Die besten Autos für Pferdeanhänger

Ein Land Rover Defender mit Pferdeanhänger
Hereinspaziert: Um das mobile Zuhause seines Pferdes zu ziehen, braucht es das richtige Auto© Land Rover

Um ein Pferd im Anhänger zu transportieren, sollte Ihr Auto eine hohe Anhängelast bieten und zudem Platz im Kofferraum für diverses Zubehör. Die folgende Übersicht zeigt geeignete Modelle für Pferdebesitzer.

  • Empfohlen wird eine Zugkraft von mindestens 2,2 Tonnen

  • Alle vorgestellten Autos haben eine Allrad-Option

  • Geländewagen und SUVs sind eine gute Wahl

Der Transport von Pferden stellt besondere Ansprüche an ein Fahrzeug. Pferdeanhänger können beladen sehr schwer sein – sie haben oft bis zu 2,7 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Entsprechend hoch muss die Anhängelast des Zugfahrzeugs ausfallen. Zudem sind Reitutensilien, wie zum Beispiel ein Sattel, meist recht sperrig. Auch anderes Zubehör muss bei Reitern im Fahrzeug Platz finden: Kleidung, Decken, Arzneimittel oder Futter.

Nicht viele Fahrzeuge erfüllen diese Ansprüche. Immer gut passen gängige Pick-ups wie der Toyota Hilux, der Ford Ranger, der VW Amarok. Meist liegt deren zulässige Anhängelast zwischen 2,7 und 3,5 Tonnen, und zumindest in Verbindung mit einem Hardtop steht ein riesiger Frachtraum zur Verfügung. Wegen ihres rustikalen Auftritts sind sie aber nicht jedermanns Sache. Und in der Stadt aufgrund ihrer Größe äußerst unpraktisch.

Einen riesigen Innenraum und hohe Anhängelasten (bis 2,5 Tonnen) bieten außerdem häufig Kleinbusse wie der VW T6, der Peugeot Traveller oder der Opel Zafira Life. Doch mit der "Baustellenoptik" der Kleinbusse können sich viele Fahrer ebenfalls nicht anfreunden.

Daher hat der ADAC in der Tabellen-Übersicht Fahrzeuge zusammengestellt, die eine hohe Anhängelast, einen mindestens 360 Liter großen Kofferraum zu bieten haben und aus den Kategorien Pkw, SUV oder Geländewagen stammen. Zudem haben alle vorgestellten Autos zumindest eine Option auf Allradantrieb.

Übersicht: Diese Autos transportieren Ross und Reiter

In der ausführlichen Beschreibung finden Sie einige ausgewählte Modelle:

Audi Q5: Viel Platz für Pferde-Zubehör

Front und Seitenansicht eines fahrenden Audi Q5
Punktet mit einem großen Kofferraum und gutem Fahrverhalten: Der Audi Q5© Audi

Seit Anfang des Jahres 2017 bietet Audi die zweite Generation des Q5 an. Das Blechkleid ist deutlich kantiger gezeichnet, und der Neue hat an Länge und Höhe sowie an Radstand gewonnen. Dies macht sich im Innenraum allerdings kaum bemerkbar: Während das Platzangebot in der ersten Reihe im Vergleich zum Vorgänger auf ähnlichem Niveau liegt, fallen die Beinfreiheit im Fond und das Kofferraumvolumen geringer aus. Für übliche Utensilien eines Reiters steht aber auch in der aktuellen Version genügend Raum zur Verfügung.

Überzeugen kann der Audi mit seinem Fahrverhalten: In Verbindung mit der optionalen Luftfederung bietet das SUV nicht nur einen ausgezeichneten Federungskomfort, sondern auch sichere Fahreigenschaften, wie der ADAC Ausweichtest bestätigt. Der 204 PS starke Diesel als Empfehlung sorgt in Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe für völlig ausreichende Fahrleistungen und hält sich beim Kraftstoffkonsum einigermaßen zurück. Mit einer maximalen Anhängelast von 2,4 Tonnen ist der Allradler auch für das Ziehen der meisten Doppel-Pferdeanhänger gerüstet.

