VW ID.4: So schlägt sich der Elektro-SUV im ADAC Test

VW ID4 im Ausweichtest
VW ID.4: Der Elektro-SUV musste sich dem ADAC Test stellen© ADAC/Uwe Rattay

Wie schneiden der Elektro-SUV VW ID.4 und dessen Allrad-Version GTX mit 77-kWh-Batterie ab? Insgesamt recht gut. Doch sie zeigen auch Schwächen: Beim Verbrauch und im wichtigen Ausweichtest. Test, Reichweite, Verbrauch, Ladedauer, Preis

  • Der ID.4 ist in etwa so groß wie der VW Tiguan

  • Im Test: 77-kWh-Batterie mit 150 kW/204 PS und 220 kW/299 PS

  • Reichweite im ADAC Ecotest: 385 und 310 Kilometer

Viel Platz, hohe Alltagstauglichkeit und eine große Reichweite von bis zu 520 Kilometern: Das verspricht VW bei seinem Elektroauto ID.4. Nach dem Kompaktwagen ID.3, der schon seit 2020 in der Größe des VW Golf angeboten wird, war er das zweite ausschließlich als Elektroauto konzipierte Elektrofahrzeug von VW – gebaut wird er in Zwickau. Mittlerweile hat sich auch noch die Coupéversion ID.5 dazugesellt. In der Statur eines VW Tiguan soll er vor allem Familien ansprechen. Doch kann er als rein elektrisches Fahrzeug wirklich überzeugen?

Das musste er beim ADAC Autotest beweisen. Geschont wurde er dabei nicht: Die rund 300 Testkriterien sind für alle Autos gleich, gelten also für alle Verbrenner, Plug-in-Hybride, Gasfahrzeuge und eben jedes E-Auto.

Preise zwischen 40.335 und 55.555 Euro – minus Prämie

Heckansicht eines stehenden VW ID4
Der elektrische ID.4 unterscheidet sich optisch deutlich vom VW Tiguan© ADAC/Uwe Rattay

Vom Preis sollte man sich nicht blenden lassen. Zwar gibt es (Stand Mai 2023) den ID.4 Pure Performance ab 40.335 Euro, abzüglich der aktuellen Förderung für Elektroautos also für um die 33.600 Euro. Doch dann ist nur die "kleine" Batterie mit 52 kWh (netto nutzbar) verbaut. Wer mehr Reichweite will, greift zur Pro-Version mit 77 kWh (netto nutzbar): Die gibt es ab 46.335 Euro. Der Testwagen des ADAC rollte noch als bis Mai 2021 (Testzeitpunkt) angebotener, top ausgestatteter "Pro Performance Max" für satte 58.820 Euro auf den Hof – und das ist alles andere als ein Sonderangebot.

Zumal auch in der Top-Ausstattung die Materialqualität im Innenraum für diese Preisklasse enttäuschend schlicht ausfällt: Sie ist zwar etwas besser als im ID.3, doch harte Kunststoffe dominieren auch hier. Die schwarzen Hochglanzflächen sind kratzempfindlich und nur dann nett anzusehen, wenn sie noch neu sind. Bei der Pflege sollte man unbedingt ein weiches Mikrofasertuch verwenden, um keine Kratzer zu verursachen.

ID. 4 mit viel Platz und großem Kofferraum

Platzangebot auf der Rückbank des VW ID4
Hinten kommen auch Mitfahrer mit langen Beinen gut unter© ADAC/Uwe Rattay

Um das Platzangebot des 4,58 Meter langen Fünfsitzers (zum Vergleich Golf Variant: 4,63 Meter) ist es gut bestellt. Über die großen Türen steigt es sich schon mal angenehm leicht in die etwas erhöhte Karosserie ein – genau das schätzen viele an einem SUV. Vorne finden selbst große Menschen üppige Platzverhältnisse vor: Die Sitze lassen sich für knapp 1,95 Meter große Personen zurückschieben, die Kopffreiheit ist noch üppiger und das Raumgefühl toll. Auch hinten würden 1,95-Meter-Riesen ihre Beine unterbringen, doch das nach hinten abfallende Dach limitiert den Platz über dem Kopf: Hier fühlen sich nur noch Mitfahrer bis 1,85 Meter Größe wohl.

