Große Übersicht: Die besten Autos für Senioren

Senior sitzt hinter Steuer im Auto
Erfahrene Autofahrer wissen, was sie wollen. Jetzt müssen sie es nur noch finden© iStock.com/FlamingoImages

Ältere Menschen haben besondere Ansprüche an ein Auto. Wie etwa eine erhöhte Sitzposition und eine gute Übersicht. Diese Modelle erfüllen die ADAC Kriterien für das perfekte Senioren-Auto.

  • Ein geeignetes Modell sollte praktisch und geräumig sein

  • Eine gute Rundumsicht ist hilfreich

  • Kauftipps: Worauf Senioren achten sollten

Da es auf dem Neuwagenmarkt hunderte unterschiedliche Modelle von zahlreichen Herstellern gibt, fällt es an sich schon nicht leicht, den Überblick zu behalten. Soll es auch noch bestimmte Kriterien erfüllen, wird die Suche noch schwieriger. Der ADAC kann älteren Autofahrern und Autofahrerinnen helfen, ein für sie passendes Auto zu finden.

Für Senioren spielt es oft keine so große Rolle, wie viel PS ein Auto oder wie viel High-Tech es hat. Viel wichtiger ist da oft eine aufrechte und bequeme Sitzposition und angenehm ein- und aussteigen zu können. Die Bedienung muss möglichst unkompliziert ausfallen und auch die Rundumsicht ist entscheidend, gerade weil ältere Fahrerinnen und Fahrer häufig weniger beweglich sind und sich daher beim Rangieren nicht so gut umdrehen können. Monströse SUVs scheiden deswegen genauso aus wie sportlich schicke Zweisitzer.

Seniorenautos: Die Auswahlkriterien des ADAC

Um solche Sportflitzer auszuschließen, wurde die Auswahl auf Fahrzeuge mit vier oder fünf Sitzplätzen beschränkt. Doch es gibt weitere Kriterien.

  • Länge: maximal 4,50 Meter

  • Höhe: mindestens 1,50 Meter

  • Sitzhöhe: mindestens 47 Zentimeter

  • Ladekantenhöhe: maximal 78 Zentimeter

  • ADAC Testnote Bedienung: maximal 2,6

  • ADAC Testnote Rundumsicht: maximal 4,0

Tabelle: Die besten Senioren-Autos

Einbezogen sind in der Bestenliste nur aktuell erhältliche Neuwagen, die auch den ADAC Autotest durchlaufen haben und daher von den ADAC Ingenieuren beurteilt werden konnten. Die Auflistung der Fahrzeuge erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Weiter unten lesen Sie die Kurzcharakteristik der einzelnen Modelle aus der Tabelle.

Soll es doch ein anderes Modell sein als die aufgeführten? Im folgenden PDF finden Sie die Messwerte aller beim ADAC getesteten aktuellen Modelle. Achten Sie bei der Auswahl vor allem auf die Sitzhöhe. Sie sollte je nach Körpergröße zwischen 47 und 66 Zentimeter betragen, um als angenehm empfunden zu werden. Auch der Schweller außen sollte nicht zu hoch sein. Und wie weit man "hineinrutschen" muss, um auf den Sitz zu gelangen, gibt der Abstand von Sitz zu Schweller an.

Hier finden Sie die Messwerte weiterer aktueller Modelle im ADAC Test
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Autos mit erhöhter Sitzposition

Audi Q2

Audi Q2 TDI fahrend auf der Straße
Audi Q2: Bequemer Zustieg und praktisches Kofferraumformat© Audi

Der Q2 ist das kleinste Mitglied der Q-Modellfamilie von Audi. Das knapp 4,20 Meter lange SUV überzeugt mit einer guten Verarbeitung, die aber nicht ganz an die Qualität der größeren Audi-Fahrzeuge heranreicht. Das Cockpit hat der Q2 weitgehend vom letzten Audi A3 übernommen. Dank des aufgeräumten Cockpits fällt die Bedienung aller Grundfunktionen erfreulich einfach aus.

Die Platzverhältnisse in der ersten Reihe sind gut und die bequemen Sitze angenehm hoch positioniert. Der komfortable Zustieg durch die ausreichend großen Türöffnungen erleichtert den Alltag. Der Kofferraum ist für die Fahrzeugklasse nur durchschnittlich groß dimensioniert, hat aber ein praktisches Format und die Heckklappe gibt eine große Öffnung frei. Bei häufigen Fahrten innerorts ist der Basisbenziner als Antriebsquelle völlig ausreichend.

  • Positiv: gute Verarbeitung, bequemer Ein‐/Ausstieg, ausgewogene Federung, hohes Sicherheitsniveau

  • Negativ: laute Abrollgeräusche, hinten wenig Platz, teuer in der Anschaffung, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Audi Q2.

Audi Q3

Audi Q3 fahrend auf einer Straße
Audi Q3: Praktischer Ein- und Ausstieg© Audi

Die zweite Generation des Q3 ist außen sowie innen gewachsen – auch um den Abstand zum kleineren Q2 von Audi zu vergrößern – und wurde technisch enorm aufgewertet. So verfügt er nun über zahlreiche Assistenzsysteme und ist beim Infotainment auf einem guten Stand.

