Autos mit Wau-Effekt: Die besten Fahrzeuge für Hundebesitzer

Insassenschutz gilt auch für Hunde: Daher sollten die Vierbeiner nicht ungesichert mitfahren. Diese vom ADAC getesteten Autos eignen sich besonders gut für Hundebesitzer, da ihr Kofferraum auch ausreichend Platz für eine Transportbox besitzt.
Auch wenn die Fellnasen mit Spezialgurten befestigt sind, können sie bei einem Unfall herumgeschleudert werden, sich selbst verletzen oder aber zur Gefahr für andere Insassen werden. Es ist daher sicherer, den Vierbeiner im Kofferraum zu transportieren. Dieser muss aber eine ausreichende Größe haben und darf nicht vom Passagierraum getrennt sein.
Idealerweise wird das Tier außerdem in einer Hundebox transportiert – ein stabiles Gepäck-Trenngitter kann diese nur zum Teil ersetzen. Die nachfolgenden Autos verschiedenster Fahrzeugklassen erfüllen die Kriterien des ADAC Autotests – „mindestens 450 Liter Stauvolumen“ und „praktisches Kofferraumformat“ – besonders gut.
Die Klassiker : Hochdachkombis
Wegen ihrer großen und kantigen Kofferräume, in denen selbst größere Hundeboxen gut Platz finden, sind Hochdachkombis ideal für die Fahrt mit Fiffi und Co. Die Materialen sind relativ einfach gehalten und meist gut abwaschbar, was besonders nach einem Ausflug mit dem Hund im Grünen praktisch ist. Teilweise sind die Sitzpolster mit schlichten, aber robusten Stoffen überzogen. Zudem sind die Bezüge oft abwaschbar und nehmen unangenehme Gerüche weniger stark auf als feines Stoffgewebe.
Citroën Berlingo/Opel Combo/Peugeot Rifter/Fiat Doblo/Toyota Proace City

Die Modelle Citroen Berlingo, Fiat Doblo, Opel Combo, Peugeot Rifter und Toyota Proace City sind nahezu baugleich. Der Fiat Doblo kam erst im Sommer 2022 zu dem bisherigen Quartett hinzu. Bei dem jetzigen Quintett hat man die Wahl, ob man zur „Langversion“ greift oder sich für die Standardvariante mit rund 4,4 m entscheidet. Die Vorteile der Langversion liegen klar auf der Hand: mehr Beinfreiheit im Fond und ein noch größeres Ladeabteil.
Doch bereits das Ladevolumen der Standardvariante fällt sehr großzügig aus, und mit dieser tut man sich bei der Parkplatzsuche im engen Stadtgebiet etwas leichter. Bei den Antrieben sind sich die fünf nicht ganz einig. Gab es früher Benziner und Diesel mit Schaltgetrieben und sogar teilweise Achtgang-Automatik, so ist – abgesehen vom Toyota – nur noch Elektroantrieb im Angebot. Dieser geht zwar fast lautlos, spurtstark und ohne Zugkraftunterbrechung zu Werke, braucht aber relativ viel Strom und die Reichweite lässt zu wünschen übrig. Wer also gerne auch längere Touren vorhat, der sollte entweder einen Gebrauchten nehmen oder sich für den Toyota entscheiden.
Positiv: Viele praktische Ablagen, praktische Einzelsitze im Fond, umfangreiche Sicherheitsausstattung, kräftige Motoren verfügbar
Negativ: Billige Materialien, weiter Schwenkbereich der Heckklappe, Elektroantrieb mit hohem Verbrauch und geringer Reichweite
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Dacia Dokker

