Mercedes E-Klasse im Test: Teuer, aber gut
Die Mercedes E-Klasse ist seit Jahrzehnten das Kernmodell von Mercedes. Im Sommer 2023 rollte die aktuelle Generation zu den Händlern. Die größten Überraschungen finden sich in der digitalen Welt. ADAC Test des E 200 und des E 220 d T-Modell, Daten, Preise.
Videokonferenzen im Auto möglich
E-Klasse kann selbstständig überholen
T-Modell: Bis zu 1570 Liter Kofferraumvolumen
Wohl keine klassische Limousine symbolisiert die automobile Businessclass besser als die Mercedes E-Klasse – und dies seit vielen Generationen. Die Bandbreite, die die E-Klasse abdeckt, war schon immer enorm: vom gemütlichen Taxi 200 d bis zur PS-strotzenden AMG-Version mit aberwitziger Leistung, von Limousine über Kombi bis Cabrio und Coupé reichte die Palette, die mit der aktuellen Generation kaum kleiner wird. Technisch will die E-Klasse aber noch einmal alles toppen.
Die E-Klasse ist eine kleine S-Klasse
Die aktuelle E-Klasse, intern W 214 genannt, die im Sommer 2023 erstmals zu den Händlern rollte, ist äußerlich noch immer eine traditionelle Business-Limousine geblieben – evolutionär weiterentwickelt und unverkennbar ein Mercedes. Wer nicht genau hinsieht, könnte die Limousine auch mit der S-Klasse verwechseln.
Besonders das Heck erinnert an den Luxus-Bruder. Wie die S-Klasse kommt auch der "E" mit versenkbaren Türgriffen. Sieht schick aus, hat aber einen Haken – sie sind laut der ADAC Testingenieure ein ständiges Ärgernis: Nicht nur, dass der Öffnungsmechanismus teils widerspenstig ist und hakt. Es gibt auch viele Situationen im Alltag, in denen die Türgriffe nicht selbsttätig ausfahren und man diese erst durch beherztes Drücken auf den Türgriff dazu "überreden" muss.
Eine kleine Revolution empfängt Betrachterinnen und Betrachter, sobald sie die Türen öffnen. Das Cockpit strahlt nicht nur Luxus und Eleganz aus, sondern gehört auch beim Thema Konnektivität und Digitalisierung zum Modernsten, was derzeit in der Branche überhaupt möglich ist.
Kundinnen und Kunden, die nicht mit Smartphone und Laptop aufgewachsen sind, brauchen dennoch keine Angst vor Überforderung zu haben. Den Entwicklern ist es gelungen, die Bedienung logisch und nahezu intuitiv zu gestalten. Zentrales Element bleibt der große Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts – brillant in der Darstellung und sehr reaktionsschnell beim Aufrufen der Menüpunkte. Auffällig ist, dass die Apps auf dem Bildschirm extrem groß dargestellt werden und dadurch treffsicher angewählt werden können.
Erstmals gibt es sogar auf der Beifahrerseite einen Bildschirm (Sonderausstattung). Laufen auf ihm während der Fahrt Filme, und der oder die Fahrende schielt neugierig hinüber, verdunkelt sich das Display.
Bildergalerie: Mercedes E-Klasse
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Videokonferenz im Auto
Schier unglaublich ist es, welches Potenzial in der mittlerweile dritten Generation des MBUX-Systems (Mercedes-Benz User Experience) steckt. Vieles wird man definitiv nie gebrauchen oder als Gimmick abtun. Doch diese Entscheidung überlässt Mercedes den Kundinnen und Kunden, schließlich kosten all die Annehmlichkeiten ohnehin extra: Man muss nicht, aber man kann.
Beispielsweise die Ambiente-Beleuchtung passend zur Musik schwingen oder sich über seine Apple-Watch auf dem Bildschirm den Puls anzeigen lassen. Erkennt das System Unregelmäßigkeiten, schlägt es ein Vitalisierungsprogramm vor, mit Massage, Musik und speziellen Düften.
