Die besten Reiseziele im Januar 2025 für Ihren Urlaub im Winter

Blick auf den Strand Tarrafal auf den Kapverdischen Inseln
Eines der beliebtesten Reiseziele im Januar: Die Kapverdischen Inseln© Shutterstock/Samuel Borges Photography

Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember

Schneevergnügen in Colorado und Deutschland oder Sonne tanken auf Lanzarote: Warme Reiseziele im Januar, Pistenspaß und kulturelle Highlights.

  • Rundreisen durch Neuseeland

  • Im Hinterland der Dominikanischen Republik

  • Strand und Meer auf den Kapverdischen Inseln

Nach den Weihnachtsfeiertagen sehnen viele Menschen die Wärme der Sonne herbei. Andere freuen sich auf Schnee, der in höheren Lagen zu den verschiedensten Winteraktivitäten lockt. Die Weihnachtsferien machen auch für Familien mit schulpflichtigen Kindern einen Urlaub im Januar möglich.

Reiseziele: Wo ist es im Januar warm?

Wer den Winter verkürzen und auch im Januar Sonne genießen will, kann sich eine Sonnendestination als warmes Reiseziel im Januar aussuchen. Auch einige näher gelegene Urlaubsländer bieten viele Sonnenstunden und angenehme Tagestemperaturen.

LandReiseziel⌀ Max. TemperaturRegentage⌀ Max. Wassertemperatur

Ägypten

Hurgada

24 °C

1

22 °C

Portugal

Madeira

19 °C

6

18 °C

Vereinigte Arabische Emirate

Dubai

23 °C

1

22 °C

Spanien

Lanzarote

20 °C

4

19 °C

Thailand

Phuket

33 °C

4

27 °C

Südafrika

Kapstadt

29 °C

3

18 °C

Dominikanische Republik

Santo Domingo

28 °C

7

27 °C

Kapverdische Inseln

Praia

23 °C

1

23 °C

Sri Lanka

Colombo

30 °C

5

27 °C

Neuseeland

Nordinsel

21 °C

7

17 °C

Dominikanische Republik: Badeurlaub

Playa Grande in der Dominikanischen Republik
Postkartenmotiv: Die weitläufige Playa Grande an der Nordküste der Dominikanischen Republik © iStock.com/Paul Chernobrivets

Weiße Sandstrände, azurblaues Meer, Palmen im Wind und jede Menge Cocktails: Das ist die eine Seite der Dominikanischen Republik, die lange als "Ballermann der Karibik" abgewertet wurde. Doch das Land hat viel mehr zu bieten. Per Mietwagen lässt sich das Hinterland mit Dschungel, Wasserfällen, Bergen, Obstplantagen, Kaffee- und Tabakfeldern erkunden. Los geht es in der Hauptstadt Santo Domingo, deren Altstadt mit ihren Kolonialgebäuden, der gotischen Kathedrale und der Hafenfestung äußerst sehenswert ist.

Traumhafte Ausblicke eröffnen sich von der Straße entlang der Ostküste der Halbinsel Bahoruco. Die Cordillera Central mit ihren Bergen bietet sich für Mountainbike-Touren, Canyoning und Wanderungen an. Ausflüge rund um Santiago de los Caballeros führen zu Tabak-, Kaffee- und Kakaoplantagen. Die Halbinsel Samaná steht für paradiesische Strände und schroffe Felsküsten. In der Bucht von Samaná können zwischen bei der Reisezeit zwischen Januar und März Buckelwale beobachtet werden.

  • Flugzeit ab Deutschland: ca. 10 Stunden

  • Durchschnittliche Tagestemperatur: 28 Grad

Lanzarote: Feuerberge statt Winterwelt

Strand Puerto del Carmen auf Lanzarote
Die ausgedehnten Strände von Puerto del Carmen auf Lanzarote machen Lust auf lange Spaziergänge© iStock.com/Aiselin82

T-Shirt im Januar? Für einen Trip nach Lanzarote die richtige Bekleidung, da die Tageshöchsttemperaturen bei etwa 20 Grad liegen. Zwar kann es auch mal regnen, doch dafür entschädigt die Ruhe, die nach Silvester auf der Kanareninsel wieder einkehrt. Das Eiland erzählt mit seinen rund 100 Vulkankegeln, erstarrten Lavaströmen und bizarren Felsformationen von der Entstehung der Erde.

Der einheimische Künstler, Architekt und Umweltaktivist César Manrique (1919–1992) bezog in seine Bauprojekte, etwa das Kulturzentrum Jameos del Agua oder den Mirador del Río, die Natur mit ein und trug so zur Attraktivität Lanzarotes bei. Für einen Spaziergang am Meeressaum bieten sich die feinsandigen Strände an der Costa del Papagayo und in Puerto del Carmen an. Die Playa de las Cucharas gilt als ein Top-Windsurfgebiet.  

