Kostencheck Elektroautos: Das sind die 30 günstigsten Modelle
Von Jochen Wieler

Es gibt immer mehr preiswerte Elektroautos auf dem Markt. Allerdings sollte man nicht nur auf den Kaufpreis achten. Der ADAC hat die Gesamtrechnung aller Kosten aufgemacht. Hier sind die 30 günstigsten Elektroautos vom kleinen Dacia Spring bis Familien-SUV Citroën ë-C5 Aircross.
E-Autos: Mehr Auswahl, niedrigere Preise
Der Markt für Elektroautos entwickelt sich positiv – zumindest auf der Angebotsseite. So wird nicht nur die Auswahl an Modellen verschiedener Fahrzeugklassen stetig größer, auch die Listenpreise sinken. Los geht es beim Dacia Spring, dem mit 16.900 Euro Basispreis günstigsten E-Auto auf dem Markt. Auch Citroën ë-C3 und Hyundai Inster zählen zu den erschwinglich gewordenen Modellen zu Basis-Listenpreisen von 19.990 Euro und 23.900 Euro. Unter 30.000 Euro Kaufpreis sind derzeit immerhin rund ein Dutzend Modelle zu haben.
Der Kaufpreis ist aber nur die halbe Wahrheit, am Ende kommt es auf die Gesamtkostenrechnung an. Die beinhaltet nicht nur Aufwände für Versicherung, Wartung und den Strom, sondern auch für den Wertverlust. Welches E-Auto tatsächlich unter dem Strich wie viele Kosten verursacht, hat sich der ADAC angesehen.
Preiswerte und kleine E-Autos liegen vorn
Wenig überraschend ist, dass preiswerte und sparsame Elektro-Kleinwagen wie Dacia Spring Electric, Hyundai Inster, Citroën ë-C3 oder auch der Fiat Grande Panda in den Top 30 der günstigsten Elektroautos vorn mitfahren.
Überraschen dürfte aber, dass sich auf Rang fünf mit dem Cooper E ein Modell der Marke Mini befindet: Der BMW-Ableger ist schließlich nicht für günstige Fahrzeuge bekannt. Doch offenbar will man die Elektromodelle über vergleichsweise günstige Preise in den Markt drücken. Unter den ersten 20 der in der Gesamtkostenbetrachtung günstigsten E-Autos finden sich sogar drei Minis, so auch der Aceman und der Countryman.
Erfreulich ist, dass es auch größere Fahrzeuge wie Renault Scénic, Škoda Elroq oder Citroën ë-C5 Aircross auf die Liste geschafft haben.
Manche chinesische Fahrzeuge wie der Leapmotor T03, BYD Atto 3 oder BYD Dolphin sind in dieser Liste deshalb nicht vertreten, weil dem ADAC hier noch keine detaillierten Kostenaufstellungen vorliegen und seriöse Berechnungen daher nicht möglich sind.
Die Werte werden zweimal im Jahr aktualisiert. In der Zwischenzeit können sich Veränderungen ergeben. Technische Daten sowie Grundpreise sind Werksangaben, aufgeführt sind ausschließlich derzeit bestellbare Modelle.
Regelmäßig berechnet der ADAC die Kosten der unterschiedlichsten Autos. Für Kaufinteressenten sind diese Informationen eine wichtige Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen ein Modell. Denn nicht nur der Anschaffungspreis, sondern insbesondere der Wertverlust und die Ausgaben für den Kraftstoff belasten den Geldbeutel. Hinzu kommen Versicherung, Pflege-, Werkstatt- und Reifenkosten.
Bei den standardisierten Berechnungen gehen die Experten des ADAC davon aus, dass das neue Auto fünf Jahre gefahren wird und in dieser Zeit 75.000 Kilometer zurücklegt. Das entspricht einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern.
So wurden die Autokosten berechnet
In die Top 30 der günstigsten Elektroautos wurde das günstigste Modell der jeweiligen Baureihe aufgenommen. Die Berechnung erfolgt grundsätzlich mit Verbrauchswerten nach dem WLTP-Zyklus. Aufgeführt ist der jeweilige Listenpreis des Fahrzeugs, bei individuell ausgehandelten Rabatten können die Kosten niedriger ausfallen. Bei manchen Modellen beruhen die Werkstattkosten auf Erfahrungswerten.
Im Kostenvergleich wurden berücksichtigt: Wertverlust ohne Zinsen, Inspektionen sowie Verschleißteile und Kosten für Reifenersatz. Stromkosten, Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung mit 50 Prozent (Standardtarif ADAC Autoversicherung, ohne Zusatzrabatte), aktuelle Kfz-Steuer (jeweils zum Zeitpunkt der Aktualisierung).
Video: Lohnt sich ein E-Auto finanziell?
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