Autos mit Wau-Effekt: Die besten Fahrzeuge für Hundebesitzer
Insassenschutz gilt auch für Hunde: Daher sollten die Vierbeiner nicht ungesichert mitfahren. Die hier gezeigten und vom ADAC getesteten Autos eignen sich besonders gut für Hundebesitzer, da ihr Kofferraum auch ausreichend Platz für eine Transportbox besitzt.
Auch wenn die Fellnasen mit Spezialgurten befestigt sind, können sie bei einem Unfall herumgeschleudert werden, sich selbst verletzen oder aber zur Gefahr für andere Insassen werden. Es ist daher sicherer, den Vierbeiner im Kofferraum zu transportieren. Dieser muss aber eine ausreichende Größe haben und darf nicht vom Passagierraum getrennt sein.
Idealerweise wird das Tier außerdem in einer Hundebox transportiert – ein stabiles Gepäck-Trenngitter kann diese nur zum Teil ersetzen. Die nachfolgenden Autos verschiedenster Fahrzeugklassen erfüllen die Kriterien des ADAC Autotests – „mindestens 450 Liter Stauvolumen“ und „praktisches Kofferraumformat“ – besonders gut.
Die Klassiker : Hochdachkombis
Wegen ihrer großen und kantigen Kofferräume, in denen selbst größere Hundeboxen gut Platz finden, sind Hochdachkombis ideal für die Fahrt mit Fiffi und Co. Die Materialen sind relativ einfach gehalten und meist gut abwaschbar, was besonders nach einem Ausflug mit dem Hund im Grünen praktisch ist. Teilweise sind die Sitzpolster mit schlichten, aber robusten Stoffen überzogen. Zudem sind die Bezüge oft abwaschbar und nehmen unangenehme Gerüche weniger stark auf als feines Stoffgewebe.
Citroën Berlingo/Opel Combo/Peugeot Rifter
Die Modelle Citroën Berlingo, Opel Combo und Peugeot Rifter sind nahezu baugleich. Bei dem Trio hat man die Wahl, ob man zur „Langversion“ greift oder sich für die Standardvariante mit rund 4,4 Meter Länge entscheidet. Die Vorteile der Langversion liegen auf der Hand: mehr Beinfreiheit im Fond und ein größeres Ladeabteil. Doch bereits das Ladevolumen der Standardvariante fällt großzügig aus – mit ihr tut man sich bei der Parkplatzsuche im engen Stadtgebiet etwas leichter. Gleich ist in allen Varianten die Motorenpalette: Angeboten wird ein Turbobenziner mit 110 PS oder 130 PS und ein Dieselmotor mit zwei unterschiedlichen Leistungsstufen.
Der Basisdiesel leistet 102 PS und ist stets an ein Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Wahlweise kann man den Diesel auch mit 130 PS bestellen. Dieser ist standardmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gebunden oder gegen Aufpreis mit einer Achtgang-Automatik kombinierbar.
Positiv: Viele praktische Ablagen, praktische Einzelsitze im Fond, umfangreiche Sicherheitsausstattung, kräftige Motoren verfügbar
Negativ: Billige Materialien, weiter Schwenkbereich der Heckklappe
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Dacia Dokker
Den Dacia Dokker gibt es hierzulande bereits für weniger als 9.000 Euro. Allerdings ist er in der Ausstattung "Access" eher ein Lockangebot, denn es sind weder Radio, noch Zentralverriegelung oder gar eine Klimaanlage zu haben. Mit dem 95 PS starken Diesel unter der Haube und als "Comfort" durchaus anständig ausgestattet kommt er auf einen Grundpreis von 13.700 Euro und ist damit immer noch konkurrenzlos günstig. Dafür bekommt der Kunde einen Hochdachkombi, der neben seinem niedrigen Preis vor allem mit einem großen Gepäckabteil punktet.
Ein weiterer Vorteil des Rumänen: Auf der Rücksitzbank lassen sich gleichzeitig drei Kindersitze unterbringen. Dort und im Kofferraum wird besonders gut sichtbar, wie der günstige Fahrzeugpreis zustande kommt: Man lässt weg, was man nicht zum Fahren braucht. Etwa Verkleidungen an den Türen, sodass dort lackiertes Blech sichtbar wird, was immerhin gut abwaschbar ist. Da passt es ins Gesamtbild, dass die Verarbeitungs- und Materialqualität teils zu wünschen übrig lassen.