Der Q3 bietet viele Annehmlichkeiten wie einen praktischen Ein- und Ausstieg, viel Platz für die Insassen, eine variable Rückbank und einen angemessen großen Kofferraum. Unterwegs kann man sich am guten Komfort erfreuen und dank vieler Assistenten sicher fühlen. Praktisch ist auch die hohe Anhängelast von bis zu 2,2 Tonnen.

Audi verlangt leider eine Menge Geld für ein in der Basis eher mager ausgestattetes Kompakt-SUV. Zum Teil müssen sogar Selbstverständlichkeiten wie Klimaautomatik oder Parksensoren extra bezahlt werden.

  • Positiv: gute Verarbeitung, gutes Platzangebot, hohes Sicherheitsniveau, hohe Anhängelast

  • Negativ: magere Serienausstattung, hoher Grundpreis, teure Extras, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Audi Q3.

BMW X1/iX1

BMW x1
BMW X1: Teurer Fahrspaß© BMW

Der BMW X1 und sein elektrisches Pendant iX1 ist ein gut gemachtes SUV der Kompaktklasse. Grobe Schnitzer leistet er sich weder bei Verarbeitung oder Komfort noch bei der Fahrsicherheit. Gerade in der M-Version sorgt das Fahrwerk für eine beeindruckende Agilität. Auch groß gewachsene Personen haben auf allen äußeren Plätzen genug Raum. Gepäck findet im geräumigen Kofferraum problemlos Platz.

Allerdings ist mit der aktuellen Version das praktische iDrive-Bedienrad weggefallen. Der stärkere Fokus auf den Touchscreen macht die Handhabung zwar etwas weniger intuitiv, ist aber immer noch in Ordnung. Das Motorenangebot ist umfassend, neben Benzinern und Dieseln gibt es auch Plug-in-Hybrid- und Elektrovarianten.

Wie erwartet lässt sich BMW den X1 teuer bezahlen. Selbst der günstigste Benziner kostet rund 44.000 Euro ohne Sonderausstattungen.

  • Positiv: gutes Platzangebot, kultivierte Antriebe, sehr sicheres und agiles Fahrverhalten, Assistenten für Sicherheit und Komfort gut abgestimmt

  • Negativ: hilfreiche Assistenten nur gegen Aufpreis, hoher Verbrauch, schlechtere Bedienung ohne iDrive

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des BMW X1.

Citroën Berlingo/Peugeot Rifter/Opel Combo/Toyota Proace City Verso/Fiat Doblò

Den Fiat e-Doblò gibt es wie die anderen baugleichen Modelle inzwischen auch mit E-Antrieb© FCA Germany GmbH

Wer viel Platz auf kompakter Grundfläche sucht, kommt an einem Hochdachkombi nicht vorbei. Interessant sind die technisch identischen Modelle von Citroën, Peugeot, Opel, Fiat und Toyota: Die hier getesteten, kurzen Varianten sind gerade einmal 4,40 Meter lang, können aber durch den umklappbaren Beifahrersitz über 2,50 Meter lange Ladung transportieren.

Probieren Sie das einmal bei einem Kompakt-SUV! Gleichzeitig ist durch das hohe Dach auch nach oben viel Luft, was sicherlich die Kinder und die Enkelkinder freut.

Ist der Hochdachkombi mit entsprechenden Zutaten aus der Preisliste ausgestattet, dann lässt sich in allerhand Ablagen – analog zu einem Flugzeug kann man diese gut und gerne als Overhead Compartments bezeichnen – alles unterbringen, was man im Alltag und auf Reisen braucht.

Ob man mit der getesteten Elektrovariante des Opel Combo allzu gern in den Urlaub fährt, ist aber dennoch zweifelhaft, denn die Reichweite pendelt sich auf der Autobahn eher unterhalb der 200 Kilometer ein, bei Kälte sind es noch weniger. Bei manchen Ablegern der baugleichen Modelle sind aber auch noch Verbrenner-Versionen zu haben. Sie sind für Langstrecken besser geeignet und kosten deutlich weniger.

  • Positiv: viele praktische Ablagen, sehr großer Kofferraum, drei Einzelsitze im Fond, umfangreiche Serienausstattung

  • Negativ: geringe Reichweite mit Elektroantrieb, Beifahrersitz nicht höheneinstellbar

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Opel Combo Electric Life.

Citroën C5 Aircross

Front eines fahrenden Citroen C5 Aircross nach dem Facelift
Citroën C5 Aircross: Bequeme und weite Sitze© Citroen

Das Kompakt-SUV teilt sich die Basis mit dem Peugeot 308 und dem Opel Grandland, ist aber ein besonders komfortabler Vertreter seiner Gattung. Mit dem C5 Aircross ist die Marke Citroën zu ihrem Anspruch zurückgekehrt, besonders bequeme Fahrzeuge zu bauen. Während viele Hersteller pseudo-sportliche SUVs auf die Beine stellen, so wird beim C5 Aircross bereits nach den ersten Metern klar, dass er mit Sportlichkeit wenig am Hut hat und auf Komfort setzt.

Die Sitze sind auffallend weit geschnitten und auch sehr bequem. Das Fahrwerk spricht bemerkenswert sensibel auf Unebenheiten an und bietet auch ohne adaptive Dämpferregelung einen angenehmen Federungskomfort. Kurven nimmt das SUV im Gegenzug mit kräftiger Karosserieneigung und geht bei flotter Fahrweise früher ins Untersteuern über als die meisten Konkurrenten. Der Citroën kann mit seiner variablen Rücksitzbank punkten, auf der sogar drei Kindersitze Platz finden.