Am Platz für Gepäck sollte eine Reise mit mehreren Mitfahrern zumindest nicht scheitern. Nach ADAC Messung schluckt der Kofferraum des ID.4 zwischen 455 und 1415 Liter, unter dem doppelten Ladeboden lassen sich davon noch einmal rund 75 Liter abtrennen. Hier können beispielsweise die Ladekabel gut verstaut werden. Der Nachteil: Bei voll beladenem Kofferraum kommt man dann nicht mehr gut an die Kabel heran. Hier sind Elektroautos mit "Frunk", also einem zusätzlichen Stauraum unter der Fronthaube, praktischer – doch den hat der ID.4 nicht.

Die Anhängelast beträgt 750 Kilo für ungebremste und 1000 Kilo für gebremste Anhänger. Das ist zwar nicht sonderlich viel, doch bei einem E-Auto ist eine Anhängelast immer noch die Ausnahme.

Die Bedienung des VW ID.4 ist verbesserungswürdig

Touchdisplay im VW ID4
Klein, unbeleuchtet, unpraktisch: Die "Slider" am Fuß des Bildschirms © ADAC/Uwe Rattay

Das digitalisierte Armaturenbrett ähnelt dem des kleineren ID.3: Hinter dem Lenkrad gibt es ein kleines Display für die nötigsten Infos. Die Fahrstufe für das Eingang-Getriebe wird über einen Bedienknubbel oberhalb des Scheibenwischhebels gewählt, während sich die meisten Einstellungen über einen großen Touchscreen daneben vornehmen lassen. Das sieht zwar sehr übersichtlich und aufgeräumt aus, kann aber nicht als Paradebeispiel für Bedienungsfreundlichkeit gelten.

Denn selbst Einstellungen für die Klimatisierung oder die Sitzheizung müssen umständlich über das Menü vorgenommen werden. Und welchen Fortschritt die (unbeleuchteten!) "Slider" am Fuß des Bildschirms bringen sollen, bleibt das Geheimnis von VW. Die Sensorleiste dient zur Temperatur- und Lautstärkeeinstellung, man muss mit dem Finger darüberwischen. Doch exakte Einstellungen sind so kaum möglich. Klassische Drehregler wären hier einfach besser. Und mit dem Verzicht auf separate Tasten für die hinteren Fensterheber in der Fahrertür hat VW den Sparzwang eindeutig zu weit getrieben.

Und was soll die Energieanzeige mit einem winzigen Batteriesymbol statt einer genauen Prozentangabe? Ärgerlich, denn E-Auto-Fahrer wollen stets im Klaren darüber sein, wie weit sie noch fahren können.

Gut dagegen: Die ziemlich komplette Multimedia-Ausstattung und Konnektivität unter anderem mit Navi, Live-Verkehrsdaten, Android Auto und Apple CarPlay für eine perfekte Smartphone-Anbindung sowie vier USB-Buchsen. Wie schon der VW Golf 8 ist auch der ID.4 mit der Car-to-Car-Kommunikation "C2X" ausgerüstet, kann also andere Fahrzeuge mit derselben Technik vor Gefahren warnen oder gewarnt werden. Etwa vor einem Stauende hinter einer Kuppe. Im Frühjahr 2022 bekamen übrigens alle schon ausgelieferten ID-Modelle per Over-the-air-Update eine verbesserte Sprachbedienung, neue Anzeigen für Displays und Head-up-Display sowie einen e-Routenplaner aufgespielt.

