Das sind die besten Autos für Senioren

Senior sitzt hinter Steuer im Auto
Erfahrene Autofahrer wissen, was sie wollen. Jetzt müssen sie es nur noch finden. © iStock.com/FlamingoImages

Ältere Menschen haben besondere Ansprüche an ein Auto. Eine erhöhte Sitzposition ist hilfreich und die Übersicht vom Fahrersitz sollte gut sein. Auf Basis dieser und weiterer Kriterien hat der ADAC eine praktische Übersicht über die besten Autos für Senioren erstellt.

Da es auf dem Neuwagenmarkt hunderte unterschiedliche Modelle von zahlreichen Herstellern gibt, fällt es an sich schon nicht leicht, den Überblick zu behalten. Soll es auch noch bestimmte Kriterien erfüllen, wird die Suche noch schwieriger. Wenn es um spezielle Wünsche von Senioren geht etwa. Der ADAC will älteren Autofahrern und Autofahrerinnen helfen, ein für sie passendes Auto zu finden. Denn für Senioren spielt es oft keine so große Rolle, wie leistungsstark ein Auto ist oder ob sich manche Funktionen via Smartphone-App steuern lassen.

Betagte Autofahrer wollen meist aufrecht und bequem sitzen, angenehm ein- sowie aussteigen können und allzu groß sollte das Auto auch nicht sein. Die Bedienung muss möglichst unkompliziert ausfallen und auch die Rundumsicht ist entscheidend, gerade weil ältere Fahrer häufig weniger beweglich sind und sich daher beim Rangieren nicht so gut umdrehen können. Schicke Zweisitzer scheiden deshalb genauso wie formatfüllende Großraumvans aus. Daher hat der ADAC die Auswahl auf Fahrzeuge aus dem ADAC Autotest mit vier oder fünf Sitzplätzen beschränkt. Doch natürlich gibt es weitere Kriterien.

Seniorenautos: Die grundlegenden Auswahlkriterien

  • Länge: maximal 4,50 Meter

  • Höhe: mindestens 1,50 Meter

  • Sitzhöhe: mindestens 47 Zentimeter

  • Sitzplätze: vier bis fünf 

  • Ladekantenhöhe: maximal 78 Zentimeter

  • ADAC Testnote Bedienung: maximal 2,6

  • ADAC Testnote Rundumsicht: maximal 4,0

Hinweis: Einbezogen sind in der Bestenliste nur aktuell erhältliche Neuwagen, die auch den ADAC Autotest durchlaufen haben. Die Auflistung der Fahrzeuge erfolgt in alphabetischer Reihenfolge, zunächst aber ein Überblick über die vorgestellten Fahrzeuge, sortiert nach Preiskategorie:

Preis-Überblick der besten Senioren-Autos

20.000 bis 25.000 Euro

25.000 bis 30.000 Euro

30.000 bis 35.000 Euro

35.000 bis 40.000 Euro


40.000 bis 45.000 Euro


45.000 bis 50.000 Euro

Hyundai Kona

Audi Q2

Citroën C5 Aircross

Audi Q3


Opel e-Combo

Jaguar e-Pace

Seat Arona

Fiat 500X

Kia Niro

Citroën e-Berlingo

BMW X1


VW T-Cross

Opel Crossland

Mercedes B-Klasse

Mini Countryman

Mercedes GLA


Nissan Qashqai

Toyota C-HR

Peugeot 3008

Mitsubishi Eclipse Cross



Toyota Proace City Verso

VW Tiguan





Seat Ateca

VW T-Roc Cabrio





Škoda Karoq






VW T-Roc





Die vom ADAC getesteten und Senioren-geeigneten Modelle in der Preis-Übersicht

Seniorenauto: Autos mit erhöhter Sitzposition im Detail

Audi Q2

Audi Q2 TDI fahrend auf der Straße
Audi Q2: Bequemer Zustieg und praktisches Kofferraumformat© Audi

Der Q2 ist das kleinste Mitglied der Q-Modellfamilie von Audi. Der knapp 4,20 m lange SUV überzeugt mit einer guten Verarbeitung, die bei genauerer Betrachtung aber nicht an die Qualität der größeren Audi-Fahrzeuge heranreicht. Das Cockpit hat der Q2 weitgehend vom letzten Audi A3 übernommen – mit gewohnten analogen Bedienelementen.

Die Platzverhältnisse in der ersten Reihe sind gut und die bequemen Sitze angenehm hoch positioniert. Der komfortable Zustieg durch die ausreichend großen Türöffnungen erleichtert den Alltag. Der Kofferraum ist für die Fahrzeugklasse nur durchschnittlich groß dimensioniert, hat aber ein praktisches Format und die Heckklappe gibt eine große Öffnung frei. Dank des aufgeräumten Cockpits fällt die Bedienung aller Grundfunktionen erfreulich einfach aus. Bei häufigen Fahrten innerorts ist der Basisbenziner als Antriebsquelle völlig ausreichend.

Positiv: gute Verarbeitung, bequemer Ein‐/Ausstieg, ausgewogene Federung, hohes Sicherheitsniveau

Negativ: laute Abrollgeräusche, hinten wenig Platz, teuer in der Anschaffung 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Audi Q2.