Nützlich für Geschäftsreisende dürfte "Zoom" sein: Die App ermöglicht, unterwegs an Videokonferenzen teilzunehmen. Im Stand natürlich. Über die Kamera lassen sich auch Selfies knipsen und verschicken, und selbstverständlich sollen weitere Apps hinzukommen, wie etwa Microsoft Teams. Schöne neue Business-Welt.
Deutliche Kritik muss sich Mercedes für die Touchflächen am Lenkrad gefallen lassen. Diese unpraktischen bis frustrierenden Bedienelemente passen so gar nicht in ein sonst durchdachtes und mit viel Erfahrung entwickeltes Auto. Fehlbedienungen sind an der Tagesordnung und selbst nach langer Eingewöhnung kaum zu vermeiden.
Wem Taster, Icons und Schalter für die Bedienung zu umständlich sind, wählt die Sprachsteuerung. Sie erreicht in der E-Klasse einen Kommunikationsgrad, wie es ihn in dieser Qualität bislang nicht oft gibt. Selbst "Und"-Befehle sind möglich: "Navigiere mich zum Flughafen Frankfurt und schalte bitte die Sitzheizung ein." Auch ein "Hey, Mercedes" zur Aktivierung ist nicht mehr nötig. Es genügt, einfach drauflos zu sprechen.
360-Grad-Blick in den Innenraum
Und natürlich darf in Zeiten von künstlicher Intelligenz (KI) auch diese in einem aktuellen Mercedes nicht fehlen. Fährt man zum Beispiel jeden Morgen durch dieselbe Schranke aufs Werksgelände, geht genau an dieser Stelle automatisch die Seitenscheibe herunter, damit man die Chipkarte gegen das Lesegerät halten kann. "Routinen" nennt das Mercedes, die man auch selbst erstellen kann. Soll Montagmorgen immer automatisch ein Nachrichtensender laufen, freitags aber das Jazz-Programm, lässt sich das vorher einstellen.
Großer Schritt zum autonomen Fahren
Am faszinierendsten aber ist eine Funktion: Die neue E-Klasse kann auf der Autobahn automatisch ganz ohne Zutun des Fahrers oder der Fahrerin überholen. Die Redaktion hat es ausprobiert – und es klappt tadellos.
Ist der Abstandstempomat aktiviert, hält der Wagen das Tempo, bremst und beschleunigt von selbst und hält dabei auch die Spur. So weit, so bekannt. Doch wo andere Systeme hinter einem langsameren Fahrzeug das Tempo reduzieren und sich einfach dahinterklemmen würden – und sich hinter einem Lkw selbst ausbremsen –, checken die Sensoren der E-Klasse die Lage und veranlassen einen Überholvorgang.
Angekündigt wird die Aktion mit einem deutlich hörbaren "Pling". Der Blinker wird gesetzt, und schon wechselt der Wagen die Spur. Und nach dem Überholvorgang auch wieder zurück. Bei drei Spuren übrigens auch nach ganz rechts. Die E-Klasse wird so also nicht zum bräsigen Mittelspurschleicher.
Was anfangs ziemlich gespenstisch erscheint, lernt man hinter dem Steuer schnell als Komfortgewinn schätzen – Vertrauen ist rasch gefasst, so gut funktioniert die Technik. Clever: Weiß das Navi, dass die Ausfahrt kommt, bleibt das Fahrzeug rechts und überholt nicht mehr. Allerdings muss der oder die Fahrende nach wie vor eine Hand am Lenkrad lassen. Denn auch wenn sich alles sehr nach autonomem Fahren anfühlt: Wir sprechen noch von Stufe 2+ des automatisierten Fahrens und noch nicht von drei, bei der man das Lenkrad loslassen dürfte. Die ist bislang noch dem EQS und der S-Klasse vorbehalten.