Starker Elektromotor, wenig sportives Fahrverhalten

Seitenansicht eines stehenden VW ID4
Rund 4,60 Meter Länge – wie VW Tiguan, Ford Kuga und Co.© ADAC/Uwe Rattay

Und wie fährt sich der ID.4? Kurz gesagt: Klasse! Das bei der Top-Ausstattung serienmäßige adaptive Fahrwerk zaubert Bodenunebenheiten einfach weg. Es geht zudem überaus leise zu: Der E-Motor surrt fast unmerklich vor sich hin, sodass sich bei Autobahntempo eher Abroll- und Windgeräusche bemerkbar machen. Der ADAC Messwert von gut 67 dB(A) bei 130 km/h liegt auf dem Niveau der oberen Mittelklasse.
Nicht nur das sorgt für ein sehr entspanntes Dahingleiten im ID.4: Es ist der Elektroantrieb, der den Stress draußen lässt. Zwar hat der ID.4 nominell 150 kW/204 PS und wie bei jedem Elektroauto reagiert der Motor spontan und verzögerungsfrei auf jeden Gasbefehl. Turboloch-geplagte Fahrerinnen und Fahrer eines Verbrenners dürften hier also einen Aha-Effekt erleben.

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Doch das hohe Gewicht des Fahrzeugs von knapp 2,2 Tonnen führt dazu, dass sich der ID.4 nicht so kräftig anfühlt wie es die Zahlen vermuten lassen. Kurz: Sportlich ist anders, auch wenn der Elektro-SUV bei Bedarf in 8,5 Sekunden auf Tempo 100 eilt und eigentlich nie der Wunsch nach mehr Leistung aufkommt. Das gemütliche Gleiten ist eben eher die Domäne des VW. Die Spitze wird bei 160 km/h begrenzt, was im Vergleich zu einem Verbrenner zwar wenig ist, bei E-Autos aber einer größeren Reichweite wegen Sinn macht. Für den geschmeidigen Antrieb bekommt der ID.4 die Note 1,3 in der Bewertung des ADAC – das geht kaum besser.

ID.4 (77 kWh): 385 Kilometer Reichweite im Test

Für die getestete Version mit 77-kWh-Batterie gibt VW "bis zu" 520 Kilometer Reichweite an, nennt ehrlicherweise im Kleingedruckten aber auch eine "kundennahe Reichweite" zwischen 360 und 520 Kilometer. Ist das auch realistisch? Letzteres durchaus, wie der ADAC Test ergeben hat. Im ADAC Ecotest, der viele realistische Fahrszenarien beinhaltet und daher als sehr praxisnah gilt, haben die ADAC Ingenieure 385 Kilometer Reichweite ermittelt. Das ist nicht schlecht für ein Elektro-SUV, auch wenn einige E-Autos mittlerweile weiter kommen. Wirklich bahnbrechend ist das Ergebnis also nicht.

22,8 kWh Testverbrauch auf 100 Kilometer

Der gemessene Durchschnittsverbrauch mit Ladeverlusten: 22,8 kWh auf 100 Kilometer, was zu einer errechneten CO₂-Bilanz von 114 Gramm je Kilometer nach deutschem Strommix führt und für die Fahrzeuggröße gut ist. Wer mit Ökostrom oder über die eigene Photovoltaik-Anlage "tankt", hat selbstredend eine bessere CO₂-Bilanz.

Wie bei allen Elektroautos kommt es aber sehr auf das persönliche Fahrprofil an. Wer ausschließlich in der Stadt unterwegs ist, kann mehr als 450 Kilometer mit einer Ladung erreichen – bei Autobahnfahrt im Winter aber auch deutlich unter 300.

Topmodell ID.4 GTX im Test: Die Reichweite leidet

Frontansicht eines VW ID.4 GTX
Das Topmodell ID.4 GTX hat nicht nur knapp 300 PS, es kommt auch optisch sportlich daher© Volkswagen

Das Top-Modell der Baureihe mit einer zweiten Maschine mit 75 kW im Bug hört auf den Namen ID.4 GTX. Bei dieser Version klettert die Systemleistung auf 220 kW/299 PS und es gibt Allradantrieb. GTX soll das sportliche Markenzeichen der Elektro-Riege von VW werden – wie GTI bei den Benzinern, GTD bei den Dieseln und GTE bei den Plug-in-Hybriden. Optisch unterscheidet sich der GTX nur wenig: Andere Stoßfänger, 3D-LED-Leuchten und das markante Tagfahrlicht des GTI – das war's.