  • Positiv: guter Fahrkomfort, vorn großzügige Platzverhältnisse, variable Rücksitzbank, drei Kindersitze auf der Rückbank möglich

  • Negativ: hohe Ladekante, bescheidene Zuladung, verspielte Instrumente, kein Allrad erhältlich, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Citroën C5 Aircross.

Fiat 500X

Front und Seitenansicht eines Fiat 500X Hybrid
Fiat 500X: Viel Platz im Mini-SUV © Fiat

Mini-SUVs erfreuen sich großer Beliebtheit: Mit dem 500X bietet auch Fiat ein Fahrzeug in diesem Segment an, aber wohl nicht mehr allzu lange: An die Stelle des 500X tritt der Fiat 600. Noch gibt es den 500er aber.

Das Retrodesign macht den Italiener zu einem der sympathischeren Vertreter seiner Gattung. Die Ähnlichkeit zum "normalen" Fiat 500 ist gewollt und nicht von der Hand zu weisen. Geschickt haben die Designer das Äußere auf das größere SUV übertragen. So verbindet sich im 500X das knuffige Design mit angenehm hoher und aufrechter Sitzposition.

Außerdem punktet der Fiat beim Platzangebot und bei der Sicherheitsausstattung. Ab Werk ist das Wichtigste verbaut und es kommen keine großen Wünsche auf. Der Italiener hat allerdings seinen Preis. Unter 30.000 Euro ist der 500X so gut wie nicht zu haben.

2022 verpassten die Italiener ihrem 500X einen neuen Look, an der Front prangt nun nicht mehr das Fiat-Logo, sondern die Modellbezeichnung. Außerdem ist der 500X neu nur noch als sparsamer Hybrid-Benziner zu haben.

  • Positiv: großzügiges Platzangebot vorn, erhöhte Sitzposition vorn (Fahrer), viele Assistenzsysteme lieferbar, gute Crashtest-Ergebnisse

  • Negativ: eingeschränkte Motorenauswahl, großer Wendekreis, kein Fenstereinklemmschutz im Fond

Hier geht's zum ausführlichen Fahrbericht des Fiat 500X.

Ford Puma

Ford Puma
Definitiv auch geeignet für ältere Fahrer: Der Ford Puma© Ford

Der Ford Fiesta ist Geschichte, doch seine Erben leben weiter: Dem Kleinwagen-SUV Ford Puma sieht man die Verwandtschaft mit dem 2023 eingestellten Fiesta optisch nicht an und es gibt dank der typischen SUV-Bauweise deutlich mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Ford weist sogar darauf hin, dass zwei Golfbags aufrecht bis unter das Dach reichend hineinpassen – wer perfektes Understatement für den Golfclub sucht, liegt hier richtig.

Beim Antrieb macht der Puma keine großen Sprünge, eine Mildhybridisierung senkt aber den Verbrauch und verbessert das Ansprechverhalten. Sehr erfreulich ist das Angebot an Assistenzsystemen, neben den Helferlein zum Parken und Rangieren gibt es Notbrems-, Spurhalte- und Spurwechselassistenten.

Gut: Es gibt noch genügend analoge Knöpfe und Regler, die einen nicht allzu abhängig vom mittig platzierten Touchscreen machen.

  • Positiv: großzügiges Platzangebot vorn und im Kofferraum, sicheres Fahrwerk, viele Assistenten verfügbar

  • Negativ: bei niedrigen Drehzahlen schlechte Laufkultur, wenig Ablagen hinten

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Ford Puma.

Hyundai Kona

Front und Seitenansicht eines stehenden Hyundai Kona
Der aktuelle Hyundai Kona ist deutlich größer geworden als Kona Nummer eins© Hyundai

Der Hyundai Kona wird in vielen verschiedenen Varianten angeboten. Motorseitig steht er als Benziner, als Hybrid und auch als reiner Elektrowagen zur Verfügung. Welcher Antrieb der geeignetste ist, hängt stark vom persönlichen Fahrprofil ab. Mit dem Hybrid kann man gut sparen, wenn man eher auf kurzen Strecken in der Stadt unterwegs ist. Dann spielt der zusätzliche E-Motor seine Vorteile aus und kann den Benziner gut unterstützen.

Doch auch die flüsterleise Elektrovariante sollte man sich einmal näher ansehen. Mit einer gemessenen Reichweite von 410 Kilometern sollte man sehr gut klarkommen.

Allen Versionen gemein ist die im Vergleich zum Vorgänger etwas schlechtere Materialauswahl im Innenraum, aber auch das erheblich bessere Platzangebot. Kein Wunder, schließlich ist der Kona im Vergleich zum Vorgängermodell um stattliche 15 Zentimeter in die Länge geschossen. Mit nunmehr 4,36 Metern Länge zählt der Koreaner jetzt zu den Kompaktwagen und nicht mehr zur Kleinwagenklasse.

Ungewöhnlich für diese Fahrzeugkategorie: Den Kona gibt es sogar mit Allradantrieb.

  • Positiv: gutes Platzangebot, umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung (teils als Option), ausgewogene Fahrwerksabstimmung, lange Garantien

  • Negativ: geringe Anhängelast, hintere Fensterheber ohne Einklemmschutz, einfache Materialien im Innenraum, hoher Kaufpreis, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Hyundai Kona.

