C5 Aircross 2025: Citroëns Komfort-SUV geht in die nächste Runde

Fahrkomfort und viel Platz sind die Stärken des Citroën C5 Aircross. Daran soll der 2025er Nachfolger anknüpfen, der dann erstmals auch als batterieelektrisches Modell aufgelegt wird.
Als Benziner, Plug-in- und Elektro-Version erhältlich
Schwestermodell von Opel Grandland und Peugeot 3008
Preise ab 33.990 Euro
Wenn es ein Fahrzeugsegment in Europa gibt, das zuverlässig läuft, dann sind es die kompakten SUVs. Hier sind alle großen Hersteller dabei, hier wird mit großen Stückzahlen Geld verdient. Citroëns feste Bank in dieser Klasse ist der C5 Aircross, und der verkauft sich schon deshalb gut, weil er geräumig, komfortabel und ganz in der Tradition der Marke auch etwas extrovertiert ist.
C5 Aircross verwandt mit Opel Grandland

2025 legt Citroën die nächste Generation des C5 Aircross auf. Der Neue basiert auf der Medium-Plattform des Stellantis-Markenverbunds, die bereits Peugeot 3008 und Opel Grandland nutzen. Ihre Architektur erlaubt den Einsatz von Verbrennern und E-Motoren gleichermaßen und ist auch flexibel, was die Abmessungen angeht. Citroën nutzt das aus: Der nächste C5 Aircross wächst in alle Richtungen, streckt sich auf 4,65 Meter. Dazu kommen sechs Zentimeter mehr Radstand, wovon speziell die hinten Sitzenden profitieren.
Citroën C5 Aircross wird kantiger
Optisch verabschiedet sich der SUV von den runden Formen des Vorgängers, ganz im aktuellen Stil der Franzosen. Sein Design wirkt straffer und gibt dem Auto mehr Präsenz, auch durch die 20 Zoll großen Räder, einem Novum bei Citroën. An der Front prangt zentral der neue Doppelwinkel, die optional mit Matrixtechnik arbeitenden LED-Scheinwerfer sind über ein glänzend schwarzes Band optisch miteinander verbunden.

Am Heck lösen sich zwei Lichtpunkte aus der Seitenverkleidung der Karosserie und scheinen wie zwei Flügel an der Seite des Fahrzeugs zu schweben. Die "Light Wings" genannte Kombination aus vertieften Lichtmodulen und integrierten Flügeln soll den Luftstrom geschmeidig an der Karosserie vorbeilenken. Überhaupt stand Aerodynamik ganz oben im Lastenheft der Entwickler. Die Karosserie ist gut zehn Prozent windschlüpfiger als der Vorgänger, was den Verbrauch senkt und den E-Modellen bis zu 30 Kilometer mehr Reichweite bringen soll.
Wohlfühllandschaft mit 13-Zoll Monitor

Und natürlich soll auch der markentypische Fahrkomfort erhalten bleiben. Die Passagiere sollen sich in dem Familien-SUV wie in Wohnzimmer fühlen. Citroën spricht vom "Sofa Design" und den "besten Komfortsitzen", die die Marke je montiert habe. Tatsächlich wirkt der Innenraum dank der weichen Stoffe eher heimelig und weniger technisch als manch anderer SUV dieser Klasse – trotz Head-up-Display und 13 Zoll großem Horizontalbildschirm.
Ein Eindruck, den auch die in vielen Farben einstellbare Ambientebeleuchtung unterstreichen soll. Beim Fahrwerk verzichten die Franzosen zwar weiterhin auf eine Luftfederung. Aber wenn die mit hydraulischem statt mechanischem Anschlag ausgerüsteten Federn genauso gut funktionieren wie beim Vorgänger, sollte der Wagen seinem Ruf als Langstreckengleiter gerecht werden.
Antrieb: Elektro, PHEV und Benziner

Bei den Antrieben setzt Citroën seine Multi-Energie-Strategie fort, was nichts anderes heißt als: Jede und jeder soll den passenden Antrieb finden. Elektrifiziert sind alle Motoren, selbst das Basisaggregat. Der bereits im Vorgänger eingesetzte Mildhybride kombiniert einen 136 PS (100 kW) starken Dreizylinder mit einem kleinen E-Motor. Dessen 12 PS (9 kW) genügen, um im Stadtverkehr kurze Strecken elektrisch zu rollen und den Verbrauch zu senken. Stärkere Versionen sind nicht geplant, und auch der Diesel wurde ausgemustert.
Wer mehr Leistung will, muss zum Plug-in-Antrieb greifen. Der neue PHEV kommt auf eine Systemleistung von 195 PS (143 kW) und soll dank 21-kWh-Batterie in der Stadt über 100 Kilometer weit elektrisch fahren. Allerdings lässt sich der Akku nur mit maximal 7,4 kW laden. Im Alltag mag das genügen. Doch dass der Hybride Schnellladestationen links liegen lassen muss, wird nicht nur Vielfahrer ärgern.

Den C5 Aircross gibt es aber auch vollelektrisch. Zwei Leistungsstufen bieten die Franzosen an, einmal 157 kW (210 PS) und 170 kW (230 PS). Citroën bietet den C5 Aircross mit zwei Akkus an – 73 oder 97 kWh für 520 bis 680 Kilometer Reichweite.
Hier lohnt es sich, auf die 2026er-Modelle mit optionalem 22-kW-Bordlader zu warten. Damit bunkert der C5 dann an den vielen öffentlichen AC-Ladern in den Städten in zehn Minuten Strom für 160 Kilometer. Am DC-Lader fließt der Strom mit maximal 160 kW.
Auch die V2L-Technologie bekommt der Aircross erst 2026. Sie ermöglicht, über den Autoakku externe Verbraucher zu betreiben, beispielsweise das Ladegerät fürs E-Bike oder einen Laptop.
Preise: Aircross startet ab 33.990 Euro
Das Basismodell des Citroën C5 Aircross startet als Benziner bei 33.990 Euro. Für den Plug-in-Hybriden verlangen die Franzosen etwas unter 40.000 Euro, und damit fast 10.000 Euro weniger als beim Vorgänger. Als E-Auto beginnt das SUV ab rund 45.000 Euro.
Text: Hanno Boblenz/SP-X
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