  • Flugzeit ab Deutschland: ca. 4,5 Stunden

  • Durchschnittliche Tagestemperatur: 20 Grad

Kapverdische Inseln: Natur und Meer

Der Strand Praia Santa Monica auf den Kapverdischen Inseln
Der Strand von Santa Mónica auf der Insel Boa Vista lockt mit feinem Sand und türkisfarbenem Wasser© Shutterstock/Georgios Karkavitsas

Urlaub wie in der Karibik, nur viel näher, so könnte man eine Reise auf die Kapverdischen Inseln beschreiben. Lange Sandstrände, erloschene Vulkanlandschaften und grüne Gebirgszüge prägen den Archipel aus neun bewohnten Inseln vor der Küste Westafrikas.

Das Klima ist ganzjährig mild, da der Nordostpassat trockene Luft aus der Sahara-Region bringt. Bei Tagestemperaturen von 19 bis 23 Grad, vielen Sonnenstunden und einer Wassertemperatur von mindestens 20 Grad eignet sich schon der Januar zum Badeurlaub. Regen ist zum Jahresbeginn sehr unwahrscheinlich.

Als Surferparadies mit zuverlässigen Passatwinden von November bis Juli gilt die Insel Sal, die zudem mit weißen Sandstränden und türkisfarbenem Wasser punktet. Nicht verpassen sollte man die Salzminen von Pedra de Lume an der Ostküste der Insel. Im Krater eines erloschenen Vulkans wird hier Salz aus Meerwasser gewonnen. Ein Teil des Salzsees, dessen Salzkonzentration 26-mal höher ist als im Meer, ist für Badegäste geöffnet, die hier die Schwerelosigkeit im Wasser genießen können.

Santiago ist die größte der Kapverdischen Inseln. Urlauber erwartet hier eine vielfältige Landschaft mit schönen Sandstränden, beeindruckenden Steilküsten, dem 1392 Meter hohen Berg Pico da Antónia sowie fruchtbaren Tälern mit Bananen- und Kokosplantagen.

Portrait von ADAC Reiseexperte Marco Winterstein

Mein Tipp für Januar: Die Kapverden. Mit rund 350 Sonnentagen im Jahr sind sie ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Tauchen, Surfen, Wandern und Sightseeing geeignet. Inselhopping bietet die Möglichkeit, die unterschiedlichen Facetten der Inseln kennenzulernen. Erholungssuchende können an den Traumstränden von Boa Vista und Sal entspannen. Ein Besuch auf dem großen Markt der Hauptstadt Praia lohnt sich, hier kann man das afrikanische Flair hautnah erleben.

Marco Winterstein, ADAC Reisebüro Waiblingen©Fotohaus Kienzle

  • Flugzeit ab Deutschland: ca. 6,5 Stunden

  • Durchschnittliche Tagestemperatur: 21 Grad

Neuseeland: Top-Fernreiseziel im Januar

Cablecar in Wellington, Neuseeland
Mit der Cable Car hinauf zu den Kelburn Heights, dem schönsten Aussichtspunkt von Wellington© Shutterstock/Milosz Maslanka

Während hierzulande Minusgrade herrschen, ist in Neuseeland Sommer. Daher ist der Januar eine ideale Reisezeit für Neuseeland. Ob Nord- oder Südinsel – jede für sich lohnt eine dreiwöchige Rundreise. Hauptstadt Neuseelands ist das an der Südspitze der Nordinsel gelegene Wellington. Hier stimmt das Nationalmuseum Te Papa Tongarewa auf die Maori-Kultur, die Geschichte und Geologie des Landes ein. Der 2518 Meter hohe Mount Taranaki kann auf dem "Around the Mountain Circuit" erkundet werden.

Drei aktive Vulkane erheben sich im Tongariro National Park: In der surrealen Landschaft mit schwarzen Lavaströmen, Emerald Lakes und Blue Lake, South Crater und Red Crater sind verschiedene Wanderungen möglich. Ursprüngliche Maori-Kultur, dazu Geysire und Thermalquellen gibt es in der Stadt Rotorua zu entdecken. Auckland, die größte Stadt Neuseelands, punktet mit schicker Waterfront und Rundumblick vom 328 Meter hohen Sky Tower.

Zehn der 14 Nationalparks von Neuseeland liegen auf der Südinsel. Der Aoraki Mount Cook National Park schützt mit dem Aoraki Mount Cook (3724 Meter) den höchsten Berg des Landes. Abgeschieden liegt im Fiordland National Park der Milford Sound, der auf einer 90-minütigen Bootsrundfahrt erkundet werden kann.