Kia Niro

Kia Niro fahrend von vorne
Kia Niro: Kann mit der strahlenden Konkurrenz lässig mithalten© Kia

Den Kia Niro gibt es als Hybrid und als Plug-in-Hybrid, anfangs stand sogar noch eine rein elektrische Version in den Verkaufsräumen. Doch die wurde mit dem Erscheinen des vollelektrischen Kia EV3 eingestellt. Doch auch mit den Hybridversionen lässt es sich sehr gut leben, die Antriebe sind ausgereift, kräftig und verbrauchen im Alltag wenig – vor allem im Stadtverkehr.

Wer häufig auf kurzen Strecken unterwegs ist und zu Hause eine Lademöglichkeit hat, sollte sich den Plug-in näher ansehen. Die meiste Zeit fährt man dann elektrisch und nur für den Urlaub oder den Wochenendausflug muss man den Benziner bemühen.

Die Bedienung geht relativ leicht von der Hand, auch wenn man sich anfangs ein wenig einfuchsen muss. Platz im großzügigen Innenraum ist jedenfalls genügend vorhanden, für den Urlaub passt das Nötigste in den Kofferraum.

  • Positiv: gutes Platzangebot vorn, einfache Bedienbarkeit, ausgewogenes Fahrwerk, sehr umfangreiche Serienausstattung, großzügige Garantie

  • Negativ: einfache Materialien im Innenraum, Windgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten, fehlender Einklemmschutz für hintere Seitenscheiben, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Kia Niro.

Lexus LBX

Front und Seitenansicht eines Lexus LBX der auf einer unasphaltierten Straße in Neuseeland fährt. Im Hintergrund ist ein See und Berge zu sehen
Der Lexus LBX ist der günstigste Modell des Toyota-Ablegers© Lexus

Wenn es etwas stilvoller sein soll, lohnt ein Blick auf den kleinsten und günstigsten Lexus. In keinem anderen Kleinwagen-SUV erhält man eine so hochwertige Innenraumanmutung wie beim Lexus LBX. Hier sieht es so fein aus wie in der Premium-Mittelklasse. Nur, dass der Lexus kompakter daherkommt. Mit Hybridtechnik bestückt bleibt der Verbrauch moderat: Im ADAC Ecotest begnügt sich der frontgetriebene LBX Hybrid mit 5,3 Litern auf 100 Kilometer.

Als Besonderheit gibt es den Japaner auch mit Allradantrieb, den ein weiterer Elektromotor an der Hinterachse ermöglicht. Schwieriges Gelände lässt sich damit zwar nicht bezwingen und leider wird der LBX so auch nicht einer guten Zugmaschine – es bleibt bei überschaubaren 750 Kilogramm Anhängelast.

Dass im Fond vergleichsweise wenig Platz vorhanden ist, muss man wissen, doch dafür fällt der Kofferraum für die Kleinwagenklasse überraschend üppig aus.

Günstig ist der kleine Lexus zumindest in der ausstattungsmäßig abgespeckten Basisvariante ab 32.990 Euro, die getestete Version namens "Elegant" liegt knapp 10.000 Euro drüber. Eine vergleichbare Kombination von edel und kompakt kann man aber lange suchen, was den Lexus LBX zu einem interessanten Exoten macht.

  • Positiv: viele Komfort- und Assistenzausstattungen, nobel gemachter Innenraum, angemessenes Platzangebot vorn und im Kofferraum, komfortables und sicheres Fahrwerk, sparsamer Motor und sauberes Abgas

  • Negativ: recht wenig Platz auf der Rückbank, teure Versicherung, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Lexus LBX.

Mercedes B‐Klasse

Heck der Mercedes B-Klasse
Mercedes B‐Klasse: Gutes Raumgefühl© Mercedes

Sie wird oft von Senioren gefahren oder als Taxi verwendet – und dafür sprechen viele Gründe. Der Einstieg ist dank der etwas erhöhten Sitzposition angenehm, und auf bequemen Sitzen kann man auch längere Strecken komfortabel zurücklegen. Auch das gute Raumgefühl und die gute Platzausnutzung in der zweiten Reihe sprechen für den kleinen Mercedes. Die Verarbeitung liegt auf hohem Niveau, der Kofferraum ist groß genug. 

Passend dazu bietet Mercedes ein Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern an, das einen sehr guten Federungskomfort bietet. Die Lenkung gefällt durch ihre Präzision, ohne dabei nervös zu wirken, und unterstützt somit einen entspannten Autofahreralltag. Den ermöglichen auch die zahlreichen Assistenzsysteme im Komfort‐ und Sicherheitsbereich. 

Darüber hinaus hat Mercedes alles an Infotainment in die B-Klasse gepackt, was aktuell bei den Stuttgartern verfügbar ist, was die Bedienung leider nicht besser macht.

Zur Technik gehört auch die integrierte erweiterte Sprachsteuerung, die keine exakten Befehle benötigt, sondern natürliche Formulierungen des Fahrers interpretieren kann. Das funktioniert erstaunlich gut und erspart einem die lästige Suche in komplexen Untermenüs. Sparfüchse sind bei Mercedes ob der hohen Preise aber falsch.

  • Positiv: gutes Platzangebot vorn und hinten, sehr gute Verarbeitung, sicheres Fahrverhalten, hoher Sicherheitsstandard, auch für Langstrecken gut geeignet, bequeme Sitze

  • Negativ: teuer in der Anschaffung, kleiner Serientank

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest der Mercedes B-Klasse.