Den Dacia Dokker gab es hierzulande bereits für weniger als 9.000 Euro. Allerdings war in der Grundausstattung weder ein Radio noch Zentralverriegelung oder gar eine Klimaanlage zu haben. Mittlerweile ist der Dokker nicht mehr als Neuwagen zu kaufen. Dacia bot mit dem Dokker einen Hochdach-Kombi, der neben seinem niedrigen Preis vor allem mit einem großen Gepäckabteil punktete.
Ein weiterer Vorteil des Rumänen: Auf der Rücksitzbank lassen sich gleichzeitig drei Kindersitze unterbringen. Dort und im Kofferraum wird besonders gut sichtbar, wie der günstige Fahrzeugpreis zustande kommt: Man lässt weg, was man nicht zum Fahren braucht. Etwa Verkleidungen an den Türen, sodass einem dort lackiertes Blech begegnet, das immerhin gut abwaschbar ist. Da passt es ins Gesamtbild, dass die Verarbeitungs- und Materialqualität teils zu wünschen übrig lässt. Gleiches gilt für die Sicherheitsausstattung. Dacia belässt es bei Kopf- und Seitenairbags vorn, in puncto Fahrerassistenzsystemen weist der Dokker ebenfalls große Lücken auf.
Bei den Fahreigenschaften und dem Antrieb macht der Rumäne eine erstaunlich gute Figur. Es gab den Dokker mit Benzin- und Dieselmotoren zwischen 75 und 130 PS. Für das Geld bekommt der Kunde ein Auto mit viel Platz und sauberem Motor, muss aber vor allem bei der Komfort- und Sicherheitsausstattung große Abstriche machen.
Positiv: Sehr großer Kofferraum, Rückbank mit Platz für drei Kindersitze, sehr günstiger Preis
Negativ: Mäßiger Qualitätseindruck, schwaches Licht, Lücken bei der Sicherheitsausstattung, Gebrauchtwagen oft mit lückenhafter Servicehistorie
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Ford Tourneo Connect/VW Caddy

Der VW Caddy der fünften Generation wird seit 2020 vermarktet und basiert auf dem modularen Querbaukasten (MQB) von VW. Seit 2022 wird auch der Ford Tourneo Connect als weitgehend baugleiches Schwestermodell produziert. Das Auto ist als Diesel, Benziner und mit Erdgasantrieb zwischen 75 und 122 PS im Angebot. Die Geschwister punkten mit einem riesigen Kofferraum. Ganz abstreifen kann der von der Volkswagen Nutzfahrzeugsparte kommende Hochdachkombi seine Gene als Liefer- und Handwerkswagen nicht, wirkt aber gerade in den höheren Ausstattungslinien mit schicken Farben und Felgen attraktiv.
Die Assistenzsysteme sind dank der neuen Plattform auf den neuesten Stand gebracht worden. Der Fahrkomfort liegt wegen moderner Achskonstruktionen auf hohem Niveau für einen Hochdachkombi. Auch die Lenkung macht beim Fahren einen gelungenen Eindruck. Als ärgerlich erweist sich das von neuen VW bekannte Bediensystem, das hauptsächlich auf Touchfelder und sogar Touchleisten setzt. Wer Wert auf eine einfachere Bedienung legt und sich auch mit etwas älterer Technik sowie weniger Fahrkomfort anfreunden kann, sollte einen Blick auf eine gebrauchte Vorgängervariante der beiden Hochdachkombis wenden.
Positiv: Bequemer Ein- und Ausstieg, großzügiger Innenraum, sehr großer und praktischer Kofferraum, komfortables Fahrwerk und gelungene Lenkung
Negativ: Nerviges Bediensystem, wenig Serienausstattung
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Urlaub mit Hund: Das müssen Sie wissen
Von der Auswahl des Urlaubsziels über Einreisebestimmungen, Hundestrände, -unterkünfte und etwaige Beschränkungen. Alles Wissenswerte zum Verreisen mit Hund.
Die Edlen: Große Kombis
Wer beim Verreisen mit einem Hund auf edles Ambiente Wert legt, greift idealerweise zu einem großen Kombi. Da moderne Kombis oft eine schräg abfallende Dachlinie und schräg stehende Heckscheiben haben, bieten nicht alle genügend Platz für eine Hundebox im Kofferraum. Es gibt aber nach wie vor Kombis, die trotz Lifestyle-Design einen erstaunlich großen Kofferraum haben.
Mercedes E-Klasse T-Modell

