E-Bike-Neuheiten 2024: Aktuelle neue Elektrofahrräder und Pedelecs

Neuheiten Pedelecs und E-Bikes 2024
Allroundtalente, Tiefeinsteiger oder Offroader? Der Fahrradmarkt bietet 2024 einige Highlights© Tout Terrain/Flyer/Möve/Centurion/i-sy[M]

Die Vorschau für das Modelljahr 2024: Eine Auswahl wichtiger E-Bike-Neuheiten, Pedelecs und Elektrofahrräder mit vielen Infos, Fotos und Preisen im Überblick.

  • Vielfalt: Vom Tiefeinsteiger bis zum Crossover

  • Trends: Größere Akkus für mehr Reichweite

  • Digitale Vernetzung und GPS-Ortung

Inhaltsverzeichnis

Canyon Roadlite:ON CF 9 LTD

Seitenansicht eines stehenden Canyon RoadliteON
Das Canyon Roadlite:ON CF 9 LTD wiegt nur 14,5 Kilogramm© Canyon

Der Fahrradhersteller Canyon bringt im Frühjahr 2024 eine besonders leichte Carbon-Variante seiner E-Bike-Reihe Roadlite:ON auf den Markt. Das CF 9 LTD genannte Modell basiert auf einem Vollcarbon-Rahmen, der sich optisch deutlich von den Alu-Varianten unterscheidet.

Eine Besonderheit ist das aufgeräumtes Cockpit, bei dem Vorbau und Lenker eine Einheit bilden. Kabel und Leitungen sind dort ebenfalls integriert. Auf das übliche Display für den E-Antrieb wird verzichtet, lediglich eine integrierte LED-Anzeige am Lenkergriff informiert über den Akkustand. Zudem können Radfahrende ein Smartphone mittig auf dem Lenker montieren. Im Lenker ist der Frontscheinwerfer integriert, während sich das Rücklicht mit Bremslichtfunktion unter dem Sattel befindet.

Dank Carbon wiegt das Roadlite nur 14,5 Kilogramm. Mehr als vier Kilo gehen allein auf das Konto das Fazua-Antriebs Ride 60 mit einem im Unterrohr integriertem 430-Wh-Akku. Zur Ausstattung gehören außerdem eine Carbon-Sattelstütze, hydraulische Scheibenbremsen sowie das Sram-Schaltwerk mit 12 Gängen. Leichtbau und die feinen Komponenten haben ihren Preis: Mit rund 5000 Euro ist das CF 9 LTD deutlich teurer als die Schwestermodelle mit Alurahmen.

Centurion Easy R900i

Freisteller Centurion Easy R900i
Das Centurion Easy R900i zeichnet sich durch einen besonders tiefen Durchstieg aus© Centurion

Easy R900i heißt ein neues Tiefeinsteiger-Pedelec der Marke Centurion, das sich durch einen besonders tiefen und zudem breiten Durchstieg sowie einen kräftigen Antrieb auszeichnet. Auffallend ist der im unteren Bereich vergleichsweise lang gestreckte Rahmen mit einer Durchstiegshöhe von lediglich 30 Zentimetern. Dank stark abgewinkeltem Sattelrohr und 26-Zoll-Rädern bekommen Radfahrende die Füße leicht auf den Boden. Die Sitzgeometrie lädt zum entspannten Cruisen ein.

Darüber hinaus bietet das Easy R900i pfiffige Detaillösungen wie etwa Textillaschen an Akku und Akkuabdeckung, was die Entnahme der Batterie erleichtern soll. Außerdem gibt es eine neu entwickelte Schnittstelle am Steuerrohr, an der sich Trinkflaschenhalter, Range-Extender oder ein Frontträger mit passender Textiltasche befestigen lässt. Für optische Finesse sorgen die weitgehend innenverlegten Leitungen und Kabel oder der Snapit-Gepäckträger Deluxe 2.0 mit integriertem Rücklicht.

Antrieb ist ein CX-Mittelmotor von Bosch mit 85 Newtonmetern Drehmoment in Kombination mit einer 625-Wh-Batterie und Zehngang-Kettenschaltung. LED-Lichtanlage, Rahmenschloss und hydraulische Bremsen gehören ebenfalls zum Ausstattungsumfang. Das mit rund 30 Kilogramm vergleichsweise schwere Centurion-Pedelec kostet ab rund 4200 Euro

Cowboy Cross

Das Elektrofahrrad Cross von Cowboy
Mit dem Cross bringt Cowboy nun ein Allroad-Pedelec auf den Markt© SP-X

Gefedert, komfortabel, urban: Die belgische E-Bike-Marke Cowboy erweitert ihr Angebot um das Modell Cross. Es kombiniert großvolumige Reifen mit einer Sattelstützenfederung und einer USD-Federgabel für das Vorderrad. Die Federelemente bieten jeweils 4 Zentimeter Federweg. Diese Ausstattung qualifiziert das Cross laut Cowboy zum ersten Allroad-Modell der Marke, mit dem sich ruppiges Kopfsteinpflaster in der Stadt und Holperstrecken im Wald entspannter meistern lassen.

Wie bei Cowboy üblich, setzt auch das Cross auf einen Alurahmen mit teilintegriertem Akku im Sitzrohr. Mit einer Kapazität von 540 Wh verspricht der Akku eine Reichweite von 60 bis 120 Kilometern. Als Antrieb dient ein kleiner Nabenmotor im Hinterrad in Kombination mit einem Riemenantrieb. Eine Gangschaltung gibt es nicht. Je nach Ausstattung wiegt das E-Bike knapp 27 bis 28 Kilogramm, es ist für ein Gesamtgewicht von 140 Kilo ausgelegt.

Das Cross bietet Schutzbleche, eine Lichtanlage mit im Steuerrohr integriertem Frontscheinwerfer, einen integrierten Gepäckträger sowie hydraulische Scheibenbremsen. Die Konnektivitäts-Technologie ermöglicht vielfältige Funktionen wie Diebstahl- und Unfallerkennung.

Rund 4000 Euro kostet das neue Cross, das mit Tiefeinsteiger-Rahmen als Cross ST sowie alternativ mit einem Oberrohr mit eigenwilligem Bogen angeboten wird.

Decathlon B’twin LD 920 E

Freisteller Decathlon Btwin Damenversion ID 920
Das LD 920 E ist auch in einer Damenversion mit tiefergelegtem Oberrohr erhältlich© Decathlon

Mit dem B'twin LD 920 E erweitert Sportbedarf-Discounter Decathlon sein E-Bike-Angebot um ein Modell mit Automatik. Auffällig am 3000 Euro teuren und rund 26 Kilogramm schweren LD 920 E ist das wuchtige Unterrohr, das Intube-Akku sowie Mittelmotor aufnimmt. Das deutlich schlankere Oberrohr verläuft in der Herrenversion weiter oben, für die Damen liegt es eine Etage tiefer. Der Antrieb stammt vom belgischen Start-up ES Drives. Decathlon spricht von einem Dual-Motor-System, da es neben dem 65 Newtonmeter starken Traktionsmotor noch ein motorisch gesteuertes CVT-Getriebe integriert.

Dieses Zweirad hat keine klassische Schaltung, bietet aber dennoch ein breites Spektrum von Übersetzungsalternativen. Eine stufenlose Automatik ermöglicht statt fest definierter Gänge unterschiedliche Trittfrequenzen.

Der 702-Wh-Akku soll 80 bis 150 Kilometer Reichweite erlauben. Über die verbleibende Akkuleistung und anderes informiert ein im Vorbau integriertes Farbdisplay. Alltagstauglich ist das LD 920 auch dank Schutzblechen, Headshock-Federgabel, USB-Port, Gepäckträger, Lichtanlage und hydraulische Scheibenbremsen. Außerdem lässt sich das dank 4G vernetzte und damit lokalisierbare Bike mit einem Smartphone verbinden.

Decathlon Rockrider E-ACTV 500

Das Elektrofahrrad Rockrider E ACTV 500
Das gut ausgestattete Rockrider E-ACTV besticht auch durch seinen günstigen Preis© SP-X

Mit dem Rockrider E-ACTV 500 hat Decathlon ein neues Touren-Pedelec mit Tiefeinsteiger-Rahmen auf den Markt gebracht. Das Trekkingbike steht auf 28-Zoll-Rädern, das Vorderrad wird von einer Suntour-Federgabel mit 6 Zentimetern Federweg geführt. Zur Ausstattung gehören Schutzbleche, Beleuchtung, Reifen mit Pannenschutz und hydraulische Scheibenbremsen. Ein speziell für dieses Modell entwickelter Gepäckträger, der bis zu 27 Kilogramm schultern kann, ist im Lauf des Jahres erhältlich.

Beim Elektroantrieb setzt Decathlon auf den Yamaha PW-C2 Mittelmotor mit 55 Newtonmeter Drehmoment. Im Unterrohr ist ein 504 Wh großer Akku integriert, der im Eco-Modus bis zu 150 Kilometer E-Unterstützung verspricht. Die Motorunterstützung lässt sich in vier Stufen einstellen. Boost ist die stärkste Variante, bei der sich die Reichweite auf 40 Kilometer reduziert. Bei der Trittfrequenz stehen dem Nutzer dank Kettenschaltung acht Alternativen zur Verfügung, die auch den Einsatz in bergigem Terrain erlauben.

Als Anzeige- und Bedienelement bietet das E-ACTV ein Farbdisplay. Zusätzlich lässt sich über die Ride-App von Decathlon eine Verbindung zum E-Antrieb per Smartphone herstellen. Über die App sind Details zu Distanz, Route oder genutzte Unterstützungsmodi abrufbar. Über einen USB-Anschluss am Lenker kann das Smartphone während der Fahrt aufgeladen werden.

Das rund 25 Kilogramm schwere Rockrider E-ACTV 500 ist in drei Rahmengrößen zum Preis von rund 2000 Euro erhältlich. Im Sommer soll es alternativ zum Tiefeinsteiger auch eine Version mit Oberrohr geben.

Diodra S3

Das Elektrofahrrad Diodra
Das neue Bambus-Pedelec Diodra S3 ist schlank, leicht und nachhaltig© SP-X

Die neue rumänische Fahrradmarke Diodra bringt in diesem Sommer ein Pedelec mit Bambusrahmen auf den Markt. Der Rahmen wird in einem Laminierverfahren hergestellt, was unter anderem mehr Freiheiten bei der Formgebung erlaubt. Die schlanke Konstruktion besteht größtenteils aus nachwachsenden Rohstoffen, lediglich Sattelstütze und Vorderradgabel sind aus Metall.

Insgesamt präsentiert sich das Pedelec S3 bemerkenswert aufgeräumt und leicht. Das liegt auch am Antrieb. Das Start-up setzt auf eine Hinterradnabe, die E-Motor, Elektronik und einen 300-Wh-Akku in einem Gehäuse vereint. Unterstützt wird mit maximal 48 Newtonmeter und bis 25 km/h, die Reichweite soll bis zu 100 Kilometer betragen. Trotzdem wiegt das S3 nur 15 Kilogramm.

Um die 2200 Euro soll das Diodra S3 kosten. Laut Firmengründer Sabin Dimian sollen die ersten Räder in drei bis vier Monaten ausgeliefert werden. Die spartanischen Bambus-Bikes können gegen Aufpreis unter anderem mit Riemenantrieb, Schutzblechen und Beleuchtung aufgewertet werden.

Flyer Goroc TR:X

Freisteller Flyer Groctrx
Während der Hauptrahmen aus Carbon besteht, ist die Hinterradschwinge aus Aluminium© Flyer/PD-F

Offroader für Alltag, Touren und mehr: Mit dem Goroc TR:X bringt die Fahrradmarke Flyer im Frühjahr 2024 ein Crossover-E-Bike auf den Markt, das sich wie ein Trekkingrad für Alltagsaufgaben und lange Touren sowie als sportliches Mountainbike nutzen lässt.

Basis ist ein wuchtiger Carbonrahmen mit einer Hinterrad-Dreieckschwinge aus Aluminium, die von einem unter dem Oberrohr liegenden Fox-Dämpfer angelenkt wird. Für das Hinterrad sowie die Fox-Federgabel verspricht der Hersteller 13 Zentimeter Federweg, was im Zusammenspiel mit 29-Zoll-Rädern und Stollenbereifung auch bei Fahrten im sportlichen Gelände hilft.

Den dafür nötigen Schub sowie die entsprechende Übersetzungsbandbreite liefert die MGU von Pinion, die einen 85 Newtonmeter starken E-Motor mit Zwölfgang-Getriebe in einem Gehäuse kombiniert. Ans Hinterrad geht die Kraft per Riemenantrieb, Strom kommt aus einem im Unterrohr integrierten 700-Wh-Akku. Optional soll ein Range Extender erhältlich sein.

Das Goroc TR:X will Flyer als sportliches Mountainbike sowie als Alltags-Allrounder mit Schutzblechen, Gepäckträger, Seitenständer und Lichtanlage anbieten. Dank Konnektivitätslösung und einer App lassen sich auch Tourenplanung, Navigation, angehende Anrufe in das Anzeige-Bediensystem integrieren. Ein Abus-Faltschloss und ein Digital Key sollen Schutz vor Diebstahl bieten. Das Goroc TR:X wird als Pedelec und S-Pedelec erhältlich sein. Die Preise werden bei rund 8700 Euro starten.

Gazelle Eclipse

Eine Frau fährt mit ihrem E-Bike einen Berg hoch
Lange Bergtouren dürften mit dem Gazelle Eclipse ihren Schrecken verlieren© Gazelle

Die holländische Traditionsmarke Gazelle hat ihr Pedelec-Angebot um das Allroundtalent Eclipse erweitert. Das komplett neue Modell basiert auf einem wuchtigen Rahmen, der wahlweise mit hochgelegtem Oberrohr oder als Tiefeinsteiger mit auffälliger Doppelrohr-Konstruktion angeboten wird. In beiden Fällen gibt es einen rahmenintegrierten 750-Wh-Akku, der den Performance-Line-CX-Motor von Bosch (85 Nm) mit Strom versorgt.

Chic gelöst ist der V-förmige Lenkervorbau, in dessen Mitte das Farbdisplay Kiox 300 eingebettet ist. Darüber hinaus gibt es mit der LED-Remote ein weiteres Bedien- und Anzeigeelement am Lenker. Das Eclipse ist mit einem Internetmodul ausgestattet, das eine GPS-Lokalisierung erlaubt. Über die Gazelle-App wird der Nutzer automatisch informiert, sollte das E-Bike bewegt werden. Im Paket ist außerdem eine Diebstahlversicherung mit Ortungsservice enthalten, die für das erste Jahr kostenlos ist.

Das Eclipse verspricht mit sechs Zentimeter breiten Reifen und einer Federgabel gehobenen Fahrkomfort. Die Ausstattung umfasst Schutzbleche, Gepäckträger, Lichtanlage und hydraulische Scheibenbremsen von Shimano. Bei der Schaltung können Kunden zwischen einer 1x11-Kettenschaltung oder der stufenlosen Enviolo-Nabenschaltung in Kombination mit Riemenantrieb wählen. Die Preise starten bei 5500 beziehungsweise 6000 Euro

Gazelle Medeo T10 HMB

Das Elektrofahrrad Medeo T10
Das Gazelle Medeo T10 HMB ist als Touren-Pedelec als auch als City-Bike geeignet© SP-X

Sportlicher Tourer und City-Bike: Der Hersteller Gazelle hat sein Touren-Pedelec Medeo T10 HMB überarbeitet. Wie bisher bietet es eine für die Alltagsnutzung passende Ausstattung. Die umfasst breite und pannensichere Reifen auf 27,5 Zoll großen Speichenrädern, eine Suntour-Federgabel, ergonomische Griffe am gekröpften Lenker, hydraulische Scheibenbremsen, Axa-Rahmenschloss, LED-Lichtanlage, breite Schutzbleche sowie einen stabilen Seitenständer und einen Gepäckträger.

Beim Antrieb kombiniert Gazelle eine Zehngang-Kettenschaltung mit dem 75 Newtonmeter starken Bosch-Mittelmotor Performance Line. Der Akku ist im Unterrohr des Alurahmens integriert und in den Formaten 500 oder 625 Wh wählbar. Als Anzeige- und Bedienteil am Lenker setzen die Holländer auf ein Farbdisplay von Purion mit 1,6 Zoll Bildschirmdiagonale.

Das mit High- oder Mid-Step-Rahmen erhältliche Medeo T10 HMB bewegt sich mit rund 3500 Euro preislich im Mittelfeld.

i:SY Skyfly

Freisteller i:SY Skyfly
Das neue i:SY Skyfly wiegt dank Carbonrahmen und dem neuen SX-Antrieb von Bosch zwischen 18 und 19 Kilogramm© ZEG

Das Elektro-Kompaktrad i:SY wird zum Modelljahr 2024 mit neuen Antrieben und in einer neuen Rahmenversion erhältlich sein. Die neue Variante namens Skyfly setzt auf Carbon statt Aluminium, was einige Kilo spart. Kombiniert wird das Modell außerdem mit dem kompakten und leichten SX-Antrieb von Bosch, der sich wahlweise mit einer 400 oder 545 Wh großen Batterie kombinieren lässt.

So bringt es das Skyfly S10 mit Zehngang-Kettenschaltung auf rund 18 Kilogramm, alternativ gibt es das rund 19 Kilogramm schwere E5 mit Fünfgang-Nabenschaltung und Riemenantrieb. Die E-Bike-Modelle sind für ein Körpergewicht von bis zu 120 Kilogramm geeignet und können ein Gesamtgewicht von bis zu 150 Kilogramm tragen.

Darüber hinaus wird das i:SY auch mit der neuen Motor-Getriebe-Einheit MGU von Pinion erhältlich sein. Der Mittelmotorantrieb mit zwölf Gängen überträgt seine Kraft per Riemen an das getriebelose Hinterrad, Strom liefert ein 800-Wh-Akku. Die Pinion-Lösung wird auch für die Modellvarianten XXL und Cargo angeboten. Zudem ist eine bis 45 km/h unterstützende S-Pedelec-Variante mit MGU-Antrieb vorgesehen. Nächstes Jahr sollen die neuen Varianten verfügbar sein, Preise hat i:SY noch nicht genannt. 

Koga Evia Pro

Das Elektrofahrrad Koga Evia
Das neue Koga Evia Pro ist ein elegantes und komfortables Stadt-Pedelec© SP-X

Die holländische Fahrradmarke Koga hat mit dem Evia Pro ein schlankes Tiefeinsteiger-Pedelec auf den Markt gebracht, das optional auch mit "Automatik" bestellbar ist. Kabel und Leitungen sind weitgehend innenverlegt. Optimal als Stadt-Pedelec: Ähnlich wie bei einem Hollandrad nimmt man eine bequeme aufrechte Sitzposition ein. Für Komfort sorgen Federungen bei Sattelstütze und Gabel.

Unterstützung kommt von einem Bosch-Mittelmotor (Performance Line), der mit Strom von Akkus in den Formaten 500 oder 625 Wh befeuert wird. Als Anzeige- und Bedienelement sind das Kiox-300-Display und die Smart-LED-Remote montiert. Das 29 Kilogramm wiegende Pedelec bietet eine alltagstaugliche Ausstattung, die unter anderem einen LED-Scheinwerfer mit einer Steuerrohrbeleuchtung kombiniert. Schutzbleche, Gepäckträger, Speichenschloss und hydraulische Scheibenbremsen runden den guten Ausstattungsumfang ab.

Die Preise für das Evia starten bei 4200 Euro für die Version mit 8-Gang-Nabenschaltung und Kette. 4900 Euro kostet das Pro, das eine stufenlose Enviolo-Nabenschaltung mit Riemenantrieb kombiniert.

Möve Bikes Voyager V10

Freisteller Möve Voyager
Das Voyager 10 wird mit Diamantrahmen oder als Tiefeinsteiger angeboten© Möve Bikes

Heckmotor und Pinion-Mittelgetriebe gelten im Pedelec-Bau als feine Alternative. Beim neuen Voyager V10 von Möve Bikes ist diese Kombi ab November auch mit der E-Schaltung Smart-Shift erhältlich. Basis für das Voyager ist ein Alurahmen im Diamant- oder Wave-Format, der im wuchtigen Unterrohr einen herausnehmbaren 725-Wh-Akku integriert. Der versorgt einen Z20-Motor von Neodrives im Hinterrad mit Strom. In Unterstützungsstufe 2 soll der Vorrat für bis zu 160 Kilometer reichen. 

Die Verbindung zwischen E-Motor und Pedalantrieb stellt ein Gates-Riemenantrieb her, der über ein zwölfstufiges Pinion-Getriebe geführt wird. Bei der 7000 Euro teuren Standardversion müssen die Gänge noch per Seilzug gewechselt werden, 600 Euro Aufpreis kostet die Smart-Shift-Variante, die auf Knopfdruck elektronisch die Übersetzungsstufen wechselt und dabei auch Gangsprünge erlaubt.

Das Preisniveau des Voyager V10 ist gehoben. Die weitere Ausstattung ebenfalls. Hydraulische Shimano-Bremsen (Cues U8000), die Rock-Shox-Federgabel Paragon Gold, Griffe und Sattel von Ergon oder Supernova-Leuchten werden standardmäßig montiert. Gegen Aufpreis lassen sich unter anderem noch eine gefederte Sattelstütze oder ein "I lock it"-Rahmenschloss mit automatischer Wegfahrsperre, integrierter Alarmanlage und GPS-Tracking bestellen. 

Orbea Diem

Das Elektrofahrrad Orbea Diem
Orbea hat mit dem neuen Diem ein schlankes und alltagstaugliches City-Pedelec auf den Markt gebracht© SP-X

Die spanische Fahrradmarke Orbea hat mit dem neuen Diem ein schlankes und alltagstaugliches City-Pedelec auf den Markt gebracht, das mit seinem gestylten Rahmen ein besonderer Blickfang ist. Basis ist ein Alurahmen mit eckigem Rohrprofil, bei dem das Sitzrohr nicht am tiefsten Punkt mit dem Unterrohr verschmilzt, sondern bereits an den darüber kreuzenden Sitzstreben endet. Oberhalb des Shimano-Mittelmotors klafft daher eine Lücke im Rahmen.

Orbea bietet das Diem in den drei Antriebsvarianten 10, 20 und 30 an. Einstiegsversion ist das Diem 30 (3800 Euro), das mit einem EP600-Motor (85 Nm), 540-Wh-Akku und einer 9-Gang-Kettenschaltung ausgestattet ist. Beim Diem 20 (4600 Euro) wird der gleiche Motor mit 630 Wh Batterie, Nexus-Nabenschaltung und Riemenantrieb kombiniert. Die Topversion Diem 10 (5600 Euro) bietet den EP801-Motor, die stufenlose Nabenschaltung Enviolo sowie 630 Wh, Riemenantrieb und zudem einen Frontgepäckträger.

Zur Ausstattung des Diem gehören Carbongabel, Schutzbleche, hydraulische Scheibenbremsen und eine integrierte LED-Lichtanlage mit Fern- und Bremslichtfunktion. Zum Lichtkonzept gehört auch ein zwischen Steuerrohr und Lenkervorbau integriertes Tagfahrlicht. In das aufgeräumte Cockpit ist eine Aufnahme für die Smartphone-Halterung von SP Connect integriert. Ein USB-C-Anschluss am Fahrrad ermöglicht das Aufladen des Mobiltelefons während der Fahrt.

Pegasus Estremo Evo

Freisteller Pegasus Estremo Evo 12 Lite
Die Topversion des Pegasus Estremo Evo bietet zwölf Gänge und Riemenantrieb© Pegasus

Zu den ersten E-Bikes mit Pinions neuer MGU gehört das Estremo Evo der Marke Pegasus. Auf den ersten Blick sieht das Bike wie ein typisches Mittelmotor-Pedelec mit rahmenintegriertem Akku aus. Allerdings integriert die MGU in dem formschlüssig im Rahmen eingebetteten Antriebsgehäuse zugleich das Getriebe. Neben der Variante mit neun steht auch die Version E1.12 mit drei weiteren Übersetzungsstufen zur Wahl.

Zur Standardausstattung des Estremo Evo gehören Federgabel, Lichtanlage, Schutzbleche, Gepäckträger, hydraulische Scheibenbremsen, 700-Wh-Akku sowie als Anzeige- und Bedieneinheit der kleinere FIT-Computer mit zwei Zoll großem Farbdisplay.

Die rund 5500 Euro teure Einstiegsversion Evo 9 Lite bietet neun Gänge, Kettenantrieb und 2-Kolben-Bremsen. Wer 500 Euro drauflegt, erhält das 12 Lite mit zwölf Gängen, Riemenantrieb und 4-Kolben-Stopper. 2024 kommt das Estremo Evo auf den Markt. Zur Wahl stehen Tiefeinsteiger-, Trapez- und Diamantrahmen sowie zwei Farben. 

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Simplon Silkcarbon TQ

Das Elektrofahrrad Silkcarbon TQ Uni
Das Silkcarbon TQ von Simplon wiegt in der leichtesten Variante nur rund 17 Kilogramm© SP-X

Der Voralberger Fahrradhersteller Simplon bietet mit dem Silkcarbon TQ Uni ein vergleichsweise leichtes Einsteiger-Pedelec an, bei dem Rahmen, Gabel und Sattelstütze aus Carbon bestehen. Das Einstiegsmodell wiegt nur 17 Kilogramm und ist damit rund 30 Prozent leichter als viele Wettbewerber. Der Leichtbaurahmen sieht dank innenverlegter Züge elegant aus und ist laut Hersteller zudem stabil. Im Rahmen integriert sind ein OLED-Display sowie der 1,9 Kilogramm leichte HPR50-Motor von TQ und der kompakte 360-Wh-Akku.

Darüber hinaus bietet das Einsteigermodell mit Schutzblechen, Gepäckträger, Seitenständer, Lichtanlage, Gelsattel, Leichtlaufreifen von Schwalbe sowie hydraulischen Scheibenbremsen von Magura eine alltagstaugliche Ausstattung. Fünf Schaltungsvarianten stehen zur Auswahl. Mit der Kettenschaltung Shimano Cues 6000 beginnen die Preise bei rund 5800 Euro. Die Topversion ist die rund 18 Kilogramm schwere Rohloff-Variante für rund 7600 Euro.

Tenways CGO009

Das Elektrofahrrad CGO009 von Tenways
Mit dem CGO009 hat Tenways ein weiteres Stadt-Pedelec im Angebot © I/O Studio

Die E-Bike-Marke Tenways hat mit dem CGO009 ein neues Stadt-Pedelec im Programm. Das Styling wirkt aufgeräumt und funktional. Der Akku steckt im Unterrohr, der Motor im Hinterrad. Neben der Lichtanlage gibt es noch Gel-Sattel, Riemenantrieb, hydraulische Scheibenbremsen, Schutzbleche, Gepäckträger, Seitenständer und damit gute Voraussetzungen für die tägliche Nutzung im urbanen Umfeld.

Unterstützung bis 25 km/h bekommt der Fahrer von einem kompakten Nabenmotor, bei dem es sich laut Tenways um eine Eigenentwicklung handelt, die mit 45 Newtonmeter vergleichsweise geräuscharm anschiebt. Radfahrende können zwischen drei Unterstützungsstufen wählen sowie per Knopfdruck am Lenker kurzzeitig eine Boost-Funktion aktivieren. Eine Gangschaltung gibt es allerdings nicht.

Per App lässt sich ein Smartphone mit dem Motor verbinden und steuern. Die Tenways-App erlaubt viele weitere bei E-Bikes mittlerweile übliche Konnektivitäts-Funktionen wie Ortung und Diebstahl-Benachrichtigung. Strom kommt aus einer im Unterrohr integrierten sowie herausnehmbaren Batterie mit 374 Wh. Tenways verspricht bis zu 100 Kilometer Reichweite. Preis: 2400 Euro.

Tout Terrain Pamir

Mit dem Pamir bietet Tout Terrain kommendes Jahr ein Reise-Pedelec mit der neuen MGU von Pinion an© Tout Terrain

Pamir heißt ein neues Reise-Pedelec des Herstellers Tout Terrain, das dank Pinions neuer MGU E-Antrieb und Gangschaltung in einem Gehäuse integriert. Wie bei einem klassischen Mittelmotor-E-Bike ist das Antriebssystem mit 600-Watt-Maschine und zwölf Gängen am unteren Ende des Unterrohrs befestigt. Die Kraft wird von dort per Riemenantrieb an das Hinterrad übertragen, das auf Naben- oder Kettenschaltung verzichtet. Die Gänge selbst werden mit dem TE1-Schalthebel ("Pinion Smart Shift") elektronisch geschaltet.

Im Unterrohr steckt ein herausnehmbarer 700-Wh-Akku, Anzeige und Bedieneinheit bestehen aus der FIT-Basis-Remote und dem Compact-Display 2.0.

Die Ausstattung der 7850 Euro teuren Standardversion Pamir Select 4.1 umfasst Gepäckträger, Lichtanlage, Seitenständer, Carbongabel, hydraulische Magura-MT5-Bremsen und breite Johnny-Watts-365-Reifen von Schwalbe. Alternativ wird es das ab Anfang 2024 verfügbare Pamir noch in der auf 100 Exemplare limitierten Version "One" geben, die sich durch einen zusätzlichen Frontträger sowie Sattel und Lenkergriffe von Brooks auszeichnet.

Urtopia Fusion

Seitenansicht eines stehenden Urtopia Fusion
Urtopia bringt mit dem Fusion sein erstes Mittelmotor-Pedelec auf den deutschen Markt© Urtopia

Die Fahrradmarke Urtopia will Kunden vor allem mit smarten Lösungen locken. Auf der Technologie-Messe CES wurde das E-Bike Urtopia Fusion als erstes Modell mit Mittelmotor vorgestellt. Das neue Pedelec soll mithilfe von Vernetzung zudem die Einbindung von KI-Lösungen wie ChatGPT in den Fahrradalltag erlauben.

Basis für das Fusion ist ein Tiefeinsteigerrahmen aus Kunststoff, in dessen Zentrum ein E-Motor steckt. Strom kommt aus einer im Rahmen integrierten 540-Wh-Batterie. Mit einem 360-Wh-Range-Extender, der sich am Rahmen befestigen lässt, soll die Reichweite auf 200 Kilometer steigen. Neben einer Version mit Kettenantrieb mit 10-Gang-Schaltung soll es alternativ das Fusion CVT mit Riemenantrieb und stufenloser Nabenschaltung geben.

Dank Bluetooth, 4G-eSIM und GPS ist das Bike digital gut ausgerüstet. Das mit der Cloud verbundene Bordsystem soll im Zusammenspiel mit der Urtopia Smartphone-App auch Musik abspielen und navigieren können. Künftig soll die Technik außerdem über eine Integration von ChatGPT noch mehr können: Radfahrende sollen einen Vorschlag für eine Tagestour anfordern können. In der Antwort des KI-Chatbots werden Sehenswürdigkeiten aufgezählt und anschließend der Tourenvorschlag in die GPS-Navigation übertragen, die dann einen ersten Richtungshinweis an den Fahrer ausgibt.

Mitte 2024 kommt das Fusion in Deutschland auf den Markt. Die Preise dürften jenseits von 3000 Euro liegen.

Ratgeber Fahrrad

Weitere interessante Themen rund ums Fahrrad finden Sie auf einen Blick in unserem Ratgeber Fahrrad, E-Bike & Pedelec.

Text mit Material von SP-X (Autor: Mario Hommen)