Fiat Grande Panda: Das Bärchen wächst
Fiat hat mit dem Panda Großes vor: Aus dem kleinen Kultmobil wird eine ganze Modellfamilie entstehen. Den Anfang macht der Fiat Grande Panda. Eine Nummer größer als das Original, soll auch er Mobilität zum günstigen Preis bieten. Infos und Bilder.
Fiat Grande Panda ist 3,99 Meter lang
Als Hybrid-Benziner und als Elektroauto
Einstiegspreis als Verbrenner rund 15.000 Euro
Bislang bewegte sich der Fiat Panda als typischer Kleinstwagen längentechnisch stets deutlich unterhalb der Vier-Meter-Marke. Das ändert sich insofern nicht, als dass der bisherige Panda nach wie vor gebaut wird. Doch der Panda soll zu einer ganzen Modellfamilie werden, es folgen also noch mehr Bärchen, etwa ein für den Markt in Südamerika wichtiger kleiner Pick-up.
Fiat Grande Panda auch als Elektroauto
Den Anfang macht der nun vorgestellte Fiat Grande Panda. Er ist mit 3,99 Metern Länge 34 Zentimeter länger als das Original und zählt damit nicht zu den Kleinstwagen wie der normale Panda, sondern zu den Kleinwagen in der Größe von VW Polo, Citroën C3 und Opel Corsa. Die weiteren Maße: Mit 1,57 Metern Höhe und 1,76 Metern Breite ist er immer noch sehr kompakt, soll aber fünf Personen befördern können. Das Kofferraumvolumen gibt Fiat mit guten 361 Litern an.
Mit dem neuen Modell setzt Fiat die Geschichte der vor über 40 Jahren eingeführten Kleinwagen-Baureihe fort. Der Italiener, der auf der Stellantis-Plattform STLA Smart basiert, soll schon relativ bald auf den Markt kommen. Außer in Europa wollen die Italiener den fünftürigen Steilheckwagen auch im Mittleren Osten und in Afrika mit jeweils markttypischen Antriebslösungen anbieten. Hierzulande wird es ihn mit hybridisiertem Benzinmotor und als Elektroauto geben.
Die Details in Bildern
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Grande Panda: 320 Kilometer E-Reichweite
Technisch ist der Grande Panda eng mit dem neuen Stellantis-Modell Citroën C3 verwandt. Und so bietet auch die Elektrovariante des Grande Panda einen 83 kW/113 PS starken Elektromotor, der im Zusammenspiel mit einer LFP-Batterie mit 44 kWh eine Reichweite von rund 320 Kilometern erlaubt. Hier gibt es zum französischen Schwestermodell keinen Unterschied.
Leider auch nicht beim Thema Ladeleistung. So verfügt der Fiat wie der Citroën serienmäßig nur über 7 kW Ladeleistung für das AC-Laden an der Wallbox oder an der öffentlichen Säule, 11 kW sind nur gegen Aufpreis zu haben. Gut dagegen: Das platzsparend spiralförmige Ladekabel kann im Stauraum unter der Fronthaube (Frunk) untergebracht werden. DC-Schnellladen an entsprechenden Säulen dürfte mit 100 KW erfolgen, für die Batteriegröße ist das okay.
Preis ab rund 15.000 Euro
Die Elektroversion des Grande Panda will Fiat für "unter 25.000 Euro" anbieten, womit der Panda zu den günstigsten E-Autos auf dem Markt gehört. Noch günstiger wird es allerdings bei der Panda-Version mit Benzin-Hybrid. Wenn sich Fiat auch hier am C3 orientiert, könnte der Grande Panda als Verbrenner bei rund 15.000 Euro starten. Der Benzin-Hybrid wird über einen 1,2-Liter-Turbobenziner mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik und 100 PS verfügen.
Optisch hat Fiat den Grande Panda markant und eigenständig in Szene gesetzt. Auffällig ist der bullige Adventure-Look mit robuster Beplankung, Pseudo-Unterfahrschutz und Dachreling. Dazu kommen einige Designfinessen wie die schwarze Frontblende mit Pixeldesign und einer dazu passenden Tagfahrlichtsignatur aus horizontalen Pixeln. Darüber hinaus bietet das Blechkleid in den Türflächen einen dreidimensionalen Panda-Schriftzug. Die Heckklappe trägt zudem einen 3-D-Schriftzug mit dem Markennamen.
Pfiffig: Nicht nur der Schriftzug "FIAT" auf der Heckklappe, auch Details am Armaturenbrett sind als Hommage an den Ur-Panda gedacht, wie die große Ablage in Taschenform. Und an das historische Fiat-Werk in Lingotto mit seiner legendären Teststrecke auf dem Dach spielen Details in den Anzeigen hinter dem Lenkrad und auf dem mittigen Bildschirm an. Die Displays sind jeweils 10 Zoll groß.
Marktstart noch in 2024?
Wann genau der Grande Panda in Deutschland erhältlich sein wird, will Fiat noch nicht verraten. Das Schwestermodell C3 wird hierzulande im Spätsommer erhältlich sein. Insofern scheint ein Marktstart des Grande Panda noch 2024 nicht ausgeschlossen.
Text: Mario Hommen/SP-X, Jochen Wieler
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