Inzwischen arbeitet der Aktive Spurwechsel-Assistent im Geschwindigkeitsbereich zwischen zirka 80 und 180 km/h. Er ist Teil des 2135 Euro teuren Fahrassistenz-Pakets Plus. In dem stecken auch noch der Abstands-, Lenk-, Verkehrszeichen- und Geschwindigkeitslimit-Assistent, außerdem das erweiterte automatische Wiederanfahren im Stau.
Motoren: Mild- und Plug-in-Hybride
Bei aller Elektronik, Digitalisierung und Software: Die E-Klasse hat auch unter der Haube einiges zu bieten. Es gibt Vierzylinder und Sechszylinder, die Motoren sind elektrifiziert, entweder als Mild-Hybrid (E-Boost beim Beschleunigen) oder als Plug-in-Hybrid (Batterie per Stecker aufladbar). Letztere schaffen mittlerweile eine elektrische Reichweite von über 100 Kilometern. Bis auf den E 200 können alle Versionen mit Allradantrieb (4Matic) bestellt werden. Eine 9-Gang-Automatik ist stets serienmäßig.
Die Plug-in-Hybride gab es anfangs nur in Kombination mit einem Zweiliter-Vierzylinder-Benziner. Sie heißen E 300 e und E 400 e und haben entweder 230 kW/313 PS oder 280 kW/380 PS Systemleistung. In beiden Fällen bringt sich die E-Maschine mit 95 kW/129 PS ein. Seit Anfang 2024 bietet Mercedes die E-Klasse auch als Diesel-Plug-in-Hybrid E 300 de mit 230 kW/313 PS an.
Beim ersten Fahrtermin stand unter anderem der Plug-in-Hybrid 300 e zur Verfügung. Der ist ein Komfort-Antrieb erster Güte und lässt die Limousine lautlos und geschmeidig dahinstromern – Balsam für gestresste Manager- und Managerinnen-Seelen.
Rund 100 Kilometer Elektro-Reichweite nimmt man dem Antrieb tatsächlich ab, zumindest im Sommer. Wenn sich dann bei leerer Batterie oder festem Gasfuß der Benziner einklinkt, kommt nicht nur ein sonorer, aber ebenfalls gut gedämmter Verbrennerklang hinzu, sondern auch ein ziemlicher Leistungs-Punch – auch wenn der Mercedes im reinen E-Antrieb ebenfalls nie untermotorisiert erscheint. Mit beiden Antrieben sind 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und 236 km/h Spitze möglich. Wer braucht da noch den 400er, wenn sich schon der 300 e so souverän in Szene setzt?
Im ADAC Test: Der Einstiegs-Benziner
Auch mit dem Einstieg in die Baureihe W 214 kann man übrigens bestens leben. Den bildet der vom ADAC getestete E 200 mit 150 kW/204 PS und zusätzlichen 17 kW/23 PS, die über den E-Boost generiert werden.
Auch wenn der Zweiliter-Turbobenziner nicht die Souveränität eines hubraumstärkeren Sechszylinders bietet und sich etwas träge anfühlt, ist die über 1,9 Tonnen schwere Limousine damit mehr als ausreichend motorisiert, was die Fahrleistungsmessungen eindrucksvoll belegen: Der Sprint von null auf 100 km/h klappt in 7,5 Sekunden, die Spitze beträgt 240 km/h. Den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h erledigt der E 200 in gemessenen 4,6 Sekunden, von 80 auf 120 km/h geht es in 5,8 Sekunden.
Für einen Benziner läuft der Vierzylinder vergleichsweise rau, was bei den modernen Ausführungen mit hohem Einspritzdruck inzwischen aber eher die Regel als die Ausnahme ist. Lediglich im Lenkrad können bei bestimmten Betriebszuständen leichte Vibrationen wahrgenommen werden. Die Leistungsentfaltung erfolgt recht spontan, der Startergenerator hilft dabei mit, so dass Gasbefehle schnell umgesetzt werden. Die serienmäßige Neungang-Wandlerautomatik überzeugt mit sanften Schaltvorgängen und passenden Schaltpunkten, nur selten sind leichte Schaltrucke zu spüren
In Anbetracht der Fahrzeuggröße und der guten Fahrleistungen fällt der Verbrauch im ADAC Ecotest mit 6,5 l/100 km vergleichsweise moderat aus. Zudem liegen die Emissionswerte auf durchgehend niedrigem Niveau, das bringt der E-Klasse vier der fünf möglichen Ecotest-Sterne.
