Die besten Autos für Pferdeanhänger

Ein Land Rover Defender mit Pferdeanhänger
Hereinspaziert: Um das mobile Zuhause seines Pferdes zu ziehen, braucht es das richtige Auto© Land Rover

Nicht viele Fahrzeuge erfüllen alle Ansprüche, um als Zugfahrzeug für Pferdeanhänger geeignet zu sein. Hier eine Modellübersicht und nützliche Tipps.

  • Der ADAC empfiehlt Zugkraft von mindestens 2,2 Tonnen

  • Alle vorgestellten Autos haben Allrad-Option

  • Geländewagen und SUVs sind oft eine gute Wahl

Der Transport von Pferden stellt besondere Ansprüche an ein Fahrzeug. Pferdeanhänger können beladen sehr schwer sein – sie haben oft bis zu 2,7 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Entsprechend hoch muss die Anhängelast des Zugfahrzeugs ausfallen. Zudem sind Reitutensilien, zum Beispiel ein Sattel, meist recht sperrig. Auch anderes Zubehör muss bei Reiterinnen und Reitern im Fahrzeug Platz finden: Kleidung, Decken, Arzneimittel oder Futter.

Nicht viele Fahrzeuge erfüllen all diese Ansprüche. Immer gut passen Pick-ups wie der Toyota Hilux, der Ford Ranger oder der VW Amarok. Mit einer zulässigen Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen ist man auf der sicheren Seite. Und in Verbindung mit einem Hardtop steht ein riesiger Frachtraum zur Verfügung. Wegen ihres rustikalen Auftritts sind sie aber nicht Jedermanns Sache. In der Stadt sind sie aufgrund ihrer Größe zudem äußerst unpraktisch. Gleiches gilt auch für Kleinbusse wie der VW Transporter, der Ford Tourneo Custom oder der Mercedes Vito.

In der Tabellen-Übersicht haben die ADAC Experten Neuwagen zusammengestellt, die neben einer hohen Anhängelast einen mindestens 360 Liter großen Kofferraum und zumindest einen Allradantrieb gegen Aufpreis bieten.

Wichtig zu wissen: Nicht alle Motorvarianten der gelisteten Modelle verfügen über die Maximal-Anhängelast. Insofern muss man die technischen Daten des Wunschmodells sehr genau anschauen. Tippen oder klicken Sie auf den Modellnamen in der Tabelle und Sie gelangen zum ADAC Autokatalog mit allen technischen Daten zum jeweiligen Modell.

Die besten Autos für Pferdeanhänger

In der ausführlichen Beschreibung finden Sie zwölf ausgewählte Modelle:

Audi Q5: Viel Platz für Pferde-Zubehör

Frontansicht eines stehenden Audi Q5
Punktet mit einem großen Kofferraum und gutem Fahrverhalten: Der Audi Q5© Audi

Seit Anfang 2025 bietet Audi die dritte Generation des Q5 an. Das Blechkleid ist im Stil der aktuellen Audi-Modelle gezeichnet, durchaus gefällig also, wenn auch wenig überraschend. Der Neue hat gerade einmal drei Zentimeter an Länge gewonnen, was sich am Platzangebot nicht sonderlich bemerkbar macht. Das ist indes akzeptabel: Das Platzangebot in der ersten Reihe ist sehr gut, die Beinfreiheit im Fond guter Durchschnitt. Für übliche Utensilien eines Reiters steht genügend Platz im Kofferraum zur Verfügung.

Überzeugen kann der Audi mit hohem Fahrkomfort: In Verbindung mit der optionalen Luftfederung bietet das SUV einen ausgezeichneten Federungskomfort. Der 204 PS starke Diesel als Empfehlung sorgt in Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe für völlig ausreichende Fahrleistungen und hält sich beim Kraftstoffkonsum einigermaßen zurück. Mit einer maximalen Anhängelast von 2,4 Tonnen ist der Allradler auch für das Ziehen der meisten Doppel-Pferdeanhänger gerüstet.