Mercedes GLA

Fahraufnahme Mercedes GLA
Mercedes GLA: Wird mit Zusatzausstattung schnell teuer© Mercedes-Benz AG

2020 kam die zweite Generation des GLA auf den Markt – optisch deutlich stämmiger und deshalb auch stimmiger als der Vorgänger. Den Stuttgartern ist es gelungen, den Komfortanspruch der Marke im kompakten, aber gar nicht mal so leichten GLA erlebbar zu machen.

Das optionale Fahrwerk mit adaptiver Dämpfer-Verstellung rollt im Comfort-Modus sehr behutsam über Hindernisse. Leder, Applikationen und ansprechende Beleuchtung sorgen für ein gediegenes Ambiente im Innenraum.

Das MBUX genannte Bedienkonzept zeigt aber auch im GLA, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss ist, denn beim Wischen und Drücken über die diversen Touchflächen ist man vom Straßenverkehr deutlich abgelenkt. Mitte 2023 schob Mercedes noch ein Facelift nach, das aber vor allem die Ausstattungsvielfalt erhöhte und kleinere optische Veränderungen brachte.

Schon der Grundpreis eines GLA liegt bei rund 43.000 Euro. Mit diversen Extras (u.a. Lichtpakete, Head-up-Display) kommen darüber hinaus schnell stattliche Summen zusammen.

  • Positiv: umfangreiche Sicherheitsausstattung, sichere Fahreigenschaften, guter Fahrkomfort, saubere Abgase

  • Negativ: Bediensystem mit großem Ablenkungspotenzial, hoher Grundpreis, kleinliche Ausstattungspolitik, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Mercedes GLA.

Tipps zum Autokauf – speziell für Senioren

Wie bei jedem Autokauf gilt: Sehen Sie sich mehrere infrage kommende Modelle an, und machen Sie eine ausgiebige Probefahrt. Nutzen Sie bei der Probefahrt das Auto möglichst so, wie sie es im Alltag auch benutzen würden. Gerade ältere Menschen sollten auf spezielle Aspekte achten:

  • Hat das Auto Parksensoren, Rückfahrkamera oder einen Blind-Spot-Detektor? Hilft bei steifem Hals …

  • Ist das Auto gut für Kindersitze geeignet oder der Kofferraum groß genug für einen Kinderwagen? Für den (zukünftigen?) Enkeltransport …

  • Sind alle wichtigen Bedienelemente in geringem Radius gut erreichbar? Und die Gurte griffgünstig platziert? Wenn's mal wieder im Rücken zwickt …

  • Ist das Handschuhfach gekühlt? Gut für den evtl. mal notwendigen Medikamententransport …

  • Hat das Auto Automatik? Beim Fahren schon mal eine Aufgabe weniger …

  • Kann der Verkäufer Smartphone-Anbindung und Infotainment leicht erklären? Bedienungsanleitungen verstehen auch junge Menschen oft nicht … 

Hier finden Sie Testberichte aller vom ADAC getesteten Fahrzeuge.

Einen Überblick über alle Autos inklusive Kosten, Motorisierungen und Ausstattungen gibt es unter adac.de/autoberater.

Mitsubishi Eclipse Cross

Der Plug in Hybrid von Mitsubishi Eclipse Cross steht auf der Strasse
Mitsubishi Eclipse Cross: Gute Serienausstattung© Mitsubishi

Von 1990 bis 2012 wurde der Eclipse noch als Coupé gebaut. Heute trägt ein kompaktes SUV den selben Namen und dem Zusatz "Cross". Dem Zeitgeist kommt das entgegen, viele Autokäufer wünschen sich SUVs in kompakter Größe. Trotzdem bietet der Japaner in der ersten Reihe gute Platzverhältnisse sowie einen bequemen Ein- und Ausstieg. Hinten geht es etwas enger zu, drei Enkel passen aber ohne Probleme in den Fond.

Motorseitig ist der Japaner nur noch als Plug-in-Hybrid zu haben. Als erfreulich erweisen sich auch das eher in Richtung Komfort abgestimmte Fahrwerk sowie das recht hohe Sicherheitsniveau des Mitsubishi.

2025 wird der Eclipse Cross auslaufen, doch aktuell gibt es ihn noch in Restbeständen zu kaufen.

  • Positiv: umfangreiche Serienausstattung, gutes Platzangebot vorn, hohe passive Sicherheit, sicheres Fahrwerk, günstige Gesamtkosten

  • Negativ: kleiner Kofferraum, Fensterheber ohne Einklemmschutz, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Mitsubishi Eclipse Cross.

Nissan Juke

Nissan Juke fahrend
Kompakter Crossover-Pionier mit neuer Antriebsvielfalt: Der Nissan Juke© Nissan

Der Nissan Juke debütierte vor mehr als zehn Jahren mit auffälligem Design. In der zweiten Generation büßte er optisch ein wenig von seinem flotten Gesamteindruck ein, gewann aber an Antriebsvielfalt dazu. Beim kompakten Vollhybriden arbeiten ein E- und ein Verbrennermotor zusammen. Das führt dazu, dass der Juke sehr direkt aufs Gasgeben anspricht. Und Sprit spart.

