Stromspeicher für Solaranlage: Kosten und Nutzen von PV-Speichern

Ein Installateur schließt einen Solarstromspeicher an
Die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage mit einem Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch der erzeugten Solarenergie im Durchschnitt auf 70 Prozent© Zolar

Ein Stromspeicher kann als Ergänzung für die Solaranlage am Haus sinnvoll sein. PV-Speicher lassen sich auch nachrüsten und werden immer günstiger. Das ist beim Kauf zu beachten.

  • Diese Anschaffungskosten fallen für einen Stromspeicher an

  • So kann man die optimale Speicherkapazität berechnen

  • Worauf es bei einem Solarstromspeicher ankommt

Wer zu Hause eine Photovoltaik-Anlage hat und seinen erzeugten Solarstrom auch bei bedecktem Himmel oder nachts nutzen möchte, braucht einen Batteriespeicher. Damit kann man in der Regel doppelt so viel eigenen Strom vom Dach nutzen und muss weniger aus dem öffentlichen Netz teuer dazukaufen. Erhältlich sind Stromspeicher mit Lithium-Ionen-Batterien sowohl separat als auch im Komplettpaket mit dem dazu notwendigen Wechselrichter sowie der passenden PV-Anlage.

Was Speicher für die PV-Anlage kosten

Aufnahme eines Speichersystems in einem Haushaltsraum
Als Standort für den Solarstromspeicher eignen sich Kellerräume, in denen konstante Temperaturen herrschen© imago stock&people

Die Nettopreise für Stromspeicher sind zuletzt deutlich gesunken. Mit 400 bis 800 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speichervolumen kann man aktuell grob rechnen. Je höher die Kapazität eines Stromspeichers ist, desto günstiger sind meist die durchschnittlichen Anschaffungskosten je kWh: PV-Speicher, die 4 bis 7 kWh fassen, kosten circa 2000 bis 4500 Euro. PV-Speicher, die 8 bis 12 kWh fassen, liegen bei etwa 3500 bis 6500 Euro. Wer einen Batteriespeicher im Set mit dem nötigen Wechselrichter kauft, der den Gleichstrom von der Solaranlage in Wechselstrom für das Haushaltsnetz umwandeln muss, zahlt jeweils mehr.

PV-Anlage und Solarstromspeicher sind steuerfrei

PV-Anlagen unter 30 kWp, die seit 1. Januar 2023 geliefert und installiert worden sind, sind von der Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent befreit. Das gilt auch für die Lieferung und Montage beziehungsweise Nachrüstung von Batteriespeichern sowie anderer für den Betrieb der privaten Solaranlage wesentlichen Komponenten.

Neben dem Kaufpreis fallen Montagekosten für die Stromspeicher an, denn die Installation müssen Elektrofachleute vornehmen. Bei Einfamilienhäusern liegen die Montage- und Installationskosten je nach Aufwand in einem Bereich von ungefähr 900 bis 3000 Euro. Der Solarstromspeicher wird im Haus angebracht, mit der PV-Anlage und dem Verteilerkasten verkabelt und danach kalibriert.

Die Betriebs- und Wartungskosten betragen pro Jahr 1 bis 2 Prozent des Kaufpreises. Zum einen verteuert sich gegebenenfalls die Versicherung ein wenig, wenn zur PV-Anlage ein Speicher hinzukommt. Zum anderen verbraucht der Batteriespeicher selbst Strom. Moderne Geräte sind so gut wie wartungsfrei. Eventuelle Software-Updates können via Fernwartung vorgenommen werden, da Solarstromspeicher in der Regel mit dem Internet verbunden sind. Im Zuge des Checks einer PV-Anlage empfiehlt die Verbraucherzentrale alle vier bis fünf Jahre auch eine Prüfung des Speichers.