Positiv: Gute Verarbeitungsqualität, hoher Federungskomfort
Negativ: Gewöhnungsbedürftiges Bedienkonzept mit vielen Funktionen

Hier geht es zum Fahrbericht des Audi Q5

Audi Q7: Hoher Komfort, starker Antrieb

Heckansicht eines fahrenden Audi Q7
Der Audi Q7 meistert die Landpartie auch mit einem Anhänger im Schlepptau© Audi

Mit dem Q7 sprang Audi 2005 auf den SUV-Zug auf. Nach zehn Jahren Bauzeit rollte Mitte 2015 die zweite Generation zu den Händlern, die nun ebenfalls zehnjähriges Jubiläum feiert. Beim Blick in den Innenraum sieht man dem Q7 an, dass er noch eine Generation älter ist als ein Audi Q6 e-tron oder ein Q5. Der Touchscreen ist klein und es gibt noch etwas mehr Knöpfe als in jüngeren Modellen. Was nicht schlecht sein muss, denn die Bedienung erschließt sich relativ schnell. Und auch was die Materialqualität im Innenraum angeht, sticht der Q7 seine Markenbrüder aus. Hier wirkt alles wie aus dem Vollen geschnitzt, edel und hochwertig.

Im Vergleich zum Vorgänger ist das aktuelle Modell rund 300 Kilogramm leichter geworden, bringt aber immer noch knapp 2,2 Tonnen auf die Waage. Mit dem 231 PS starken Basis-Diesel unter der Haube bietet der Allradler bemerkenswert gute Fahrleistungen bei einem noch vertretbaren Verbrauch.

Der Audi Q7 punktet nicht nur mit seiner harmonischen Antriebseinheit, auch der hohe Fahrkomfort kann dank der optionalen Luftfederung sowie des leisen Innenraums überzeugen. Das großzügige Platzangebot der hervorragend verarbeiteten Karosserie und das hohe Sicherheitsniveau sind ebenfalls tadellos. Alles in allem hat Audi ein sehr überzeugendes Fahrzeug auf die Räder gestellt.

Positiv: Sehr gute Verarbeitungsqualität, hoher Komfort, kräftige Motoren, großer Kofferraum
Negativ: Mäßige Rundumsicht, hoher Preis

Hier geht es zum Fahrbericht des Audi Q7

BMW iX: Elektrische Pferdestärken

Front und Seitenansicht eines fahrenden BMW iX
Ist ein geeignetes elektrisches Zugpferd: Der BMW iX© BMW

E-Autos sind nicht gerade prädestiniert, gute Zugfahrzeuge zu sein. Oft schränkt der Hersteller die Anhängelast beträchtlich ein, schließlich sind Verbrauch und Reichweite bei Fahrzeugen mit Batterie im Anhängerbetrieb ein schwieriges Thema. Dass es nicht unmöglich ist, Pferde elektrisch zu transportieren, beweist unter anderem der BMW iX. 2,5 Tonnen Anhängelast sind selbst für E-Autos dieser Größe ein selten hoher Wert.

Ende 2021 brachte BMW das vollelektrische Oberklasse-SUV auf den Markt, für 2025 wurde es leicht überarbeitet. Das bullige Design ist zwar Geschmacksache, doch beeindruckend ist vor allem sein vergleichsweise niedriger Verbrauch (ohne Anhänger). Eine gute Aerodynamik und eine geschickte Antriebsarchitektur leisten hier ganze Arbeit.

Mit einem Pferdeanhänger im Schlepptau sollte man bedenken, dass sich die Reichweite von gemessenen 600 Kilometern in etwa halbiert. Doch mit einer Schnellladeleistung von bis zu 195 kW fallen die Pausen beim Nachladen auf der Langstrecke nicht allzu lange aus.