Gleiches gilt für die Sicherheitsausstattung. Dacia belässt es bei Kopf- und Seitenairbags vorn, in puncto Fahrerassistenzsysteme weist der Dokker ebenfalls große Lücken auf. Bei den Fahreigenschaften und dem Antrieb macht der Rumäne eine erstaunlich gute Figur.
Es gibt den Dokker mit Benzin- und Dieselmotoren zwischen 75 und 130 PS. Für das Geld bekommt der Kunde ein Auto mit viel Platz und sauberem Motor, muss aber vor allem bei der Komfort- und Sicherheitsausstattung große Abstriche machen.
Positiv: Sehr großer Kofferraum, Rückbank mit Platz für drei Kindersitze, sehr günstiger Preis
Negativ: Mäßiger Qualitätseindruck, schwaches Licht, Lücken bei der Sicherheitsausstattung
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Fiat Doblò
Den Fiat Doblò gibt es mit kurzem (2,76 Meter) und langem (3,11 Meter) Radstand sowie in drei Ausstattungsvarianten. Es sind aber nur bestimmte Kombinationen möglich. Ab Werk gibt es den Fiat mit fünf Sitzplätzen, einem geräumigen Innen- sowie riesigen Kofferraum (570 Liter bis Kofferraumabdeckung). Für den gelegentlichen Transport von sperrigen Utensilien kann die Rücksitzbank asymmetrisch geteilt nach vorn geklappt werden. Auf Wunsch gibt es den Doblò auch mit sieben Sitzen, dann bleibt aber kaum mehr Platz im Ladeabteil. Beim Transport einer Hundebox kann man dann also maximal sechs Sitzplätze verwenden.
Positiv: Bequemer Einstieg, großzügiger Innen- und Kofferraum, auch als Erdgasvariante zu haben
Negativ: Mäßige Rundumsicht, schwergängige Heckklappe, einfache Materialien
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Ford Tourneo Connect
Während Ford seine Transporter als Transit verkauft, tragen die baugleichen Vans die Bezeichnung Tourneo. Der Connect schließt als Fahrzeug der unteren Mittelklasse die Lücke zwischen dem kleinen Courier und dem großen Custom. Der Ford Tourneo Connect wird mit kurzem Radstand oder auch als Langversion unter dem Namen Grand Tourneo Connect angeboten. Der Innenraum ist großzügig, vorn wie hinten sitzen auch groß gewachsene Personen bequem. Auch der Kofferraum überzeugt. Schon mit aufgerichteten Sitzen ist das Volumen großzügig und das Format praktisch. Am Dach gibt es hinten einen zusätzlichen Staukasten für kleine Gegenstände. Die Rücksitze können nach vorn gefaltet und auch komplett ausgebaut werden. Dann ist der Kofferraumboden absolut eben und das Volumen riesig. Erfreulich gut fallen die Ergebnisse beim ADAC Crashtest aus.
Positiv: Hoher Sicherheitsstandard
, bequemer Ein- und Ausstieg, großzügiger Innenraum, sehr großer und praktischer Kofferraum
Negativ: Sehr großer Wendekreis, Kopfstützen im Fond zu kurz
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Urlaub mit Hund: Das müssen Sie wissen
Von der Auswahl des Urlaubsziels über Einreisebestimmungen, Hundestrände, -unterkünfte und etwaige Beschränkungen. Alles Wissenswerte zum Verreisen mit Hund.
VW Caddy
Der Caddy wird bereits seit 2003 hergestellt und ist daher auch als älterer Gebrauchter günstig zu erwerben. Im Laufe der Jahre wurde das Auto mehrfach überarbeitet. Es gab im Laufe der Zeit also sehr viele verschiedene Motorvarianten als Diesel, Benziner und mit Erdgasantrieb zwischen 69 und 170 PS. Der Caddy punktet mit dem riesigen Kofferraum, kann aber seinen hemdsärmeligen Charme nicht verstecken. Ganz abstreifen kann der Hochdachkombi, der bei VW als Nutzfahrzeug angeboten wird, seine Gene als Liefer- und Handwerkswagen ohnehin nicht, wirkt aber gerade in den höheren Ausstattungslinien mit schicken Farben und Felgen trotzdem attraktiv.
