Neuer Opel Frontera: Den Crossland-Nachfolger gibt es auch als Elektroauto
Der Opel Crossland wird eingestellt, dafür kommt der Opel Frontera. 2024 rollt er als Elektroauto und als Benziner mit Hybridtechnik zu den Händlern. Erste Infos und Bilder.
Opel Frontera als neues Kompakt-SUV
Motoren: Elektro und Benzin-Hybrid
Moderner Innenraum
So richtig nachvollziehen konnte man eigentlich nie, warum sich Opel gleich zwei Mini-SUVs in etwa derselben Größe leistet. Klar, der Crossland war der eher nutzwertigere und etwas konservativere und der Mokka der lifestyligere der beiden höhergelegten Kleinwagen. Aber prinzipiell zielten die Modelle auf die gleiche Kundschaft.
Kompakt-SUV Opel Frontera
Das soll sich 2024 ändern. Opel sortiert die Palette neu und bringt mehr Differenzierung in die Welt der Rüsselsheimer SUVs. Der Crossland wird eingestellt und so dem Mokka allein das Feld der Mini-SUVs überlassen. Und weil der kommende Grandland größer als das aktuelle Modell wird, entsteht eine Lücke: In die stößt der neue Frontera.
Das neue Modell mit altem Namen (zwischen 1992 und 2004 gab es schon einmal einen Frontera) misst 4,38 Meter in der Länge, zählt daher nicht mehr zu den Kleinwagen-SUVs, sondern zu den Kompakt-SUVs und zielt damit exakt auf den Škoda Karoq ab. Was nicht weiter verwundert, denn der Tscheche verkauft sich blendend – da will Opel natürlich Marktanteile erobern.
Von hinten sieht der neue Frontera dem Karoq auch ein bisschen ähnlich, seitlich ist ein Schuss Land-Rover-Optik mit drin, und von vorn outet sich der Frontera mit seinem typischen "Opel-Vizor", also dem durchgehend schwarzen Paneel als Bruder von Astra, Corsa und Co. Auffällig ist aber, dass der Frontera optisch viel mehr in Richtung SUV geht als noch der Crossland. Was dem aktuellen Geschmack der Käufer sicher entgegenkommt.
Frontera als Benziner und Elektro-SUV
Das trifft auch für die Antriebe zu. Diesel sind nicht vorgesehen, dafür ein reiner Elektroantrieb und ein Benziner als 48-Volt-Mild-Hybrid. Die Eckdaten hat Opel zwar noch nicht preisgegeben, doch wer die Antriebspalette des Stellantis-Konzerns aufmerksam studiert, wird in Sachen Verbrennungsmotor schnell auf den 1,2-Liter-Mildhybrid mit 136 PS kommen, der zum Beispiel auch im Peugeot 308 seinen Dienst verrichtet.
Und der Elektroantrieb? Auch hier hält sich Opel noch bedeckt, man kann aber ebenfalls von der Konzerntechnik in Form der 54-kWh-Batterie in Kombination mit 115 kW/156 PS-Elektromotor ausgehen. Von bis zu 400 Kilometer Reichweite sprechen die Rüsselsheimer. Eine kleinere Batterie soll aber auch noch kommen und damit ein Basispreis für die Elektrovariante von um die 30.000 Euro.
Blick in den modernen Innenraum
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Freigebiger mit Infos war Opel bei Infos zum Innenraum. Wie beim Astra kommt ein stylishes Cockpit mit zwei 10-Zoll-Widescreens zum Einsatz. Bei der Basisversion allerdings fehlt das rechte Display, dafür lässt sich das Smartphone "als Bildschirm" für das Fahrzeug verwenden. Mobile Geräte werden kabellos geladen, es gibt je zwei USB-Anschlüsse vorn und hinten, in der großen Ablage vorn hält ein flexibles Band auch sperrige Gegenstände an Ort und Stelle. In der zweiten Reihe finden die Fondinsassen an den Vordersitzen Taschen für ihre Smartphones vor.
Die Materialien fühlen sich wertig an, lassen aber noch einen gewissen Abstand zum teureren Grandland.
Die Sitze sollen durch eine spezielle Vertiefung in der Sitzmitte besonders steißbeinfreundlich ausfallen und so lange Strecken angenehmer machen. Bei der ersten Sitzprobe im Studio in Rüsselsheim konnte die Redaktion zwar noch nicht testen, wie es sich mit der Langstreckentauglichkeit verhält.
Sehr wohl aber, wie es um die Platzverhältnisse steht. Und die sind richtig gut. Auf der Rückbank sind die Passagiere erheblich luftiger untergebracht als noch im Crossland. Die Beinfreiheit ist ordentlich, und auch über den Köpfen bleibt noch genügend Raum. Selbst den Vergleich zum wuchtigeren Grandland muss der Frontera nicht scheuen.
Der Kofferraum fasst laut Opel zwischen 460 und 1600 Liter, ein zweiter Ladeboden ist serienmäßig. Und auch hier gilt: Der Stauraum wirkt auf den ersten Blick ziemlich familientauglich. Eine verschiebbare Rückbank ist allerdings nicht vorgesehen.
Die Markteinführung des neuen Frontera dürfte noch im Sommer 2024 erfolgen.
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