Stauprognose für das erste Juni-Wochenende: Viel Verkehr im Süden

Am ersten Juni-Wochenende wird es vor allem auf den Autobahnen im Süden voll
Am ersten Juni-Wochenende wird es vor allem auf den Autobahnen im Süden voll© dpa/Federico Gambarini

Urlauber und Urlauberinnen müssen sich am ersten Juni-Wochenende vor allem im Süden Deutschlands und in den Alpenländern auf Staus einstellen. Auch die mehr als 1200 Autobahn-Baustellen können zur Geduldsprobe werden.

  • Staugefahr vor allem im Süden Deutschlands

  • Vollsperrung unter anderem auf der A9 zwischen Leipzig und Nürnberg

  • Ausweichrouten in Tirol für Durchreisende gesperrt

Reger Urlaubs- und Ausflugsverkehr

Autofahrende müssen sich am ersten Juni-Wochenende auf lebhaften Verkehr einstellen. Erhöhte Staugefahr besteht vor allem im Süden Deutschlands. Bayern und Baden-Württemberg starten in die zweite Woche der Pfingstferien, im Saarland gehen die Ferien zu Ende und in Rheinland-Pfalz dauern sie noch bis zur Wochenmitte an.

Im Norden Deutschlands, wo es derzeit keine Ferien gibt, wird es viele Menschen bei schönem Wetter zu einem Wochenendausflug in die Naherholungsgebiete der Ballungsräume sowie an die Küsten von Nord- und Ostsee ziehen.

Die wichtigsten Staustrecken

Folgende Routen dürften am stärksten belastet sein:

  • Großräume Frankfurt, Stuttgart, München

  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee

  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck

  • A2 Dortmund – Hannover – Berlin

  • A1/A3/A4 Kölner Ring

  • A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau

  • A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden

  • A5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel

  • A6 Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg

  • A7 Hamburg – Flensburg

  • A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte

  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg

  • A9 München – Nürnberg – Berlin

  • A11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark

  • A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock

  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen

  • A81 Stuttgart – Singen

  • A93 Inntaldreieck – Kufstein

  • A95 / B2 München – Garmisch-Partenkirchen

  • A96 München – Lindau

  • A99 Umfahrung München

ADAC Verkehrsinfo: Aktuelle Verkehrsmeldungen und Staus

Aktuelle Baustellen und Vollsperrungen

In Deutschland gibt es derzeit 1270 Autobahn-Baustellen. Rund um die Baustellen ist vor allem bei starkem Verkehr eine Menge Geduld mitzubringen. Einige Baustellen machen auch Vollsperrungen erforderlich.

Kurzfristige Autobahnsperren:

  • A9 Halle/Leipzig Richtung Nürnberg zwischen Dreieck Bayreuth/Kulmbach und Rastplatz Sophienberg von Samstag, 3. Juni, 20 Uhr, bis Sonntag, 4. Juni, 18 Uhr

  • A10 Östlicher Berliner Ring, Dreieck Barnim Richtung Dreieck Spreeau zwischen Anschlussstelle Erkner und Anschlussstelle Freienbrink am Samstag, 4. Juni, von 6 bis 18 Uhr

  • A31 Gronau Richtung Oberhausen zwischen Anschlussstelle Legden/Ahaus und Anschlussstelle Gescher/Coesfeld von Freitag, 2. Juni, 20 Uhr, bis Sonntag, 4. Juni, 21 Uhr

  • A31 Oberhausen Richtung Gronau zwischen Anschlussstelle Borken und Anschlussstelle Legden/Ahaus von Freitag, 2. Juni, 20 Uhr, bis Sonntag, 4. Juni, 21 Uhr

  • A42 Kamp-Lintfort Richtung Dortmund zwischen Bottrop-Süd und Kreuz Essen-Nord von Freitag, 2. Juni, 21 Uhr, bis Sonntag, 4. Juni, 19 Uhr

  • A44 Mönchengladbach Richtung Aachen zwischen Aldenhoven und Alsdorf von Freitag, 2. Juni, 17.30 Uhr, bis Montag, 5. Juni, 5 Uhr