Audi Q3

Audi Q3 fahrend auf einer Straße
Audi Q3: Praktischer Ein- und Ausstieg© Audi

Die zweite Generation des Q3 ist außen sowie innen gewachsen – auch um den Abstand zum kleineren Q2 von Audi zu vergrößern – und wurde technisch enorm aufgewertet. So verfügt er nun über zahlreiche Assistenzsysteme und ist beim Infotainment auf einem sehr aktuellen Stand.
Der neue Q3 bietet viele Annehmlichkeiten wie einen praktischen Ein- und Ausstieg, viel Platz für die Insassen, eine variable Rückbank und einen angemessen großen Kofferraum. Unterwegs kann man sich am guten Komfort erfreuen und dank vieler Assistenten sicher fühlen. Praktisch ist auch die hohe Anhängelast von bis zu 2,2 Tonnen.

Audi verlangt leider eine Menge Geld für ein in der Basis eher mager ausgestattetes Kompakt-SUV. Zum Teil müssen sogar Selbstverständlichkeiten wie Klimaautomatik oder Parksensoren extra bezahlt werden.

Positiv: gute Verarbeitung, gutes Platzangebot, hohes Sicherheitsniveau, hohe Anhängelast

Negativ: magere Serienausstattung, hoher Grundpreis, teure Extras

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Audi Q3.

BMW X1

Frontansicht eines fahrenden BMW X1
BMW X1: Gerade mit dem Diesel bietet die Automatik viel Fahrkomfort© BMW

Der BMW X1 ist ein gut gemachtes SUV der Kompaktklasse. Grobe Schnitzer leistet er sich weder bei Verarbeitung oder Komfort noch bei der Fahrsicherheit – bis auf die schwachen Bremsen. Auch groß gewachsene Personen haben auf allen äußeren Plätzen genug Raum. Der Kofferraum ist nicht besonders groß, aber klassentypisch, ebenso wie der gute Einstieg. Auf längeren Strecken sind die bequemen Sitze eine Wohltat.

Wie bei anderen BMWs erfreut auch hier die einfache Bedienung über das iDrive-Bedienrad. Dieses entfällt bei der neuen Generation, die seit Oktober 2022 auf dem Markt ist, allerdings ist die hier vorgestellte alte Version noch sehr zahlreich bei den Händlern vertreten und hat es deswegen trotzdem in die ADAC Übersicht geschafft.

Wie erwartet lässt sich BMW den X1 teuer bezahlen. Selbst der günstigste Benziner kostet über 32.000 Euro ohne Sonderausstattungen. Ein gut ausgestatteter Diesel mit Automatik landet schnell bei deutlich über 50.000 Euro.

Positiv: gute Verarbeitung, leichte Bedienung, bequemer Ein‐/Ausstieg, sehr sichere Straßenlage, gutes Raumangebot, hervorragendes Automatikgetriebe (v.a. mit Diesel) 

Negativ: teure Anschaffung, mäßige Rundumsicht, schwache Bremsanlage 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des BMW X1.

Citroën Berlingo/Peugeot Rifter/Opel Combo/Toyota Proace City Verso/Fiat Doblò

Ein Opel Combo E-Life fährt auf der Strasse
Opel Combo e-Life: Viel Gepäck passt rein, leider nicht so viel Strom© Opel

Wer viel Platz auf kompakter Grundfläche sucht, kommt an einem Hochdachkombi nicht vorbei. Interessant sind die technisch identischen Modelle von Citroën, Peugeot, Opel, Fiat und Toyota: Die hier getesteten, kurzen Varianten sind gerade einmal 4,40 Meter lang, können aber durch den umklappbaren Beifahrersitz über 2,50 Meter lange Ladung transportieren. Probieren Sie das einmal bei einem Kompakt-SUV! Gleichzeitig ist durch das hohe Dach auch nach oben viel Luft, was sicherlich die Kinder und die Enkelkinder freut.

Ist der Hochdachkombi mit entsprechenden Zutaten aus der Preisliste ausgestattet, dann lässt sich in allerhand Ablagen – analog zu einem Flugzeug kann man diese gut und gerne als Overhead Compartments bezeichnen – alles unterbringen, was man im Alltag und auf Reisen braucht.

Ob man mit der getesteten Elektrovariante des Opel Combo allzu gern in den Urlaub fährt, ist aber dennoch zweifelhaft, denn die Reichweite pendelt sich auf der Autobahn eher unterhalb der 200 Kilometer ein, bei Kälte sind es noch weniger. Die Version von Toyota ist allerdings nach wie vor mit Benzin- und Dieselmotoren zu haben. Somit gibt es auch für Langstrecken geeignete Motorisierungen. Außerdem kosten die Verbrennerversionen gut 10.000 Euro weniger.

Positiv: viele praktische Ablagen, sehr großer Kofferraum, drei Einzelsitze im Fond, umfangreiche Serienausstattung

Negativ: geringe Reichweite, Beifahrersitz nicht höheneinstellbar

Citroën C5 Aircross

Front eines fahrenden Citroen C5 Aircross nach dem Facelift
Citroën C5 Aircross: Bequeme und weite Sitze© Citroen

Das Kompakt-SUV teilt sich die Basis mit dem Peugeot 308 und dem Opel Grandland. Ist aber ein besonders komfortabler Vertreter seiner Gattung. Mit dem C5 Aircross ist die Marke Citroën zu ihrem Anspruch zurückgekehrt, besonders komfortable Fahrzeuge zu bauen. Dies ist den Franzosen zweifellos gelungen und wird gerade ältere Fahrer besonders erfreuen.
Während viele Hersteller pseudo-sportliche SUVs auf die Beine stellen, die weder besonders agil noch komfortabel sind, wird beim C5 Aircross bereits nach den ersten Metern klar, dass er mit Sportlichkeit wenig am Hut hat und auf Komfort setzt.