Positiv: Sehr gute Verarbeitungsqualität, standfeste Bremsanlage, umfangreiche Sicherheitsausstattung lieferbar
Negativ: Gewöhnungsbedürftiges Bedienkonzept

Mehr Infos und Baureihen des Audi Q5

Audi Q7: Hoher Fahrkomfort, komplexe Bedienung

Heckansicht eines fahrenden Audi Q7
Der Audi Q7 meistert die Landpartie auch mit einem Anhänger im Schlepptau© Audi

Mit dem Q7 sprang Audi 2005 auf den SUV-Zug auf. Nach zehnjähriger Bauzeit – eine Ewigkeit im heutigen Automobilbau – rollte Mitte 2015 die zweite Generation zu den Händlern. Auch wenn sich optisch nicht so viel getan hat, ist sie technisch gesehen ein großer Schritt.

In puncto Fahrerassistenz und Elektronik zeigt der Ingolstädter, was derzeit möglich ist. Beim Thema Gewichtsreduzierung hat Audi ebenfalls großen Aufwand betrieben. Im Vergleich zum Vorgänger ist das aktuelle Modell rund 300 Kilogramm leichter, bringt aber immer noch knapp 2,2 Tonnen auf die Waage. Mit dem 218 PS starken Basis-Diesel unter der Haube bietet der Allradler bemerkenswert gute Fahrleistungen bei einem noch vertretbaren Verbrauch.

Der Audi Q7 punktet nicht nur mit seiner harmonischen Antriebseinheit, auch der hohe Fahrkomfort kann dank der optionalen Luftfederung sowie des leisen Innenraums überzeugen. Das großzügige Platzangebot der hervorragend verarbeiteten Karosserie und das hohe Sicherheitsniveau sind ebenfalls tadellos.

Ein Kritikpunkt ist das gewöhnungsbedürftige Bediensystem inklusive des digitalen Kombiinstruments (optional), das sich einem erst nach einer längeren Eingewöhnungsphase erschließt. Alles in allem hat Audi ein sehr überzeugendes Fahrzeug auf die Räder gestellt. Mit bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast kann der Q7 selbst die schwersten Anhänger bewegen.

Positiv: Sehr gute Verarbeitungsqualität, hoher Fahrkomfort, sehr hohes Sicherheitsniveau, kräftige Motoren verfügbar, großer Kofferraum
Negativ: Gewöhnungsbedürftige Bedienung, mäßige Rundumsicht, hoher Preis

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BMW iX: Elektrische Pferdestärken

Der erste BMW iX in schwarz während der Fahrt auf einer Landstraße in den Bergen, von hinten fotografiert
Ist ein geeignetes elektrisches Zugpferd: Der BMW iX© BMW

E-Autos sind nicht gerade prädestiniert, gute Zugfahrzeuge zu sein. Oft schränkt der Hersteller die Anhängelast beträchtlich ein, schließlich sind Verbrauch und Reichweite bei Fahrzeugen mit Batterie im Anhängerbetrieb ein schwieriges Thema. Dass es nicht unmöglich ist, beim Transport von Pferden auf einen Verbrennermotor zu verzichten, beweist der BMW iX. 2,5 Tonnen Anhängelast sind selbst für E-Autos dieser Größe und Motorstärke ein selten hoher Wert. Zum Vergleich: Audis High-End-E-SUV, der Audi Q8 e-tron, erlaubt nur 1,8 Tonnen, zu wenig für Pferde im Anhänger.

Ende 2021 brachte BMW das vollelektrische Oberklasse-SUV auf den Markt, fünf Jahre nachdem Tesla mit dem Model X vorgelegt hatte. Den hohen Erwartungen konnte der Bayer aber durchaus entsprechen. Das bullige Design ist zwar Geschmackssache, doch gerade in puncto Effizienz liefert der iX starke Werte: 20,4 kWh auf 100 Kilometer im ADAC Ecotest mit dem xDrive50 (ohne Anhänger) sind vor allem angesichts des hohen Leergewichts beeindruckend. Eine gute Aerodynamik und eine geschickte Antriebsarchitektur leisten hier ganze Arbeit.