  • A52 Essen Richtung Düsseldorf zwischen Anschlussstelle Essen-Kettwig und Anschlussstelle Breitscheid von Freitag, 2. Juni, 22 Uhr, bis Montag, 5. Juni, 5 Uhr

Die längerfristigen Sperren:

  • A44 Kassel Richtung Dortmund zwischen Dreieck Kassel-Süd und Kreuz Kassel-West bis 30. Januar 2024

  • A45 Hagen Richtung Gießen zwischen Lüdenscheid-Nord und Raststätte Sauerland bis auf Weiteres

  • A45 Gießen Richtung Hagen zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord bis auf Weiteres

  • A49 Kassel Richtung Gießen zwischen Kreuz Kassel-West und Baunatal-Mitte bis 30. Januar 2024

  • A71 Suhl Richtung Schweinfurt zwischen Rentwertshausen und Raststätte Mellrichstädter Höhe bis 24. Juli 2023

  • A94 München – Passau in beiden Richtungen zwischen Malching und Übergang Anschluss B12-Malching-Nord bis 30. September 2023

  • A226 Travemünde Richtung Bad Schwartau zwischen Lübeck-Siems und Dreieck Bad Schwartau ab sofort bis 19. Juni, 17 Uhr

Umleitungen sind ausgeschildert. Kurzfristige Änderungen und weitere Sperrtermine sind nicht ausgeschlossen. Alle Autobahnbaustellen im Überblick sind bei der ADAC Verkehrsinfo nachzulesen.

Brenner, Tauern, Gotthard: Staus im Ausland

Im benachbarten Ausland müssen sich Reisende vor allem auf den klassischen Urlaubsstrecken in Österreich und der Schweiz auf Staus und Zeitverluste einstellen: Betroffen sind die Tauern-, Inntal-, Rheintal- und Brennerautobahn sowie die Gotthard-Route.

Mit lebhaftem Ausflugsverkehr ist zudem auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer zu rechnen. Dazu zählen etwa die Kärntner Seen, das Salzkammergut und der Neusiedlersee in Österreich sowie die Erholungsgebiete der Schweizer Kantone Tessin und Wallis. Aber auch auf den Fernstraßen zu den kroatischen Küsten braucht man viel Geduld.

Auf den Passstraßen in den Alpenländern enden jetzt immer mehr Wintersperren. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage informieren. Je nach Witterung kann ein Pass auch wieder kurzfristig gesperrt werden.

Wegen Bauarbeiten ist der Arlbergtunnel in Österreich bis Anfang Oktober gesperrt. Autofahrende müssen über den Arlbergpass ausweichen.

Tirol: Stau-Ausweichrouten gesperrt

In Tirol sind an allen Wochenenden bis Mitte September entlang der Inntalautobahn A12 in den Bereichen Kufstein und Innsbruck die Stau-Ausweichroten für den Durchgangsverkehr gesperrt. Reisende von und nach Italien müssen deshalb auch bei einem Stau auf der Autobahn bleiben.

Lage an den Grenzen: Wartezeiten möglich

Gewisse Wartezeiten sollten bei der Einreise nach Deutschland an den Grenzen zu Österreich, vor allem bei Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim), eingeplant werden.

Hinweis für Dänemark-Urlaubende: Die seit mehreren Jahren bestehenden Grenzkontrollen bei der Einreise von Deutschland nach Dänemark wurden Mitte Mai deutlich gelockert. Reisende aus Deutschland werden nur noch in Ausnahmefällen überprüft. Dadurch dürfte es an den Grenzübergängen Ellund (A7 westlich von Flensburg) und Krusau (B200 nördlich von Flensburg) nur noch in Ausnahmefällen zu Staus und Wartezeiten kommen.

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Im Stau: Rettungsgasse bilden!

Was viele nicht wissen: Die Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.

Und so funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.

Rettungsgasse im Ausland: So geht's!

Mit dem ADAC StauScanner Staus melden

Sie möchten mithelfen, dass alle Autofahrenden schneller und genauer über Staus informiert werden? Das geht ganz einfach: mit dem ADAC StauScanner, der als Funktion in der ADAC Spritpreise-App zur Verfügung steht. Staus melden kann jeder – völlig anonym. Man muss kein ADAC Mitglied sein.

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