Schnellladen Elektroauto: Die besten Modelle für die Langstrecke
Die Herstellerangaben für die Reichweite von Elektroautos und deren Schnellladefähigkeit sind in der Praxis ziemlich unbrauchbar. Helfen können nur realitätsnahe Messungen – wie sie der ADAC in seinen Autotests durchführt.
Warum E-Autos mal schnell und mal langsam laden
Top 20 der langstreckentauglichsten E-Autos
Neuer Spitzenreiter: Porsche Taycan
Elektroautos stoßen auf der Langstrecke bekanntlich oft und schnell an ihre Grenzen. Die Reichweiten schmelzen bei höherer Geschwindigkeit dahin. Und den Akku wieder aufzuladen, dauert im Vergleich zum Tankvorgang ungleich länger. Das hindert viele Autofahrerinnen und -fahrer daran – neben den deutlich höheren Anschaffungskosten – von ihrem Auto mit Verbrennungsmotor auf ein Fahrzeug mit Elektroantrieb umzusteigen.
Doch Technik und Reichweiten der E-Autos werden besser und besser. Das stellen die ADAC Ingenieure praktisch an jedem neu getesteten Modell fest. Problem: Trotz aller Fortschritte bleibt die potenzielle Käuferschaft verunsichert. Und das hat mit den Angaben zu den Reichweiten und dem Verbrauch von Elektroautos zu tun, die die Hersteller machen. Man kann sich nämlich schlecht darauf verlassen, die Abweichungen in der Praxis sind zum Teil sehr groß.
Auch die Angaben zur maximalen Ladeleistung, die den Ladevorgang eigentlich transparent machen sollen, sind wenig Vertrauen erweckend. Denn was sagt der Wert aus, wenn er nur für begrenzte Zeit anliegt und sich außerdem mit zunehmendem Akkufüllstand absenkt? Die Ladeleistung ist eben nicht konstant, sie schwankt beträchtlich. Aber das erfährt der Kunde bzw. die Kundin nicht im Herstellerprospekt.
Wie stark die Ladeleistungen von Elektroautos während eines Ladevorgangs schwanken bzw. vom Maximalwert abweichen, ist abhängig vom momentanen Zustand der Akkuzellen und vom Eingreifen des Lademanagements. Ganz zu schweigen vom eklatanten Einfluss winterlicher Außentemperaturen, wie hier später noch ausgeführt wird.
Fazit: Die Angabe einer unter Idealbedingungen erzielbaren Reichweite oder eines bei sehr gemäßigter Fahrweise erzielbaren Verbrauchs hilft genauso wenig weiter wie die Angabe einer maximal möglichen Ladeleistung. Auch die Angabe, dass ein DC-Ladestopp auf der Langstrecke 20 bis 30 Minuten dauert, um den Akku von 10 oder 20 auf 80 Prozent zu füllen, ist wenig aussagekräftig bei den sehr unterschiedlichen Größen von Batterien.
Käuferinnen und Käufer sollten sich bei der Wahl ihres Elektromodells aber darüber im Klaren sein, mit wie viel Reichweite bzw. mit welchen Ladezeiten sie tatsächlich zu rechnen haben.
Die folgenden Messergebnisse aus dem ADAC Autotest zeigen, wie schnell die unterschiedlichen Elektroautos wirklich laden. Und welche Modelle mit einem Ladestopp am weitesten kommen.