Mit einem Pferdeanhänger im Schlepptau kann das SUV diesen Verbrauchswert sicherlich nicht halten und auch die Reichweite von 600 Kilometern dürfte sich um etwa die Hälfte verringern. Doch durch die Schnellladeleistung von bis zu 195 kW fallen die Pausen nicht allzu lange aus. Und während dieser gibt es außerdem noch die exzellente Möglichkeit, kurz bei den tierischen Mitfahrern nach dem Rechten zu sehen.

Positiv: Großzügiger Innenraum mit tadelloser Verarbeitung, effizienter und sehr kräftiger Antrieb, hohe tatsächliche Reichweite

Negativ: Kein Frunk, ausladende Karossiere, sehr hoher Anschaffungspreis und Wertverlust

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BMW X3: Gute Zugkraft, moderater Verbrauch

Front und Seitenansicht eines fahrenden BMW X3
SUV ohne nennenswerte Schwächen: Der BMW X3© BMW

Fünfzehn Jahre nach dem Debüt des BMW X3 brachten die Münchner 2018 die dritte Generation des Mittelklasse-SUVs auf den Markt. Technisch sind keine Quantensprünge zu vermelden, BMW hat Feinarbeit betrieben und das Auto an vielen Stellen verbessert. Der 190 PS starke Selbstzünder (20d) als Kauftipp verhilft dem knapp 1,9 Tonnen schweren SUV zu ordentlichen Fahrleistungen bei gleichzeitig moderatem Verbrauch. Die noch kräftigeren Sechszylinder sind gerade im Zugbetrieb ein Gedicht. Doch auch mit den Vierzylindermotoren eignet sich der X3 als Zugfahrzeug mit einer maximalen Anhängelast von 2,4 Tonnen bestens.

Der Innenraum ist komplett neu gestaltet und überzeugt mit sehr guter Verarbeitung und hochwertigen Materialien. Das Armaturenbrett wirkt edel und punktet mit der BMW-typisch guten Bedienbarkeit. Die Summe der Detailverbesserungen machen aus dem aktuellen X3 ein sehr ausgewogenes SUV ohne nennenswerte Schwächen.

Positiv: Sehr hohe Verarbeitungs- und Materialqualität, guter Federungskomfort, harmonische Motor-Getriebe-Kombinationen
Negativ: Bescheidene Serienausstattung, mäßiger Geradeauslauf

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BMW X5: Komfort und gute Verarbeitung

BMW X5 fahrend auf der Straße
SUV in vierter Generation: Der BMW X5© BMW

Der BMW X5 war 1999 das erste SUV von BMW. Seit Ende 2018 steht die vierte Generation bei den Händlern. Sie wird wie die drei Vorgängermodelle im US-Werk in Spartanburg gefertigt. Optisch haben die Münchner das große SUV nur behutsam verändert, am auffälligsten sind die schmalen Rückleuchten mit LED-Technik.

Beim Interieur hat sich deutlich mehr getan. Der zentrale Touchscreen thront nicht mehr auf dem Armaturenbrett, sondern ist elegant integriert. Spürbare Fortschritte hat der neue X5 bei der Verarbeitungsqualität gemacht. Besonders die verwendeten Materialien im edel anmutenden Innenraum wirken nun wertiger. Hier rangiert der Münchner nun wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

Unter der Haube stecken zumeist kraftvolle Sechszylinder. Der bekannte Dreiliter-Diesel, der mit seiner mustergültigen Laufruhe überzeugt, den X5 souverän motorisiert und perfekt mit der Automatik harmoniert, ist die Idealbesetzung für ein Zugfahrzeug. In Anbetracht von Masse, Größe und Fahrleistungen fällt der Verbrauch nicht zu hoch aus.

Das optionale Luftfederfahrwerk überzeugt mit gutem Komfort. Rund 70.000 Euro muss man aber für einen neuen X5 investieren. Auch der Unterhalt geht ins Geld. Selbst gebraucht ist der X5 teuer. Immerhin entschädigt er mit einer umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung.

