Fiat 500 Elektro Test: Auch als Elektroauto Kult

Video: Das erste Elektroauto von Fiat war natürlich ein Cinquecento ∙ Bild: © Fiat, Video: © ADAC e.V.

Der knuffige Fiat 500 surrt längst auch elektrisch durch die Stadt. Mit einer Test-Reichweite von bis zu 250 Kilometern und Schnellladesystem taugt er auch für längere Strecken. ADAC Test von Limousine und Cabrio des Fiat 500 Elektro, technische Daten, Bilder

  • Zwei Batterien zur Wahl: 23,8 kWh und 42 kWh

  • Reichweiten im ADAC Test: 150 und 250 Kilometer

  • Fiat 500 Elektro in Basisversion ab 29.990 Euro zu haben

Dass das erste Elektroauto von Fiat ein Ableger des erfolgreichen 500 sein würde, war zu erwarten. Doch alle, die mit einem halbgaren Umbau des bestehenden Modells mit Verbrennungsmotor gerechnet hatten, belehrte Fiat eines Besseren: Der elektrische Fiat 500 wurde komplett neu entwickelt, steht auf einer eigenen Plattform und hat mit seinem seit 2007 gebauten, benzingetriebenen Namensvetter im Prinzip nur die knuffige Optik gemein, diese aber in modernisierter Form in die Jetztzeit transportiert.

Neuer Fiat 500 nach allen Seiten gewachsen

Fiat spricht daher von der "dritten Generation" des Fiat 500, die ein bisschen so aussieht, als hätte man Luft in den alten geblasen. Tatsächlich ist er auch nach allen Seiten gewachsen: Mit 3,63 Metern Länge (plus 6,1 cm), 1,68 Metern Breite (plus 5,6 cm) und 1,53 Metern Höhe (plus 2,9 cm) bleibt der 500 Elektro aber immer noch ein ideales Stadtauto im Segment der Kleinstwagen, in dem sich schon einige elektrische Konkurrenten tummeln: Das mittlerweile nicht mehr verfügbare Elektro-Trio VW e-up!, Seat Mii electric und Škoda Citigo iV etwa, der Smart EQ und auch der Renault Twingo Electric oder der Dacia Spring.

Fiat 500 Elektro: 250 bzw. 150 km Reichweite

Ein blauer Fiat 500 Cabrio fährt auf einer Strasse
Fährt angenehm leise: Das elektrische Fiat 500 Cabrio© Fiat

Was den elektrischen Fiat 500 zum Knaller im Segment macht: Er bietet den stärksten Akku – und damit die beste Reichweite. Fiat hat eine Batterie mit 42 kWh Kapazität eingebaut, von der netto 37,3 kWh nutzbar sind. Das ist ordentlich und soll je nach Version eine Reichweite zwischen 298 und 320 Kilometer nach dem WLTP-Zyklus ermöglichen. Für ein Auto dieser Größe ist das eine Ansage, die allerdings in der Realität nicht ganz eingehalten wird: Im standardisierten ADAC Ecotest schaffte der elektrische Italiener in der Cabrio-Version im gemischten Betrieb 245 Kilometer (Test von 2021), die Version mit Blechdach kam im Oktober 2023 fünf Kilometer weiter. Rein innerorts gefahren sind immerhin rund 300 Kilometer drin (Details weiter unten).

Zusätzlich hat der ADAC auch die Basisversion mit kleinerer Batterie getestet, die sich mit 23,8 kWh Kapazität auf dem (niedrigen) Niveau des Renault Twingo Electric bewegt und laut Hersteller für 190 Kilometer Reichweite sorgen soll. In der Realität waren es dann nicht mehr als 150 Kilometer. Das ist mehr als mager. Dennoch: Für Pflegedienste, Pizzaboten und Pendler mit kalkulierbarem Arbeitsweg könnte der Basis-500 dennoch eine Alternative darstellen. Mit einem Listenpreis von 23.650 Euro lag er 2021 nach Abzug der Elektroauto-Förderung noch bei rund 14.500 Euro. Inzwischen ist der Basispreis aber auf 29.990 Euro hochgeschnellt. 2024 sinkt die Fördersumme auf 4500 Euro, so dass der 500er unter dem Strich teurer wird. Sollte Fiat die Preise nicht senken.