Die Sitze sind auffallend weit geschnitten und auch sehr bequem, der Seitenhalt lässt dabei allerdings zu wünschen übrig. Ähnliches gilt für das Fahrwerk. Es spricht bemerkenswert sensibel auf Unebenheiten an und bietet auch ohne adaptive Dämpferregelung einen angenehmen Federungskomfort. Kurven nimmt der SUV im Gegenzug mit kräftiger Karosserieneigung und geht bei flotter Fahrweise früher ins Untersteuern über als die meisten Konkurrenten. Der Citroën kann mit seiner variablen Rücksitzbank punkten, auf der sogar drei Kindersitze Platz finden.

Positiv: guter Fahrkomfort, vorn großzügige Platzverhältnisse, variable Rücksitzbank, drei Kindersitze auf der Rückbank möglich

Negativ: hohe Ladekante, bescheidene Zuladung, verspielte Instrumente, kein Allrad erhältlich

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Citroën C5 Aircross.

Fiat 500X

Front und Seitenansicht eines Fiat 500X Hybrid
Fiat 500X: Viel Platz im Mini-SUV © Fiat

Mini-SUVs erfreuen sich großer Beliebtheit: Mit dem 500X bietet auch Fiat ein Fahrzeug in diesem Segment an. Das Retrodesign macht den Italiener zu einem der sympathischeren Vertreter seiner Gattung. Die Ähnlichkeit zum "normalen" Fiat 500 ist gewollt und nicht von der Hand zu weisen. Geschickt haben die Designer das Äußere auf das größere SUV übertragen. So verbindet sich im 500X das knuffige Design mit angenehm hoher und aufrechter Sitzposition.

Außerdem punktet der Fiat beim Platzangebot und bei der Sicherheitsausstattung. Ab Werk ist das Wichtigste verbaut und es kommen keine großen Wünsche auf. Das gekonnte Design hat allerdings seinen Preis. Unter 30.000 Euro ist der 500X so gut wie nicht zu haben.

Positiv: großzügiges Platzangebot vorn, erhöhte Sitzposition vorn (Fahrer), viele Assistenzsysteme lieferbar, gute Crashtestergebnisse

Negativ: eingeschränkte Motorenauswahl, dritte Kopfstütze im Fond nur gegen Aufpreis, großer Wendekreis, kein Fenstereinklemmschutz im Fond

Hyundai Kona

Hyundai Kona stehend von der Seite
Hyundai Kona: Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis© Hyundai

Mit einer Länge von 4,17 Metern zeigt sich das kompakte SUV für den städtischen Einsatz sinnvoll dimensioniert. Das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist gut, im Fond und im Kofferraum aber eingeschränkt. Für zwei Kindersitze hinten reicht das Platzangebot aber allemal. Immerhin fällt der Zustieg in beide Reihen durch recht große Türen angenehm leicht. 
Die Verarbeitung des Kona ist zufriedenstellend, und die Bedienung aller Grundfunktionen geht einfach von der Hand. Der Federungskomfort erweist sich für die Fahrzeugklasse als angemessen, ebenso der Sitzkomfort. Etwas störend ist der relativ hohe Innengeräuschpegel

Punkten kann der Kona mit einer umfangreichen Serien‐ und Sicherheitsausstattung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt – und deshalb ist dieser Hyundai vor allem für preisbewusste Käufer eine interessante Wahl. Den Kona gibt es übrigens auch als Elektro‐Variante mit einer guten Reichweite.

Positiv: umfangreiche Ausstattung, bequemer Zustieg, relativ günstig

Negativ: lauter Innenraum, wenig Beinfreiheit im Fond, geringe Anhängelast, kleiner Kofferraum

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Hyundai Kona.

Jaguar E-Pace

Jaguar E-Pace fahrend auf einer Straße
Jaguar E-Pace: Raubkatze mit straffer Federung© Jaguar

Standen die Briten einst für Sportwagen und sportliche Limousinen, hat sich das Portfolio schon seit einigen Jahren deutlich gewandelt. Neben dem F-Pace gibt es noch den kleineren E-Pace. Der bei Magna in Graz gefertigte E-Pace ist technisch auf dem aktuellen Stand, bietet viele Komfort- und Assistenzsysteme sowie ein breites Leistungsspektrum von 150 bis 300 PS. Alle Motoren sind Vierzylinder mit zwei Liter Hubraum. Die Handschaltung sollte man sich gut überlegen, denn das Fahrerassistenz-Paket ist damit nicht lieferbar. Außerdem fällt die Sitzposition des Fahrers zum Kupplungspedal und zum Schalthebel nicht optimal aus. Es bleibt der Eindruck, als ob der E-Pace primär für Automatikgetriebe entwickelt worden wäre.