Die Fahrleistungen sind top: In 6,2 Sekunden soll der GTX auf 100 km/h sprinten, und die Spitze liegt bei 180 km/h. Dank serienmäßiger 77-kWh-Batterie verspricht VW 480 Kilometer Reichweite. Im ADAC Test blieben davon aber nur 310 Kilometer übrig. Das Manko des starken Stromers: Sein durchschnittlicher Stromverbrauch von 26,9 kWh pro 100 Kilometer inklusive Ladeverluste liegt deutlich höher als beim Hecktriebler. 4,1 kWh/100 Kilometer Aufschlag (plus 18 Prozent) sind kein Pappenstiel. So reicht es gerade für drei von fünf möglichen Ecotest-Sternen.

Video: Probleme beim ADAC Ausweichtest

ID.4 im ADAC Ausweichtest: Beim Zurücklenken auf die eigene Spur fährt der VW erst einmal geradeaus ∙ Bild: © ADAC/Uwe Rattay, Video: © ADAC e.V.

Beim ADAC Ausweichtest schneidet der heckgetriebene ID.4 enttäuschend ab. Die Gründe hierfür liegen neben dem enorm hohen Leergewicht von knapp 2,2 Tonnen auch an der ESP-Abstimmung, die zu stark eingreift und dadurch die Fahrsicherheit beeinträchtigt. Simuliert man ein abruptes Ausweichmanöver und lenkt ruckartig, wird das linke Vorderrad beim Versuch, in die ursprüngliche Fahrspur zurückzulenken, überbremst und blockiert dadurch. Infolgedessen ist der ID.4 für einen kurzen Moment nicht lenkbar und schiebt geradeaus über die Vorderräder.

Es hapert an der ESP-Abstimmung

"Diese ESP-Abstimmung ist bewusst so gewählt und soll bei hoch bauenden Fahrzeugen wie SUVs und Vans ein Kippen verhindern, da ein blockiertes Vorderrad keine Seitenkraft übertragen kann", sagt ADAC Testingenieur Alexander Werner. Das funktioniert, doch dass man bei einem Ausweichmanöver (im ADAC Test mit 90 km/h) erst einmal auf der Gegenfahrbahn geradeaus weiter fährt statt wieder in die eigene Spur zu kommen, sieht der Tester kritisch. Auch bei anderen SUV wie etwa dem Ford Kuga zeige sich dieses Verhalten, sagt Werner.

Beim GTX mit Allradantrieb sieht das besser aus, sicherlich hilft auch die Optionsbereifung mit sportlicher Fahrcharakteristik. Man kann ihn gut um die Pylonen steuern, solange man nicht deutlich zu schnell ist.

Top dagegen ist bei beiden Kandidaten die Ausrüstung mit Assistenzsystemen und die Sicherheitsausstattung: Verkehrszeichen- und Müdigkeitserkennung, automatische Notbremssysteme und ein zentraler Airbag zwischen Fahrer- und Beifahrersitz – um nur einiges zu nennen – lassen keine Wünsche offen. Bei der Sicherheitsbewertung von EuroNCAP (siehe unten) schlägt sich der ID.4 daher sehr gut.