Hinterachslenkung macht E-Klasse handlich
Fahrkomfort zählt zu den Paradedisziplinen von Mercedes. Wer davon ausgeht, dass die E-Klasse so geschmeidig dahingleitet, wie es in diesem Segment angenehmer kaum geht, liegt völlig richtig. Der mit Allradlenkung, Luftfederung samt adaptiver Dämpferregelung sowie 20-Zoll-Mischbereifung inklusive gripstarker Sportpneus ausgestattete Testwagen kann die bereits hervorragende Fahrstabilität und Fahrdynamik des Vorgängermodells nochmals übertreffen. Den ADAC Ausweichtest besteht die knapp zwei Tonnen schwere Limousine behände und bei Bedarf auch bemerkenswert schnell.
Die Hinterachslenkung reduziert den Wendekreis um 90 Zentimeter, was sich besonders in Parkhäusern bemerkbar macht, erleichtert aber auch auf der Straße das Handling ungemein. Dass sich fast fünf Meter Fahrzeuglänge geradezu spielerisch dirigieren lassen, ist der Technik zuzuschreiben.
Trotz ihrer Größe ist die E-Klasse Limousine nach wie vor kein Raumwunder. Zwar ist im Fond genügend Platz über den Köpfen, und auch an Beinfreiheit mangelt es eigentlich nicht, doch sitzen vorn große Fahrerinnen oder Fahrer, die den Sitz ganz nach unten surren lassen, passen die Füße nicht mehr unter den Vordersitz. Die Folge: Man sitzt mit stärker angewinkelten Beinen auf der ohnehin nicht sonderlich komfortablen Rückbank.
Bei aufgestellten Rücksitzlehnen passen 465 Liter in den E-Klasse-Kofferraum – oder alternativ sieben Getränkekisten. Klappt man die Lehnen um und belädt den Gepäckraum bis zur Fensterunterkante (was aus Sicherheitsgründen empfohlen wird), stehen 925 Liter Ladevolumen zur Verfügung. Unterhalb des Ladebodens findet sich ein kleines Staufach, das rund 45 Liter fasst.
Kombi E-Klasse T-Modell: Test 220 d
Selbstredend gibt es auch die aktuelle E-Klasse als Kombi-Variante (T-Modell). Deren Gepäckraum fasst nach Herstellerangaben mit aufgeklappten Sitzlehnen 615 Liter – laut ADAC Messmethode sind es 505 Liter. Für das Familiengepäck sollte das immer noch mehr als genug Stauraum geben. Mit umgeklappten Rücksitzlehnen schluckt das T-Modell beeindruckende 1570 Liter.
Bei den Plug-in-Hybrid-Modellen ist der Kofferraum wegen seines höheren Bodens mit einem Fassungsvermögen von 460 bis 1675 Litern merklich kleiner. Die Antriebsbatterie, die mehr als 100 Kilometer rein elektrische Reichweite ermöglichen soll, hat schließlich Platzbedarf. Die Rückenlehnen im Fond sind im Verhältnis 40:20:40 teilbar und können elektrisch vom Kofferraum aus umgelegt werden. Serienmäßig ist auch die elektrisch öffnende und schließende "Easy-Pack"-Heckklappe. Anhängelast: Je nach Ausführung bis zu 2100 Kilogramm.