Positiv: Großzügiger Innenraum mit tadelloser Verarbeitung, effizienter und sehr kräftiger Antrieb, hohe Reichweite
Negativ: Kein Frunk, ausladende Karossiere, sehr hoher Anschaffungspreis und Wertverlust

Hier geht es zum Fahrbericht des BMW iX

BMW X3: Gute Zugkraft, moderater Verbrauch

SUV ohne nennenswerte Schwächen: Der BMW X3© BMW

Seit November 2024 ist die vierte Generation des Mittelklasse-SUVs auf dem Markt, optisch markanter als bisher und technisch verfeinert. Der Innenraum ist komplett neu gestaltet und im cleanen, reduzierten Design gehalten. Im Mittelpunkt steht der große Touchscreen, der mit einem gehörigen Funktionsumfang erst einmal verstanden werden will. Immerhin gibt es im X3 zusätzlich noch den gewohnten und praktischen iDrive-Knopf auf der Mittelkonsole.

Der 197 PS starke Selbstzünder (20d) als Kauftipp verhilft dem SUV zu ordentlichen Fahrleistungen bei gleichzeitig moderatem Verbrauch. Den mit stolzen 303 PS noch kräftigeren M40d braucht es da nicht wirklich, auch wenn er natürlich in Sachen Fahrspaß noch eine große Schippe drauflegt. Im Vergleich zum sehr teuren X5 (siehe unten) ist der X3 sogar noch "günstig", beim Kauf wechseln aber dennoch mindestens 60.000 Euro den Besitzer.

Positiv: Guter Federungskomfort, harmonische Motor-Getriebe-Kombinationen
Negativ: Hoher Preis

Hier geht es zum Fahrbericht des BMW X3

BMW X5: Komfort und gute Verarbeitung

Front und Seitenansicht eines fahrenden BMW X5 nach Facelift
SUV in vierter Generation: Der BMW X5© BMW

Seit 2018 gibt es die aktuelle Generation des BMW X5 bereits, 2024 wurde sie geliftet. Erkennbar ist die geliftete Fassung außen an den kantigeren Stoßfängern und den schmaleren Scheinwerfern.

Im Interieur hat sich deutlich mehr getan. Der zentrale Touchscreen sitzt jetzt als dünnes Paneel wie bei den anderen BMWs auf der Mittelkonsole. Die Bedienung hat sich allerdings eher verschlechtert. Nach wie vor top: Die verwendeten Materialien im edel anmutenden Innenraum wirken sehr hochwertig.

Unter der Haube stecken zumeist kraftvolle Sechszylinder, unter 298 PS geht beim X5 nichts mehr. Der bekannte Dreiliter-Diesel des "Einstiegsmodells" 30d, der mit seiner mustergültigen Laufruhe überzeugt, den X5 souverän motorisiert und perfekt mit der Automatik harmoniert, ist die Idealbesetzung für ein Zugfahrzeug. In Anbetracht von Masse, Größe und Fahrleistungen fällt der Verbrauch nicht zu hoch aus.

Das optionale Luftfederfahrwerk überzeugt mit gutem Komfort. Rund 90.000 Euro (!) muss man aber für einen neuen X5 investieren. Auch der Unterhalt geht ins Geld. Selbst gebraucht ist der X5 teuer. Immerhin entschädigt er mit einer umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung.

Positiv: Hohe Verarbeitungsqualität, gute Serienausstattung, kräftige und kultivierte Antriebe, hohe Anhängelast
Negativ: Schlechte Rundumsicht, teuer in Anschaffung und Unterhalt

Hier geht es zum Fahrbericht des BMW X5

Land Rover Defender: Stilvoll und praktisch

Ein Land Rover Defender mit Pferdeanhänger
Das Nonplusultra für Pferdebesitzer: Der Land Rover Defender© Land Rover

Der Land Rover Defender gilt als Ikone unter den Geländewagen. Die erste Generation wurde zwischen 1948 und 2016 hergestellt, seit Anfang 2020 gibt es die zweite, erheblich modernere. Der reinrassige Geländewagen punktet mit einem robusten Innenraum, einer dank kantiger Karosserie sehr guten Platzausnutzung und hervorragenden Geländeeigenschaften. Selbstverständlich darf der Defender bis zu 3,5 Tonnen schwere Anhänger an den Haken nehmen. Mit diesen Eigenschaften wird er für Pferdebesitzer zum Star.

Der robuste Innenraum lässt sich gut säubern und nimmt Gerüche weniger schnell an. Mithilfe des intelligenten Allradsystems und kräftiger Motoren kommt der Land Rover auch mit schweren Anhängern gut zurecht.

Positiv: Hervorragende Geländeeigenschaften, gute Platzausnutzung, hohe Anhängelasten, robuster Innenraum
Negativ: Großer Wendekreis, hoher Anschaffungspreis

Hier geht es zum Fahrbericht des Land Rover Defender

Land Rover Discovery: Gut im Gelände

Land Rover Discovery mit Pferdeanhänger
Premium-SUV mit Platz für alle Reitutensilien: Der Land Rover Defender© Land Rover

Der Discovery (seit 2017) kommt im Designer-Gewand daher. Ein Merkmal hat der Discovery von seinem Vorgänger übernommen: die angedeutete Stufe am Dach. Diese hat einen ganz praktischen Hintergrund, denn sie schafft mehr Platz im Innenraum. Das ist interessant, wenn man die ausklappbaren Sitze im Kofferraum ordert – dort können selbst Erwachsene für kurze Trips ordentlich sitzen. Aber auch sonst bietet der Discovery ein üppiges Platzangebot für die Passagiere und einen sehr großen Kofferraum. Platz für die verschiedenen Reitutensilien ist genügend vorhanden.

Bei den Ausstattungsmöglichkeiten ist der "Disco" auf dem neuesten Stand – Land Rover positioniert ihn im Premiumbereich. Wer eine der beiden höchsten Ausstattungslinien ordert, muss nicht nur eine Menge Geld bezahlen, er bekommt auch stattlichen Luxus und allerlei Assistenten.

Die große Karosserie macht den Discovery nicht gerade innenstadttauglich; dafür punktet er aber als Zugfahrzeug mit tollem Komfort. Ihren Anteil daran hat die serienmäßige Luftfederung, die einen hohen Fahrkomfort beschert und auch eine automatische Niveauregulierung mitbringt. Bei hoher Stützlast ist das ein Vorteil. Sie verhilft dem Discovery auch zu exzellenter Geländegängigkeit.

Positiv: Viel Platz, riesiger Kofferraum, sehr gute Geländeeigenschaften, hohe Anhängelast, hoher Fahrkomfort, dritte Sitzreihe auch für Erwachsene erträglich
Negativ: Anschaffung und Unterhalt teuer, hoher Verbrauch

Hier geht es zum Fahrbericht des Land Rover Discovery

Mercedes GLE: Groß, mächtig, bequem

Front und Seitenansicht eines fahrenden Mercedes GLE
Überzeugt mit hohem Fahrkomfort: Mercedes GLE© Mercedes

Mit 4,94 Meter Länge liegt der Mercedes in etwa auf dem Niveau seiner Konkurrenten BMW X5, Audi Q7, Land Rover Discovery, Porsche Cayenne und VW Touareg. Den selben Anspruch hat er ohnehin: Als großes SUV will er vor allem viel Platz bieten, die Insassen mit Luxus und edlen Materialien verwöhnen und möglichst komfortabel von A nach B bringen. All das gelingt dem Mercedes ganz hervorragend. In der gehobenen Klasse hat er sich den Stern mehr als verdient.

Ganz im Zeichen der Zeit prangen auch im GLE die beiden für Mercedes aktuell typischen Breitformat-Displays auf dem Armaturenträger. Das wirkt modern und schick, ob die Touchflächen auf dem Lenkrad und der Mittelkonsole der letzte Schluss sind in Sachen Bedienung, darf aber bezweifelt werden.