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VW ID.4: Kurze Ladezeiten an DC-Säulen

Ladebuchse des VW ID4
An AC-Säulen lädt der VW mit 11 kW, an DC-Säulen mit bis zu 125 kW© ADAC/Uwe Rattay

An der öffentlichen Ladesäule (AC) laden die ID.4-Modelle mit der großen Batterie mit 11 kW Leistung, mit der kleinen mit 7,2 kW. An einer geeigneten Wallbox benötigt man mit Wechselstrom für die Vollladung so gute acht (bei 11 kW) bis zwölf Stunden (bei 7,2 kW). Alle ID.4-Modelle bringen einen CCS-Ladeanschluss für das schnelle Laden mit DC-Gleichstrom ("Schnellladesäulen") mit. Die 52-kWh-Modelle laden hier ausstattungsabhängig mit 50 kW oder 100 kW, ist die größere 77-kWh-Batterie an Bord, laut VW mit inzwischen bis zu 135 kW. Zum Testzeitpunkt, also vor dem Update, waren, wenn alles passte, schon mal bis zu 132 kW drin.

Letzteres ist besonders auf der Autobahn entscheidend, um in kurzer Zeit wieder genügend Energie für die Weiterfahrt aufzunehmen. Das klappt auch ganz gut, wenn die Voraussetzungen passen: Zum einen muss natürlich die Ladesäule entsprechend viel Strom bereitstellen können, zum anderen dürfen Außen- und Batterietemperatur für die volle Ladeleistung nicht zu niedrig sein. Im Idealfall lädt der ID.4 den Akku von 10 auf 80 Prozent in 35 Minuten wieder auf. Gut: Anders als bei vielen anderen E-Autos bleibt die Ladeleistung relativ lang auf einem hohen Niveau und fällt erst bei gut gefülltem Akku ab (siehe auch Ladekurven in den PDFs).

Hier können Sie den ausführlichen Test zum VW ID.4 (77 kWh) als PDF herunterladen. Am Ende befindet sich eine Extra-Auswertung zu Elektroauto-spezifischen Messungen wie etwa die Ladekurve beim DC-Laden.
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Hier können Sie den ausführlichen Test zum VW ID.4 GTX 4Motion (77 kWh) als PDF herunterladen. Am Ende befindet sich eine Extra-Auswertung zu Elektroauto-spezifischen Messungen wie etwa die Ladekurve beim DC-Laden.
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Fazit: Note 1,9 für den VW ID.4

ADAC Autotester Alexander Werner steht an einem VW ID4

Der ID.4 ist ein gut gemachtes E-Auto. Allerdings ist die Bedienung zu umständlich und die Materialqualität dem Preis von knapp 60.000 Euro nicht angemessen.

Alexander Werner, ADAC Testingenieur©ADAC/Test und Technik

Der VW ID.4 ist ein tolles Elektroauto mit einer praxistauglichen, wenn auch nicht rekordverdächtigen Reichweite. Im ADAC Test bekommt er die Note 1,9 und zählt damit zu den am besten bewerteten Fahrzeugen. Durch seine Schnelllademöglichkeit (bis zu 125 kW) lassen sich auch lange Strecken mit kurzen Ladestopps gut bewältigen. Die GTX-Version schneidet wegen ihres höheren Verbrauchs nur mit der Note 2,2 ab.

Nachbessern sollte VW bei der teils umständlichen Bedienung und der Materialqualität, die nicht besser ist als bei einem Golf, der deutlich weniger kostet. Und noch wichtiger: Das fragwürdige Verhalten bei einem spontanen Ausweichmanöver beim Hecktriebler muss dringend abgestellt werden. Schließlich wird die Modellreihe weiter ausgebaut, mit dem ID.7 und dem ID.2. Der ID.6 als Langversion des ID.4 kommt erst einmal nur in China.

VW ID.4 und ID.4 GTX: Technische Daten, Preise

Technische Daten (Herstellerangaben)

VW ID.4 Pro Performance (05/21 - 10/23)

VW ID.4 GTX 4MOTION (07/21 - 10/23)

Motorart

Elektro
Elektro

Leistung maximal in kW (Systemleistung)

150
220

Leistung maximal in PS (Systemleistung)

204
299

Drehmoment (Systemleistung)

310 Nm
460 Nm

Antriebsart

Hinterrad
Allrad

Beschleunigung 0-100km/h

8,5 s
6,3 s

Höchstgeschwindigkeit

160 km/h
180 km/h

Reichweite WLTP (elektrisch)