Fiat 500 Elektro auch als Cabrio und "3+1"

Trotz des kräftigen Preiszuschlags sollten sich die meisten Interessenten der besseren Alltagstauglichkeit wegen für die 42-kWh-Version entscheiden. Sie ist mit 34.990 Euro (Limousine) ausgewiesen, das "Cabrio" mit Faltdach kostet 3000 Euro und der pfiffige "3+1" mit Zusatztür auf der rechten Seite 2000 Euro mehr.

Innenraum Fiat 500 Elektro: Pfiffige Details

Schon beim Einsteigen zeigt sich, wie modern der Fiat 500 in seiner Elektroausführung geworden ist. In der Türgriffmulde versteckt sich eine Taste, mit der die Türen via Knopfdruck elektrisch öffnen. Auch innen gibt es statt eines mechanischen Griffs einen Knopf und nebenan in der Türverkleidung ist die Silhouette mit dem Ur-Fiat-500 und den Worten "Made in Torino" eingestanzt. Das Tagfahrlicht in der Motorhaube wirkt wie eine kleine Augenbraue und es gibt eine Begrüßungsmelodie beim Starten des Motors. Das sind alles nur kleine Details, die sich aber konsequent durchziehen. Der Kunde soll spüren: Der 500 wird mit Liebe gemacht.

Das Cockpit wirkt modern und die Materialien fallen auch ohne den Einsatz unterschäumter Kunststoffe hochwertiger aus als bei den genannten Konkurrenten. Gut, dass nicht alles in den Touchscreen gepackt wurde und am Armaturenbrett die wichtigsten Knöpfe geblieben sind, etwa die für die Heizungseinstellung. Nicht optimal ist, dass manche Einstellungen über den Hauptbildschirm und andere wiederum im Kombiinstrument vorgenommen werden müssen.

Auch die Automatik wird über Tasten gesteuert. Der bis zu 10,25 Zoll große Touchscreen des "UConnect"-Bediensystems (die Basisversion hat keinen Bildschirm) lässt sich übrigens ohne große Eingewöhnungszeit einwandfrei bedienen. Manches lässt sich auch per Sprache steuern.

Sehr angenehm ist, dass man zumindest vorn deutlich mehr Bewegungsfreiheit hat als im Benziner-Modell und es mehr Verstaumöglichkeiten für Kleinkram gibt. Passagiere bis zu 1,95 Meter sind gut untergebracht. Hinten wird dann allerdings schnell wieder klar, dass aus einem kleinen Auto nun mal kein Tanzsaal werden kann: Sind die Vordersitze auf 1,85-Meter-Menschen eingestellt, haben im Fond nur noch bis zu 1,60 Meter große Mitfahrer Platz.

Der Cabrio-Kofferraum fasst in Standardkonfiguration äußerst bescheidene 170 Liter. Alternativ kann man zwei Getränkekisten unterbringen. Klappt man die Rückbank um und beschränkt sich auf den Stauraum bis zur Fensterunterkante, was aus Sicherheitsgründen empfehlenswert ist, lassen sich bis zu 460 Liter verstauen. In die 500er mit Blechdach passen hinten laut ADAC Messung immerhin 200 bis 680 Liter rein.

Fiat 500e: Elektroauto mit guten Fahrleistungen

Das Cockpit eines Fiat 500 Cabrio
Der Fiat 500 Elektro setzt auf Touchscreen und Tasten© Fiat

Beim zweimaligen Druck auf den Startknopf erwacht der 500 Elektro zum Leben. Dann nur noch auf "D" drücken und schon stromert der Italiener los. Ziemlich flott sogar: Der Druck aufs Fahrpedal wird sofort in Vortrieb umgesetzt und der Fiat surrt leicht und locker von dannen. Die Beschleunigung fühlt sich leichtfüßig und gleichmäßig an und es ist eine wahre Freude, sich im Stadtgewühl an allen anderen vorbeizuschlängeln. Kein Wunder bei einer Beschleunigung von 15 auf 30 km/h in rund einer Sekunde. 100 km/h werden aus dem Stand nach 9,0 Sekunden erreicht. Auch mit 150 km/h Spitze gehört der 87 kW/118 PS starke Elektro-500 nicht zu den langsamen Fahrzeugen. Für einen Kleinstwagen ist das ohnehin ausreichend.

Auch der "kleine" Motor mit 70 kW/95 PS hat mit dem 1,2 Tonnen schweren Auto wenig Mühe und beschleunigt es energisch voran. Die Fahrleistungswerte können sich sehen lassen: Von 15 auf 30 km/h beschleunigt der Italiener in knapp unter einer Sekunde. Auch darüber geht es zügig voran. Von 60 bis 100 km/h, ein typischer Überholvorgang, vergehen lediglich 5,8 Sekunden. Erst über 100 km/h lässt der Vorwärtsdrang spürbar nach, bis bei 135 km/h der Geschwindigkeitsbegrenzer einschreitet. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h verspricht der Hersteller flotte 9,5 Sekunden, damit steht der Basis-500e der stärkeren Motorisierung nur um eine halbe Sekunde nach.

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Dass der Fiat aber trotzdem nicht an das Go-Kart-ähnliche Fahrgefühl eines Mini Electric herankommt, liegt an seiner schwammigen Lenkung. Sie wirkt besonders bei niedrigem Tempo um die Mittellage synthetisch und wenig präzise, von der mangelnden Rückmeldung ganz zu schweigen. Hier gäbe es noch Verbesserungspotential.

Auf Bodenwellen und anderen Fahrbahnunebenheiten rollt der Fiat spröde ab. In der Stadt poltert die Vorderachse über Kanaldeckel und andere Unbilden des Straßenbaus, die Hinterachse federt hölzern hinterher. Bei höherer Geschwindigkeit bessert sich der Komfort zwar, richtig geschmeidig wird der Kleinstwagen aber nie.

Im ADAC Ausweichtest zeigt der Kleine durchaus fahrdynamisches Können. Problemlos folgt der Testwagen der eingeschlagenen Linie, das leicht nach außen drängende Heck stellt dabei keine Gefahr dar. Unter sportlichen Gesichtspunkten stören zudem das schwammige Fahrwerk, die gefühllose Lenkung und die ausgeprägten Wankbewegungen.

Vom Antrieb hört man eigentlich nie etwas, der Elektro-500 fährt bemerkenswert leise. Wer noch den rappeligen Zweizylinder TwinAir im Fiat 500 im Ohr hat (inzwischen durch einen Dreizylinder ersetzt), dürfte die wohltuende Stille umso mehr genießen.

Volle fünf Sterne im ADAC Ecotest

Tachoanzeige des Fiat 500e
Fiat 500e: Drei Fahrmodi stehen zur Auswahl© Fiat

Die tatsächliche Reichweite variiert wie bei Elektroautos üblich auch beim Cinquecento stark. Bei reinem Einsatz in der Stadt sind ihm die versprochenen 300 Kilometer und auch ein bisschen mehr durchaus drin. Geht es aber auch mal über Land oder auf die Autobahn mit gemischter Fahrweise, muss man bei den stärkeren Versionen mit den 245 bis 250 Kilometern aus dem ADAC Ecotest kalkulieren. Der durchschnittliche Stromverbrauch des Fiat 500e Cabrio liegt hier bei akzeptablen 17,4 kWh pro 100 Kilometer (innerorts etwa 13,6, außerorts 18,2 und auf der Autobahn 20,4 kWh/100 km) – dabei enthalten die Verbrauchswerte auch die Ladeverluste.

Klarer Fall: Das kleine Strom-Cabrio schafft die vollen fünf Sterne im ADAC Ecotest ebenso wie die beiden später getesteten Varianten. Die stärkere Version kam auf einen Verbrauch von 17,1, die Basisvariante auf 15,9 kWh/100 km.

Schnellladung mit bis zu 85 kW

Serienmäßig wird der Fiat 500 Elektro mit Schnellladefunktion via CCS-Stecker ausgeliefert, was bei der Konkurrenz meist Aufpreis kostet. Damit kann der Akku an entsprechenden Säulen mit bis zu 85 kW aufgeladen werden, allerdings bleibt die Ladeleistung nur einen begrenzten Zeitraum so hoch. Ab einem Ladezustand von circa 30 Prozent wird die Leistung sukzessive und in mehreren Stufen auf bis zu 12 kW reduziert (bei 85 Prozent).

Das leere Batteriesystem ist daher zwar nach rund 24 Minuten zu etwa 80 Prozent geladen, für die weiteren knapp 20 Prozent sind dann allerdings zusätzliche 30 Minuten erforderlich (Testwerte). Das heißt: Die vollständige Ladung ist erst nach über einer Stunde abgeschlossen. An gewöhnlichen Wechselstromsäulen nimmt sich der Fiat bis zu 11 kW – auch das ist besser als bei der Konkurrenz. Hier dauert eine Vollladung vier Stunden und 15 Minuten. Am nicht empfehlenswerten Schukostecker zu Hause mehr als 18 Stunden.

Die Version mit kleinem Akku lädt laut Fiat mit maximal 50 kW, im ADAC Test wurde beim Nachtanken von 10 auf 80 Prozent eine durchschnittliche Ladeleistung von 38,7 kW gemessen, auch aus der resultiert eine Zeitspanne von rund 24 Minuten.

Drei Fahrstufen lassen sich wählen: Normal, Range und Sherpa. Bei "Range" rekuperiert der Antrieb mehr Energie als bei "Normal", indem er stärker abbremst, sobald der Fahrer vom Gas geht. Dadurch ist ein "One-Pedal"-Fahren möglich, der 500 bremst sogar bis zum Stillstand ab. Mit ein bisschen Übung braucht man das Bremspedal dabei kaum noch zu betätigen. "Sherpa" ist das Mittel der Wahl, wenn es um maximales Stromsparen und nur noch ums Ankommen geht. Dann schleicht der 500er mit maximal 80 km/h zum Ziel, Klimaanlage und Sitzheizung werden deaktiviert.

Sitzbezüge mit Meeres-Plastik

Vordersitze des Fiat 500e
Für die Sitzbezüge wird Plastik aus dem Meer verwendet© Fiat

Stolz ist Fiat auch auf die Vielzahl an Assistenzsystemen wie Müdigkeitswarner und Tempolimiterkennung sowie auf die Konnektivität: Via Smartphone lässt sich der Ladezustand abfragen und ein Ziel ans Navi schicken. Der kleine Fiat kann auch als Internet-Hotspot für bis zu acht Endgeräte dienen. Und wenn das Fahrzeug gestohlen wird, wird der Besitzer sofort über das Smartphone informiert.

Nachhaltigkeit demonstriert die Marke bei den Sitzbezügen, die aus Recycling-Materialien bestehen, teilweise auch aus Kunststoff, der aus dem Meer gefischt wurde. Nettes Detail: Anders als die meist sphärisch-technisch klingende Konkurrenz macht der Fiat 500 unterhalb von 20 km/h Musik! Fußgänger werden von der Titelmelodie aus Federico Fellinis Film "Amarcord" vor dem Stromer gewarnt (kein Witz).

Der Fiat 500 3+1 hat eine kleine Extra-Tür

Geöffnete Türen des Fiat 500e Cabrio
Der Fiat 500 3+1 hat rechts eine nach hinten öffnende Zusatztür © Fiat

Vorn steigt man in den Viersitzer trotz des kleinen Fahrzeugformats kommod ein und aus, auch dank der in der niedrigsten Stellung angenehme 51 Zentimeter über der Straße montierten Sitze. Das Ein- und Aussteigen nach hinten ist trotz einer praktischen Einstiegshilfe wegen des beengten Einstiegsbereichs nicht so leicht. Immerhin verfügt der mechanische Helfer über eine Memoryfunktion. Haltegriffe sucht man am Dachhimmel vergebens.

Praktischer, aber weniger luftig geht es beim Fiat 500 in der Version "3+1" zu: Durch eine zusätzliche kleine Tür auf der rechten Fahrzeugseite, durch die das Einsteigen in den engen Fond oder die Montage eines Kindersitzes zumindest zu einem gewissen Grad erleichtert wird. Wie beim Mazda MX-30 oder beim früheren Mini Clubman lässt sie sich allerdings nur nutzen, wenn die vordere Tür geöffnet ist. Das kann man als Kindersicherung verstehen, aber auch als unpraktisch: Schließlich muss der Beifahrer immer mit aussteigen.

Fiat 500e: Vier Sterne im Crashtest

Vorschaubild zum Euro NCAP Crashtest Fiat 500e
Der Fiat 500e erreicht im Crashtest vier Sterne© Euro NCAP

Der kleine Stromer zeigt im Crashtest Stärken und Schwächen. Er ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatz-Belegungserkennung für den Beifahrersitz ausgestattet. In der ersten Sitzreihe schützen Airbags zusätzlich seitlich den Oberkörper. Zwischen den Sitzen ist kein Zentral-Airbagsystem installiert, das die vorderen Insassen gegeneinander schützen könnte.

Der Insassenschutz ist ausreichend, das Verletzungsrisiko für Erwachsene sehr gering bis mittel, für Kinder sehr gering bis sehr hoch. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe sowie am Beifahrersitz montiert mit i-Size-Kennzeichnung. Die gegurtete Montage auf dem Beifahrersitz und den Sitzen im Fond ist für vom Hersteller zugelassene Sitze unkritisch.

Für ISOFIX-Sitze gibt es Einschränkungen im Fond hinter dem Fahrersitz. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der Fiat 500e ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem automatisierten Geschwindigkeitsassistenten und mit einer Fahreraufmerksamkeitserkennung serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse und ein e-Call-Notrufsystem sind nicht serienmäßig an Bord.

Abarth 500e: Mini-Stromer mit Stachel 

Die Auto Neuheiten 2023
Angeschärft: Die Abarth-Version des Fiat 500 Elektro© Abarth

2023 bekam der Mini-Stromer aus Turin ein Geschwisterchen. Und was für eins: Fiats sportliche Schwester Abarth hat eine eigene Variante des E-Kleinstwagens 500 Elektro auf die Straße gebracht. Als Antrieb fungiert bei Limousine und Cabrio ein 113 kW/155 PS starker E-Motor, der den Zweitürer in 7,0 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Die Reichweite gibt der Hersteller mit 250 Kilometern an, geladen wird mit bis zu 85 kW. Die Abarth-Variante setzt sich auch optisch vom schwächeren Standardmodell ab. Zu erkennen ist sie unter anderem an einer speziellen Frontmaske mit Skorpion-Logo und weißem Spoiler. Am Heck findet sich ein Diffusor-Element im gleichen Farbton.

Akustisch differenziert sich der Mini-Sportler durch einen Soundgenerator mit Benziner-Geräuschen von der Fiat-Variante. Das Abarth-Modell startet bei 37.990 Euro.

Fazit

Der knuffige Elektro-500 ist nicht nur ein attraktives Angebot, er hat genau wie sein kultiges Pendant mit Benziner das Zeug, Kundinnen und Kunden den Kopf zu verdrehen – speziell natürlich als Cabrio. Konkurrenz hat er jedenfalls in der Version mit per Knopfdruck zu betätigendem Stoffdach derzeit nicht zu fürchten. Und wer sich partout nicht mit einem Elektroauto anfreunden kann: Der Fiat 500 mit Verbrennungsmotor wird als Hybrid weitergebaut.