Bei der Fahrwerksabstimmung stand offenbar die sportliche Seite von Jaguar im Vordergrund, denn die Federung ist recht straff gewählt, was zu Lasten des Fahrkomforts geht. So kann die Abstimmung nicht ganz überzeugen. Mehr Möglichkeiten bieten adaptive Dämpfer, die aber wiederum nicht mit Handschaltung lieferbar sind. Noch ein Argument für die Automatik-Variante, wenn man sie sich leisten möchte.

Positiv: gutes Platzangebot vorn, gute Serienausstattung, zusätzlich viele Ausstattungen aus höheren Klassen lieferbar, Fußgängerschutzairbag Serie, sicheres Keyless-System

Negativ: einige Ausstattungen für Handschalter nicht lieferbar, straffe Fahrwerksabstimmung, sehr hohes Gewicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Jaguar e-Pace.

Kia Niro

Kia Niro fahrend von vorne
Kia Niro: Kann mit der strahlenden Konkurrenz lässig mithalten© Kia

Der Hyundai-Konzern hat mit seinen drei Automarken mittlerweile so einige spektakuläre Elektroautos ins Rampenlicht gestellt. Ob Hyundai Ioniq 5, Genesis GV 60 oder Kia EV6 – die koreanischen Angebote weisen mit ihrer 800-Volt-Technik selbst manch deutlich teureren Konkurrenten in die Schranken, vor allem bei Ladepower, Fahrdynamik und Preis-Leistungs-Verhältnis. Dass es auch neben den strahlenden Top-Modellen noch spannende elektrische Alternativen gibt, kann man bei so viel Aufmerksamkeit glatt übersehen.

Schließlich taugt auch der neue vollelektrische Kia Niro EV, den es mit nahezu voller Ausstattung für 47.590 Euro gibt, uneingeschränkt als Alltagsauto auch für ältere Kundschaft. Er ist geräumig, komfortabel und solide verarbeitet. Im Gegensatz zum Vorgänger e-Niro darf der Niro EV jetzt 750 kg schwere Anhänger an den Haken nehmen. Beim Fahren ist das Kompakt-Crossover sogar effizienter als die größeren Boliden. Mit voller Batterie kommt man in der Praxis tatsächlich über 400 km weit. Das dürfte für die meisten Fahrten ausreichen.

Positiv: gutes Platzangebot vorn, einfache Bedienbarkeit, ausgewogenes Fahrwerk, sehr umfangreiche Serienausstattung, großzügige Garantie

Negativ: einfache Materialien im Innenraum, Windgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten, fehlender Einklemmschutz für hintere Seitenscheiben

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Kia Niro.

Mercedes B‐Klasse

Heck der Mercedes B-Klasse
Mercedes B‐Klasse: Gutes Raumgefühl© Mercedes

Sie wird oft von Senioren gefahren oder als Taxi verwendet – und dafür sprechen viele Gründe. Der Einstieg ist dank der etwas erhöhten Sitzposition angenehm, und auf bequemen Sitzen kann man auch längere Strecken komfortabel zurücklegen. Auch das gute Raumgefühl und die gute Platzausnutzung in der zweiten Reihe sprechen für den kleinen Mercedes. Die Verarbeitung liegt auf hohem Niveau, und der Kofferraum ist groß genug. 

Passend dazu bietet Mercedes ein Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern an, das einen sehr guten Federungskomfort bietet. Die Lenkung gefällt durch ihre Präzision, ohne dabei nervös zu wirken, und unterstützt somit einen entspannten Autofahreralltag. Den ermöglichen auch die zahlreichen Assistenzsysteme im Komfort‐ und Sicherheitsbereich. 

Darüber hinaus hat Mercedes alles an Infotainment in die B-Klasse gepackt, was aktuell bei den Stuttgartern verfügbar ist, was die Bedienung leider nicht besser macht. Dazu gehört auch die integrierte erweiterte Sprachsteuerung, die keine exakten Befehle benötigt, sondern natürliche Formulierungen des Fahrers interpretieren kann. Das funktioniert erstaunlich gut und erspart einem die lästige Suche in komplexen Untermenüs. Dass es das nicht zum Nulltarif gibt, versteht sich von selbst.

Positiv: gutes Platzangebot vorn und hinten, sehr gute Verarbeitung, sicheres Fahrverhalten, hoher Sicherheitsstandard, auch für Langstrecken gut geeignet, bequeme Sitze

Negativ: teuer in der Anschaffung, kleiner Serientank

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest der Mercedes B-Klasse.

Mercedes GLA

Mercedes GLA fährt auf der Straße
Mercedes GLA: Wird mit Zusatzausstattung schnell teuer© Mercedes

Im April 2020 kam die zweite Generation des GLA auf den Markt – nun optisch deutlich stämmiger und deshalb auch stimmiger. Den Stuttgartern ist es gelungen, den Komfortanspruch der Marke im kompakten, aber gar nicht mal so leichten GLA erlebbar zu machen.
Das optionale Fahrwerk mit adaptiver Dämpfer-Verstellung rollt im Comfort-Modus sehr behutsam über Hindernisse. Leder, Applikationen und ansprechende Beleuchtung sorgen für ein gediegenes Ambiente im Innenraum.

Das MBUX genannte Bedienkonzept zeigt aber auch im GLA, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss ist, denn beim Wischen und Drücken über die diversen Touchflächen ist man vom Straßenverkehr deutlich abgelenkt.

Schon der Grundpreis eines GLA 200d Progressive liegt über 40.000 Euro. Mit diversen Extras (u.a. Lichtpakete, Head-up-Display) kommen darüber hinaus schnell stattliche Summen zusammen.

Positiv: umfangreiche Sicherheitsausstattung, sichere Fahreigenschaften, guter Fahrkomfort, saubere Abgase

Negativ: Bediensystem mit großem Ablenkungspotenzial, hoher Grundpreis, kleinliche Ausstattungspolitik

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Mercedes GLA.

Mini Countryman

Mini SE Countryman fahrend auf der Straße
Mini Countryman: Ordentliche Verarbeitung und einfache Bedienung© Mini

Früher war der britische Bajuware mit vier Metern noch ein echt kompaktes Kompakt-SUV. Das hat sich mit der zweiten Generation 2017, die 2020 auch noch ein Facelift erhielt, allerdings geändert: Inzwischen misst der Countryman stolze 4,30 Meter und ist damit gar nicht mehr so "Mini".

Schön, dass die recht große Karosserie aber immerhin im Innenraum spürbar ist, denn das Raumangebot ist auch für groß gewachsene Nutzer ausreichend. Und das auf den ersten Blick ungewöhnliche Bedienkonzept ist praktischer als man denkt. Auch der bequeme Ein‐ und Ausstieg erweist sich im Alltag als angenehm, ebenso wie die breite Kofferraumöffnung und die niedrige Ladekante.

Das Fahrwerk ist zwar tendenziell straff abgestimmt, hat aber genügend Komfort‐Reserven auch für längere Strecken. Mit einer der kräftigeren Motorisierungen bietet der Countryman viel Fahrspaß bei ordentlichen Platzverhältnissen und guter Alltagstauglichkeit.

Positiv: großzügiges Platzangebot für Passagiere, einfacher Zustieg, ordentliche Verarbeitung, einfache Bedienung, praktisches Kofferraumformat, kräftige Bremsanlage, kräftige Motoren

Negativ: straffe Federung, relativ lauter Innenraum, kaum Ablagen im Innenraum 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Mini Countryman.

Tipps zum Autokauf – speziell für Senioren

Wie bei jedem Autokauf gilt: Sehen Sie sich mehrere infrage kommende Modelle an, und machen Sie eine ausgiebige Probefahrt. Nutzen Sie bei der Probefahrt das Auto möglichst so, wie sie es im Alltag auch benutzen würden. Doch gerade ältere Menschen sollten auf spezielle Aspekte achten:

  • Hat das Auto ParksensorenRückfahrkamera oder einen Blind-Spot-Detektor? Hilft bei steifem Hals …

  • Ist das Auto gut für Kindersitze geeignet oder der Kofferraum groß genug für einen Kinderwagen? Für den (zukünftigen?) Enkeltransport …

  • Sind alle wichtigen Bedienelemente in geringem Radius gut erreichbar? Und die Gurte griffgünstig platziert? Wenn's mal wieder im Rücken zwickt …

  • Ist das Handschuhfach gekühlt? Gut für den evtl. mal notwendigen Medikamententransport …

  • Hat das Auto Automatik? Beim Fahren schon mal eine Aufgabe weniger …

  • Kann der Verkäufer Smartphone-Anbindung und Infotainment leicht erklären? Bedienungsanleitungen verstehen auch junge Menschen oft nicht … 

Hier finden Sie Testberichte aller vom ADAC getesteten Fahrzeuge.

Einen Überblick über alle Autos inklusive Kosten, Motorisierungen und Ausstattungen gibt es unter adac.de/autoberater.

Mitsubishi Eclipse Cross

Der Plug in Hybrid von Mitsubishi Eclipse Cross steht auf der Strasse
Mitsubishi Eclipse Cross: Gute Serienausstattung© Mitsubishi

Von 1990 bis 2012 wurde der Eclipse noch als Coupé gebaut. Heute trägt ein kompaktes SUV den selben Namen und dem Zusatz "Cross". Dem Zeitgeist kommt das entgegen, viele Autokäufer wünschen sich SUVs in kompakter Größe. Trotzdem bietet der Japaner in der ersten Reihe gute Platzverhältnisse sowie einen bequemen Ein- und Ausstieg. Hinten geht es etwas enger zu, drei Enkel passen aber ohne Probleme in den Fond. Als erfreulich erweisen sich auch das eher in Richtung Komfort abgestimmte Fahrwerk sowie das recht hohe Sicherheitsniveau des Mitsubishi.

Positiv: umfangreiche Serienausstattung, gutes Platzangebot vorn, hohe passive Sicherheit, sicheres Fahrwerk, günstige Gesamtkosten

Negativ: kleiner Kofferraum, Fensterheber ohne Einklemmschutz

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Mitsubishi Eclipse Cross.

