Euro NCAP Dezember 2022: Fünf Sterne für den VW ID. Buzz

Die Crashtest-Organisation Euro NCAP testet und bewertet die aktive und passive Sicherheit neuer Fahrzeuge. Neu in der ausführlichen ADAC Bewertung: der elektrische Kult-Bulli VW ID. Buzz.
Fünf Sterne für den Elektro-Bulli VW ID. Buzz
Auch die chinesischen Newcomer überzeugen
Viele weitere Modelle zum Download und als Video
Euro NCAP ist Verbraucherschutz

Seit nunmehr 25 Jahren fährt das Verbraucherschutzprogramm Euro NCAP (Abkürzung für European New Car Assessment Programme, deutsch: Europäisches Bewertungsprogramm für neue Automodelle) mit Beteiligung des ADAC Autos gegen die Wand und nimmt die verfügbaren Assistenzsysteme unter die Lupe. Das Resultat: ein kompletter Blick auf die Sicherheit neuer Fahrzeuge. Und damit ein toller Service für Autokäufer.
Geprüft wird in vier Kategorien, wo jeweils bestenfalls 100 Prozent erreicht werden können:
Insassenschutz
Kindersicherheit
Fußgängerschutz / ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Aktive Sicherheit
Erreicht das Auto insgesamt eine 5-Sterne-Bewertung, steht das für eine hervorragende Gesamtnote beim Aufprallschutz und eine gute Ausstattung mit umfassender und praxisgerechter Unfallvermeidungstechnologie.
Euro NCAP: Neue "Vision 2030"
Um den technologischen Wandel zur Förderung assistierter und automatisierter Fahrtechnologien widerzuspiegeln, werden die vier Schlüsselbereiche der Euro-NCAP-Bewertung, die seit 2009 in Kraft ist, an vier verschiedene Phasen eines potenziellen Unfallereignisses angepasst: Sicheres Fahren, Unfallvermeidung, Aufprallschutz und Post-Crash-Sicherheit. Euro NCAP wird dafür virtuelle Tests einführen, die Tests zum Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmer verbessern und Bewertungsanreize für eine Reihe von Fahrerüberwachungssystemen einführen. Diese Änderung tritt schrittweise ab 2026 in Kraft.
VW ID. Buzz: Fünf Sterne für den Elektro-Bus
Das Karosseriedesign ist sicherlich einer der wichtigsten Gründe, sich für den VW ID. Buzz zu interessieren (ab knapp 65.000 Euro). Denn Volkswagen hat es tatsächlich geschafft, die sympathische Optik eines T1- oder T2-Bulli in die Moderne zu übersetzen. Angefangen bei der schlichten Kastenform mit den großen Fensterflächen über die optischen Akzente der Zweifarblackierung bis hin zu der Gesichtskontur mit Augen, Nase und Mund an der Front. Genau auf so etwas haben die Fans des Ur-Bulli schon lange gewartet. Up-to-date ist dagegen die Sicherheitstechnik: Euro NCAP vergibt die Höchstwertung von fünf Sternen.
Insassenschutz: Die Fahrgastzelle bleibt im versetzten Frontal-Aufprall stabil. Der Schutz des Brustbereichs des Fahrers wird als ausreichend eingestuft. Die Messungen an Knien und Unterschenkeln des Fahrers deuten auf ein gutes Schutzniveau hin.
Beim Crash auf die starre Barriere mit voller Überdeckung ist das Verletzungsrisiko für die Brust des Fahrers sehr gering und für die des kleineren weiblichen Insassen auf dem Rücksitz mittel.
Im Seitencrashtest bietet der ID. Buzz den Insassen einen guten Schutz. Er ist mit einem Zentralairbagsystem zwischen den Vordersitzen ausgestattet, das ein Aneinanderprallen der Köpfe der beiden vorderen Insassen gut verhindert.
Die Messwerte beim Pfahlanprall zeigen gute Ergebnisse. Oberkörper und Becken werden gut geschützt, der Kopf ausreichend. Die Tests an den Vordersitzen und deren Kopfstützen zeigen einen guten Schutz gegen Schleudertraumata im Falle eines Auffahrunfalls.
Kindersicherheit: Im versetzten Frontalaufprall werden der Kopf, der Hals und der Oberkörper der sechs- und zehnjährigen Kinderdummys gut geschützt. Im Seitencrash ist das Verletzungsrisiko für beide Dummys sehr gering, es wird die volle Punktzahl erreicht.
Fußgängerschutz: Die Motorhaube bietet einen überwiegend ausreichenden Schutz für den Oberkörper eines Fußgängers. Der simulierte Anprall des Beckens an die Fahrzeugfront zeigt ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Für die Beine eines Fußgängers ist der Schutz gut.