Fiat 500 Elektro: Technische Daten, Preis

Technische Daten (Herstellerangaben)

Fiat 500e (23,8 kWh) RED (10/21 - 01/24)

Fiat 500e Cabrio (42 kWh) Icon (11/20 - 08/22)

Fiat 500e (42 kWh) La Prima (ab 07/23)

Motorart

Elektro
Elektro
Elektro

Leistung maximal in kW (Systemleistung)

70
87
87

Leistung maximal in PS (Systemleistung)

95
118
118

Drehmoment (Systemleistung)

220 Nm
220 Nm
220 Nm

Antriebsart

Vorderrad
Vorderrad
Vorderrad

Beschleunigung 0-100km/h

9,5 s
9,0 s
9,0 s

Höchstgeschwindigkeit

135 km/h
150 km/h
150 km/h

Reichweite WLTP (elektrisch)

190 km
303 km
312 km

CO2-Wert kombiniert (WLTP)

0 g/km
0 g/km
0 g/km

Verbrauch kombiniert (WLTP)

13,0 kWh/100 km
14,7 kWh/100 km
14,4 kWh/100 km

Batteriekapazität (Brutto) in kWh

23,8
42,0
42,0

Batteriekapazität (Netto) in kWh

21,3
37,3
37,3

Ladeleistung (kW)

AC:2,3-11,0 DC:50,0
AC:2,3-11,0 DC:85,0
AC:2,3-11,0 DC:85,0

Kofferraumvolumen normal

185 l
185 l
185 l

Kofferraumvolumen dachhoch mit umgeklappter Rücksitzbank

550 l
550 l
550 l

Leergewicht (EU)

1.330 kg
1.480 kg
1.440 kg

Zuladung

250 kg
250 kg
250 kg

Garantie (Fahrzeug)

2 Jahre
2 Jahre
2 Jahre

Länge x Breite x Höhe

3.632 mm x 1.683 mm x 1.527 mm
3.632 mm x 1.683 mm x 1.527 mm
3.632 mm x 1.683 mm x 1.527 mm

Grundpreis

29.990 Euro
34.990 Euro
39.990 Euro

ADAC Messwerte

ADAC Messwerte (Auszug)

Fiat 500e RED 23,8 kWh

Fiat 500e Cabrio Icon 42 kWh

Fiat 500e La Prima 42 kWh

Überholvorgang 60 – 100 km/h

5,8 s

5,0 s

5,0 s

Bremsweg aus 100 km/h

35,7 m

34,3 m

34,7 m

Wendekreis

10,0 m

10,0 m

10,0 m

Verbrauch/CO₂-Ausstoß ADAC Ecotest

15,9 kWh/100 km, 80 g CO₂/km (Well-to-Wheel)

17,4 kWh/100 km, 87 g CO₂/km (Well-to-Wheel)

17,1 kWh/100 km, 86 g CO₂/km (Well-to-Wheel)

Bewertung ADAC Ecotest (max. 5 Sterne)

*****

*****

*****

Reichweite

150 km

245 km

250 km

Innengeräusch bei 130 km/h

69,9 dB(A)

69,7 dB(A)

69,9 dB(A)

Leergewicht / Zuladung

1190 / 390 kg

1370 / 360 kg

1348 / 342 kg

Kofferraumvolumen normal / geklappt / dachhoch

200 / 460 / 680 l

170 / 460 / 460 l

200 / 460 / 680 l

ADAC Testergebnis

ADAC Testergebnis

Fiat 500e (23,8 kWh) RED (10/21 - 01/24)

Fiat 500e Cabrio (42 kWh) Icon (11/20 - 08/22)

Fiat 500e (42 kWh) La Prima (ab 07/23)

Karosserie/Kofferraum

3,6
3,7
3,4

Innenraum

3,4
3,2
3,2

Komfort

3,6
3,5
3,4

Motor/Antrieb

1,4
1,3
1,3

Fahreigenschaften

3,1
2,8
2,9

Sicherheit

3,0
2,7
2,6

Umwelt/EcoTest

0,9
1,1
1,0

Gesamtnote

2,5
2,5
2,4
Sicherheit und Umwelt werden doppelt gewertet

sehr gut

0,6 - 1,5

gut

1,6 - 2,5

befriedigend

2,6 - 3,5

ausreichend

3,6 - 4,5

mangelhaft

4,6 - 5,5

Mit Material von SP-X

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