Die Assistenzsysteme sind bei der letzten Überarbeitung
allgemein auf den neuesten Stand gebracht worden. Auch die passive Sicherheit ist gut
bewertet, außerdem sind alle Airbags serienmäßig an Bord. Die Lenkung ist gelungen, allerdings macht die
auch bei den PKW-Varianten verbaute starre Hinterachse dem Fahrkomfort einen Strich durch die Rechnung. Insgesamt ist der Wagen aber gelungen.
Positiv: Riesiges Platzangebot, auch als günstiger
Gebrauchter zu bekommen, enorm große
Motorenauswahl (auch mit Erdgas),
optional mit Allradantrieb
Negativ: Schwach arretierende Schiebetüren,
schwaches Halogenlicht, schlechte
Rundumsicht
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Die Edlen: Große Kombis
Wer beim Verreisen mit einem Hund auf edles Ambiente Wert legt, greift idealerweise zu einem großen Kombi. Da moderne Kombis oft eine schräg abfallende Dachlinie und schräg stehende Heckscheiben haben, bieten nicht alle genügend Platz für eine Hundebox im Kofferraum. Es gibt aber nach wie vor Kombis, die trotz Lifestyle-Design einen erstaunlich großen Kofferraum haben.
Mercedes E-Klasse T-Modell
Seit der ersten Generation der E-Klasse steht das jeweilige T-Modell für gediegene und vor allem große Kombis. Herausragend ist das Angebot an Sicherheitssystemen, denn für die neue E-Klasse gibt es (meist gegen Aufpreis) quasi alles, was die aktuelle Automobilentwicklung bereithält. Das Auto kann sowohl weitgehend selbstständig auf der Autobahn fahren als auch einparken – Letzteres sogar, ohne (!) dass jemand darin sitzt. Auch für die Vermeidung von Unfällen sowie die Reduzierung der Unfallfolgen gibt es allerhand Systeme. Ebenfalls dem hohen Anspruch angemessen ist der Komfort: Die Passagiere können von etlichen Annehmlichkeiten wie etwa belüfteten Massagesitzen umschmeichelt werden, während sie vom komfortabel abgestimmten Fahrwerk sanft getragen werden.
In der aktuellen Generation gibt es zahlreiche Motoren vom sparsamen E 200d-Taxidiesel mit ausreichenden 150 PS bis zum potenten AMG mit mehr als 600 PS. Was für die meisten Käufer gegen die E-Klasse spricht, ist der Preis: Bei mehr als 50.000 Euro beginnt der Einstieg in einen neuen und vernünftig motorisierten E 220d als T-Modell – und Schluss ist da noch lange nicht, da man in der Aufpreisliste noch allerhand teure Häkchen setzen kann.
Gebraucht ist vor allem das Vorgängermodell der Baureihe 212 zu empfehlen, das als
sehr zuverlässig gilt und für Kombi-Verhältnisse einen riesigen Kofferraum bietet – womit
definitiv genug Platz auch für eine größere Hundebox zur Verfügung steht.
Positiv: Sehr hohes Sicherheitsniveau,
hoher Fahrkomfort, enorm
große Motorenauswahl (auch
mit Erdgas), optional mit
Allradantrieb, glattflächiger
Kofferraum (v.a. Baureihe 212),
sehr hohe Zuverlässigkeit auch
als Gebrauchter,
ausgezeichnete Verarbeitung
Negativ: Bedienung erfordert Eingewöhnung, sehr teure Anschaffung
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Škoda Superb Combi
Eine moderne und schnittige Karosserie, viel Platz im Innen- und Kofferraum, hochwertige und ansprechende Verarbeitung, hoher Fahrkomfort, umfangreiche Komfortausstattung und viele sicherheitssteigernde Assistenzsysteme – so lässt sich der neue Superb Combi in Stichpunkten charakterisieren. Der in der oberen Mittelklasse eingestufte 4,86 Meter lange Superb Combi bietet sehr viel Platz, und der Frontradarassistent mit City-Notbremsfunktion ist für alle Ausstattungsvarianten ab Werk an Bord. Dank des optionalen adaptiven Dämpfungssystems mit einstellbarer Federungscharakteristik bietet der Superb hohen Fahrkomfort.
Bereits der Vorgänger konnte mit einem herausragenden Platzangebot punkten und ist als Gebrauchter durchaus eine Erwägung wert. Die eher haushaltsübliche Motorenpalette des aktuellen Superb reicht vom genügsamen 1.6 TDI bis zum kräftigen 2.0 TSI mit über 270 PS. Für das gelungene Gesamtpaket spricht zudem der Anschaffungspreis, auch für Neufahrzeuge.
Positiv: Riesiges Raumangebot, hoher Fahrkomfort, großer Kofferraum
Negativ: Niedrige Kopfstützen im Fond, leicht schräg stehende Heckscheibe
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VW Passat Variant
Seit Jahrzehnten gibt es bei Volkswagen den Passat, inzwischen in der achten Generation. Auch wenn man es mal mit einer Coupé-Variante versucht hat und auch die Limousine weiterhin angeboten wird: Den großen Erfolg in Deutschland feiert seit Generationen der Kombi mit dem Beinamen Variant. Wenn bei einem Auto pragmatische Tugenden zählen, dann führt an dieser Version mit Stauraumtalenten kein Weg vorbei.
Der Kofferraum ist nicht nur groß, er verfügt auch über praktische Details. Der Innenraum bietet darüber hinaus selbst vier Erwachsenen großzügig Platz, die zudem auf bequemen Sitzen verweilen können. Verarbeitung und Material sind gut, wenngleich der Abstand zu den Premiummarken wie Audi gewahrt bleibt. Die Fahrten im Passat gestalten sich sehr angenehm, denn Komfort wird großgeschrieben: Es geht im Innenraum während der Fahrt leise zu, und das Fahrwerk federt dank adaptiver Dämpfer (Option) die Unzulänglichkeiten der Fahrbahnen weitgehend ab.
Was bleibt, ist eine beruhigende Verbindlichkeit, die die eingebauten Sicherheitselemente auch subjektiv vermitteln. In der Summe seiner Eigenschaften ist der Passat Variant ein richtig gutes Auto, vielleicht nicht sonderlich aufregend, aber dafür preislich akzeptabel.
Positiv: Riesiges Angebot an Gebrauchtfahrzeugen, viel Platz, sicheres und komfortables Fahren, hohe Reichweite (Diesel), praktisches Kofferraumformat
Negativ: Magere Serienausstattung, als Gebrauchter oft hohe Laufleistungen
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Die Geländegängigen
Sie brauchen ein echt geländegängiges Fahrzeug, weil Sie einen Hund haben und im Gebirge abseits befestigter Straßen wohnen? Auch dafür gibt es passende Lösungen.
Land Rover Discovery
Der Land Rover Discovery bietet dank einer kantigen Karosserie ein riesiges Stauvolumen im Kofferraum. Im Gelände gibt es nur wenige Autos, die ihm das Wasser reichen können. Das kann auch die immer noch modern wirkende Vorgängergeneration hervorragend. Preislich liegt der Engländer allerdings fast gleichauf mit der deutschen Premiumkonkurrenz.
Positiv: Großzügiges Platzangebot, riesiger Kofferraum, kultivierte und kräftige Antriebe, hervorragende Geländeeigenschaften, immer noch modern wirkender Vorgänger
Negativ: Teuer in Anschaffung und Unterhalt, hoher Verbrauch
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Seat Tarraco, Škoda Kodiaq, VW Tiguan Allspace
Die drei SUVs aus dem VW-Konzern sind technisch eng verwandt. Sie bieten vor allem als Fünfsitzer einen sehr großen Kofferraum, in dem auch ein großer Hund bequem Platz findet. Dank genügend Bodenfreiheit und optionalem Allradantrieb kommen sie sogar in mittlerem Gelände weiter, als man es von einem SUV allgemein erwartet. Im Alltag punkten sie mit gutem Komfort, sehr viel Platz in der zweiten Sitzreihe und einfacher Bedienung.
Positiv: Viel Platz für Insassen und Gepäck, variabler Innenraum, bequemer Ein- und Ausstieg, hohe Modell- und Ausstattungsvielfalt, überraschend gute Geländeeigenschaften
Negativ: Optionale dritte Sitzreihe kaum nutzbar, mäßige Rundumsicht
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Die Großen
Auch wenn Vans etwas aus der Mode gekommen sind, haben sie nach wie vor einige Vorteile. Gerade große Vans punkten zumeist mit einem hervorragenden Raumangebot inklusive eines riesigen Kofferraums. Zumindest optional sind in der Regel auch sieben Sitze möglich, was große Vans auch für größere Familien attraktiv macht. Wird ein Hund in einer Hundebox transportiert, stehen meist immer noch sechs Sitzplätze zur Verfügung.