Seit der ersten Generation der E-Klasse steht das jeweilige T-Modell für gediegene und vor allem große Kombis. So höhlenartig wie bei der letzten Generation (S 212) wirkt der Kofferraum der aktuellen Baureihe S 213 zwar nicht, dennoch gibt es wenige Kombis mit mehr Platz.
Herausragend ist das Angebot an Sicherheitssystemen, denn für die E-Klasse steht (meist gegen Aufpreis) quasi alles in der Aufpreisliste, was die aktuelle Automobilentwicklung bereithält. Das Auto kann sowohl weitgehend selbstständig auf der Autobahn fahren als auch einparken, letzteres ohne dass jemand darin sitzt. Auch für die Vermeidung von Unfällen sowie die Reduzierung derer Folgen gibt es allerhand Systeme. Ebenfalls dem hohen Anspruch angemessen ist der Komfort: Die Passagiere können von etlichen Annehmlichkeiten wie etwa belüfteten Massagesitzen umschmeichelt werden, während sie das komfortabel abgestimmte Fahrwerk sanft trägt. Nur die automobile Oberschicht à la S-Klasse bietet hier noch etwas mehr Wohlfühlfaktor. In der aktuellen Generation gibt es zahlreiche Motoren vom sparsamen E 200 d-Taxidiesel mit ausreichenden 150 PS bis zum potenten AMG mit über 600 PS.
Was für die meisten Käufer gegen die E-Klasse spricht, ist der Preis: Bei über 50.000 Euro beginnt der Einstieg in einen neuen und vernünftig motorisierten E 220 d als T-Modell. Schluss ist da noch lange nicht, da man in der ellenlangen Aufpreisliste noch allerhand teure Häkchen setzen kann. Gebraucht lässt sich vor allem das Vorgängermodell der Baureihe 212 empfehlen, das als sehr zuverlässig gilt und für Kombiverhältnisse einen riesigen Kofferraum bietet – womit definitiv genug Platz auch für eine größere Hundebox zur Verfügung steht.
Positiv: Sehr hohes Sicherheitsniveau,
hoher Fahrkomfort, enorm
große Motorenauswahl (auch
mit Erdgas), optional mit
Allradantrieb, glattflächiger
Kofferraum (v.a. Baureihe 212),
sehr hohe Zuverlässigkeit auch
als Gebrauchter,
ausgezeichnete Verarbeitung
Negativ: Bedienung erfordert Eingewöhnung, sehr teure Anschaffung
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Škoda Superb Combi

Eine moderne und schnittige Karosserie, viel Platz im Innen- und Kofferraum, hochwertige und ansprechende Verarbeitung, hoher Fahrkomfort, umfangreiche Komfortausstattung und viele sicherheitssteigernde Assistenzsysteme – so lässt sich der neue Superb Combi in Stichpunkten charakterisieren. Der in der oberen Mittelklasse eingestufte, 4,86 m lange Superb Combi bietet ein riesiges Platzangebot, und der Frontradarassistent mit City-Notbremsfunktion ist für alle Ausstattungsvarianten ab Werk an Bord.
Dank des optionalen adaptiven Dämpfungssystems mit einstellbarer Federungscharakteristik bietet der Superb einen hohen Fahrkomfort. Bereits der Vorgänger konnte mit einem herausragenden Platzangebot punkten und ist als Gebrauchter durchaus eine Erwägung wert. Die Motorenpalette des aktuellen Superb reicht vom genügsamen 1.6 TDI bis zum kräftigen 2.0 TSI mit über 270 PS. Für das gelungene Gesamtpaket spricht zudem der Anschaffungspreis, selbst für Neufahrzeuge.
Positiv: Riesiges Raumangebot, hoher Fahrkomfort, großer Kofferraum
Negativ: Niedrige Kopfstützen im Fond, leicht schräg stehende Heckscheibe
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VW Passat Variant

