Was Sie über Impfungen und Einreisebestimmungen, Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber sowie die medizinische Versorgung in Namibia wissen sollten. Standard-Impfungen vor der Reise überprüfen Malaria: Konsequent vor Mückenstichen schützen Wichtige Medikamente gehören in die Reiseapotheke Malaria in Namibia: Risiko ganzjährig Ein Risiko, in Namibia an Malaria zu erkranken, besteht prinzipiell das ganze Jahr über. Während und kurz nach den Regenzeiten ist es erhöht. Wer eine Reise nach Nordnamibia plant, sollte sich deshalb vorab unbedingt reisemedizinisch beraten lassen. Die gefährliche Malaria tropica macht über 90 Prozent der Fälle aus. Die wichtigste Schutzmaßnahme gegen eine Erkrankung besteht in konsequentem Schutz gegen Mückenstiche. Die WHO und andere Gremien empfehlen bei erhöhtem Risiko zudem dringend die vorsorgliche Einnahme von Malariamedikamenten. Für Gebiete mit niedrigerem Risiko kann die Mitnahme eines geeigneten Medikamentes für den Notfall ausreichend sein. Besprechen Sie die genaue Vorgehensweise vor Reiseantritt mit einer Ärztin oder einem Arzt. Impfungen und Einreisebestimmungen Für die direkte Einreise aus Deutschland sind in Namibia keine Impfungen vorgeschrieben. Eine gültige Schutzimpfung gegen Gelbfieber ist nachzuweisen, wenn man aus einem Land einreist, in dem man sich theoretisch mit Gelbfieber hätte infizieren können, oder sich im Transit länger als zwölf Stunden in einer solchen Region aufgehalten hat. Die meisten dieser sogenannten Endemiegebiete liegen ebenfalls in Afrika. Nehmen Sie die Reise zum Anlass, Ihren sonstigen Impfschutz bei einer Ärztin oder einem Arzt überprüfen zu lassen. Jeder Reisende sollte über die für Deutschland empfohlenen Standard-Impfungen verfügen, insbesondere über eine aktuelle Impfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Masern und eine Grundimmunisierung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung). Personen über 60 Jahren wird empfohlen, sich gegen Pneumokokken (Lungenentzündung) impfen zu lassen. Weitere Länderinfos Namibia Impf-Empfehlungen für Urlaub in Namibia Speziell für Namibia empfehlen Experten eine Impfung gegen Hepatitis A (Gelbsucht). Personen über 60 Jahren wird zudem zu einer Grippe-Impfung geraten. Bleiben Sie länger im Land oder reisen Sie unter einfachen Bedingungen (z.B. mit Zelt und Rucksack), sollten Sie zusätzlich folgende Impfungen in Betracht ziehen: Typhus, Hepatitis B, Tollwut, Meningokokken-Meningitis. Die Kosten für diese Impfungen können erheblich sein. Deshalb sollten Sie vorab mit Ihrer Krankenversicherung klären, was diese übernimmt. Alle Informationen zu Infektionskrankheiten Medizinische Versorgung in Namibia Die medizinische Versorgung entspricht vom Niveau her auch in Städten und touristisch erschlossenen Gebieten meist nicht derjenigen in Westeuropa. In kleineren Städten ist eine Grundversorgung in der Regel gewährleistet, in ländlichen Gebieten eher nicht. Reisemedizinischer Info-Service des ADAC Kontaktieren Sie immer zuerst Ihren Reisemedizinischen Informationsservice des ADAC, wenn Sie medizinische Behandlung benötigen. Adressen von Ärzten und Krankenhäusern in der Region erhalten Sie unter Tel. +49 89 76 76 77, Fax +49 89 76 76 36 77 und reisemedinfo@adac.de. Die richtige Reiseapotheke Nehmen Sie auf Reisen immer eine eigene Reiseapotheke mit. Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, sollten Sie sicherheitshalber in doppelter Menge dabei haben und auf Hand- und Check-in-Gepäck verteilen. Vorschläge für eine gute Grundausstattung: Wunddesinfektionsspray, Pflaster und Verbandsmaterial, Mittel gegen Schmerzen, Fieber, Insektenstiche, Reisekrankheit, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Erkältungskrankheiten. Hier finden Sie alle Infos zur Medikamentenmitnahme im Urlaub Reisemedizinische Beratung beim Arzt Eine sinnvolle reisemedizinische Beratung muss immer individuell auf Reiseland, - zeit und -stil sowie auf den Urlauber abgestimmt sein. Vor Reisen in Länder mit problematischen medizinischen und hygienischen Verhältnissen, wenn Kinder dabei sind, bei Schwangerschaft sowie bei Personen mit Vorerkrankungen ist die rechtzeitige Beratung (etwa vier bis sechs Wochen vor Beginn) durch einen reise- oder tropenmedizinisch erfahrenen Arzt besonders wichtig. Wichtig: Auslandskrankenversicherung Wer nach Namibia reist, sollte unbedingt eine private Auslandskrankenversicherung abschließen. Da Ausländer dort zumeist in Privatkliniken behandelt werden, können die Kosten deutlich über denen in Deutschland liegen. Gesetzliche Krankenkassen in Deutschland dürfen im Ausland entstandene Kosten jedoch nur nach der deutschen Gebührenordnung erstatten. Kosten für einen Krankenrücktransport werden nicht übernommen. Mehr über weitere beliebte Reiseziele Mehr Infos zur Reisemedizin Hinweis: Diese Informationen wurden sorgfältig recherchiert, ersetzen jedoch nicht die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Alle Angaben ohne Gewähr.