Ohne Frage ein grandioser Wurf sind dagegen Reihensechser-Diesel. Sie sind ein Beispiel an Laufruhe, verfügbarem Drehmoment, Kraftentfaltung und ja, auch Abgasreinigung. Nur ein Bruchteil der erlaubten Emissionen kommt aus den Endrohren, egal wie sehr man die Motoren fordert.

Positiv: Umfangreiche Sicherheitsausstattung, sehr guter Fahrkomfort, kraftvolle und kultivierte Dieselmotoren
Negativ: Bediensystem mit Ablenkungspotenzial, sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt, kleinliche Aufpreispolitik

Hier geht es zum Fahrbericht des Mercedes GLE

ADAC Fahrsicherheitstraining: Üben mit dem Pferdeanhänger

So kommen Pferd und Reiter sicher an ihr Ziel oder von Turnier zu Turnier. Alle Infos, Termine und Preise zum ADAC Fahrsicherheitstraining mit Anhänger

Volvo V90: Liebe zum Detail

Volvo V90 fahrend auf der Straße
Auf Augenhöhe mit der Premiumkonkurrenz: Volvo V90© Volvo

Er macht schon etwas her, der aktuelle Volvo V90. Das moderne Design hat auch nach mehreren Jahren Bauzeit nicht an Eleganz verloren. Die Anleihen an vergangene Volvo-Modelle lassen die Familienzugehörigkeit sofort erkennen. Der Innenraum ist modern gestaltet, wirkt gediegen und ist mit Liebe zum Detail verarbeitet. Zum Einsatz kommen hochwertige Materialien und viel Leder.

Der Fortschritt bei Volvo zeigt sich auch in der Technik. Es gibt viele Assistenzsysteme, etliche sind sogar serienmäßig. In Sachen Sicherheit gibt sich Volvo keine Blöße. Bei den Komfortsystemen ist der V90 ebenfalls auf aktuellem Stand und auch auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

Bei den Motoren muss man sich mit Vierzylindern begnügen. Doch selbst mit der Basismotorisierung ist man alles andere als ein Verkehrshindernis. Die stärkeren Motoren erlauben in der etwas höher gelegten Version Cross Country Anhängelasten von bis zu 2,5 Tonnen. Der normale V90 darf bis zu 2,2 Tonnen an den Haken nehmen.

In Kombination mit dem ausreichend großen Gepäckabteil bietet sich der V90 damit als sehr elegantes Auto für Pferdebesitzer an.

Positiv: Viele praktische Ablagen, umfangreiche Sicherheitsausstattung, kräftige Motoren
Negativ: Weiter Schwenkbereich der Heckklappe

Hier geht es zu den technischen Daten zum Volvo V90

Volvo XC90: Gereiftes Nobel-SUV

Frontansicht eines fahrenden Volvo XC90
Mit frischer Front: Volvo XC90© Volvo

Bereits seit 2015 steht die aktuelle Generation des XC90 bei den Händlern. Das SUV ist damit ein echter Dauerläufer. Zum alten Eisen gehört es aber noch lange nicht. 2019 bekam der große Schwede das erste Facelift und im Herbst 2024 eine weitere Modellüberarbeitung. Dabei nähert sich das Design an die vollelektrischen Volvo-Modelle an.

Neben einem leicht aufgefrischten Innenraum und einem neuen Infotainment wurde das Motorenportfolio ausgedünnt. Einen Diesel gibt es nun nicht mehr. Frisch aufgehübscht soll sich das Premium-SUV weiterhin dem Wettbewerb mit Audi Q7, BMW X5, Mercedes GLE oder dem VW Touareg stellen. Bis zu 2,4 Tonnen darf der Schwede an den Haken nehmen und kann sich in dieser Hinsicht zwar nicht ganz mit einem Land Rover Defender oder BMW X5 messen, in Sachen Fahrkomfort aber sehr wohl.