Top 20: E-Autos auf der Langstrecke
DC-Laden Top 20 Modelle | Gesamt-Reichweite mit einem Ladestopp | Reichweite mit vollem Akku (10 % Restenergie) * | gewonnene Reichweite durch 20 Minuten Laden |
---|---|---|---|
981 km | 513 km | 468 km | |
931 km | 502 km | 429 km | |
859 km | 550 km | 309 km | |
835 km | 553 km | 282 km | |
825 km | 521 km | 304 km | |
806 km | 503 km | 303 km | |
801 km | 481 km | 320 km | |
792 km | 466 km | 326 km | |
786 km | 423 km | 363 km | |
783 km | 480 km | 303 km | |
782 km | 422 km | 360 km | |
12. Mercedes EQS 580 | 782 km | 488 km | 294 km |
13. BMW i7 xDrive60 | 780 km | 491 km | 289 km |
763 km | 476 km | 287 km | |
750 km | 450 km | 300 km | |
743 km | 459 km | 284 km | |
17. BMW i5 eDrive40 | 743 km | 453 km | 290 km |
730 km | 393 km | 337 km | |
721 km | 444 km | 277 km | |
20. VW ID.7 Pro | 711 km | 437 km | 274 km |
Als Maß für die Langstreckentauglichkeit hat der ADAC – und das ist neu – ein Szenario definiert, das eine Fahrt mit einem Stopp für eine Zwischenladung vorsieht. Die Gesamtreichweite in diesem Szenario setzt sich aus 90 Prozent der vom ADAC ermittelten Reichweite mit vollgeladenem Akku plus der Reichweite, welche in 20 Minuten nachgeladen werden kann, zusammen. 90 Prozent der Reichweite wird deshalb als Basis genommen, weil der Akku bis zum Ladestopp ja nie komplett leer gefahren wird.
Die ermittelte Gesamtreichweite stellt die Strecke dar, welche mit einer 20-minütigen Pause bei einem Stopp mit maximal möglicher Ladeleistung an einer High-Power-Ladesäule zurückgelegt werden kann.
Mit einer Gesamtreichweite von 931 Kilometer war die heckangetriebene Version des Hyundai Ioniq 6 lange Spitzenreiter dieser Wertung. Der Ioniq 6 wurde allerdings nun vom Thron gestoßen. Neuer Reichweitenkönig ist der facegeliftete Porsche Taycan Performance Plus mit dem 97-kWh-Akku. Dieser Taycan kommt mit einer 20-minütigen Ladepause auf eine Gesamtreichweite von fast 1000 Kilometer, 50 Kilometer weiter als der Ioniq.
Der mit 859 Kilometer Gesamtreichweite nun Drittplatzierte, der Lucid Air, besitzt eine 112-kWh-Batterie (brutto), ist jedoch weniger effizient im Verbrauch.
BMW schafft es mit gleich vier Modellen unter die Top 20: dem BMW iX xDrive50, dem BMW i7 xDrive60, dem BMW i5 eDrive40 sowie dem BMW i4 eDrive40. Mercedes ist mit dem aerodynamisch gestylten Mercedes-Benz EQS 450+, dem Mercedes-Benz EQE SUV 350+, dem Mercedes-Benz EQE 350+ RWD und dem Mercedes-Benz EQS 580 ebenfalls hervorragend vertreten.
Weitere Modelle unter den Top 20 der langstreckentauglichsten E-Autos: der Polestar 2 Long Range Single Motor, der Nio ET5 Touring mit 100 kWh großer Batterie sowie der Volvo XC40 Single Motor Ultimate Range. Als bester VW landet der VW ID.7 Pro auf dem 20ten Platz. Gesamtreichweite: 711 Kilometer.
Bewertung der Langstreckentauglichkeit | Gesamtreichweite mit 20 Minuten Ladedauer |
---|---|
voll langstreckentauglich | > 750 km |
langstreckentauglich | 600 bis 750 km |
langstreckentauglich mit etwas mehr Ladezeit | 500 bis 600 km |
bedingt langstreckentauglich | 400 bis 500 km |
kaum langstreckentauglich | < 400 km |
Die Modelle von Tesla – eigentlich der Inbegriff für langstreckentaugliche Elektroautos – definieren nicht mehr das Maß der Dinge und liegen bei den Messungen überraschenderweise nur im vorderen Mittelfeld. Das Model X Maximale Reichweite erreicht als bester Tesla Platz 14.
Auf den ersten Blick kurios: Die vermeintlich sparsamere Limousine Model S mit gleicher Motor- und Batteriekonfiguration hat im Test weniger Reichweite als das größere und schwerere SUV. Hier zeigt sich der Reifeneinfluss auf den Stromverbrauch. Während das Model X mit der 20“ Standardgröße und 265/275er Michelin Pilot Sport EV Reifen zum Test kam, hatte der Model S Testwagen die größeren 21“ Räder mit 265/295er Reifen Michelin Pilot Sport 4S montiert.