Seit Jahrzehnten gibt es bei Volkswagen den Passat, inzwischen in der achten Generation. Auch wenn man es mal mit einer Coupé-Variante versucht hat und ebenso die Limousine lange Zeit tapfer angeboten wurde, den großen Erfolg in Deutschland feiert seit Generationen der Kombi mit dem Beinamen Variant.
Wenn bei einem Auto pragmatische Tugenden zählen, dann führt an der Version mit Stauraumtalenten kein Weg vorbei. Der Kofferraum ist nicht nur groß, er verfügt auch über zahlreiche praktische Details. Der Innenraum bietet darüber hinaus selbst vier Erwachsenen großzügig Platz, die zudem auf bequemen Sitzen verweilen können. Die Verarbeitung und die Materialanmutung sind gut, wenngleich der Abstand zu den Premiummarken wie Audi gewahrt bleibt.
Die Fahrten im Passat gestalten sich sehr angenehm, denn Komfort wird groß geschrieben: Es geht im Innenraum während der Fahrt leise zu und das Fahrwerk federt dank adaptiver Dämpfer (Option) die Unzulänglichkeiten der Fahrbahnen weitgehend ab. Was bleibt, ist eine beruhigende Verbindlichkeit, die die objektive Sicherheit auch subjektiv erfahren lässt. In der Summe seiner Eigenschaften ist der Passat Variant ein richtig gutes Auto, vielleicht nicht sonderlich aufregend und gerade noch preislich akzeptabel.
Positiv: Riesiges Angebot an Gebrauchtfahrzeugen, viel Platz, sicheres und komfortables Fahren, hohe Reichweite (Diesel), praktisches Kofferraumformat
Negativ: Magere Serienausstattung, als Gebrauchter oft hohe Laufleistungen
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Die Geländegängigen
Sie brauchen ein echt geländegängiges Fahrzeug, weil Sie einen Hund haben und im Gebirge abseits befestigter Straßen wohnen? Auch dafür gibt es passende Lösungen.
Land Rover Discovery

Der Land Rover Discovery bietet dank einer kantigen Karosserie ein riesiges Stauvolumen im Kofferraum. Im Gelände gibt es nur wenige Autos, die ihm das Wasser reichen können. Das kann auch die immer noch modern wirkende Vorgängergeneration hervorragend. Preislich liegt der Engländer allerdings fast gleichauf mit der deutschen Premiumkonkurrenz.
Positiv: Großzügiges Platzangebot, riesiger Kofferraum, kultivierte und kräftige Antriebe, hervorragende Geländeeigenschaften, immer noch modern wirkender Vorgänger
Negativ: Teuer in Anschaffung und Unterhalt, hoher Verbrauch
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Seat Tarraco, Škoda Kodiaq, VW Tiguan Allspace

Die drei SUVs aus dem VW-Konzern sind technisch eng verwandt. Sie bieten vor allem als Fünfsitzer einen sehr großen Kofferraum, in dem auch ein großer Hund bequem Platz findet. Dank genügend Bodenfreiheit und optionalem Allradantrieb kommen sie sogar in mittlerem Gelände weiter, als man es von einem SUV allgemein erwartet. Im Alltag punkten sie mit gutem Komfort, sehr viel Platz in der zweiten Sitzreihe und einfacher Bedienung.
Positiv: Viel Platz für Insassen und Gepäck, variabler Innenraum, bequemer Ein- und Ausstieg, hohe Modell- und Ausstattungsvielfalt, überraschend gute Geländeeigenschaften
Negativ: Optionale dritte Sitzreihe kaum nutzbar, mäßige Rundumsicht
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Die Großen
Auch wenn Vans etwas aus der Mode gekommen sind, haben sie nach wie vor einige Vorteile. Gerade große Vans punkten zumeist mit einem hervorragenden Raumangebot inklusive eines riesigen Kofferraums. Zumindest optional sind in der Regel auch sieben Sitze möglich, was große Vans auch für größere Familien attraktiv macht. Wird ein Hund in einer Hundebox transportiert, stehen meist immer noch sechs Sitzplätze zur Verfügung.
Renault Espace