Das automatische Notbremssystem des VW ID. Buzz kann Fußgänger und Radfahrer erkennen. Das AEB-System reagiert am Tag und bei Nacht auf Fußgänger und Radfahrer gut, bei querenden Radfahrern zeigt es jedoch Schwächen. Ungenügend ist die Reaktion auf Fußgänger beim Abbiegen. Das Fahrzeug verfügt nicht über ein Notbremssystem bei Rückwärtsfahrt.
Aktive Sicherheit: Ein automatisches Notbremssystem ist serienmäßig verbaut. Das AEB-System hat zur Erkennung und Reaktion auf vorausfahrende Fahrzeuge gute Ergebnisse erzielt. Unfälle konnten in den allermeisten Testfällen vermieden werden.
Das Spurhaltesystem korrigiert gut die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es von der Spur abweicht, und greift gut in einigen kritischeren Situationen ein.
Smart #1: Sehr guter Insassenschutz
Mit dem elektrischen Mini-SUV Smart #1 verabschiedet sich die Marke von der Mikromobilität des Smart Fortwo. Smart ist mittlerweile ein Joint-Venture von Mercedes und dem chinesischen Hersteller Geely. Das erste Modell der Gemeinschaftsproduktion wird in China gebaut, hört auf den Namen Smart #1 (gesprochen "Hashtag One" oder auch gerne eingedeutscht "Nummer eins") und ist – natürlich – ein SUV. Der Preis in Deutschland Ende 2022: Ab 41.490 Euro.
Insassenschutz: Die Fahrgastzelle bleibt im versetzten Frontal-Aufprall stabil. Der Schutz des Brustbereichs des Fahrers wird als gut eingestuft. Die Messungen an Knien und Unterschenkeln des Fahrers deuten auf ein ausreichendes Schutzniveau hin.
Beim Crash auf die starre Barriere mit voller Überdeckung ist das Verletzungsrisiko für die Brust des Fahrers sehr gering und für die des kleineren weiblichen Insassen auf dem Rücksitz gering.
Im Seitencrashtest bietet der Smart #1 den Insassen einen guten Schutz. Der Smart ist mit einem Zentralairbagsystem zwischen den Vordersitzen ausgestattet, das ein Aneinanderprallen der Köpfe der beiden vorderen Insassen gut verhindert.
Die Messwerte beim Pfahlanprall zeigen ausreichende Ergebnisse. Kopf und Becken werden gut geschützt, der Oberkörper ausreichend. Die Tests an den Vordersitzen und deren Kopfstützen zeigen einen guten Schutz gegen Schleudertraumata im Falle eines Auffahrunfalls.
Kindersicherheit: Im versetzten Frontal-Aufprall werden der Kopf, der Hals und der Oberkörper der sechs- und zehnjährigen Kinderdummys gut geschützt. Im Seitencrash ist das Verletzungsrisiko für beide Dummys sehr gering bis gering.
Fußgängerschutz: Die Motorhaube bietet einen guten bis ausreichenden Schutz für den Oberkörper eines Fußgängers. Der simulierte Anprall des Beckens an die Fahrzeugfront zeigt ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Für die Beine eines Fußgängers ist der Schutz gut.
Das automatische Notbremssystem des Smart #1 kann Fußgänger und Radfahrer erkennen. Das AEB-System reagiert am Tag und bei Nacht auf Fußgänger gut, auch bei Radfahrern zeigt es keine Schwächen. Gut ist die Reaktion auf Fußgänger beim Abbiegen. Das Fahrzeug verfügt über ein Notbremssystem bei Rückwärtsfahrt, das ausreichende Ergebnisse liefert.
Aktive Sicherheit: Ein automatisches Notbremssystem ist serienmäßig verbaut. Das AEB-System hat zur Erkennung und Reaktion auf vorausfahrende Fahrzeuge gute Ergebnisse erzielt. Unfälle konnten in den allermeisten Testfällen vermieden werden.
Das Spurhaltesystem korrigiert gut die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es von der Spur abweicht, und greift gut in einigen kritischeren Situationen ein.
Nio ET7: Sehr gute Assistenzsysteme
Nio bringt den ET7 als Tesla-Jäger nach Deutschland. Ende 2022 ist Marktstart – vorerst allerdings noch nicht mit der revolutionären Feststoffbatterie. Das neue Modell hört auf den Namen ET7 und ist kein SUV, sondern eine 5,10 Meter lange Elektrolimousine.