Was Komplettpakete mit Speicher kosten

Komplettsysteme inklusive Wechselrichter gibt es aktuell für 600 bis 1200 Euro pro kWh, ohne Umsatzsteuer. Die Komponenten zur Speicherung und Spannungswandlung von Solarstrom kann man auch separat kaufen. Wechselrichter für Batteriespeicher bis 12 kWh in Wohnhäusern kosten einzeln zwischen 1000 und 2500 Euro netto – je mehr Leistung gewünscht ist, desto teurer sind sie.

Solaranlage, Stromspeicher und Wechselrichter gibt es auch zusammen als All-Inclusive-Pakete, die obendrein eine Montage und Inbetriebnahme durch Fachleute enthalten. Die Angebote hierfür hängen von der geplanten Größe, Kapazität und Leistung ab und beginnen bei rund 12.000 Euro.

Wechselrichter für den Stromspeicher erforderlich

Wer eine Solaranlage mit einem Stromspeicher kombiniert, braucht einen zweiten Wechselrichter zwischen dem Batteriespeicher und dem Verteilerkasten oder einen Hybridwechselrichter, der Solar- und Speicher-Wechselrichter in einem Gerät vereint.

Mit einem Hybridwechselrichter kann der Gleichstrom (DC) aus der PV-Anlage direkt in den Speicher fließen und danach in Wechselstrom (AC) für den Haushalt und die Netzeinspeisung umgewandelt werden. Dadurch geht weniger Solarstrom verloren.

In modernen Solarstromspeichern sind oft schon passende Wechselrichter integriert. Sie dienen zusätzlich dazu, die Energieflüsse im System zu überwachen und steuern.

Wo es Förderung für Batteriespeicher gibt

Die Anschaffungskosten rund um die PV-Anlage müssen Privathaushalte nicht allein tragen. Es gibt Fördermöglichkeiten. So finanziert die KfW-Bank unter anderem die Anschaffung und Installation von Batteriespeichern mit einem zinsvergünstigten Kredit.

Hier finden Sie weitere Informationen über regionale PV-Förderprogramme von Ländern und Kommunen.

Welche Größe ein Stromspeicher braucht

Close up Aufnahme einer Installation eines Solarstromspeichers
Bei der Anschaffung eines bedarfsgerechten Solarstromspeichers sollte man sich vorher von Fachleuten beraten lassen© Zolar

Als grobe Faustformel ist eine Speicherkapazität von 1 bis 1,5 kWh pro kWp installierter Leistung der Solaranlage sinnvoll. Um vor dem Kauf die bedarfsgerechte und wirtschaftlich optimale Größe eines Solarstromspeichers zu ermitteln, sollte man neben der Photovoltaik-Power auch den eigenen Jahresverbrauch berücksichtigen. Je größer eine Solaranlage im Vergleich zum Stromverbrauch ist, umso mehr überschüssige Sonnenenergie kann man potenziell für später speichern. Am besten lässt man sich von Fachleuten beraten.

Die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der Hoch­schule für Technik und Wirt­schaft in Berlin (HTW Berlin) warnt vor Überdimensionierung und empfiehlt Obergrenzen. Grundsätzlich sollte der Batteriespeicher groß genug sein, um den Haushalt einen Abend und eine Nacht lang mit dem überschüssigen Solarstrom zu versorgen. Ein überdimensionierter Speicher verursacht nicht nur unnötige Kosten, sondern wird auch seltener vollgeladen und entladen. Die schlechte Auslastung der Batterien könne sich mitunter auf deren Lebensdauer auswirken, warnen manche Hersteller.

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    Empfehlungen zur Obergrenze der nutzbaren Speicherkapazität in Einfamilienhäusern