Für einen Kleinwagen ist der Japaner ungewöhnlich hoch, das erleichtert den Ein- und Ausstieg. Außerdem sind die Türausschnitte recht hoch und breit. Innen helfen viele analoge Bedienelemente dabei, sich gut bei der Steuerung zurechtzufinden.

  • Positiv: Motor mit Sparpotential, bequemer Zustieg, saubere Abgase

  • Negativ: hoher Autobahnverbrauch, mäßige Laufkultur bei niedrigen Drehzahlen, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Nissan Juke.

Nissan Qashqai

Frontansicht eines fahrenden Nissan Qashqai
Nissan Qashqai: Schallisoliert durch den Großstadtjungel© Nissan/Wolfgang Groeger-Meier

Der Nissan Qashqai ist in Deutschland das meistverkaufte Modell des japanischen Herstellers, seit Juli 2021 rollt bereits die dritte Generation im englischen Sunderland vom Band. An der Frontpartie rahmen schmale LED-Scheinwerfer mit Tagfahrleuchten den vergrößerten Kühlergrill ein, in der Seitenansicht stechen die Schulterlinie und die optionalen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen ins Auge.

Der Fünftürer nimmt mit 4,43 Metern Länge und 2,09 Metern Breite (inklusive Außenspiegel) im Großstadtdschungel etwas mehr Platz ein als noch der Vorgänger. Dafür überzeugen der großzügige Innenraum und das hohe Komfortniveau. Besonders der niedrige Innengeräuschpegel dürfte sowohl Großeltern wie auch Enkelkinder erfreuen.

  • Positiv: umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung, gutes Platzangebot, geringe Schadstoffemissionen, leise im Innenraum

  • Negativ: Quetschgefahr durch hohe Schließkräfte an elektrischer Heckklappe, in Basisversion Beifahrersitz nicht höhenverstellbar, eingeschränkte Sicht nach hinten

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest Nissan Qashqai.

Renault Captur/Mitsubishi ASX

Frontansicht eines Renault Captur der auf einer Straße fährt
Seit Jahren ein Bestseller und auch für Senioren interessant: Der Renault Captur© Renault

2013 war der Captur ein echter Pionier: Er öffnete das SUV-Segment auch für Kleinwagen und fuhr damit in der ersten Generation beachtliche Verkaufserfolge ein. Und das liegt nicht zuletzt am Design, das in der aktuell zweiten Generation noch frischer und moderner anmutet.

Diesen wertigen Eindruck bekommt man auch im Innenraum, denn dort wartet der Franzose mit für diese Fahrzeugklasse ungewohnt guter Materialqualität auf. 2024 hat das aktuelle Modell eine neue Front bekommen.

Der Ein- und Ausstieg gelingt leicht, hier hilft die SUV-Höhe. Das aufgeräumt wirkende Cockpit beherbergt ein leicht verständliches Bediensystem, zu dem auch der praktisch zum Fahrer oder zur Fahrerin geneigte Touchscreen beiträgt. Es gibt Benziner und Hybridmodelle, die Serienausstattung ist gut, der Kaufpreis dafür angemessen.

Übrigens: Das baugleiche Modell wird auch als Mitsubishi ASX verkauft. Ein Gang zum Mitsubishi-Händler lohnt also, um die Preise zu vergleichen. Mitsubishi bietet übrigens die längere Garantie auf das Fahrzeug.

  • Positiv: gute Verarbeitungs- und Materialqualität, LED-Scheinwerfer Serie, umfangreiche Ausstattung, geringe Schadstoffemissionen, verschiebbare Rückbank

  • Negativ: unpraktisches Schlüsselformat (Keycard), hohe Ladekante, unkomfortable Kofferraumentriegelung, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Renault Captur.

Renault Scénic E-Tech Electric

Front und Seitenansicht eines Renault Scenic Electric der auf einer Straße fährt
Den Renault Scénic gibt es nur noch elektrisch© Renault

Der aktuelle Renault Scénic ist kein Van mehr, sondern ein SUV. Und noch eine Neuerung gibt es: Verbrennungsmotoren sind passé, den Scénic gibt es nur noch elektrisch. Was kein Problem ist, denn die im ADAC Ecotest gemessene Reichweite von 490 Kilometern, zumindest im Sommer, sollte mehr als genügen.

Gut: An Bord ist ein 22-kW-Lader für flottes Stromzapfen zum Beispiel an öffentlichen AC-Säulen in der Stadt: In nur 4,5 Stunden ist der mit 87 kWh stattlich dimensionierte Akku vollgeladen. An DC-Schnellladesäulen kann der Franzose in 39 Minuten von 10 bis 80 Prozent Akkustand nachladen. Kein Bestwert, aber noch akzeptabel.

Fahrwerk und Sitze sind komfortabel, das optionale Panoramadach sorgt für ein gutes Raumgefühl und die raffinierte Mittelkonsole wertet den Fondbereich auf. Einen zwiespältigen Auftritt liefert die Materialqualität ab: Der optische Eindruck ist gut, viele Stellen sind schön gemacht, aber die vordere Türbrüstung aus hartem Kunststoff fällt angesichts des hohen Preises dazu ziemlich ab.

  • Positiv: AC-Laden mit 22 kW serienmäßig, Wärmepumpe serienmäßig, umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung, komfortables Reisen auch im Fond

  • Negativ: durchwachsene Materialqualität, DC-Ladeleistung mit Potential, zurückhaltende Fahrleistungen

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Renault Scénic.