Positiv: Hohe Fahrzeugsicherheit, sehr komfortabel, großzügiges Platzangebot
Negativ: Hoher Preis, keine Dieselmotoren zu haben

Hier geht es zum Fahrbericht des Volvo XC90

VW Passat: Ein Klassiker, der mit der Zeit geht

Frontansicht eines fahrenden VW Passat
Darf je nach Version bis zu 2,2 Tonnen ziehen: VW Passat © Volkswagen

Es gibt ihn schon seit 1973, den Passat von Volkswagen. In den Jahrzehnten ist er gereift und hat sich durchaus beeindruckend weiterentwickelt – kein Wunder, war er doch lange Zeit VWs Topmodell. Die aktuelle Generation, immerhin schon die neunte, ist seit 2024 in Europa auf dem Markt. Die bekannten Qualitäten des Passat sind dabei stets geblieben, er bietet viel Platz bei angemessenen Außenabmessungen, das Ein- und Aussteigen fällt nicht schwer (es muss nicht immer ein SUV sein!), und es gibt viel aktuelle Technik. Der Kofferraum zählt zu den größten unter den Kombis – somit steht viel Platz für Reitzubehör zur Verfügung.

In Kombination mit Allradantrieb und Automatik darf der Passat bis zu 2,2 Tonnen schwere Anhänger ziehen (Basismodell nur 1,6 Tonnen). Für die meisten Pferdeanhänger sollte das ausreichend bemessen sein. Unter den hier vorgestellten Modellen ist der Passat eines der günstigsten Angebote, hat mittlerweile aber auch seinen Preis. Ein großer Vorteil des Passat: Trotz bekannter Qualitäten eckt man mit einem Passat nie an. Ein Passat passt einfach immer.

Übrigens: Der Škoda Superb ist weitgehend baugleich und läuft vom selben Band in Bratislava, kann also ebenfalls eine Option für Pferdeliebhaber darstellen.

Positiv: Komfortables Fahrwerk, viel Platz im Innenraum, viele Assistenzsysteme zu haben
Negativ: Sinnvolle und praktische Extras oft nur in teuren Paketen verfügbar

Hier geht es zum Fahrbericht des VW Passat

VW Touareg: Kraftvolles Premium-SUV

Eine Aufname des stehenden VW Touareg schräg von der Seite
Zieht auch schwere Pferdetransporter: VW Touareg© Volkswagen

Die aufwendigste Technik bei Volkswagen bekommt man im Touareg. Stattet man den Allradler mit allen verfügbaren Fahrwerksystemen aus, erhält man einen erstaunlich agilen Wagen, der gleichzeitig überaus komfortabel federt. Dazu passt ein kräftiger V6-TDI-Motor, der den Touareg auch in der schwächeren Ausführung angemessen in Fahrt bringt – 231 PS und 500 Nm Drehmoment sind mehr als ausreichend. Damit darf man bereits 3,5 Tonnen ziehen.

Der Kofferraum bietet genügend Stauraum auch für längere Reisen. Auf Höhe der Zeit ist der Touareg bei den Assistenzsystemen und bei der Infotainmentausstattung – wenn man fleißig die Optionsliste durcharbeitet. Dann geht's mit dem Preis aber Richtung 100.000 Euro.

Positiv: Kräftige Motoren, hoher Fahrkomfort, ausgefeilte Assistenzsysteme, viel Platz, 3,5 Tonnen Anhängelast
Negativ: Sehr teuer, hoher Verbrauch

Hier geht es zum Fahrbericht des VW Touareg

Formular: Kaufvertrag für gebrauchte Pferdeanhänger

Sie wollen sich einen gebrauchten Pferdeanhänger zulegen? Hier können Sie einen Kaufvertrag vom ADAC herunterladen:

Kaufvertrag für gebrauchte Pferdeanhänger
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Pferde im Straßenverkehr – was Autofahrer beachten sollten

Technische Beratung: Maximilian Bauer/ADAC Technik Zentrum