Als vor rund 30 Jahren die erste Espace-Generation auf den Markt kam, war dies eine kleine Revolution: Großraumlimousinen gab es bis dato noch nicht. Heute sind die praktischen Familienvans nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken, auch wenn sie zusehends von SUVs verdrängt werden. Und so verwundert es nicht, dass die nun fünfte Generation des Espace neue Wege geht. Der Crossover soll laut Renault die Attribute eines Vans mit der Optik eines SUV und den Komforteigenschaften einer Limousine verbinden.
Eines vorweg: Der Mix ist Renault gut gelungen – man muss aber einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Vor allem das luftige Raumangebot der bisherigen Modelle gehört der Vergangenheit an. Für Familien mit Vierbeinern ist der Espace dennoch interessant. Auf den drei Einzelsitzen im Fond lassen sich problemlos Kindersitze montieren, und auf Wunsch gibt es sogar eine dritte Sitzreihe. Lange Strecken können dank hohen Fahrkomforts entspannt bewältigt werden. Der Vorgänger hat einen spürbar größeren Innenraum und ist daher auch einen Blick wert. Durch dessen sehr lange Bauzeit sind ältere Exemplare günstig zu bekommen.
Positiv: Gute Verarbeitung, großer und gut nutzbarer Kofferraum, hoher Fahrkomfort, drei Einzelsitze im Fond, sehr hohes Sicherheitsniveau, Vorgängermodell immer noch attraktiv
Negativ: Geringe Kopffreiheit im Fond (aktuelles Modell), gewöhnungsbedürftige Bedienung (aktuelles Modell), hoher Anschaffungspreis
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Seat Alhambra/VW Sharan

Vom VW Sharan ist der Seat Alhambra kaum zu unterscheiden, stammen sie doch aus demselben Konzern und sind weitgehend baugleich. Die Unterschiede liegen in der Ausstattung. Der VW bietet mehrere Luxus-Optionen, die beim Seat nicht erhältlich sind. Der Seat ist dafür günstiger als sein deutscher Bruder. Allerdings hat der VW auch ein besseres Image und deswegen einen geringeren Wertverlust. Verarbeitung und Bedienung der Vans liegen auf hohem Niveau, der Innen- und Kofferraum sowie Ein- und Ausstieg sind praktisch und großzügig bemessen.
Der große Van wurde von 2010 bis 2022 hergestellt und ist daher als Gebrauchtfahrzeug häufig zu finden. Neu gibt es die Modelle leider nicht mehr. Insgesamt ist dem Konzern mit dem Modell ein großer Wurf gelungen. Es gibt kaum einen Van, der ihm in puncto Platz das Wasser reichen kann. Vor allem als Fünfsitzer ist der Kofferraum regelrecht riesig. Dank des hohen Fahrkomforts und der großzügigen Platzverhältnisse können hiermit Mensch und Vierbeiner auch auf längeren Etappen entspannt reisen.
Positiv: Sehr gute Verarbeitung, großer und gut zugänglicher Kofferraum, bequemer Ein- und Ausstieg, sehr gute Platzverhältnisse, komfortable Federung, praktische Schiebetüren, kräftige Dieselmotoren, leiser Innenraum
Negativ: Großer Wendekreis, teuer in der Anschaffung
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Die Günstigen
Selbst in der Kleinwagenklasse finden sich Kombis, die für günstiges Geld ausreichend große Kofferräume zur Verfügung stellen, in denen auch Hundeboxen bestens Platz finden. Die idealen Autos für Hundebesitzer, die nur wenig Geld für ihr Fahrzeug ausgeben wollen oder können.
Dacia Logan MCV

Mit der ersten Generation des Logan MCV hat die zweite Generation nicht mehr viel gemeinsam. Während der Vorgänger noch mehr oder weniger als Großraumvan mit bis zu sieben Sitzplätzen positioniert war, zielt die zweite, bis 2020 produzierte Generation auf das Kombi-Segment ab.
Zu den klaren Stärken des Logan zählt neben dem riesigen Kofferraum, der bis zu 1.510 l schluckt, vor allem der konkurrenzlos günstige Preis. Der Dacia Logan MCV wird für kühl rechnende Hundebesitzer interessant sein, die den Nutzwert schätzen, dabei aber nicht auf Perfektion im Detail Wert legen. Die Vorteile dabei sind die einfachen, aber abwaschbaren Materialien und die Tatsache, dass einem das in Mitleidenschaft gezogene Auto kein so arg großer Dorn im Auge ist.
Positiv: Sehr großer und gut nutzbarer Kofferraum, abwaschbare Materialien, sehr günstig in der Anschaffung
Negativ: Indirekte Lenkung, lauter Innenraum, niedriges Sicherheitsniveau, viele schlecht gewartete Gebrauchtfahrzeuge im Umlauf
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Škoda Fabia Combi