Seat Arona

Seat Arona
Seat Arona: Gutes Auto für Stadtmanöver© SEAT/mikelprieto

Wie auch Renault Captur, Ford Puma, Opel Crossland und Nissan Juke zählt der Seat Arona zur Kleinwagen-Klasse. Im Vergleich zu seinem Technik-Bruder Seat Ibiza hat der Arona eine fünf Zentimeter höhere Sitzposition.

Ansonsten ähneln sich die beiden kleinen Spanier frappierend, gerade im Innenraum. Der Arona bietet etwas mehr Platz über dem Scheitel und für das Gepäck, die gleich gute Verarbeitung, kernig kräftige Dreizylinder‐Benziner und eine gute Sicherheitsausstattung.

Das Fahrwerk ist in Sachen Komfort gerade im Kleinwagensegment gelungen abgestimmt, die Lenkung präzise und passend leichtgängig für das Fahren in der Stadt. Auch sonst weiß der Arona zu gefallen. Hervorzuheben sind die einfache Bedienung und die gelungene Lenkung mit guter Rückmeldung.

  • Positiv: solide Verarbeitung, ordentliches Platzangebot, viele Assistenten lieferbar

  • Negativ: einfache Materialien im Innenraum, keine Haltegriffe am Dachhimmel

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Seat Arona.

Seat Ateca

Front des Seat Ateca fahrend
Seat Ateca: Agiles Handling© Seat

Der Seat Ateca war das erste SUV der spanischen VW‐Tochter und tritt in der hart umkämpften und derzeit auch sehr beliebten Klasse der Kompakt‐SUVs an. Trotz der nicht allzu üppigen Karosserie bietet das SUV für die Insassen gute Platzverhältnisse. Die Bedienung geht einfach von der Hand, und die Verarbeitung gibt abgesehen von den teils recht einfachen Materialien im Innenraum ebenfalls keinen Grund zur Klage.

Der Einstieg gelingt durch die großen Türausschnitte mühelos. Auch die nahezu rechteckige Öffnung zum gut nutzbaren Kofferraum ist groß dimensioniert. Beim Fahren erfreuen das tendenziell zwar straffe, aber trotzdem komfortable Fahrwerk und die Servolenkung mit guter Rückmeldung. Auch die komfortabel geformten Sitze und die ordentliche Geräuschdämmung tragen zum guten Langstreckenkomfort bei.

  • Positiv: gutes Platzangebot vorn und hinten, Lenkung mit guter Rückmeldung, einfache Bedienung, agiles Handling, gute Verarbeitung

  • Negativ: schwache Bremsleistung, teils einfache Materialien

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Seat Ateca.

Škoda Kamiq

Skoda Kamiq Fahraufnahme
Škoda Kamiq: Kleines SUV, das an Praktikabilität wenig vermissen lässt© Skoda

Mit dem Kamiq hat der tschechische Hersteller einen Vertreter der Kleinwagen-SUVs im Angebot. Technik und Antrieb teilt er sich mit seinen Konzernbrüdern VW T-Cross und Seat Arona. Einen Allradantrieb gibt es deshalb auch für den Kamiq nicht.

Dafür bietet der Einliter-Benziner eine mustergültige Abgasreinigung verbunden mit überzeugenden Komfort- und Fahreigenschaften. Im Innenraum spielt der Kamiq die Škoda-Werte aus: Platz, clevere Details und eine saubere Verarbeitung machen das SUV zu einem angenehmen Begleiter im Alltag, der wenig Schwächen zeigt.

Und im Vergleich etwa zum flacheren Škoda Scala ist es für den Fahrer noch einmal deutlich praktischer, den Sitz zu erklimmen. Die Kopffreiheit ist für einen Pkw dieser Größe exzellent.

  • Positiv: gutes Platzangebot, hohes Sicherheitsniveau, gute Abgasreinigung

  • Negativ: für die Fahrzeugklasse recht hoher Grundpreis, dürftige Bremsleistung, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Škoda Kamiq.

Škoda Karoq

Front des Seat Karoq fahrend
Škoda Karoq: Klimaautomatik und modernes Infotainment© Seat

Den Karoq hat Škoda ansehnlich gestaltet. Mit den optional einzeln verschiebbaren und ausbaubaren hinteren Sitzen sowie praktischen Kofferraumdetails ist er ähnlich praktisch wie der Vorgänger Yeti. Dank der hohen Karosserie gelingen das Ein- und Aussteigen einfach. Besonders angenehm sind die großen und komfortablen vorderen Sitze.

Unterwegs mit dem Kompakt‐SUV bemerkt man den besseren Komfort im Vergleich zum Vorgänger. So weiß der Karoq mit angenehmen Dingen wie Klimaautomatik und modernem Infotainment zu gefallen.

Hervorzuheben sind außerdem die gute Verarbeitung sowie die gute Rundumsicht. Als sehr praktisch erweist sich der groß dimensionierte Kofferraum. Auch die gut ansprechende Lenkung samt guter Rückmeldung ist prima.

  • Positiv: gutes Platzangebot vorn und hinten, Lenkung mit guter Rückmeldung, einfache Bedienung, gute Verarbeitung, praktisches Sitzsystem (optional)

  • Negativ: poltriges Fahrwerk, teils einfache Materialien, relativ geringe Zuladung 

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Škoda Karoq.