Renault Espace
Als vor rund 30 Jahren die erste Espace-Generation auf den Markt kam, war dies eine kleine Revolution: Großraumlimousinen gab es bis dato noch nicht. Heute sind die praktischen Familienvans nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken, auch wenn sie zusehends von SUVs verdrängt werden. Und so verwundert es nicht, dass die nun fünfte Generation des Espace neue Wege geht. Der Crossover soll laut Renault die Attribute eines Vans mit der Optik eines SUV und den Komforteigenschaften einer Limousine verbinden.
Eines vorweg: Der Mix ist Renault gut gelungen – man muss aber einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Vor allem das luftige Raumangebot der bisherigen Modelle gehört der Vergangenheit an. Für Familien mit Vierbeinern ist der Espace dennoch interessant. Auf den drei Einzelsitzen im Fond lassen sich problemlos Kindersitze montieren, und auf Wunsch gibt es sogar eine dritte Sitzreihe. Lange Strecken können dank hohen Fahrkomforts entspannt bewältigt werden. Der Vorgänger hat einen spürbar größeren Innenraum und ist daher auch einen Blick wert. Durch dessen sehr lange Bauzeit sind ältere Exemplare günstig zu bekommen.
Positiv: Gute Verarbeitung, großer und gut nutzbarer Kofferraum, hoher Fahrkomfort, drei Einzelsitze im Fond, sehr hohes Sicherheitsniveau, Vorgängermodell immer noch attraktiv
Negativ: Geringe Kopffreiheit im Fond (aktuelles Modell), gewöhnungsbedürftige Bedienung (aktuelles Modell)
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Seat Alhambra/VW Sharan
Vom VW Sharan ist der Seat Alhambra kaum zu unterscheiden, stammen sie doch aus demselben Konzern und sind weitgehend baugleich. Die Unterschiede liegen in der Ausstattung. Der VW bietet mehrere Luxus-Optionen, die beim Seat nicht erhältlich sind. Der Seat ist dafür günstiger als sein deutscher Bruder. Allerdings hat der VW auch ein besseres Image und deswegen einen geringeren Wertverlust. Verarbeitung und Bedienung der Vans sind auf hohem Niveau, der Innen- und Kofferraum sowie Ein- und Ausstieg praktisch und großzügig bemessen. Der große Van wird bereits seit 2010 hergestellt und ist daher auch als Gebrauchtfahrzeug häufig zu finden.
Insgesamt ist dem Konzern mit dem Modell ein großer Wurf gelungen: Es gibt kaum einen Van, der ihm in puncto Platz das Wasser reichen kann. Als Fünfsitzer ist vor allem der Kofferraum regelrecht riesig. Dank des hohen Fahrkomforts und der großzügigen Platzverhältnisse können damit Mensch und Vierbeiner auch auf längeren Etappen entspannt reisen.
Positiv: Sehr gute Verarbeitung, großer und gut zugänglicher Kofferraum, bequemer Ein- und Ausstieg, sehr gute Platzverhältnisse, komfortable Federung, praktische Schiebetüren, kräftige Dieselmotoren, leiser Innenraum
Negativ: Großer Wendekreis, teuer in der Anschaffung
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Die Günstigen
Selbst in der Kleinwagenklasse finden sich Kombis, die für günstiges Geld ausreichend große Kofferräume zur Verfügung stellen, in denen auch Hundeboxen bestens Platz finden. Die idealen Autos für Hundebesitzer, die nur wenig Geld für ihr Fahrzeug ausgeben wollen oder können.