Nissan Qashqai

Frontansicht eines fahrenden Nissan Qashqai
Nissan Qashqai: Schallisoliert durch den Großstadtjungel© Nissan/Wolfgang Groeger-Meier

Der Nissan Qashqai ist in Deutschland das meistverkaufte Modell des japanischen Herstellers, seit Juli 2021 rollt bereits die dritte Generation im englischen Sunderland vom Band. An der Frontpartie rahmen schmale LED-Scheinwerfer mit Tagfahrleuchten den vergrößerten Kühlergrill ein, in der Seitenansicht stechen die Schulterlinie und die optionalen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen ins Auge.
Der Fünftürer nimmt mit 4,43 m Länge und 2,09 m Breite (inklusive Außenspiegel) im Großstadtdschungel nun etwas mehr Platz ein als noch der Vorgänger. Dafür überzeugen der großzügige Innenraum und das hohe Komfortniveau. Besonders der niedrige Innengeräuschpegel dürfte sowohl Großeltern wie auch Enkelkinder erfreuen.

Positiv: umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung, gutes Platzangebot, geringe Schadstoffemissionen, leise im Innenraum

Negativ: Quetschgefahr durch hohe Schließkräfte an elektrischer Heckklappe, in Basisversion Beifahrersitz nicht höhenverstellbar, eingeschränkte Sicht nach hinten

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest Nissan Qashqai.

Opel Crossland

Opel Crossland X Front stehend
Opel Crossland X: Intuitive Bedienung© Opel

Schon bevor Opel an den PSA‐Konzern verkauft wurde, gab es eine strategische Partnerschaft, aus der mehrere Kleinwagen‐SUVs entstanden: Der Peugeot 2008 und der Citroën C3 Aircross der jeweils zweiten Generation sowie der Opel Crossland. Das kleine SUV ist die optisch nüchternere Variante zu den französischen Ablegern, teilt sich mit den Geschwistern aber die Schwächen bei der Verarbeitung

Lobenswert ist die gute Ausstattung mit aktiven Fahrassistenten, teils serienmäßig, teils für einen recht geringen Aufpreis erhältlich. Auch der geräumige Innenraum, der bequeme Zustieg und die intuitive Bedienung gefällt. Das Kofferraumvolumen des Opel ist klassenüblich, reicht also auch für den Kinderwagen. Störend wirkt aber die relativ hohe Ladekante. In der ersten Sitzreihe herrschen gute Platzverhältnisse. Hinten wird es für Erwachsene etwas eng, vor allem die Beinfreiheit ist beschränkt.

Die Fahrwerksabstimmung wurde sehr weich gestaltet, die Sitze sind ausreichend bequem. Feinnervige Fahrer wird unterwegs die etwas gefühllose Lenkung stören.

Positiv: gutes Raumangebot vorn, angenehmer Ein‐/Ausstieg, günstig im Unterhalt          

Negativ: mäßige Verarbeitung, unharmonisches Fahrwerk, gefühllose Lenkung, lauter Innenraum   

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Opel Crossland X.

Peugeot 3008

Peugeot 3008 fahrend auf der Straße
Peugeot 3008: Solide Fahreigenschaften, gute Verarbeitung© Peugeot

Der Peugeot 3008 eignet sich ebenfalls gut für Senioren. Im schön gestalteten Innenraum herrschen angenehme Platzverhältnisse und an die Bedienung gewöhnt man sich schnell. Dank der hohen Sitzposition sind auch der Ein‐ und Ausstieg komfortabel. 

Die Fahreigenschaften erweisen sich als solide, die Verzögerungswerte liegen dank der kräftigen Bremsanlage auf sehr hohem Niveau. Auch bei der Materialauswahl im Innenraum hat sich Peugeot nicht lumpen lassen. An die Anordnung des relativ kleinen Lenkrads unterhalb der Armaturen gewöhnt man sich im Alltag relativ schnell. 

Mit 410 Litern Kofferraumvolumen hat der 3008 in dieser Fahrzeugklasse überdurchschnittlich viel Stauraum zu bieten. Außerdem gibt die weit öffnende Heckklappe eine große Laderaumöffnung frei. Das Raumangebot in der ersten Sitzreihe ist gut, in der zweiten Reihe steht weniger Platz zur Verfügung, die Kopffreiheit ist hier beschränkt. Der Sitzkomfort zeigt sich vorn und hinten klassenüblich.

Positiv: gutes Platzangebot vorn, bequemer Ein‐/Ausstieg, kräftige Bremsen

Negativ: geringe Zuladung, mäßige Geräuschdämmung, gewöhnungsbedürftige Lenkradanordnung 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Peugeot 3008.

Seat Arona

Front des Seat Arona fahrend
Seat Arona: Gutes Auto für Stadtmanöver© Seat

Im Gegensatz zu den meisten anderen hier vorgestellten Autos gehört er zur Kleinwagen-Klasse. Seat stellt dem Ibiza den Arona als höheres Pendant zur Seite, weil die Käufer hier die fünf Zentimeter höhere Sitzposition schätzen. Ansonsten ähneln sich die beiden kleinen Spanier frappierend, gerade im Innenraum. Der Arona bietet etwas mehr Platz über dem Scheitel und für das Gepäck, die gleich gute Verarbeitung, kernig kräftige Dreizylinder‐Benziner und eine gute Sicherheitsausstattung. 

Das Fahrwerk ist in Sachen Komfort gerade im Kleinwagensegment gelungen abgestimmt, die Lenkung präzise und passend leichtgängig für Stadtmanöver. Was weniger gut gefällt: Wie auch der Ibiza überzeugt der Arona im ADAC Ausweichtest nicht, da das ESP ein ausbrechendes Heck zu spät einfängt. 