Toyota Corolla Cross

Toyota Corolla
Nur vom Namen her ein Corolla: Der Toyota Corolla Cross ist ein recht eigenständiger SUV-Vertreter© Toyota

Zwischen den 4,40 Meter langen C-HR und den 4,60 Meter langen RAV4 muss doch noch ein SUV passen, dachte sich Toyota wohl und hat den Corolla Cross ersonnen. Dieser misst 4,46 Meter, die Ingenieure haben also gut gezielt. Mit dem bekannten Corolla gemein hat der Cross das Cockpit, die Karosserie an sich ist aber eigenständig.

Die Antriebe kennt man auch aus dem Corolla. Die bekannten Toyota-Hybride mit einem 1,8 oder 2,0 Liter großen Vierzylinder plus E-Antrieb stehen zur Wahl, mit allzu hohen Geschwindigkeiten will das Corolla-SUV aber nicht gefahren werden: Sonst dröhnt der Motor und der an sich niedrige Verbrauch steigt an. Gleitet man jedoch sachte dahin, geht es mit dem Japaner entspannt und überraschend oft elektrisch und daher sprsam voran.

Zwar ist auch der Corolla als Limousine eine gute Option – und günstiger. Eine Einstieghöhe von perfekten 53 Zentimetern gibt es aber nur beim SUV.

  • Positiv: viel Kopf- und Beinfreiheit im Innenraum, lange Garantielaufzeit, viele Sicherheitsassistenten

  • Negativ: teils einfache Materialien im Innenraum, nur 750 kg Anhängelast, mäßige Bremsleistung, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des Toyota Corolla Cross.

VW T‐Roc/T-Roc Cabrio

Front und Seitenansicht eines stehenden VW T-Roc
VW T‐Roc: Peppig moderner Innenraum© Volkswagen

Und wieder ein kleines SUV. Was also spricht für ihn, der technisch eine Mischung aus Polo und Golf ist? Zunächst einmal der Platz, denn hier bietet er ähnlich viel wie der Golf und gerade auf der Rückbank sowie im Kofferraum spürbar mehr als ein Polo.

Auch das Ein‐ und Aussteigen gelingt einfacher, weil die Sitzflächen etwas höher liegen und die Türausschnitte praktischer geschnitten sind. Bei der Sicherheit ist der T‐Roc auf dem aktuellen Stand. Ein Facelift brachte neben neuer Optik auch eine aufgewertete Technik, per Aufpreis ist nun ein Spurwechselassistent zu haben.

Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick peppig und modern, Ambientebeleuchtung und kleine LED‐Spots gefallen. Auf den zweiten Blick fällt einem aber die etwas spartanische Verarbeitung auf, seit der Überarbeitung fasst man dafür über etwas weichere Oberflächen. Hinter den Kulissen scheint aber weiter der Rotstift regiert zu haben, denn ein Golf ist besser gedämmt. 

  • Positiv: praktischer Einstieg vorn wie hinten, gutes Platz- und Assistentenangebot, sauberer und kräftiger Motor, LED-Scheinwerfer Serie

  • Negativ: nach wie vor wenig wertiger Innenraum, recht hoher Verbrauch als Benziner, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des VW T‐Roc.

VW T-Cross

VW T-Cross fahrend auf einer Straße
VW T-Cross: Praktisches SUV auf der Polo-Plattform© Volkswagen

Der T-Cross baut auf der Polo-Plattform auf. Die einfachere Konstruktion mit Verbundlenker-Hinterachse schließt einen Allradantrieb aus. Nicht weiter schlimm, die wenigsten SUV-Fahrer, erst recht die der kleineren Modelle, benötigen vier angetriebene Räder. Ansonsten ist der T-Cross ein sehr praktisches Fahrzeug. Die erhöhte Sitzposition bietet einen etwas besseren Überblick, und die großen Türen erleichtern das Ein- und Aussteigen.

Der Kofferraum hat eine alltagstaugliche Größe, die Rückbank lässt sich verschieben, aber nur in einem Stück. Das Kleinwagen-SUV geht bei der Inneneinrichtung geizig ins Rennen: Alles besteht aus hartem Kunststoff, und Selbstverständlichkeiten wie beispielsweise die Haltegriffe am Dachhimmel wurden gestrichen.

Der T-Cross bietet durch seine erhöhte Sitzposition eine gute Übersicht, innen viel Platz und ein angenehmes Raumgefühl. Zwei Enkel in Kindersitzen lassen sich in diesem Kleinwagen spielend unterbringen.

  • Positiv: gute Lenkung, viele Assistenten serienmäßig, gute optionale LED-Scheinwerfer, ordentliches Platzangebot, günstige Versicherungseinstufungen

  • Negativ: einfache und billig wirkende Materialien im Innenraum, mäßiges Serien-Halogenlicht, teure Extras, mäßige Rundumsicht

Hier geht's zum ausführlichen ADAC Autotest des VW T-Cross.

Gebrauchtwagen als Senioren-Auto

Neben den Neuwagen-Angeboten könnte auch ein gut erhaltener Gebrauchtwagen eine Option sein. Auf unserer ADAC Gebrauchtwagenseite finden Sie alle Infos zu Preisen und Erfahrungswerten zu den gewünschten Modellen.

Text: Maximilian Bauer/ADAC Technik Zentrum, Gabriel Kroher, Jochen Wieler