Marktübersicht: Welche Elektroautos es aktuell zu kaufen gibt

Wer überlegt, ein Elektroauto zu kaufen, kann sich hier einen Überblick verschaffen: Die aktuell in Deutschland erhältlichen E-Autos – mit Preisen, den wichtigsten technischen Daten und vielen weiteren Infos.
E-Modelle von 17.000 bis über 100.000 Euro
Alle Infos: Reichweiten, Leistung, Preise
Das Angebot an Elektroautos wird mit jedem Jahr breiter und besser. Die Hersteller haben hier und da sogar schon mit Überkapazitäten zu kämpfen. Das liegt an der schwächelnden Nachfrage sowie daran, dass viele neue E-Modelle aus China auf den Markt kommen. Letztlich führt das zu einem Verdrängungswettbewerb – und zu günstigeren Preisen am Markt.
Abgesehen von Preisbrechern wie dem Dacia Spring oder dem Citroen ë-C3 bewegen sich die Kaufpreise von Elektroautos dennoch auf hohem Niveau. Ein Elektroauto muss man sich immer noch leisten können – und wollen. Der billigste VW, ein ID.3, kostet aktuell 36.900 Euro. Der billigste Mercedes, ein EQA, steht mit 50.777 Euro in der Preisliste, der günstigste elektrische Škoda, ein Enyaq, mit 49.560 Euro. Selbst der kleine Fiat 500e mit gerade mal 190 Kilometern Reichweite ist nicht unter 29.490 Euro zu haben. Die praktischen und bezahlbaren Elektrokleinwagen aus dem VW-Konzern (für 25.000 Euro) lassen noch bis 2025 auf sich warten.
Trotzdem gilt: Die Auswahl wird größer und besser. Wichtig: Vor dem Kauf sollte man sich genau überlegen, wie das Fahrzeug hauptsächlich genutzt werden wird. Soll es als reiner Zweitwagen zum Pendeln und Einkaufen dienen? Dann kämen theoretisch mehr oder weniger alle aktuellen Angebote infrage. Soll das Modell auch Langstreckenqualitäten haben, wird das Auto auf jeden Fall kostspieliger. Mehr Reichweite heißt größerer Akku – und der macht einen großen Batzen des Anschaffungspreises aus.
Das aktuelle Angebot an Elektroautos
Um die Marktübersicht überschaubar zu halten, haben wir besonders teure und Fahrzeuge mit geringer Marktbedeutung weggelassen in der Bilderübersicht. Auch Newcomer, bei denen nicht ganz klar ist, wie der Service funktionieren soll (Vinfast), werden nur kurz im Text erwähnt, aber nicht gezeigt und beschrieben. Wer sich auch über solche Exoten informieren will, der kann sich im umfangreichen Autokatalog des ADAC schlau machen.
Alle genannten Preise sind Grundpreise aus den offiziellen Preislisten, alle Technikdaten Herstellerangaben. Aktionsrabattierungen sowie zeitlich begrenzte Angebote können hier nicht berücksichtigt werden.
Darüber hinaus sind die Modellreihen nach Fahrzeugklassen gegliedert und alphabetisch sortiert. Für weitergehende Informationen ist jeder Modellname mit einem Link versehen.
E-Autos: Kleinst- und Kleinwagen

















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Weitere Modelle der Kleinst- und Kleinwagen: Abarth 500e | Alpine A290
Häufig werden kleine und möglichst günstige Elektroautos gezielt als Zweitwagen gesucht. Allerdings bewegen sich die Preise auch hier bis in Regionen von über 40.000 Euro. Das ist dann oft finanziell nicht erreichbar für Interessenten.
Der Microlino hat eine Sonderstellung als Leichtkraftfahrzeug (Klasse L7e). Der moderne Kabinenroller wird von einem 13 kW/17 PS starken Elektromotor angetrieben und darf theoretisch zwar auf die Autobahn, fährt aber nur maximal 90 km/h.
Noch größer sind die Einschränkungen bei Opel Rocks-e, Citroën Ami und Fiat Topolino. Die drei vom Stellantis-Konzern verkauften und baugleichen Mini-Elektriker werden als L6e-Leichtkraftfahrzeug eingestuft und dürfen nicht schneller als 45 km/h sein. Wegen der alltagspraktischen Einschränkungen haben wir die L6e-Fahrzeuge hier nicht aufgeführt. Und falls Sie den Renault Twizy vermissen: Das französische Schönwettermobil wird seit Ende September 2023 nicht mehr gebaut.
Die untere Mittelklasse





