Auch die dritte Generation des erfolgreichen Kleinwagens gab es wieder als Kombiversion. Damit war Škoda einer der wenigen Hersteller, die noch einen Kombi im Kleinwagensegment anboten. Der Fabia Combi besitzt im Vergleich zum Schrägheck auch einen deutlich größeren Kofferraum, der zugleich besser zugänglich ist (niedrige Ladekante). Daher passt in den Kombi auch der Großeinkauf oder eben eine Hundebox. In den meisten anderen Kleinwagen dürfte das schwierig werden.
Den kleinen, großen Kombi gab es mit braven, aber völlig ausreichenden Motoren mit maximal 110 PS. In der Summe überzeugt der Fabia Combi durch seine Ausgewogenheit, die den Kleinwagen für Käufer interessant macht, die keinen Wert auf Luxus legen und ein praktisches sowie unscheinbares Auto zum fairen Preis haben möchten.
Positiv: Großer und gut nutzbarer Kofferraum, übersichtliches Cockpit, sichere Fahreigenschaften, gut abgestimmte Antriebseinheiten, günstig in der Anschaffung
Negativ: Kein modernes Lichtsystem verfügbar, nicht mehr neu verfügbar
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Fiat Tipo Kombi

Der Fiat Tipo Combi ist ein echter Geheimtipp. Bei fairen Preisen bietet er einen der größten Laderäume seiner Fahrzeugklasse. Dank hoher Zuladung kann er somit richtig was wegstecken. Auch der Innenraum gefällt mit ordentlichen Platzverhältnissen. Zwar ist der Fiat in keinem Bewertungspunkt herausragend gut, er leistet sich aber auch nirgends gravierende Schwächen.
Positiv: Sehr großer und gut nutzbarer Kofferraum, solide Verarbeitung
Negativ: Einfache Materialien, gefühllose Lenkung
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Tipps für Autokäufer
Jeder Käufer hat individuelle Bedürfnisse an sein Fahrzeug, auf die Wert gelegt werden sollte.
Idealerweise sollte stets eine Hundebox oder zumindest ein Trenngitter verwendet werden, wenn der Hund im Kofferraum transportiert werden soll.
Den Hund unangeschnallt auf der Rückbank zu transportieren kann gefährlich sein.
Vor einem Fahrzeugkauf sollte sichergestellt werden, dass der Hund – idealerweise in einer Hundebox – dort ausreichend Platz findet.
Ein luxuriöser Innenraum ist eine feine Sache. Wenn dieser aber durch den Transport eines Hundes stark in Mitleidenschaft gezogen wird, ist das schade drum. Hier gilt: Weniger ist mehr. Im Zweifel daher lieber zur einfacheren Ausstattung greifen, die im Bedarfsfall abwaschbar ist.
Im ADAC Vergleich: Die gängigen Hundetransport-Systeme mit Vor- und Nachteilen, Kosten, Handhabung.
Fazit: Das Angebot für Hundebesitzer ist riesig
Es gibt zahlreiche Autos, die für den Transport von Hunden gut geeignet sind. Bereits in der Kleinwagen-Klasse finden sich passende Modelle. Je nach individuellen Ansprüchen und Umständen können sich viele verschiedene Anforderungen an das Fahrzeug ergeben. Wenn man Fahrzeuge der letzten Jahre betrachtet, ist das Angebot an gebrauchten und neuen Fahrzeugen riesig.
Von den Fahrzeugherstellern beziehungsweise vom Zubehörhandel sollten gerade für Vans und Kombis nützliches Zubehör wie Trenngitter angeboten werden. Diese verhindern im Falle eines Unfalls ein Umherfliegen von Gepäckstücken oder eben auch von Vierbeinern – mit Vorteilen für alle Insassen.
Hundeboxen sollten in verschiedenen Größen angeboten werden, sodass auch in kleineren Fahrzeugen ein sicherer Transport von Hunden möglich ist. Stabile Verzurrösen im Kofferraum erleichtern das Befestigen von Gepäck und eben auch von Hundeboxen.
Hier finden Sie einen ausführlichen ADAC Vergleich der gängigsten Hundetransport-Systeme.