16 Sommerreifen für VW Golf und Co.
In diesem Jahr hat der ADAC 16 Sommerreifen in der gängigen Dimension 205/55 R 16 V getestet. Diese ist vorrangig in der unteren Mittelklasse weit verbreitet. Der Speed-Index V erlaubt Geschwindigkeiten bis zu 240 km/h. Als klassisches Testfahrzeug diente der VW Golf VII. Weitere Fahrzeuge, die mit dieser Reifengröße ausgerüstet werden können, sind unter dem Punkt „Für diese Automobile passt die Größe 205/55 R 16 V“ zu finden.
Sechsmal „gut“, achtmal „befriedigend“, zweimal „ausreichend“
Über ein Drittel der Testteilnehmer erreicht ein solides ADAC Urteil „gut“, acht Reifenmodelle schaffen das ADAC Votum „befriedigend“, zwei Kandidaten rutschen auf die Bewertung „ausreichend“.
Vier Premium- und zwei Quality-Produkte unter den Besten
Das Spitzenfeld der mit „gut“ bewerteten, ausgewogenen Reifenmodelle besteht zum einen Teil aus den Premium-Modellen (Gesamtnoten in Klammern)
• Michelin Primacy 3 (2,1),
• Bridgestone Turanza T001 Evo (2,3)
• Continental ContiPremiumContact 5 (2,3)
• Hankook Ventus Prime 3 K125 (2,4)
und zum anderen Teil aus den Quality-Reifen
• Firestone Roadhawk (2,3),
• Semperit Speed-Life 2 (2,4).
Alle diese Reifenmodelle sind frei von Schwächen und zeigen sich ausgewogen. Der Michelin-Reifen tut sich besonders mit guten Verschleißeigenschaften hervor, die Pneus von Bridgestone und Semperit kommen am besten mit Nässe zurecht. Das Produkt von Hankook zeigt mit knappem Vorsprung seine Stärken auf trockener Fahrbahn. Die Reifen von Firestone und Continental präsentieren in allen wichtigen Kriterien gute Eigenschaften, wobei letzter zudem den geringsten Kraftstoffverbrauch verursacht.
Das Mittelfeld mit dem ADAC Urteil „befriedigend“
Das Mittelfeld, dem der ADAC das Urteil „befriedigend“ gibt, besteht aus acht Testteilnehmern. Es umfasst folgende Produkte (Reihenfolge entsprechend der Endnote von besser nach schlechter, bei gleicher Endnote gilt die Alphabetische Reihenfolge, Gesamtnote in Klammer):
• ESA+Tecar Spirit 5 HP (2,6)
• Kumho Ecsta HS51 (2,6)
• Pirelli Cinturato P7 Blue (2,6)
• Fulda Ecocontrol HP (2,9)
• Giti Premium H1 (3,0)
• Goodyear EfficientGrip Performance (3,0)
• Nexen N´blue HD Plus(3,0)
• Cooper Zeon CS8 (3,2)
Mit Ausnahme des Modells von Kumho tragen bei allen Reifen mit dem ADAC Urteil „befriedigend“ mehr oder minder stark ausgeprägte Schwächen auf nasser Fahrbahn dazu bei, dass kein besseres Endergebnis erreicht wird. Auf die Endnote durchschlagen allerdings mehrheitlich Schwächen in anderen Kriterien. Bei den Reifen von Giti, Goodyear und Nexen sind es die Verschleißeigenschaften, bei dem Cooper-Reifen wiegen die Unzulänglichkeiten auf trockener und nasser Straße gleich schwer. Das Produkt von Kumho verfehlt das Urteil „gut“ nur knapp und erhält seine Bewertung wegen leichter Schwächen auf trockener Fahrbahn.
„Ausreichend“ wegen Schwächen beim ADAC-Schnelllauftest
Nur selten müssen Testreifen abgewertet werden, weil sie den im Vergleich zum Normtest verschärften ADAC Schnelllauftest wiederholt nicht bestanden haben. In diesem Jahr erlauben sich zwei Reifen in diesem Prüfkriterium einen Ausfall:
• Infinity Ecosis (4,0)
• Vredestein Sportrac 5 (4,0)
Beide Reifenmodelle haben den harmloseren ECE-Prüflauf bestanden.
Hinweis zu fehlende Marken oder Modellen:
Das neue Reifenmodell von Michelin der Primacy 4 war zum Zeitpunkt der Testeinkäufe noch nicht als Serienprodukt am Markt verfügbar. Dies gilt ebenso für den Bridgestone Turanza T005. Deswegen wurde das jeweilige Vorgänger-Modell für den Test herangezogen.