Die massigen Gletscher Franz Josef und Fox sind die Attraktionen des Westland National Park, die gestapelten Pfannkuchen gleichenden Pancake Rocks die des Paparoa National Parks. Goldgelbe Strände im Abel Tasman National Park sind das Ziel des Coast Track, für den drei bis fünf Tage einzuplanen sind.

  • Flugzeit ab Deutschland: 22 bis 23 Stunden

  • Durchschnittliche Tagestemperatur: 21 Grad

Urlaubstipps und Reiseinspirationen. Kostenlos vom ADAC

Wintersport: Langlaufen in Deutschland

Skilanglauf im Schwarzwald auf der Thurnerspur
Sonne tanken auf der Thurnerspur bei Breitnau im Hochschwarzwald © Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Sportlich aktiv an der frischen Luft sein und die Winterlandschaft genießen: Wie wär's mit Langlaufen in der Umgebung? Die deutschen Mittelgebirge und das Alpenvorland bieten bei genügend Schnee beste Voraussetzungen für klassischen Langlauf und Skating. Mehr als 2000 präparierte Loipenkilometer durchziehen die freien Hochflächen, lieblichen Täler und stillen Tannenwälder des Schwarzwalds. Schöne Panoramablicke bieten diese Loipen.

Ebenso viele Loipenkilometer hat der Bayerische Wald aufzuweisen. Herausfordernd ist die 150 Kilometer lange Bayerwaldloipe von Lohberg nach Neureichenau, für die man neun Tagesetappen einplanen sollte. Kloster Ettal oder Schloss Linderhof auf Langlaufski zu besuchen, ermöglichen die Loipen in den Ammergauer Alpen (insgesamt 180 Loipenkilometer).

Reit im Winkl ist der höchstgelegene Ort im Chiemgau und gilt als Schneeloch. Auf verschiedenen Rundkursen, die zusammen mehr als 200 Kilometer ergeben, genießen Sportler den Blick in die Berge.

Mit bis zu 1300 Kilometern gespurter Loipen warten das sächsische und böhmische Erzgebirge und das Vogtland auf. Die Loipen rund um Oberwiesenthal, dem Wintersportzentrum des Erzgebirges, sind überwiegend mittelschwer und sehr schneesicher.

Dieses Loipenportal hilft Ihnen, Loipen im Nord- und Südschwarzwald, oberen Bayerischen Wald, Harz, Thüringer Wald, Sauerland und anderen Gebieten zu finden.

Colorado: Skifahren mit den Stars

Skifahrer in Colorado
Aspen steht für Skifahren auf tollen Pisten mit Traumblicken© Shutterstock/LanaG

Aspen in Colorado ist der Nobelskiort der USA. 1950 wurde er durch die erste alpine Ski-WM außerhalb Europas in aller Welt bekannt. Auf den Pisten der vier zugehörigen Skigebiete ist ein Treffen mit Hollywoodstars nicht ausgeschlossen. Das stilvolle Ortszentrum, in dem sich Luxusboutiquen und Gourmetrestaurants aneinanderreihen, ist von Backsteinhäusern geprägt. Alle Skigebiete sind von Aspen aus gut mit kostenlosen Shuttlebussen und Liften zu erreichen, der Ort selbst mit dem Flugzeug von Denver aus in 45 Minuten.

Aspen Snowmass ist mit über 230 Pistenkilometern das größte Skigebiet von Aspen, sein Gipfel liegt auf 3813 Metern. 3417 Meter hoch erhebt sich der Aspen Mountain, dessen rund 100 Pistenkilometer sich auf Steilhänge, aber auch gemäßigte Abfahrten verteilen. Mit seinen flachen und breiten Pisten (rund 35 Kilometer) ist Aspens kleinstes Gebiet Buttermilk perfekt für Familien. Für Könner dagegen sind die Aspen Highlands, die 135 Pistenkilometer sind entsprechend steil und schwer zu fahren.

Beste Schneesicherheit verspricht das 1962 eröffnete Skigebiet um Vail. Mit dem Vail Mountain ist es das größte Skigebiet Nordamerikas, das auf 2150 Hektar 195 Pisten und 31 Lifte bietet, 53 Prozent davon für echte Könner. Frisch gefallener Schnee bleibt dank der trockenen Luft und der Höhenlage länger pulvrig und ermöglicht Tiefschneeabenteuer im berühmten "Champagne Powder". Das autofreie Vail Village erinnert mit seiner Architektur übrigens an Tiroler Skiorte.

  • Flugzeit ab Deutschland: ca. 10,5 Stunden

  • Durchschnittliche Tagestemperatur: 5 Grad