Positiv: Hohe Verarbeitungsqualität, gute Serienausstattung, kräftige und kultivierte Antriebe, bis 3,5 Tonnen Anhängelast
Negativ: Schlechte Rundumsicht, teuer in Anschaffung und Unterhalt

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Jaguar F-Pace: Dynamische Formen, nobles Flair

Heckansicht eines fahrenden Jaguar F-Pace
Auch ein Jaguar und ein Pferd können miteinander auskommen, zumindest auf der Straße© Jaguar

Lange stand die Marke Jaguar ausschließlich für elegante Limousinen und sportliche Coupés, bis sich die Briten mit dem F-Pace erstmals an ein SUV wagten. Optisch ist der F-Pace gelungen und der getestete 180-PS-Diesel sorgt für gute Fahrleistungen. Eines der potenten Sechszylinder-Triebwerke ist bei häufigerem Anhängerbetrieb aber die bessere Wahl – immerhin 2,4 Tonnen dürfen an den Haken genommen werden. In puncto Fahrwerk schneidet der F-Pace nur durchschnittlich ab. Der Federungskomfort leidet etwas unter dem spröden Ansprechverhalten.

Besser sieht es da bei der Sicherheits- und Konnektivitätsausstattung aus, hier befindet sich der Brite jeweils auf dem neuesten Stand der Technik. Der Innenraum hat durchaus nobles Flair, bei genauerem Hinsehen ist die Materialqualität an einigen Stellen für ein Premiumauto jedoch enttäuschend.

Positiv: Umfangreiche Sicherheitsausstattung, gute Konnektivität
Negativ: Umständliche Bedienung, teils enttäuschende Materialqualität, rustikale Vierzylinder-Diesel

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Land Rover Defender: Stilvoll und zugleich praktisch

Ein Land Rover Defender mit Pferdeanhänger
Das Non-Plus-Ultra für Pferdebesitzer: Der Land Rover Defender© Land Rover

Der Land Rover Defender gilt als einer der Geländewagen schlechthin. Die erste Generation wurde zwischen 1948 und 2016 hergestellt. Seit Anfang 2020 gibt es die zweite Generation. Der neue Defender soll in die Fußstapfen seines Urahns treten. Der reinrassige Geländewagen punktet mit einem robusten Innenraum, einer dank kantiger Karosserie sehr guten Platzausnutzung und hervorragenden Geländeeigenschaften. Selbstverständlich darf der Defender bis zu 3,5 Tonnen schwere Anhänger an den Haken nehmen. Mit diesen Eigenschaften wird er für Pferdebesitzer zum Star.

Der robuste Innenraum lässt sich gut säubern und nimmt Gerüche weniger schnell an. Mithilfe des intelligenten Allradsystems und kräftigen Motoren kommt der Land Rover auch mit schweren Anhängern gut zurecht. Der altmodische Vorgänger ist wesentlich rustikaler aufgebaut und daher eher die zweite Wahl.

Positiv: Hervorragende Geländeeigenschaften, gute Platzausnutzung, hohe Anhängelasten, robuster Innenraum
Negativ: Großer Wendekreis, hoher Anschaffungspreis, gebrauchte Defender (erste Generation) sind sehr rustikal

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Land Rover Discovery: Viel Platz und gut im Gelände

Land Rover Discovery mit Pferdeanhänger
Premium-SUV mit Platz für alle Reitutensilien: Der Land Rover Defender© Land Rover

Der Discovery (seit 2017) kommt nun im Designer-Gewand der aktuellen Land-Rover-Modelle daher. Ein Merkmal hat der Discovery von seinem Vorgänger übernommen: die angedeutete Stufe am Dach. Diese hat einen ganz praktischen Hintergrund, denn sie schafft mehr Platz im Innenraum. Das ist interessant, wenn man die ausklappbaren Sitze im Kofferraum ordert – dort können selbst Erwachsene für kurze Trips ordentlich sitzen. Aber auch sonst bietet der Discovery ein üppiges Platzangebot für die Passagiere und einen sehr großen Kofferraum. Platz für die verschiedenen Reitutensilien ist genügend vorhanden.

Bei den Ausstattungsmöglichkeiten ist der "Disco" auf dem neuesten Stand – Land Rover positioniert ihn im Premiumbereich. Wer eine der beiden höchsten Ausstattungslinien ordert, muss nicht nur eine Menge Geld bezahlen, er bekommt auch stattlichen Luxus und allerlei Assistenten.