Personen bis 1,95 Meter Körpergröße finden in Reihe eins problemlos genügend Bein- und Kopffreiheit vor. Sitzriesen sollten aber eher zu einem Modell ohne Glasschiebedach greifen, das etwas zu Lasten der Kopffreiheit geht. Auch im Fond bietet das E-Klasse T-Modell gute Platzverhältnisse. Sind die Vordersitze auf eine 1,85 Meter große Person eingestellt, reicht die großzügige Beinfreiheit im Fond für 2,10 Meter große Personen. Die Kopffreiheit fällt ebenfalls großzügig aus, erst zwei Meter große Mitfahrer stoßen mit dem Kopf an den Dachhimmel.
Bildergalerie: E-Klasse T-Modell
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Die Antriebe des Kombis sind mit denen der Limousine deckungsgleich, die Technik aber nicht ganz. Denn der 4,95 Meter lange Kombi hat hinten eine andere Achse und wird immer mit Luftfederung an der Hinterachse ausgeliefert. Eine Allradlenkung ist für das T-Modell nicht zu haben. Der ADAC Testwagen war mit dem optionalen Luftfeder-Fahrwerk Airmatic ausgestattet. Das bietet nach Ansicht der ADAC Testingenieure in Kombination mit der 20-Zoll-Mischbereifung einen in dieser Fahrzeugklasse einzigartigen Spagat aus Fahrkomfort, Fahrsicherheit und Fahrdynamik – großes Kompliment nach Stuttgart.
Der mildhybridisierte Zweiliter-Turbodiesel des 220 d stemmt 440 Nm auf die Kurbelwelle und leistet 197 PS, der integrierte Startergenerator boostet mit bis zu 205 Nm und 23 PS. Damit sorgt der Vierzylinder für satten Durchzug. Das belegen die Fahrleistungsmessungen eindrucksvoll: Den Sprint von null auf 100 km/h gibt Mercedes mit 8,1 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 227 km/h. Den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h erledigt der Schwabe in 5,4 Sekunden, von 80 auf 120 km/h geht es in 7,1 Sekunden.
Gleichzeitig fällt der Verbrauch mit ermittelten 5,8 l/100 km erfreulich niedrig aus. Auch dank der sauberen Abgase erreicht der Diesel-Kombi vier der fünf möglichen Ecotest-Sterne.
Mercedes E-Klasse: Preise ab 62.000 Euro
Dass die aktuelle E-Klasse nicht günstig ist, dürfte nicht überraschen. So kostet das preiswerteste Modell, der E 200, rund 62.000 Euro, als T-Modell rund 65.500 Euro. Bei den mit vielem, was fein und teuer ist ausgestatteten Testwagen reichte das aber bei weitem nicht: Der getestete E 200 kam inklusive Sonderausstattung auf sagenhafte 105.601 Euro (!). Da fehlen einem fast die Worte. Beim 220 d T-Modell waren es 99.764 Euro. Auch das ist schon jenseits von Gut und Böse.
Zudem monieren die ADAC Ingenieure Nachlässigkeiten, die den im Prinzip erstklassigen Qualitätseindruck nachdrücklich trüben. Etwa die Sonnenblenden aus simplem Kunststoff, die fragil wirkenden Lenkstockhebel, den auf der Innenseite unverkleideten Handschuhfachdeckel, den nachgiebigen Türgriff in der Türverkleidung oder die scharfen Grate am Ausschnitt auf der Mittelkonsole. Die Schlussfolgerung der Tester: "Wie bei S- und C-Klasse müssen wir auch bei der E-Klasse konstatieren, dass die Verarbeitungsqualität im Vergleich zum Vorgängermodell nachgelassen hat."
All-Terrain, Coupé und Cabrio
Inzwischen steht übrigens auch die etwas höher gelegte T-Modell-Version All-Terrain auf dem Programm. Das AMG-Derivat E 53 komplettiert die Baureihe. Auch Cabrio und Coupé wurden bereits vorgestellt, auch wenn sie jetzt nicht mehr den Namen E-Klasse tragen dürfen und stattdessen auf den Namen CLE hören. Eine E-Klasse als Elektroauto wird es aber definitiv nicht geben. Diese Rolle hat schließlich längst der Mercedes EQE übernommen.