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Weitere Modelle der unteren Mittelklasse: Elaris Lenn | Omoda 5 | Seres 3 | SsangYong Korando E-Motion | Vinfast VF 6 | Zeekr X
Typischerweise bekommt man in der unteren Mittelklasse schon recht viel Auto fürs Geld. Wenn es um das Kriterium Bezahlbarkeit geht, sind am Ende alle das Fahrzeug betreffenden Kosten entscheidend: auf Englisch "Total Cost of Ownership" (TCO). Folglich berechnet der ADAC die Kosten als monatliche Gesamtkosten inklusive Versicherung, Wartung und allem, was dazugehört – bis zur regelmäßigen Wagenwäsche. Der ADAC veröffentlicht auch immer wieder interessante Kostenvergleiche zwischen Elektroautos und Autos mit Verbrennungsmotor.
Elektroautos der Mittelklasse






























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Weitere Modelle der Mittelklasse: Elaris Beo | Elaris Jaco | Genesis GV70 | Maserati Grecale Folgore | SsangYong Torres EVX | Subaru Solterra | Togg T10X | Vinfast VF7 | XPeng G6
Newcomer in der Mittelklasse sind der Audi Q6 e-tron, der BYD Seal U sowie der Porsche Macan E. Wobei es durchaus verwundert, wieso die beiden deutschen Fahrzeuge mit Preisen von 74.000 Euro und mehr nicht der oberen Mittelklasse zugeordnet werden.
Von den 35 Baureihen in der Mittelklasse stammen neun aus chinesischer Produktion. Wobei der Premiumhersteller Nio inzwischen mit dem SUV EL6 sowie der Limousine und dem Kombi ET5 vertreten ist. Dabei ist Nio quasi ein Start-up, das aber interessante Technik sowie ein außergewöhnliches Vertriebsmodell bietet. Die deutschen Kunden scheinen dem aber wenig zugetan, die Verkaufserfolge von Nio sind bescheiden.
Und weil der Aufbau eines Servicenetzes und der innovativen Batteriewechselstationen sehr viel Geld verschlingt, ohne dass auf der anderen Seite etwas hereinkommt, werden die Manager in China langsam nervös.
Für die Modelle von Tesla, BMW oder auch VW läuft es schon ganz gut. Zwischen ihnen sowie Hyundai/Kia spielt sich der eigentliche Konkurrenzkampf in dieser Klasse ab.
Obere Mittelklasse und Oberklasse






























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Weitere Modelle der gehobenen Klassen: BYD Han | BYD Tang | Cadillac Lyric | GWM Ora 07 | Hongqi EH7 | Hongqi E-HS 9 | Lotus Emeya | Lotus Eletre | Lotus Evija | Lotus Emira | Maserati Gran Cabrio Folgore | Maserati GT Folgore | Seres 5 | Vinfast VF 8 | Vinfast VF 9 | Vojah Free
Die Modellfülle in der oberen Mittel- und Oberklasse ist erstaunlich, darunter etliche neue Marken aus China. Etablierte deutsche Premium-Hersteller setzen seit Langem darauf, besonders begehrenswerte Prestigeobjekte einer besonders zahlungskräftigen Kundschaft zu vermitteln. Das Rezept hat eigentlich schon immer gut funktioniert. Und es führt im Vergleich letztendlich zu den größten Verdienstmargen für die Hersteller.
Für das politische Ziel, bis 2030 einen Massenmarkt auf deutschen Straßen mit 15 Millionen Elektroautos zu haben, bringen die Oberklasse-Fahrzeuge jedoch wenig Gewinn.
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