Erst auf Platz 23 landet das Tesla Model 3 Facelift mit maximaler Reichweite. Nicht zu unterschätzen ist allerdings, dass Tesla mit dem europaweit ausgebauten Supercharger Netzwerk, einen Trumpf in der Hand hat. Das Zusammenspiel aus Ladestoppplanung, Vorkonditionierung der Batterie und Verfügbarkeit der Supercharger klappt hervorragend und macht Langstrecken im Tesla selbst für E-Neulinge zum Kinderspiel.
Die folgende Tabelle enthält alle der bis heute vom ADAC getesteten Elektroautos: Mehr als 80 Modelle, vom Aiways U5 aus China bis zum VW ID. Buzz.
Reichweiten und Ladekurven
Die Modelle sind in alphabetischer Reihenfolge gelistet. Mit einem Klick in den jeweiligen Kopf der Spalte können Sie sich die Fahrzeuge aber auch nach den erzielbaren Reichweiten der Modelle sortieren lassen.
Tipp: Scrollen Sie durch die Liste zu dem für Sie interessanten Modell. Klicken Sie dann auf die Modellbezeichnung in der ersten Spalte, und unter der Tabelle erscheint die für dieses Modell gemessene Ladekurve von 10 auf 80 Prozent.
Basis der Reichweitenberechnung ist der gemischte Fahrbetrieb, mit einem Stadt-, einem Land- und einem Autobahnanteil, definiert nach dem realitätsnahen ADAC Ecotest-Zyklus. Wird vorwiegend bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn gefahren, reduzieren sich die Reichweiten entsprechend.
Um die Ladekurven Nutzerinnen und Nutzern sowie Kaufinteressierten von Elektroautos zugänglich zu machen, werden diese beim ADAC Autotest unter vergleichbaren Bedingungen erhoben. Dazu werden die Fahrzeuge über Nacht in der 20 Grad warmen Testhalle konditioniert, bevor die Ladeleistung aufgezeichnet wird.
In den Testzeugnissen des ADAC Autotest finden Sie zusätzlich die Werte für die in zehn, 20 und 30 Minuten nachgeladenen Reichweiten sowie die durchschnittliche Ladeleistung während eines Ladevorgangs (jeweils als PDF downloadbar).
Geladen wird im Test übrigens an einer 300 kW starken Schnellladesäule von Alpitronic, welche die meistverbreitete High-Power-Ladesäule (HPC) in Deutschland ist. Sofern es bei dem jeweiligen E-Auto möglich ist, wird die automatische Batteriekonditionierung über die Routenplanung angestoßen, bevor es an den Schnelllader kommt.
Warum die Ladeleistung schwankt
Die Ladeleistung beim Schnellladen von Elektroautos ist nicht konstant, sondern beschreibt über den Ladebereich die sogenannte Ladekurve.
Diese erreicht ihr Maximum meist bei geringeren Ladeständen und fällt dann mit zunehmendem Batteriestand immer weiter ab. Für diesen Verlauf gibt es technische Gründe: Je voller die Batterie geladen ist, desto weniger Leistung kann sie verkraften, ohne Schaden zu nehmen – entsprechend reduziert das Batteriemanagement die Ladeleistung.
Die so entstehende charakteristische Ladekurve wird jedoch von den Herstellern nur selten veröffentlicht. Meist wird lediglich die maximale Ladeleistung angegeben und die erwartbare Ladedauer, um einen weitgehend geleerten Akku wieder auf 80 Prozent zu füllen. Beide Werte werden in der Praxis, wenn überhaupt, nur unter idealen Bedingungen erreicht. So beobachten Fahrerinnen und Fahrer immer wieder, dass ihr E-Auto mal schneller, mal weniger schnell lädt.