Die große Karosserie macht den Discovery nicht gerade innenstadttauglich; dafür punktet er aber als Zugfahrzeug mit tollem Komfort. Ihren Anteil daran hat die serienmäßige Luftfederung, die einen hohen Fahrkomfort beschert und auch eine automatische Niveauregulierung mitbringt. Bei hoher Stützlast ist das ein Vorteil. Sie verhilft dem Discovery auch zu exzellenter Geländegängigkeit.

Positiv: Großzügiges Platzangebot, riesiger Kofferraum, sehr gute Geländeeigenschaften, hohe Anhängelast, hoher Fahrkomfort, dritte Sitzreihe auch für Erwachsene erträglich
Negativ: Anschaffung und Unterhalt teuer, hoher Verbrauch

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Mercedes GLE: Der Pionier unter den Geländewagen

Mercedes GLE stehend neben einer Pferdekoppel
Überzeugt Reiter mit Ambiente und hohem Fahrkomfort: Mercedes GLE© Mercedes

Zumindest in Europa war Mercedes bei den SUVs der oberen Mittelklasse Pionier. Der ML, wie der GLE bis 2015 hieß, kam im Frühjahr 1998 zu den Händlern und hatte lange keine ernsthafte Konkurrenz. Ende 1999 kam der BMW X5 und erst 2002 Porsche Cayenne, VW Touareg und Volvo XC90 auf den Markt. 2018 wurde der aktuelle GLE vorgestellt.

Ganz im Zeichen der Zeit prangen auch im GLE die beiden für Mercedes aktuell typischen Breitformat-Displays auf dem Armaturenträger. Das wirkt modern und schick, ob die Touchflächen auf dem Lenkrad und der Mittelkonsole der letzte Schluss sind in Sachen Bedienung, darf aber bezweifelt werden.

Ohne Frage ein grandioser Wurf sind dagegen Reihensechser-Diesel. Sie sind ein Beispiel an Laufruhe, verfügbarem Drehmoment, Kraftentfaltung und ja, auch Abgasreinigung. Nur ein Bruchteil der erlaubten Emissionen kommt aus den Endrohren, egal wie sehr man die Motoren fordert. Anmutung und Qualität liegen auf einem sehr hohen Niveau – wie auch das komfortable Fahrwerk.

Positiv: Umfangreiche Sicherheitsausstattung, sehr guter Fahrkomfort, kraftvolle und kultivierte Dieselmotoren
Negativ: Bediensystem mit großem Ablenkungspotenzial, sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt, kleinliche Aufpreispolitik

Mehr Infos und Baureihen des Mercedes GLE

ADAC Fahrsicherheitstraining: Üben mit dem Pferdeanhänger

So kommen Pferd und Reiter sicher an ihr Ziel oder von Turnier zu Turnier. Alle Infos, Termine und Preise zum ADAC Fahrsicherheitstraining mit Anhänger

Seat Tarraco: Flexibel dank verschiebbarer Rückbank

Seat Tarraco stehend von der Seite
Ein rundes Gesamtpaket: Seat Tarraco© Seat

Auch Seat hat sein großformatiges SUV – die Nachfrage ist schließlich da, und Geld verdienen lässt sich mit dieser Fahrzeuggattung auch ganz gut. Die technische Basis liefert der VW Tiguan Allspace, eng verwandt ist auch der Škoda Kodiaq.

Innen hat der Seat nicht einfach alles aus Wolfsburg übernommen, sondern eigene Akzente gesetzt, z.B. beim Infotainment. Letzteres ist dank zweier Dreh-/Drückknöpfe sogar einfacher und übersichtlicher zu bedienen als das des Technikspenders. Das Platzangebot ist für bis zu fünf Leute samt reichlich Gepäck fürstlich, von Vorteil auch die verschiebbare Rückbank. Die beiden kaum nutzbaren Notsitze im Kofferraum kann man sich zugunsten eines größeren Kofferraumes getrost sparen.