Video: So fährt die E-Klasse mit Sechszylinder
Mercedes E-Klasse: Technische Daten, Preis
Technische Daten (Herstellerangaben) | Mercedes-Benz E 200 AMG Line Premium Plus 9G-TRONIC (10/23 - 04/24) | Mercedes-Benz E 220 d T-Modell AMG Line Premium 4MATIC 9G-TRONIC (10/23 - 04/24) |
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Motorart | Otto (Mild-Hybrid) | Diesel (Mild-Hybrid) |
Hubraum (Verbrennungsmotor) | 1.999 ccm | 1.993 ccm |
Leistung maximal in kW (Systemleistung) | 167 | 162 |
Leistung maximal in PS (Systemleistung) | 227 | 220 |
Drehmoment (Systemleistung) | 320 Nm | 440 Nm |
Leistung maximal bei U/min. (Verbrennungsmotor) | 5.800 U/min | 3.600 U/min |
Antriebsart | Hinterrad | Allrad |
Beschleunigung 0-100km/h | 7,5 s | 8,1 s |
Höchstgeschwindigkeit | 240 km/h | 227 km/h |
CO2-Wert kombiniert (WLTP) | 144 g/km | 138 g/km |
Verbrauch kombiniert (WLTP) | 6,4 l/100 km | 5,2 l/100 km |
Kofferraumvolumen normal | 540 l | 615 l |
Kofferraumvolumen dachhoch mit umgeklappter Rücksitzbank | - | 1.830 l |
Leergewicht (EU) | 1.825 kg | 2.060 kg |
Zuladung | 625 kg | 605 kg |
Anhängelast ungebremst | 750 kg | 750 kg |
Anhängelast gebremst 12% | 2.100 kg | 2.100 kg |
Garantie (Fahrzeug) | 2 Jahre | 2 Jahre |
Länge x Breite x Höhe | 4.949 mm x 1.880 mm x 1.468 mm | 4.949 mm x 1.880 mm x 1.469 mm |
Grundpreis | 81.009 Euro | 81.313 Euro |
ADAC Messwerte
ADAC Messwerte (Auszug) | Mercedes-Benz E 200 AMG Line Premium Plus | Mercedes-Benz E 220 d T-Modell AMG Line Premium 4MATIC |
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Überholvorgang 60 – 100 km/h | 4,6 s | 5,4 s |
Bremsweg aus 100 km/h | 34,0 m | 31 m |
Wendekreis | 10,8 m | 12,0 |
Verbrauch/CO₂-Ausstoß ADAC Ecotest | 6,5 l Super/100 km, 180 g CO₂/km (Well-to-Wheel) | 5,8 l Diesel/100 km, 181 g CO₂/km (Well-to-Wheel) |
Bewertung ADAC Ecotest (max. 5 Sterne) | **** | **** |
Reichweite | 1015 km | 1135 km |
Innengeräusch bei 130 km/h | 64,3 dB(A) | 64,6 dB(A) |
Leergewicht / Zuladung | 1914 / 573 kg | 2032 / 618 kg |
Kofferraumvolumen normal / geklappt / dachhoch | 465 / 925 / - l | 505 / 930 / 1570 |
ADAC Testergebnis
ADAC Testergebnis | Mercedes-Benz E 200 AMG Line Premium Plus 9G-TRONIC (10/23 - 04/24) | Mercedes-Benz E 220 d T-Modell AMG Line Premium 4MATIC 9G-TRONIC (10/23 - 04/24) |
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Karosserie/Kofferraum | 2,6 | 2,1 |
Innenraum | 2,4 | 2,3 |
Komfort | 1,4 | 1,6 |
Motor/Antrieb | 1,5 | 1,6 |
Fahreigenschaften | 1,7 | 1,4 |
Sicherheit | 1,2 | 1,1 |
Umwelt/EcoTest | 2,4 | 2,4 |
Gesamtnote | 1,9 | 1,8 |
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Text: Jochen Wieler mit Material von SP-X
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