Schwankende Ladeleistungen sind technisch bedingt und von den Entwicklern der Autos durchaus gewollt. Warum? Die beste Leistung erreicht eine Batterie in ihrer Wohlfühltemperatur. Wenn Zellen heiß zu werden drohen oder noch zu kalt sind, wird die Ladeleistung vom Batteriemanagement reduziert. Geschähe das nicht, würden die Zellen unter Umständen beschädigt, und der Akku verlöre seine volle Energiekapazität beziehungsweise seine garantierte Lebensdauer.
Die verschiedenen Ladestrategien
Aufzeichnungen der Ladekurven beim Laden an der High-Power-Säule (HPC), die Ladeleistungen von bis zu 300 kW zur Verfügung stellt, machen die Schwankungen transparent. Die maximale Ladeleistung wird meist nur für eine kurze Zeit erreicht. Mit zunehmendem Akkufüllstand regeln Elektroautos die Ladeleistungen sukzessive runter. Die Ladestrategien zur Schonung des Akkus fallen bei Modellen verschiedener Hersteller tatsächlich sehr unterschiedlich aus.
Entscheidend für die Geschwindigkeit des Aufladens ist nicht die zeitweilige Spitzenleistung, sondern wie stabil die Kurve über die gesamte Ladezeit verläuft. Erst daraus (und aus der Größe des Akkus natürlich) ergibt sich, wie lange der Ladestopp an der HPC-Säule dauert. Daher weisen die ADAC Tests von Elektroautos auch die durchschnittliche Leistung beim Laden von 10 auf 80 Prozent Batterieladestand aus.
Problematisch: Schnellladen bei Kälte
Bei Minustemperaturen im Winter sehen die Ladekurven von Elektroautos deutlich schlechter aus als im Sommer – und die von den Herstellern genannten Ladedauern verlängern sich erheblich. Das zeigen Messungen des ADAC, bei denen exemplarisch Renault Zoe, Tesla Model Y, VW e-Up und VW ID.3 untersucht wurden. Ergebnis: Bei allen vier Testfahrzeugen ist die Ladeleistung teils signifikant reduziert.
Konkretes Beispiel: Statt mit zeitweilig 125 kW bei sommerlichen 23 Grad startet der VW ID.3 bei minus 7 Grad mit weniger als 50 kW und erreicht über die gesamte Zeit auch nicht die ideale Ladekurve eines warmen Akkus. Der Tesla erreicht diese immerhin ab 50 Prozent, jedoch heizt er zuerst ca. 18 Minuten lang die Batterie auf, bevor er überhaupt anfängt zu laden.
Das bedeutet: Tesla-Besitzerinnen und -Besitzer stehen mit einem nicht vorgeheizten Akku statt 33 nun 56 Minuten an der Ladesäule – 70 Prozent länger. VW ID.3-Fahrerinnen und -Fahrer brauchen 50 Prozent länger, Nutzerinnen und Nutzer eines Renault Zoe oder VW e-Up jeweils 40 Prozent länger, wenn sie mit einer durchgekühlten Batterie schnellladen wollen.
Die Hersteller kennen diese Probleme und arbeiten eifrig an Abhilfe: Immer mehr Elektroautos bekommen eine automatisierte Heizfunktion, um die Batterie vor einem Stopp an der Ladesäule vorzutemperieren. So hätte beispielsweise das Tesla Model Y auf einer geplanten Route mit eingeplantem Ladestopp seine Batterie vorgeheizt.
Allerdings wird die Batterieheizung häufig an die fahrzeugeigene Navigation gekoppelt. Das heißt: Nur wenn eine passende Ladesäule als Navigationsziel eingegeben ist, wird auch vorgeheizt. Ist die gewünschte Säule im Navi nicht enthalten, wird per Smartphone navigiert oder schlichtweg kein Ziel eingegeben, bleibt die Batterieheizung kalt, und der Ladestopp verlängert sich spürbar.
Chinesische Elektroautos von MG und Nio waren die Vorreiter, andere Hersteller ziehen nun vereinzelt nach: Per Knopfdruck kann dort die Batterie geheizt werden – denn am Ende weiß der Fahrer bzw. die Fahrerin selbst am besten, ob und wann es an die Schnellladesäule gehen soll. Hilfreich wäre für die manuelle Heizfunktion noch eine Zeitprognose, bis wann die Batterie auf die volle Schnellladeleistung konditioniert ist.