    Stromverbrauch: 2000 kWh/a

    Stromverbrauch: 3000 kWh/a

    Stromverbrauch: 4000 kWh/a

    Stromverbrauch: 5000 kWh/a

    Stromverbrauch: 6000 kWh/a

    Stromverbrauch: 7000 kWh/a

    Stromverbrauch: 8000 kWh/a

    PV-Leistung: 10 kWp

    3,0 kWh

    4,5 kWh

    6,0 kWh

    7,5 kWh

    9,0 kWh

    10,5 kWh

    12,0 kWh

    PV-Leistung: 9 kWp

    3,0 kWh

    4,5 kWh

    6,0 kWh

    7,5 kWh

    9,0 kWh

    10,5 kWh

    12,0 kWh

    PV-Leistung: 8 kWp

    3,0 kWh

    4,5 kWh

    6,0 kWh

    7,5 kWh

    9,0 kWh

    10,5 kWh

    12.0 kWh

    PV-Leistung: 7 kWp

    3,0 kWh

    4,5 kWh

    6,0 kWh

    7,5 kWh

    9,0 kWh

    10,5 kWh

    10,5 kWh

    PV-Leistung: 6 kWp

    3,0 kWh

    4,5 kWh

    6,0 kWh

    7,5 kWh

    9,0 kWh

    9,0 kWh

    9,0 kWh

    PV-Leistung: 5 kWp

    3,0 kWh

    4,5 kWh

    6,0 kWh

    7,5 kWh

    7,5 kWh

    7,5 kWh

    7,5 kWh

    PV-Leistung: 4 kWp

    3,0 kWh

    4,5 kWh

    6,0 kWh

    6,0 kWh

    6,0 kWh

    6,0 kWh

    6,0 kWh

    (c) Forschungsgruppe Solarspeichersysteme / HTW Berlin / stromspeicher-inspektion.de

    Zur genauen Bedarfsabschätzung des Speichervolumens ist es auch wichtig zu wissen, zu welchen Tageszeiten der meiste Strom im Haus verbraucht wird und wie hoch der gewünschte Autarkiegrad ist. Für eine erste Überschlagsrechnung muss man den Jahresverbrauch durch 365 Tage teilen. Das Ergebnis wird mit dem Faktor 0,5 multipliziert, wenn der Solarstrom vor allem morgens und abends genutzt wird, oder mit dem Faktor 0,33, wenn er hauptsächlich tagsüber verbraucht wird.

    Beispiel: Beträgt der Jahresverbrauch 4000 kWh und ist relativ gleichmäßig über den Tag verteilt, bedeutet das: 4000 : 365 x 0,33 = 3,6. Ein Batteriespeicher mit 4 kWh wäre hier also ausreichend.

    Wann sich ein Solarstromspeicher lohnt

    Eine Nahaufnahme des Displays eines Solarspeichers
    Die Amortisation eines Solarstromspeichers hängt nicht nur vom Preis ab, sondern auch von den Ladezyklen, die er erreicht© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

    Ein Stromspeicher für die PV-Anlage ist grundsätzlich nur sinnvoll, wenn genug überschüssiger Solarstrom im Haus anfällt. Je mehr selbst produzierte Sonnenenergie man verbrauchen kann und je teurer Haushaltsstrom aus dem öffentlichen Netz ist, desto eher lohnt sich die Investition. Die steigenden Netzentgelte machen weiter sinkende Strompreise derzeit eher unwahrscheinlich. Ein weiterer finanzieller Faktor, den man vor der Kaufentscheidung gegenrechnen sollte, ist die aktuelle Einspeisevergütung.

    Der Batteriespeicher hilft, das Potenzial der PV-Anlage in sonnenreichen Stunden auszuschöpfen und den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms zu erhöhen. Der Autarkiegrad – also das Maß, in dem man durch eigenen Solarstrom zum Selbstversorger wird – lässt sich durch die Erweiterung der PV-Anlage um einen Stromspeicher von durchschnittlich 30 im Mittel auf 70 Prozent steigern. Sehr energiesparsame Haushalte können sogar einen Autarkiegrad bis zu 95 Prozent erreichen.

    Das hat die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der HTW Berlin bei der Analyse von 110 PV-Speichern ermittelt. Der jähr­liche Strombezug aus dem öffent­lichen Netz sank demzufolge in Einfamilienhaushalten im Durchschnitt von 4900 auf 1500 Kilowatt­stunden. Die Studie geht hier von einer PV-Leistung von 8,4 kWp und einer Speicherkapazität von 7,3 kWh aus. Eine vollständige Autarkie durch Solarstrom ist unmöglich, weil es dafür im Winter zu wenig Sonneneinstrahlung gibt.