Das Fahrwerk wurde sehr ausgewogen abgestimmt. Es bietet ein gewisses Maß an Fahrdynamik, soweit das in einem SUV möglich ist, gleichzeitig kommt der Komfort aber nicht zu kurz. Insgesamt ist der Tarraco also durchaus ein rundes Gesamtpaket. Die maximale Anhängelast liegt in Verbindung mit Diesel, Automatik und Allrad bei bis zu beachtlichen 2,3 Tonnen (VW Tiguan Allspace bis 2,4 Tonnen), was für die meisten Pferdeanhänger mehr als ausreichend sein dürfte.

Positiv: Viel Platz für Insassen und Gepäck, variabler Innenraum, bequemer Ein- und Ausstieg
Negativ: Große Karosserie unhandlich in der Stadt, Notsitze in dritter Sitzreihe kaum nutzbar

Mehr Infos und Baureihen des Seat Tarraco

Volvo V90: Viel Sicherheit und Liebe zum Detail

Volvo V90 fahrend auf der Straße
Auf Augenhöhe mit der Premiumkonkurrenz: Volvo V90© Volvo

Er macht schon etwas her, der aktuelle Volvo V90. Das moderne Design hat auch nach mehreren Jahren Bauzeit nicht an Eleganz verloren. Die Anleihen an vergangene Volvo-Modelle lassen die Familienzugehörigkeit sofort erkennen. Der Innenraum ist ebenfalls modern gestaltet, wirkt gediegen und ist mit Liebe zum Detail verarbeitet. Zum Einsatz kommen hochwertige Materialien und viel Leder.

Der Fortschritt bei Volvo zeigt sich auch in der Technik. Es gibt viele Assistenzsysteme, etliche sind sogar serienmäßig. In Sachen Sicherheit gibt sich Volvo keine Blöße. Bei den Komfortsystemen ist der V90 ebenfalls auf aktuellem Stand und auch auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

Bei den Motoren muss man sich mit Vierzylindern begnügen. Doch selbst mit der Basismotorisierung ist man alles andere als ein Verkehrshindernis. Die stärkeren Motoren erlauben in der etwas höher gelegten Version Cross Country Anhängelasten von bis zu 2,5 Tonnen. Der normale V90 darf bis zu 2,2 Tonnen an den Haken nehmen. In Kombination mit dem ausreichend großen Gepäckabteil bietet sich der V90 damit als sehr elegantes Auto für Pferdebesitzer an.

Positiv: Viele praktische Ablagen, praktische Einzelsitze im Fond, umfangreiche Sicherheitsausstattung, kräftige Motoren verfügbar
Negativ: Teils billige Materialien, weiter Schwenkbereich der Heckklappe

Mehr Infos und Baureihen des Volvo V90

Volvo XC90: Gereiftes Mittelklasse-SUV

Volvo XC90 fahrend auf der Straße
Überzeugt mit seiner Sicherheitsausstattung: Volvo XC90© Volvo

Mit der zweiten Generation des XC90 schlug Volvo neue Wege ein und mischte die SUV-Konkurrenz der oberen Mittelklasse kräftig auf. Die Fortschritte gegenüber dem in die Jahre gekommenen Vorgänger sind enorm. So gut wie in allen Bereichen ist die aktuelle Generation deutlich gereift.

Überzeugend ist vor allem die Sicherheitsausstattung. Eine ganze Reihe neuer Systeme wie der Kreuzungsbremsassistent oder die optionalen Intellisafe-Sicherheitspakete (u.a. mit teilautonomen Stauassistent) machen den XC90 zu einem der sichersten Fahrzeuge, die man aktuell kaufen kann.

Neben dem hohen Sicherheitsniveau überzeugt das SUV auch durch seine guten Transporteigenschaften (2700 Kilo zulässige Anhängelast) und den permanenten Allradantrieb. Die kräftigen Dieselmotoren reichen für flottes Vorankommen bei noch akzeptablem Verbrauch. Dank optionalem Luftfahrwerk und äußerst leisem Innenraum ist der Volvo auch auf Langstrecken ein ideales Fahrzeug.

Auf Wunsch kann man eine dritte Sitzreihe ordern, auf der aber allenfalls Kinder genügend Platz finden. Neben dem hohen Anschaffungspreis kann man dem XC90 letztendlich nur eines ankreiden: Das moderne Bedienkonzept, das aus einem großen Zentralbildschirm besteht und wie ein Smartphone bedient wird, erfordert eine enorme Eingewöhnung und lenkt vom Verkehr ab.