Trotz der offensichtlichen Relevanz der Akku-Temperatur für die Nutzerinnen und Nutzer werden sie darüber von den Herstellern bis auf wenige Ausnahmen im Dunkeln gelassen. Eine Batterietemperaturanzeige sollte eigentlich selbstverständlich sein, doch sucht man die bei fast allen Herstellern vergeblich.
SoC: Ab wann sollte geladen werden?
Die Ladekurven der Elektroautos zeigen, dass Fahrzeuge mit gut gefülltem Akku langsamer Energie aufnehmen: Ab 80 Prozent Füllstand lässt das Batteriemanagement nur noch sehr geringe Ladeströme zu.
Wie aber sieht es aus, wenn der Ladezustand des Akkus (Fachbegriff SoC = State of Charge) 50 Prozent beträgt? Welche Ladeleistung lässt das Batteriemanagement jetzt zu? Lohnt sich nun ein Stopp? Oder ist das zeitlich eher ineffektiv?
Auch hier zeigen die untersuchten Modelle eine deutlich schwächere Ladeleistung: Im definierten Ladevorgang (10 auf 80 Prozent SoC) lädt der gemessene VW ID.3 bei 50 Prozent Akkustand noch mit 100 kW. Wird er dagegen schon bei 50 Prozent SoC angesteckt, beginnt er mit nur rund 60 kW zu laden.
Ähnlich verhalten sich die Ladekurven bei den drei anderen gemessenen Autos. Somit ist es am zeiteffizientesten, wenn der Ladevorgang bei möglichst geringem Batterieladestand gestartet wird.
Schnellladen: Tipps für E-Auto-Fahrende
Je besser die Schnellladefunktion ist, umso flexibler kann ein Elektroauto im Alltag sowie für längere Strecken genutzt werden.
Vor dem Kauf sollte man überlegen, wie häufig ein Fahrzeug für Strecken über die Fahrzeugreichweite hinaus eingesetzt werden soll. Je häufiger, desto wichtiger ist die Qualität der Schnellladefunktion.
Die Schnellladefunktion sollte immer mitbestellt werden, falls diese nicht zum Serienumfang gehört.
Um zeiteffizient unterwegs zu sein, sollte der Ladevorgang bei geringem Batterieladestand starten und nur bis 80 Prozent aufgeladen werden. Darüber hinaus dauert das Laden unverhältnismäßig lang.
Wer häufig längere Strecken fährt, sollte ein E-Auto mit einer Gesamtreichweite inklusive 20-minütigem Ladestopp von 600 Kilometer oder mehr wählen.
Zur Schonung der Antriebsbatterie sollte nur dann schnellgeladen werden, wenn es wirklich erforderlich ist.
Bei kalten Temperaturen ist es sinnvoll, die Batterie vorzutemperieren bzw. längere Ladezeiten einzukalkulieren.
ADAC Empfehlungen an die Hersteller
Die Angaben zur Dauer des Schnellladens sollten einheitlich gestaltet werden: stets bezogen auf einen SoC von 10 bis 80 Prozent.
Die maximale Ladeleistung allein ist wenig aussagekräftig. Es sollte immer auch die durchschnittliche Ladeleistung von 10 bis 80 Prozent angegeben werden – einmal für den Sommer, einmal für den Winter.
Eine Batterieheizung sollte serienmäßig bei allen Elektroautos verbaut werden.
Die Batterieheizung sollte möglichst manuell aktivierbar sein. Eine Zeitprognose bis zur idealen Temperatur für Schnellladevorgänge ist wünschenswert.
Eine automatische, routenbasierte Batterieheizfunktion ist optional hilfreich.
Dem Fahrer bzw. der Fahrerin sollte die Batterietemperatur angezeigt werden.
Video: So funktioniert das Schnellladen
Studienbericht und fachliche Beratung: Luis Kalb, Matthias Vogt, ADAC Technik Zentrum