    Für Haushalte mit geringem Strombedarf rechnet sich ein Solarspeicher, wenn er verhältnismäßig günstig ist. Andernfalls macht sich eher die Einspeisevergütung für den überschüssigen Solarstrom bezahlt. Wer Großverbraucher wie ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe hat, kann durch einen passenden PV-Speicher und ein smartes Energiemanagement jährlich Hunderte Euro sparen, weil weniger Autostrom oder Haushaltsstrom aus dem öffentlichen Netz dazugekauft werden muss.

    Je nach Stromkostenersparnis hat man die Investition in den PV-Stromspeicher innerhalb von 5 bis 10 Jahren wieder drin. Im Durchschnitt liegt die Lebensdauer der Geräte bei etwa 15 Jahren. Moderne Lithium-Ionen-Speicher erreichen 5000 bis 10.000 Ladezyklen. Je nach Nutzung und Standort verschleißen sie langsamer oder schneller. Ungünstig sind laut Verbraucherzentrale ein lang anhaltender hoher Ladezustand und hohe oder sehr niedrige Umgebungstemperaturen.

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    Worauf es beim Stromspeicher ankommt

    Der Preis und die Größe sollten nicht die einzigen Einflussfaktoren bei einer Kaufentscheidung sein. Dies sind wichtige Merkmale und Kennzahlen zur Leistungsbeschreibung von Solarstromspeichern:

    Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, einen Stromspeicher mit der PV-Anlage zu verbinden und dabei den Gleichstrom (DC) vom Dach in Wechselstrom (AC) für das Haushaltsnetz umzuwandeln: Vor der Anschaffung muss man sich zwischen AC- und DC-gekoppelten Systemen entscheiden.

    Beim AC-gekoppelten System wird die Sonnenenergie zunächst vom Wechselrichter der PV-Anlage in Wechselstrom umgewandelt und ins Hausnetz eingespeist. Bevor der Überschuss in den Speicher gelangt, wird er von einem Batterie-Wechselrichter wieder in Gleichstrom umgewandelt. Beim DC-gekoppelten System wird der Strom aus der Solaranlage direkt in den Speicher geladen und danach von einem Hybridwechselrichter (PV- und Batterie-Wechselrichter in einem Gerät) umgewandelt.

    DC-gekoppelte Speichersysteme haben deutlich geringere Wandlungsverluste und sind günstiger als AC-gekoppelte Speichersysteme. Jedoch sind AC-Speicher flexibler: Da bestehende Solaranlagen schon über einen PV-Wechselrichter verfügen, kann man meistens nicht einfach einen DC-Speicher nachrüsten, sondern muss den PV-Wechselrichter aus- und einen Hybridwechselrichter einbauen.

    Lithium-Ionen-Batterien sollten grundsätzlich nie vollständig entladen werden, weil sie sonst kaputtgehen. Deren Hersteller geben deshalb oft sowohl eine nominale als auch eine nutzbare Speicherkapazität an – jeweils in Kilowattstunden (kWh). Letztere ist beim Kauf wichtig.

    Die Nettokapazität, auch Nutzkapazität genannt, ist die tatsächlich verfügbare Größe, wenn die zulässige Entladetiefe eingehalten wird. Die Bruttokapazität oder auch Nennkapazität besteht aus der nutzbaren Kapazität und dem Rest, der im Speicher bleibt, um die Akkus nicht zu schädigen

    Ist im Datenblatt eines Herstellers lediglich die nominale Speicherkapazität bei einer theoretischen Entladetiefe von 100 Prozent angegeben, reduziert sich der in der Praxis nutzbare Energieinhalt des Lithium-Ionen-Batteriespeichers meistens um 5 bis 10 Prozent.