Davon abgesehen gefällt der Arona rundum. Hervorzuheben sind die einfache Bedienung und die gelungene Lenkung mit guter Rückmeldung.

Positiv: gutes Platzangebot vorne, Lenkung mit guter Rückmeldung, einfache Bedienung, hohes Sicherheitsniveau, geringe monatliche Kosten

Negativ: mäßige Geräuschdämmung, schlechte Innenraum‐Variabilität, Heck bricht trotz ESP aus 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Seat Arona.

Seat Ateca

Front des Seat Ateca fahrend
Seat Ateca: Agiles Handling© Seat

Der Seat Ateca war das erste SUV der spanischen VW‐Tochter und tritt in der hart umkämpften und derzeit auch sehr beliebten Klasse der Kompakt‐SUVs an. Trotz der kompakten Karosserie bietet das SUV für die Insassen gute Platzverhältnisse. Die Bedienung geht einfach von der Hand, und die Verarbeitung gibt abgesehen von den teils recht einfachen Materialien im Innenraum ebenfalls keinen Grund zur Klage. 

Der Einstieg gelingt durch die großen Türausschnitte mühelos. Auch die nahezu rechteckige Öffnung zum gut nutzbaren Kofferraum ist groß dimensioniert. Beim Fahren erfreuen das tendenziell zwar straffe, aber trotzdem komfortable Fahrwerk und die Servolenkung mit guter Rückmeldung. 

Auch die komfortabel geformten Sitze und die ordentliche Geräuschdämmung tragen zum guten Langstreckenkomfort bei. Störend sind der recht lange Bremsweg und der arg kleine AdBlue‐Tank bei den Dieselmodellen.

Positiv: gutes Platzangebot vorn und hinten, Lenkung mit guter Rückmeldung, einfache Bedienung, agiles Handling, gute Verarbeitung

Negativ: schwache Bremsleistung, teils einfache Materialien

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Seat Ateca.

Škoda Karoq

Front des Seat Karoq fahrend
Škoda Karoq: Klimaautomatik und modernes Infotainment© Seat

Den Karoq hat Škoda ansehnlich gestaltet, was ein wenig auf den Nutzwert im Innenraum geht. Mit den optional einzeln verschiebbaren und ausbaubaren hinteren Sitzen sowie praktischen Kofferraumdetails ist er ähnlich praktisch wie der Vorgänger Yeti. Dank der hohen Karosserie gelingen das Ein- und Aussteigen einfach. Besonders angenehm sind die großen und komfortablen vorderen Sitze.  

Unterwegs mit dem Kompakt‐SUV bemerkt man den besseren Komfort im Vergleich zum Vorgänger. So weiß der Karoq mit angenehmen Dingen wie Klimaautomatik und modernem Infotainment zu gefallen.

Hervorzuheben sind außerdem die gute Verarbeitung des Tschechen sowie die recht gute Rundumsicht und der bequeme Ein‐ und Ausstieg. Als sehr praktisch erweist sich der gut nutzbare und groß dimensionierte Kofferraum. Auch die gut ansprechende Lenkung samt guter Rückmeldung ist prima.

Positiv: gutes Platzangebot vorn und hinten, Lenkung mit guter Rückmeldung, einfache Bedienung, gute Verarbeitung, praktisches Sitzsystem (optional)

Negativ: poltriges Fahrwerk, teils einfache Materialien, relativ geringe Zuladung 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Škoda Karoq.

Toyota C-HR

Toyota C-HR fährt auf der Straße
Toyota C-HR: Sparsamer Hybrid-Pionier © Toyota

Die Japaner sind seit zwei Jahrzehnten als Hybrid-Pioniere bekannt. Die Kombination aus Benziner, Elektromotor und Planetengetriebe hat keinerlei sportliche Ambitionen, ist dafür aber sparsam und funktioniert auch über lange Laufleistungen in der Regel problemlos.
Zum Modelljahr 2020 gab es ein komplettes Facelift, das mehr auf die inneren Werte abzielte als auf die äußere Erscheinung. LED-Scheinwerfer, Apple CarPlay sowie Android Auto sind jetzt serienmäßig und es gibt mehr Tasten für das Infotainmentsystem.

Zwar wirkt der C-HR auf den ersten Blick nicht wie ein Schnäppchen, doch die Serienausstattung ist äußerst umfangreich. Zudem leistet sich der C-HR bei Verarbeitung, Fahrwerk, Lenkung und Bremsen keine großen Patzer und ist so eine interessante Alternative unter den beliebten Kompakt-SUVs.

Optisch wird der C-HR kontrovers diskutiert – ob das ein Hindernis ist, muss jeder für sich entscheiden. Gerade für ältere Fahrer hat der C-HR allerdings mehr Qualitäten, als man auf den ersten Blick denken würde. Leben muss man allerdings mit der schlechten Rundumsicht.

Positiv: sparsame Hybrid-Antriebe, umfangreiche Sicherheitsausstattung, sicheres Fahrverhalten

Negativ: unpraktischer Kofferraum, schlechte Rundumsicht, niedrige Anhängelast und Zuladung, überraschend hohe Kaskoeinstufungen

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Toyota C-HR.