Dacia Logan MCV
Mit der ersten Generation des Logan MCV hat die zweite Generation nicht mehr viel gemeinsam. Während der Vorgänger noch mehr oder weniger als Großraumvan mit bis zu sieben Sitzplätzen positioniert war, zielt der Aktuelle nun auf das Kombi-Segment ab. Zu den klaren Stärken des Logan zählt neben dem riesigen Kofferraum, der bis zu 1510 Liter schluckt, insbesondere der konkurrenzlos günstige Preis. Der Dacia Logan MCV wird vor allem für kühl rechnende Hundebesitzer interessant sein, die den Nutzwert schätzen, dabei aber keinen Wert auf Perfektion im Detail legen. Die Vorteile dabei sind die einfachen, aber abwaschbaren Materialien und die Tatsache, dass vielen Besitzern ein vom Hund in Mitleidenschaft gezogenes Auto kein so arg großes Dorn im Auge ist.
Positiv: Sehr großer und gut nutzbarer Kofferraum, abwaschbare Materialien, sehr günstig in der Anschaffung
Negativ: Indirekte Lenkung, lauter Innenraum, niedriges Sicherheitsniveau
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Škoda Fabia Combi
Auch die dritte Generation des erfolgreichen Kleinwagens gibt es wieder als Kombiversion. Damit ist Škoda einer der wenigen Hersteller, die noch einen Kombi im Kleinwagensegment anbieten. Der Fabia Combi besitzt im Vergleich zum Schrägheck auch einen deutlich größeren Kofferraum, der zugleich besser zugänglich ist (niedrige Ladekante). Daher passt in den Kombi auch der Großeinkauf oder eben eine Hundebox. In den meisten anderen Kleinwagen dürfte das schwierig werden. Den kleinen, großen Kombi gibt es mit braven, aber völlig ausreichenden Motoren mit maximal 110 PS. In der Summe überzeugt der Fabia Combi durch seine Ausgewogenheit, die den Kleinwagen für Käufer interessant macht, die keinen Wert auf Luxus legen und ein praktisches sowie unscheinbares Auto zum fairen Preis haben möchten.
Positiv: Großer und gut nutzbarer Kofferraum, übersichtliches Cockpit, sichere Fahreigenschaften, gut abgestimmte Antriebseinheiten, günstig in der Anschaffung
Negativ: Kein modernes Lichtsystem verfügbar, Diesel nicht mehr als Neuwagen erhältlich
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Tipps für Autokäufer
Jeder Käufer hat individuelle Bedürfnisse an sein Fahrzeug, auf die Wert gelegt werden sollte.
Idealerweise sollte stets eine Hundebox oder zumindest ein Trenngitter verwendet werden, wenn der Hund im Kofferraum transportiert werden soll.
Den Hund unangeschnallt auf der Rückbank zu transportieren kann gefährlich sein.
Vor einem Fahrzeugkauf sollte sichergestellt werden, dass der Hund – idealerweise in einer Hundebox – dort ausreichend Platz findet.
Ein luxuriöser Innenraum ist eine feine Sache. Wenn dieser aber durch den Transport eines Hundes stark in Mitleidenschaft gezogen wird, ist das schade drum. Hier gilt: Weniger ist mehr. Im Zweifel daher lieber zur einfacheren Ausstattung greifen, die im Bedarfsfall abwaschbar ist.
Im ADAC Vergleich: Die gängigen Hundetransport-Systeme mit Vor- und Nachteilen, Kosten, Handhabung.
Fazit: Das Angebot für Hundebesitzer ist riesig
Es gibt zahlreiche Autos, die für den Transport von Hunden gut geeignet sind. Bereits in der Kleinwagen-Klasse finden sich passende Modelle. Je nach individuellen Ansprüchen und Umständen können sich viele verschiedene Anforderungen an das Fahrzeug ergeben. Wenn man Fahrzeuge der letzten Jahre betrachtet, ist das Angebot an gebrauchten und neuen Fahrzeugen riesig.
Von den Fahrzeugherstellern beziehungsweise vom Zubehörhandel sollten gerade für Vans und Kombis nützliches Zubehör wie Trenngitter angeboten werden. Diese verhindern im Falle eines Unfalls ein Umherfliegen von Gepäckstücken oder eben auch von Vierbeinern – mit Vorteilen für alle Insassen.
Hundeboxen sollten in verschiedenen Größen angeboten werden, sodass auch in kleineren Fahrzeugen ein sicherer Transport von Hunden möglich ist. Stabile Verzurrösen im Kofferraum erleichtern das Befestigen von Gepäck und eben auch von Hundeboxen.
Hier finden Sie einen ausführlichen ADAC Vergleich der gängigsten Hundetransport-Systeme.