    Die Hersteller von Solarstromspeichern machen unterschiedliche Angaben zu deren Effizienz bei der Energieübertragung. Denn beim Speichern und Umwandeln von Energie entstehen immer Verluste. Je höher der maximale Wirkungsgrad von Batteriespeichern und Wechselrichtern ist, desto mehr des Solarstroms steht letztlich zur Verfügung. Zwischen 90 und 98 Prozent sind üblich.

    Wichtig ist, dass Solarstromspeicher und Wechselrichter ähnlich effizient arbeiten. Viele Hersteller von Batteriespeichern mit integriertem Hybridwechselrichtern geben den maximalen Wirkungsgrad nur für die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom an, jedoch nicht die Verluste während der Ladung und Entladung. Am aussagekräftigsten ist der Wirkungsgrad des Gesamtsystems.

    Je nach Energiebedarf im Haushalt ist es wichtig, mit welcher Leistung der Batteriespeicher ge- und entladen werden kann. Beides geben die Hersteller in Kilowatt (kW) an und kann stark variieren.

    Ist die Entladeleistung hoch, kann der Stromspeicher auch stromintensive Geräte wie Elektroautos oder viele Elektrogeräte gleichzeitig versorgen. Eine Wallbox lädt zum Beispiel mit bis zu 11 kW. Ist die Entladeleistung des PV-Speichers zu gering, muss für die Lastspitzen im Haushalt der Strom aus dem öffentliche Netz verwendet werden, obwohl der gespeicherte Solarstroms ausreichend wäre.

    Ist die Ladeleistung hoch, kann die PV-Anlage den Stromspeicher bei Sonnenschein schnell wieder aufladen. Das ist entscheidend, wenn die Solarmodule in kurzer Zeit viel Energie erzeugen und diese nicht direkt im Haushalt verbraucht werden kann. Hat der Batteriespeicher hingegen eine zu niedrige Ladeleistung, braucht er zu lange, um den erzeugten Solarstrom vollständig zu speichern.

    Die maximale Entladetiefe des Solarstromspeichers gibt an, bis zu welchem Punkt die Batterien beim täglichen Betrieb der Haushaltsgeräte entladen werden können. Komplette Entladungen würden die Batteriespeicher stark beanspruchen, was die Lebensdauer der Akkus verkürzen würde. Um sie zu schonen, bleibt immer ein kleiner Stromrest im PV-Speicher.

    Bei einer maximalen Entladetiefe von 95 Prozent bleiben zum Beispiel 5 Prozent der gespeicherten Solarenergie ungenutzt im PV-Speicher. Je höher die Entladetiefe, desto besser wird die Kapazität genutzt. Lithium-Ionen-Speicher erreichen zwischen 80 bis 98 Prozent. Man sollte hierbei nicht nur auf die Herstellerangaben vertrauen, sondern auch Testergebnisse studieren.

    In den Solarstromspeichern haben sich Lithium-Ionen-Batterien durchgesetzt. Diese Technologie hat sich inzwischen in vielen Geräten bewährt, die Akkus enthalten. Im Vergleich zu den älteren Blei-Akkus haben Lithium-Eisenphosphat-Batterien eine längere Lebensdauer und einen höheren Wirkungsgrad. Zudem sind sie wartungsarm, sehr sicher und umweltschonender.

    Die Lebensdauer eines Solarstromspeichers variiert je nach Modell, Intensität der Nutzung und dem Standort. Lithium-Eisenphosphat-Speicher halten 10 bis 20 Jahre. Die Hersteller informieren meist in den Produktangaben, wie viele Ladezyklen der PV-Speicher im Optimalfall unterstützt. Es sollten mindestens 5000 sein. Ein normaler Haushalt verbraucht 200 bis 250 volle Ladezyklen pro Jahr.

    Die Alterung der Batterien führt irgendwann zu einer sinkenden Speicherkapazität. Dieser Prozess beschleunigt sich im Laufe der Zeit. Die Hersteller geben auf die Stromspeicher standardmäßig 10 Jahre Garantie. Die meisten von ihnen garantieren zwar 80 bis 100 Prozent der Batteriekapazität, manche decken aber nicht die Elektronik des Speichersystems ab, warnt die Verbraucherzentrale.