Sommerferien Europa 2024: Wann in Italien, Kroatien & Co Staus drohen
Endlose Staus, ausgebuchte Unterkünfte, hohe Preise – damit müssen Reisende auch im Sommer 2024 rechnen: Im Juli und August ist ganz Europa unterwegs. Wann die Sommerferien in den beliebtesten Urlaubsländern stattfinden, lesen Sie hier.
Übersichtskarte: Ferientermine von 16 Urlaubsländern
Die Länge der Sommerferien variiert von Land zu Land
Staureichste Zeit Mitte Juli bis Ende August
Viele europäische Länder haben nahezu gleichzeitig Sommerferien. Großer Spielraum für eine flexible Planung außerhalb der deutschen Sommerferienzeiten besteht daher nicht. Und auch bei den Destinationen konzentrieren sich die Bedürfnisse: Viele Sommerurlaubende, insbesondere Familien mit Kindern, kennen nur ein Ziel: das Meer.
Sommerferien in Italien, Spanien, Kroatien
In Europa beginnen die Sommerferien in der Regel zwischen Anfang Juni und der zweiten Julihälfte. In manchen Ländern haben die Schulkinder zwischen neun und zwölf Wochen Ferien. Die Länge der Sommerferien variiert jedoch erheblich. Sie dauert maximal sechs Wochen in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und einigen Schweizer Kantonen. Im Gegensatz dazu haben Schüler in den meisten italienischen Regionen etwa 13 Wochen lang Ferien.
Urlaubstipps: Die besten Reiseziele im Juli und August.
Schulferien: Lange Staus auf den Autobahnen
Wer im Hochsommer mit dem Auto in den Urlaub fährt, muss oft gute Nerven haben. Laut ADAC Staubilanz sind die Wochenenden von Mitte Juli bis Ende August besonders staureich. Autofahrende sollten daher in der Hauptreisezeit deutlich mehr Zeit einplanen.
So war die Stausituation im Sommer 2023
Während der Sommerferien (Gesamtzeitraum: 23. Juni bis 10. September) zählte der ADAC auf Deutschlands Autobahnen insgesamt 122.686 Staus, die sich auf eine Länge von 217.003 Kilometern summieren. Zusammengerechnet dauerten sie über zwölf Jahre. Der längste Stau der Saison war 46 Kilometer lang und bildete sich auf der A24 Hamburg – Berlin.
Zu den berüchtigtsten Staustrecken gehörten auch 2023 ein paar alte Bekannte:
Am stärksten belastet war wie bereits im Vorjahr die A99 (Autobahnring München).
Auf den Plätzen zwei und drei folgen die A8 (Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg) und die A3 (Grenze Elten/NL – Köln – Frankfurt – Passau).
Die Ränge vier bis sechs belegen die Autobahnen A5 (Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Weil am Rhein), A1 (Heiligenhafen – Hamburg – Köln – Saarbrücken) und A61 (Kaldenkirchen – Mönchengladbach – Dreieck Hockenheim).
Hat man es über die heimischen Autobahnen bis an die Landesgrenze geschafft, ist damit noch längst nicht alles überstanden: In Europa gibt es zahlreiche Strecken, die im Hochsommer stark befahren sind, und auf denen es immer wieder zu Verkehrschaos kommt. Dies sind unter anderem:
Österreich: Tauern- und Brennerautoahn
Schweiz: Gotthardtautobahn mit Gotthardtunnel
Frankreich: die Route über die A36/A39/A7 (Mühlhausen – Dole – Lyon – Orange)
Slowenien/Kroatien: Karawankentunnel – Ljubljana – Zagreb
Niederlande: Grenzübergang Elten (A3) – Utrecht – Amsterdam/Den Haag
Grenzen können auch zu Staufallen werden. Vor allem bei Fahrten von und nach Südosteuropa sind mehrstündige Wartezeiten keine Seltenheit.
Sommerurlaub früh planen
Um die obligatorischen Staus im Juli und August werden Autourlauberinnen und -urlauber, die an die Ferientermine gebunden sind, kaum herumkommen. Aber Kapazitätsengpässe bei Unterkünften und hohe Preise kann man vermeiden, wenn man seinen Urlaub frühzeitig plant. Gut beraten ist, wer bereits im Herbst 2024 für die Sommersaison 2025 bucht.
Ohne Stau in den Urlaub: Die richtige Planung
Vor allem während der Sommerferien sind die Autobahnen auf den wichtigen Reiserouten überfüllt, endlose Staus und lange Wartezeiten sind unvermeidlich. Wer möglichst schnell und stressfrei in die Ferien starten möchte, sollte richtig und rechtzeitig planen.
Von großer Bedeutung sind dabei vor allem Reiseroute und Reisetermin. Geeignete Wochentage zum Losfahren sind Dienstag bis Donnerstag, die denkbar schlechtesten Freitag und Samstag. Das gilt auch bei der Rückreise. Außerdem: die Zeiten im Berufsverkehr morgens und abends möglichst meiden.
Wer am Wochenende in die Ferien startet, sollte eine Nachtfahrt in Erwägung ziehen. Natürlich nur, wenn man wirklich fit ist.
Vor der Abreise (und auch bei der Rückreise) sollte man sich über die Baustellen- und Stausituation auf der Reiseroute und mögliche Alternativen informieren.
Erholungspausen gehören ebenfalls zu einer entspannten Fahrt in die Ferien.
Hier finden Sie aktuelle Verkehrsinformationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol.