E-Bike-Neuheiten: 2025 macht Lust auf Elektrofahrräder und Pedelecs

Eine junge Frau die in der Stadt E-Bike fährt
Nicht nur bei älteren Radfahrenden sind Tiefeinsteiger auch 2025 angesagt© Shutterstock/Halfpoint

Welche neuen E-Bikes kommen im Modelljahr 2025? Eine Auswahl wichtiger E-Bike-Neuheiten, Pedelecs und Elektrofahrräder mit vielen Infos, Fotos und Preisen im Überblick.

  • Vielfalt: Von alltagstauglich bis sportlich

  • Trend: Mehr leichte E-Bikes

  • Smartphone-Konnektivität per App

Decathlon Rockrider E-ACTV 900

Das Rockrider E-ACTV 900 gibt es wahlweise mit Tiefeinsteiger- oder Diamantrahmen © Decathlon

Auch bei Pedelecs sind selbst schaltende Getriebelösungen auf dem Vormarsch. Decathlon bietet sein Dual-Motor-System mit Automatik nun in einem weiteren Trekking-Modell an: dem Rockrider E-ACTV 900.

Die 2700 Euro teure Version zeichnet sich durch den neuen Owuru-Motor in Kombination mit einer stufenlosen Automatikschaltung aus. Beim günstigeren Modell von Decathlon Rockrider E-ACTV 500 wird hingegen der Radfahrende von einem Yamaha-Mittelmotor mit Kettenschaltung unterstützt. Der Motor des E-ACTV 900 mit einem Drehmoment von 65 Newtonmetern wird mit einem 694-Wh-Akku im Unterrohr kombiniert, der eine Reichweite von bis zu 130 Kilometern ermöglicht.

Außerdem bietet das 27 Kilogramm schwere Modell hydraulische Scheibenbremsen von Tektro, Reifen mit doppeltem Pannenschutz, eine LED-Lichtanlage, eine Federgabel mit sechs Zentimetern Federweg, Gel-Sattel und einen mehrfach verstellbaren Lenker mit ergonomischen Griffen. Weitere Features sind ein Gepäckträger mit einer Zuladung von bis zu 27 Kilogramm, ein farbiges Bordcomputer-Display, Smartphone-Konnektivität per App und ein USB-Anschluss.

Diamant Zing Gen 3

Zum Modelljahr 2025 hat Diamant sein E-Trekkingbike Zing modernisiert © Diamant

Der Fahrradhersteller Diamant hat sein elektrisch unterstütztes Trekkingmodell Zing upgedatet. Gen 3 heißt die alltags- und tourentaugliche Version, die je nach Ausstattung zu Preisen zwischen 3600 und 4100 Euro bestellt werden kann.

Zu den Neuerungen gehört ein neuer, gewichtssparender Alurahmen, der den Antriebs-Akku aber nach wie vor auf und nicht im Unterrohr trägt. Mit 23 Kilogramm gehört das Zing 3 jedenfalls zu den schlanken Vertretern der Mittelmotor-Szene. Für Unterstützung sorgt der 85 Newtonmeter starke Bosch Performance CX der vierten Generation. Bei der Batterie kann zwischen 400, 545 und 800 Wh gewählt werden. Der große Akku soll eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern ermöglichen.

Die verschiedenen Batterieformate sind mit beiden Ausstattungsvarianten frei kombinierbar: Einstiegsmodell ist das Zing Trip Core, das mit 545 Wh rund 3600 Euro kostet. Es bietet hydraulische Scheibenbremsen von Shimano, eine Suntour XCR32 Federgabel, das monochrome Intuvia-Display und eine 9-Gang-Cues-Kettenschaltung von Shimano.

500 Euro Aufpreis kostet das Zing Trip Plus mit farbigem Kiox-500-Display, zehn Gängen, Suntour Federgabel Mobie 34 und Magura-Bremsen. Beide Modelle sind mit großvolumiger Bereifung, Gepäckträger, Seitenständer, Lichtanlage und Schutzblechen für den Fahrradalltag gerüstet.

Gazelle Chamonix C5

Das Chamonix C5 von Gazelle hat zum Modelljahr 2025 einen neuen, drehmomentstarken E-Antrieb von Shimano erhalten © Gazelle

Der niederländische Fahrradhersteller Gazelle hat sein schlankes City-Pedelec Chamonix C5 zum Modelljahr 2025 auf den neuen Shimano E6 Elektromotor umgestellt. Gegenüber dem bisherigen Steps E6100 bietet das neue Elektroherz ein um 25 auf 85 Newtonmeter gesteigertes Drehmoment. Beim im Unterrohr integrierten Akku können Kunden weiterhin zwischen 500 und 630 Wh wählen. Als Anzeige- und Bedieneinheit fungiert ein neues Farbdisplay in der Lenkermitte.

Die Kraft wird über einen Gates-Riemen auf das Hinterrad mit Fünf-Gang-Nabenschaltung übertragen. Neben vier Unterstützungsmodi bietet das Antriebssystem auch eine Schaltautomatik, die mit Hilfe mehrerer Sensoren die Gänge in Abhängigkeit von der Trittfrequenz anpasst.

Das rund 25 Kilogramm schwere und 4000 Euro teure Chamonix C5 ist für den Alltagseinsatz gut gerüstet. Es verfügt über Schutzbleche, Lichtanlage, Seitenständer, Gepäckträger und hydraulische Scheibenbremsen. Außerdem sind Vorderradgabel und Sattelstütze gefedert. Der Lenkervorbau bietet zudem eine einfache Verstellfunktion, die eine spontane Anpassung der Lenkerposition erlaubt.

Koga E-F3-Serie

Schnörkellos schick ist das Modell E-F3 5.0 mit Kettenschaltung von Koga © Koga

Auch der niederländische Fahrradhersteller Koga hat sein E-Bike-Angebot erweitert: um die E-F3-Serie. Diese besteht aus mehreren alltagstauglichen Modellen, denen ein moderates Gewicht und ein schlankes, aufgeräumtes Erscheinungsbild gemeinsam sind. Beim Elektroantrieb setzen alle drei F3-Versionen auf das kompakte und leichte SX-Performance-Line-System von Bosch.

Bei der rund 3800 Euro teuren Einstiegsversion Koga E-F3 5.0 wird dieser Motor mit der Shimano Cues Kettenschaltung mit zehn Gängen kombiniert. Trotz des voluminösen Unterrohrs, in dem ein 400-Wh-Akku untergebracht ist, wirkt das knapp 22 Kilogramm schwere 5.0 fast wie ein "normales" Fahrrad. Denn Schweißnähte fallen nicht auf, Züge und Kabel sind innen verlegt.

Ein schickes Detail ist das im Lenker integrierte Tagfahrlicht. Zur Ausstattung gehören Schutzbleche, hydraulische Scheibenbremsen, Gepäckträger, Lichtanlage und ein über den variablen Vorbau leicht verstellbarer Lenker. Als Anzeige- und Bedienelement dient das kleine Farbdisplay Purion 200 am Lenker.

Rund 3900 Euro kostet das Koga E-F3 Supermetro (SPM), das als sportliches City-Rad gilt. Besonderheiten sind Conti-Reifen mit glattem Profil und ein schmaler Gepäckträger für Fahrradtaschen. Beim Antrieb kombiniert das SPM eine stufenlose Enviolo-Nabenschaltung mit einem Riemenantrieb.

Topmodell ist das rund 4000 Euro teure Koga E-F3 6.0, das über die gleichen Antriebskomponenten wie das SPM verfügt. Es steht aber auf stärker profilierten Allroundreifen von Schwalbe und bietet einen Gepäckträger. Damit ist das Modell 6.0 ein klassisches Alltagsrad.

Merida eFloat CC

Trekkingrad, Stadt- und Tourenrad sowie Mountainbike das eFloat CC ist vieles in einem © MERIDA Europe GmbH

Beim Merida eFloat CC handelt es sich um ein Trekkingrad mit starker Mountainbike-Akzentuierung. Dafür sorgen breite Crossreifen auf 29 Zoll großen Rädern, eine Federgabel mit 12 Zentimeter Federweg und ein Hardtail-Alurahmen mit MTB- Geometrie.

Anders als ein Mountainbike bietet das CC eine für die Alltagsnutzung sinnvolle Ausstattung mit Schutzblechen, Gepäckträger, Seitenständer, Speichen-Schloss und Lichtanlage. Antriebsunterstützung liefert die neue CX-Generation von Bosch in Kombination mit den neuen Intube-Akkus mit 600 oder 800 Wh sowie Shimano-Kettenschaltungen. Je nach Akkugröße, Qualität des Schaltwerks und weiteren Details variieren die Kosten für die drei Modell-Varianten zwischen 4000 bis zu 5000 Euro.

Das eFloat bietet Merida auch in einer Lastenrad-Variante an. Das Lastenrad eFloat HD, das sich sowohl für urbanen Einsatz als auch für Fahrradreisen eignet, kostet zwischen 4600 und 5300 Euro.

Hierfür bietet das mit Straßenreifen gerüstete HD einen abnehmbaren Frontgepäckträger, einen für die Mitnahme von größerem Gepäck geeigneten Heckträger sowie einen stabilen Zentralständer. Der vordere Träger verträgt 10, der hintere 40 Kilogramm Last. Auch beim HD hilft der CX-Motor in Kombination mit dem neuen 800-Wh-Akku sowie Shimano-Kettenschaltung.

Mit dem ADAC Newsletter immer top informiert!

M1 Sporttechnik GT AllTerrain

Vielseitiges Spaßgerät: Das M1 GT mit neuester Bosch-Technik ist ein souveränes Allterrain-SUV © SP-X/Rudolf Huber

Die Fahrradschmiede M1-Sporttechnik hat bei sportlich-hochpreisig orientierten E-Bikerinnen und E-Bikern einen ganz speziellen Ruf. Mit der Einführung der jüngsten Antriebstechnik von Bosch dürfte das Interesse weiter steigen.

Denn der M1-Jahrgang 2025 mit fünf Modell-Varianten von WorldCup (Race) bis FG (Full Gravel) ist vielseitig wie nie. Zudem gibt es mit Hilfe des neuen Bosch-Baukastens viele Möglichkeiten zur Individualisierung. So gibt es nicht nur jeweils vier Rahmengrößen, sondern auch die Wahl zwischen dem leichten SX-Antrieb mit 55 Newtonmeter und dem neuen CX-Antrieb Gen 5 mit 85 Nm.

Dazu kommen auch noch drei Batterie-Optionen: Die neuen Bosch-Akkus mit 600 und 800 Wattstunden passen in ein und dieselbe Aufnahme im Rahmen-Unterrohr. Mit Adapter kann auch der 400er-Akku eingesetzt werden. Zusätzlich passt an alle drei Varianten auch der Range-Extender von Bosch mit 250 Wattstunden. Dieser wird in die Grundplatte der Trinkflaschen-Halterung eingeklinkt und am Ladeport unten am Sattelrohr eingesteckt. Er ermöglicht je nach Hauptakku eine Gesamtkapazität von 650 bis 1050 Wattstunden.

Das Zweirad-SUV-Modell M1 GT ist ein souveräner Begleiter in so ziemlich jedem Gelände. Die individuell einstellbaren Unterstützungsmodi Eco+, Tour+, E-MTB und Turbo und der damit von zart bis richtig kräftig dosierbare Elektro-Schub werden über das smarte Purion 200-Display am Lenker angesteuert. Geschaltet wird mit Shimano-Komponenten (XT 12G). Der Carbon-Rahmen sorgt für ein Basisgewicht des puristisch gestylten Trail-Bikes von rund 21 Kilo.

Je nach Motor und Akku wird das Modell schwerer – und auch teurer. Das Basismodell mit SX-Motor und 400 Wh-Akku kostet 6990 Euro. Der CX-Antrieb und der 600er-Akku kosten je 300 Euro extra, der 800er und der Range Extender jeweils 500 Euro. Dazu gibt es noch diverse Upgrade-Möglichkeiten wie das Mullet-Setup mit 29-Zoll-Vorderrad oder zusätzliche Fidlock-Elemente wie Smartphonehalter und sonstige Befestigungsmöglichkeiten.

Scott Silence eRide 10

Die elektrische Antriebstechnik bleibt bei dem neuen Scott Silence eRide recht unscheinbar © SP-X/Mario Hommen

Ein Leichtgewicht unter den E-Bikes ist das Silence eRide 10 von Scott, das zudem noch sehr gut aussieht. Mit dem Silence eRide hat Scott ein urbanes Pedelec aufgelegt, das trotz Mittelmotor sein E-Bike-Dasein gut verbergen kann.

Das neue Modell wirkt optisch leicht und minimalistisch. Dafür sorgen der im schlanken Unterrohr des Carbon-Rahmens integrierte Akku, der Verzicht auf Federelemente sowie eine komplett innenverlegte Verkabelung auch am Lenker. Integrierte Leuchten sowie enganliegende Schutzbleche tragen ebenfalls zur Ästhetik bei. Mit dem Spritzschutz, Seitenständer und kleinem Frontgepäckträger ist das Silence eRide zugleich für den Alltag gut gerüstet.

Als Antrieb kommt der HPR 50 von TQ zum Einsatz, der häufiger in Leichtbau-MTBs zu finden ist. Mit nur 1,8 Kilogramm trägt der Elektromotor seinen Teil zum geringen Gesamtgewicht von 14,5 Kilogramm bei. Das City-Bike hat einen angenehmen und sportlichen Vortriebscharakter – dazu passt die 1x12 Kettenschaltung von Sram, bei der die Gänge elektronisch auf Knopfdruck gewechselt werden.

Ganz im Sinne der Leichtbau-Philosophie ist der im Unterrohr untergebrachte 360-Wh-Akku recht klein dimensioniert. Wem das nicht reicht, für den gibt es einen Range Extender mit 160 Wh. Der große, im Rahmen integrierte Akku lässt sich in zwei Stunden auf 80 Prozent aufladen.

Ein kleines Display auf der Oberseite des Oberrohrs informiert über Unterstützungsstufe, Akkukapazität und aktuelle Geschwindigkeit. Ein einziger Knopf genügt, um den Elektroantrieb zu aktivieren und zu bedienen. In der Mitte des Lenkers befindet sich zudem eine Halterung für ein Smartphone (SP Connect).

Mindestens 7500 Euro kostet das Silence eRide 10. Wer stilvoll und mit Leichtigkeit durch die Stadt fahren will, findet auf diesem Qualitäts- und Preisniveau nur wenige Alternativen.

Swytch Go E-Bike

Go E-Bike heißt das neue Komplett-Pedelec von Swytch © Swytch Technologies

Bislang mussten Swytch-Kunden ihr eigenes Fahrrad in Handarbeit zum E-Bike umrüsten. Künftig kann man die Nachrüstlösung samt Fahrrad fertig montiert bestellen. Ab Sommer 2025 will der britische Anbieter mit dem Go E-Bike sein Portfolio um ein elektrisch unterstütztes Komplett-Fahrrad erweitern.

Als Antrieb fungiert ein kleiner Heckmotor. Für das rahmenmontierte Akkupaket bietet Swytch verschiedene Größen an, die Reichweiten von 30 bis 100 Kilometern ermöglichen. Das rund 1200 Euro Komplettrad basiert auf einem Aluminiumrahmen. Zur Ausstattung gehören Scheibenbremsen und eine Siebengang-Schaltung. Mit 16 Kilogramm wird das Go E-Bike zu den Leichtgewichten in der Pedelec-Szene gehören.

Als zweite Neuheit will Swytch im Frühjahr 2025 den neuen Nachrüstsatz Max+ auf den Markt bringen. Dieser bietet eine auf 96 Kilometer erhöhte Reichweite und einen am Lenker montierten Akku mit integriertem Frontlicht. Statt wie bisher im Vorderrad, sitzt der Motor im Hinterrad und integriert zudem die Pedalsensoren. Mit der offiziellen Markteinführung soll der Nachrüstsatz 1200 Euro kosten.

Urtopia Titanium Zero

Auf der CES 2025 feierte das Titanium Zero von Urtopia seine Weltpremiere © Urtopia

Ein aktueller Trend in der Fahrradbranche ist es, E-Bikes leichter zu machen und wieder stärker an die klassische Fahrradästhetik anzunähern. Ein Beispiel dafür ist das Konzept-Bike Titanium Zero, das der chinesische Pedelec-Hersteller Urtopia auf der Technikmesse CES in Las Vegas gezeigt hat.

Auf den ersten Blick sieht das Modell Titanium Zero aus wie ein klassisches Rennrad. Doch in den schlanken Rahmen sind ein Mittelmotor und eine Feststoffbatterie integriert. Trotz dieser Komponenten wiegt das gesamte E-Bike nur 10 Kilogramm.

Das Konzept setzt auf einen klassischen Diamantrahmen, bei dem lediglich das Tretlagergehäuse größer als üblich ausfällt, um Platz für den Mittelmotor zu schaffen. Das 60 Newtonmeter starke Aggregat, das etwa die Größe einer Getränkedose hat und 1,2 Kilogramm wiegt, wurde von Urtopia selbst entwickelt. Laut Hersteller handelt es sich um den kleinsten, leichtesten und drehmomentstärksten Motor der Zweiradwelt.

Der im 3D-Druckverfahren hergestellte Rahmen besteht aus einer Titanlegierung, die Stabilität bei geringem Gewicht verspricht. Trotz der schlanken Bauweise konnte Urtopia im Innern des Unterrohrs eine Feststoffbatterie integrieren, die sich durch eine Energiedichte von bis zu 300 Wattstunden pro Kilogramm auszeichnen soll.

Bei den Komponenten setzt das Titanium Zero auf handelsübliche Produkte der Zulieferindustrie. Die elektronische 12-Gang-Schaltung stammt von SRAM. Laufräder und Tretlager sind aus Carbon, die Sattelstütze aus Titan.

Der Haken: Vom Titanium Zero wir es wohl keine Serienversion geben. Vielmehr soll das Show-Bike zeigen, wie kompakt sich das neu entwickelte Antriebssystem integrieren lässt, das in kommenden E-Bike-Modellen der Marke zum Einsatz kommen wird.

Ratgeber Fahrrad

Weitere interessante Themen rund ums Fahrrad finden Sie auf einen Blick im Ratgeber Fahrrad, E-Bike & Pedelec.

Text mit Material von SP-X (Autor: Mario Hommen, Rudolf Huber)