531 km
500 km

CO2-Wert kombiniert (WLTP)

0 g/km
0 g/km

Verbrauch kombiniert (WLTP)

16,5 kWh/100 km
17,6 kWh/100 km

Batteriekapazität (Brutto) in kWh

82,0
82,0

Batteriekapazität (Netto) in kWh

77,0
77,0

Ladeleistung (kW)

AC:11,0 DC:135,0
AC:11,0 DC:135,0

Kofferraumvolumen normal

543 l
543 l

Kofferraumvolumen dachhoch mit umgeklappter Rücksitzbank

1.575 l
1.575 l

Leergewicht (EU)

2.120 kg
2.239 kg

Zuladung

540 kg
511 kg

Anhängelast ungebremst

750 kg
750 kg

Anhängelast gebremst 12%

1.000 kg
1.200 kg

Garantie (Fahrzeug)

2 Jahre
2 Jahre

Länge x Breite x Höhe

4.584 mm x 1.852 mm x 1.640 mm
4.582 mm x 1.852 mm x 1.637 mm

Grundpreis

46.335 Euro
53.255 Euro

ADAC Messwerte

ADAC Messwerte (Auszug)

VW ID.4 Pro Performance Max 77 kWh*

VW ID.4 GTX 4Motion

Überholvorgang 60 – 100 km/h

4,8 s

3,5 s

Bremsweg aus 100 km/h

34,8 m

35,9 m

Wendekreis

11,0 m

11,4 m

Verbrauch/CO₂-Ausstoß ADAC Ecotest (inkl. Ladeverluste)

22,8 kWh/100 km, 114 g CO₂/km (Well-to-Wheel)

26,9 kWh/100 km, 135 g CO₂/km (Well-to-Wheel)

Bewertung ADAC Ecotest (max. 5 Sterne)

****

***

Reichweite

385 km

310 km

Innengeräusch bei 130 km/h

67,1 dB(A)

67,0 dB(A)

Leergewicht / Zuladung

2160 / 500 kg

2264 / 486 kg

Kofferraumvolumen normal / geklappt / dachhoch

455 / 845 / 1415 l

455 / 845 / 1415 l

* Editionsmodell bis 05/21

ADAC Testergebnis

ADAC Testergebnis

VW ID.4 Pro Performance Max 77 kWh*

VW ID.4 GTX 4Motion

Karosserie/Kofferraum

2,3

2,4

Innenraum

2,7

2,7

Komfort

1,9

2,0

Motor/Antrieb

1,3

1,1

Fahreigenschaften

2,4

1,4

Sicherheit

1,2

1,6

Umwelt/Ecotest

2,0

2,8

Gesamtnote

1,9

2,2

* Editionsmodell bis 05/21, die Kapitel Sicherheit und Umwelt werden doppelt gewertet; Notengrenzen: 0,6 – 1,5 sehr gut; 1,6 – 2,5 gut; 2,6 – 3,5 befriedigend; 3,6 – 4,5 ausreichend; 4,6 – 5,5 mangelhaft

VW ID.4: 5 Sterne beim Euro NCAP Crashtest

Durch Anklicken des Vorschaubildes mit dem Play-Button werden Sie auf die Internetseite von YouTube weitergeleitet. Für deren Inhalte und Datenverarbeitung ist der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich. ∙ Bild: © ADAC/Test und Technik

Beim neuen, 2020 verschärften Euro NCAP Crashtest wurde der ID.4 in den vier Kategorien Insassenschutz, Kindersicherheit, Fußgängerschutz/ungeschützte Verkehrsteilnehmer und aktive Sicherheit, überprüft. In allen Teilkategorien schnitt der neue ID.4 als vollelektrischer SUV so gut ab, dass er insgesamt die Höchstwertung von 5 Sternen erreichen konnte. Hier können Sie die ausführlichen Crashtest-Ergebnisse des VW ID.4 nachlesen.

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