VW T‐Roc/T-Roc Cabrio

Front des VW T-Roc fahrend
VW T‐Roc: Peppig moderner Innenraum© Volkswagen

Und wieder ein kleines SUV. Was also spricht für ihn, der technisch eine Mischung aus Polo und Golf ist? Zunächst einmal der Platz, denn hier bietet er ähnlich viel wie der Golf und gerade auf der Rückbank sowie im Kofferraum spürbar mehr als ein Polo. 
Auch das Ein‐ und Aussteigen gelingt einfacher, weil die Sitzflächen etwas höher liegen und die Türausschnitte praktischer geschnitten sind. Bei der Sicherheit ist der T‐Roc auf dem aktuellen Stand. Und auch an der Komfortausstattung gibt nichts auszusetzen – außer, dass das meiste Aufpreis kostet.

Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick peppig und modern, Ambientebeleuchtung und kleine LED‐Spots gefallen. Auf den zweiten Blick folgt aber die Ernüchterung: Wirklich schön und wertig fühlt sich das verbaute Material nicht an – zum Facelift wurde zumindest einiges in dieser Hinsicht verbessert. Auch hinter den Kulissen scheint der Rotstift regiert zu haben, denn ein Golf ist hörbar besser gedämmt. Unter dem Strich ist der T‐Roc ein prima Auto, hat gute Technik verbaut und bietet viele praktische Ausstattungsdetails

Positiv: bequemer Ein‐ und Ausstieg, gutes Platzangebot vorn, viele Assistenten lieferbar, eingängige Bedienung

Negativ: billig wirkende Kunststoffe im Innenraum, wenig Serienausstattung, eingeschränktes Kofferraumvolumen bei Allradantrieb 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des VW T‐Roc.

VW T-Cross

VW T-Cross fahrend auf einer Straße
VW T-Cross: Praktisches SUV auf der Polo-Plattform© Volkswagen

Der T-Cross baut auf der Polo-Plattform auf. Die einfachere Konstruktion mit Verbundlenker-Hinterachse schließt einen Allradantrieb aus. Nicht weiter schlimm, die wenigsten SUV-Fahrer, erst recht die der kleineren Modelle, benötigen vier angetriebene Räder. Ansonsten ist der T-Cross ein durchaus praktisches Fahrzeug. Die erhöhte Sitzposition bietet einen etwas besseren Überblick, und die großen Türen erleichtern das Ein- und Aussteigen.

Der Kofferraum hat eine alltagstaugliche Größe, die Rückbank lässt sich verschieben, aber nur in einem Stück. Ist sie etwas nach vorn gerückt, entsteht ein breiter Spalt, durch den Ladegut unter die Rückbank oder in die Reserveradmulde rutscht.

Das Kleinwagen-SUV geht bei der Inneneinrichtung geizig ins Rennen: Alles besteht aus hartem Kunststoff, und Selbstverständlichkeiten wie beispielsweise die Haltegriffe am Dachhimmel wurden gestrichen. Der T-Cross bietet durch seine erhöhte Sitzposition eine gute Übersicht, innen viel Platz und ein angenehmes Raumgefühl. Zwei Enkel in Kindersitzen lassen sich in diesem Kleinwagen spielend unterbringen.

Außerdem verfügt er über zahlreiche Assistenzsysteme: Die für Spur, Spurwechsel und gegen Kollisionen sind sogar Serie – das ist sehr gut.

Positiv: gute Lenkung, viele Assistenten serienmäßig, gute optionale LED-Scheinwerfer, ordentliches Platzangebot, günstige Versicherungseinstufungen

Negativ: einfache und billig wirkende Materialien im Innenraum, mäßiges Serien-Halogenlicht, teure Extras

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des VW T-Cross.

VW Tiguan

VW Tiguan fahrend auf einer Straße
VW Tiguan: Gutes Platzangebot und hohe Anhängelast© Volkswagen

Bei VW ist der Tiguan eine feste Größe und verkauft sich nicht nur unter älteren Fahrerinnen und Fahrern hervorragend. Er läuft in der zweiten Generation und erfreut sich großer Beliebtheit, ist weltweit mittlerweile der meistverkaufte VW. Kein Wunder, denn das SUV leistet sich keine echten Schwächen.
Es bietet einen praktischen Ein- und Ausstieg, viel Platz für die Insassen, eine variable Rückbank und einen angemessen großen Kofferraum. Unterwegs kann man den guten Komfort genießen und sich dank vieler Assistenten sicher fühlen.

In Verbindung mit Allradantrieb sind Anhängelasten bis 2,5 Tonnen möglich – das wird jeden freuen, der regelmäßig große Anhänger bewegt. Ein bisschen ist der Tiguan "Everybody's Darling" und auch der recht hohe Preis scheint die Freude nicht zu trüben.

Positiv: gutes Platzangebot, umfangreiche Sicherheitsausstattung (teils optional), hohe Anhängelast

Negativ: Serienausstattung lückenhaft (z.B. USB- und Bluetooth-Schnittstelle nur optional)

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des VW Tiguan.

Gebrauchtwagen als Seniorenauto

Neben den Neuwagen-Angeboten könnte auch ein gut erhaltener Gebrauchtwagen eine Option sein. Auf unserer ADAC Gebrauchtwagenseite finden Sie alle Infos zu Preisen und Erfahrungswerten zu den gewünschten Modellen.

Text: Maximilian Bauer, ADAC Technik Zentrum