Positiv: Sehr hohe Fahrzeugsicherheit, äußerst komfortabel, großzügiges Platzangebot, hohe Anhängelast
Negativ: Bedienkonzept erfordert Eingewöhnung, teure Anschaffung

Mehr Infos und Baureihen des Volvo XC90

VW Passat Alltrack: Ein Klassiker, der mit der Zeit geht

VW Passat Alltrack stehend mit Pferdeanhänger
Darf mit Allradantrieb und Automatik bis zu 2,2 Tonnen ziehen: VW Passat Alltrack© Volkswagen

Es gibt ihn schon seit 1973, den Passat von Volkswagen. In den Jahrzehnten ist er gereift und hat sich durchaus beeindruckend weiterentwickelt – kein Wunder, war er doch lange Zeit VWs Topmodell. Die aktuelle Generation, immerhin schon die achte, ist seit 2014 in Europa auf dem Markt. Die bekannten Qualitäten des Passat sind dabei stets geblieben, er bietet viel Platz bei angemessenen Außenabmessungen, das Ein- und Aussteigen fällt nicht schwer (es muss nicht immer ein SUV sein), und es gibt viel aktuelle Technik. Der Kofferraum zählt zu den größten unter den Kombis – somit steht viel Platz für Reitzubehör zur Verfügung.

In Kombination mit Allradantrieb und Automatik darf der Passat bis zu 2,2 Tonnen schwere Anhänger ziehen. Für die meisten Pferdeanhänger sollte das ausreichend bemessen sein. Unter unseren Vorschlägen ist der Passat eines der günstigsten Angebote. Ein großer Vorteil des Passat: Trotz bekannter Qualitäten eckt man mit einem Passat nie an. Ein Passat passt einfach immer. Der Nachfolger steht bereits vor der Tür.

Positiv: Komfortables Fahrwerk (v.a. mit adaptiven Dämpfern), große Reichweite, viel Platz im Innenraum, großes Angebot an Gebrauchtwagen
Negativ: Langsames Infotainment

Mehr Infos und Baureihen des VW Passat Alltrack

VW Touareg: Kraftvolles Premium-SUV

VW Touareg fahrend auf der Straße
Zieht auch schwere Pferdetransporter: VW Touareg© Volkswagen

Die aktuell aufwendigste Technik bei Volkswagen bekommt man im Touareg. Stattet man den Allradler mit allen verfügbaren Fahrwerkssystemen aus, erhält man einen erstaunlich agilen Wagen, der gleichzeitig durchaus komfortabel federn kann. Dazu passt ein kräftiger V6-TDI-Motor, der den Touareg auch in der schwächeren Ausführung angemessen in Fahrt bringt – 231 PS und 500 Nm sind mehr als ausreichend. Damit darf man bereits 3,5 Tonnen ziehen. Bei Verwendung der stärkeren Motoren kommt der Touareg mit den schweren Anhängern noch besser zurecht. Sogar ein gewaltiger V8-Diesel steht zur Verfügung.

Der Kofferraum bietet genügend Stauraum auch für längere Reisen. Auf Höhe der Zeit ist der Touareg bei den Assistenzsystemen und bei der Infotainmentausstattung – wenn man fleißig die Optionsliste durcharbeitet. Dann geht's mit dem Preis aber Richtung 100.000 Euro.

Positiv: Kräftige Motoren, hoher Fahrkomfort, ausgefeilte Assistenzsysteme, viel Platz im Innenraum, 3,5 Tonnen Anhängelast
Negativ: Sehr teuer, teils relativ einfache Materialien, hoher Verbrauch

Mehr Infos und Baureihen des VW Touareg

Die für die Fahrzeugliste herangezogenen Daten stammen aus der ADAC Autodatenbank
beziehungsweise aus dem ADAC Autotest.

Formular: Kaufvertrag für gebrauchte Pferdeanhänger

Kaufvertrag für gebrauchte Pferdeanhänger
PDF, 186 KB
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Pferde im Straßenverkehr – was Autofahrer beachten sollten

Technische Beratung: Maximilian Bauer/ADAC Technik Zentrum