Die Eckdaten der Antriebstechnik sind wirklich beeindruckend: 653 PS Leistung, 850 Nm Drehmoment, über 1000 Kilometer Reichweite, sobald die Version mit dem größten Akku zur Verfügung steht. Aktuell gibt es zwei Akkus, von 75 und 100 kWh Kapazität, deren Reichweiten mit 445 und 580 Kilometer angegeben werden. Mit kleiner Batterie startet das Fahrzeug im Flex-Abo bei 1550 Euro, wer sich auf einen Zeitraum festlegt, zahlt mindestens 1200 Euro.
Insassenschutz: Die Fahrgastzelle bleibt im versetzten Frontal-Aufprall stabil. Der Schutz des Brustbereichs des Fahrers wird als ausreichend eingestuft. Die Messungen an Knien und Unterschenkeln des Fahrers deuten auf ein ausreichendes Schutzniveau hin.
Beim Crash auf die starre Barriere mit voller Überdeckung ist das Verletzungsrisiko für die Brust des Fahrers gering und für die des kleineren weiblichen Insassen auf dem Rücksitz ebenfalls gering.
Im Seitencrashtest bietet der Nio ET7 den Insassen einen guten Schutz. Der Nio ist mit einem Zentralairbagsystem zwischen den Vordersitzen ausgestattet, das ein Aneinanderprallen der Köpfe der beiden vorderen Insassen gut verhindert.
Die Messwerte beim Pfahlanprall zeigen mäßige Ergebnisse. Kopf und Becken werden gut geschützt, der Oberkörper jedoch nur gering. Die Tests an den Vordersitzen und deren Kopfstützen zeigen einen guten Schutz gegen Schleudertraumata im Falle eines Auffahrunfalls.
Kindersicherheit: Im versetzten Frontal-Aufprall werden der Kopf, der Hals und der Oberkörper der sechs- und zehnjährigen Kinderdummys gut geschützt. Im Seitencrash ist das Verletzungsrisiko für beide Dummys sehr gering, es wird die volle Punktzahl erreicht.
Fußgängerschutz: Die Motorhaube bietet einen guten bis ausreichenden Schutz für den Oberkörper eines Fußgängers. Der simulierte Anprall des Beckens an die Fahrzeugfront zeigt ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Für die Beine eines Fußgängers ist der Schutz gut.
Das automatische Notbremssystem des Nio ET7 kann Fußgänger und Radfahrer erkennen. Das AEB-System reagiert am Tag und bei Nacht auf Fußgänger gut bis ausreichend, bei Radfahrern zeigt es leichte Schwächen. Gut ist die Reaktion auf Fußgänger beim Abbiegen. Das Fahrzeug verfügt über ein Notbremssystem bei Rückwärtsfahrt, das mäßige Ergebnisse liefert.
Aktive Sicherheit: Ein automatisches Notbremssystem ist serienmäßig verbaut. Das AEB-System hat zur Erkennung und Reaktion auf vorausfahrende Fahrzeuge gute Ergebnisse erzielt. Unfälle konnten in den allermeisten Testfällen vermieden werden.
Das Spurhaltesystem korrigiert nur mäßig die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es von der Spur abweicht, und greift aber gut in einigen kritischeren Situationen ein.
BYD Atto 3: Ein Traum mit fünf Sternen
Der BYD Atto 3 ist ein frontgetriebenes Elektro-SUV des chinesischen Herstellers BYD Auto aus Shenzhen (BYD: "Build your dream"). Die rund 60 kWh große Lithium-Eisenphosphat-Batterie verleiht dem batterieelektrischen Fünftürer der unteren Mittelklasse bei einer Leistung von 150 kW (204 PS) eine Reichweite von 420 km nach WLTP. Im Euro-NCAP-Crashtest erreicht er volle fünf Sterne.
Insassenschutz: Die Fahrgastzelle bleibt im versetzten Frontal-Aufprall stabil. Der Schutz des Brustbereichs des Fahrers wird als ausreichend eingestuft. Die Messungen an Knien und Unterschenkeln des Fahrers deuten auf ein ausreichendes Schutzniveau hin.
Beim Crash auf die starre Barriere mit voller Überdeckung ist das Verletzungsrisiko für die Brust des Fahrers und für die des kleineren weiblichen Insassen auf dem Rücksitz gering.
Im Seitencrashtest bietet der BYD Atto 3 den Insassen einen guten Schutz. Der Atto 3 ist mit einem Zentralairbagsystem zwischen den Vordersitzen ausgestattet, das ein Aneinanderprallen der Köpfe der beiden vorderen Insassen gut verhindert.
Die Messwerte beim Pfahlanprall zeigen Schwächen. Kopf und Becken werden gut geschützt, der Oberkörper jedoch nur schwach. Die Tests an den Vordersitzen und deren Kopfstützen zeigen einen guten Schutz gegen Schleudertraumata im Falle eines Auffahrunfalls.
Kindersicherheit: Im versetzten Frontal-Aufprall werden der Kopf, der Hals und der Oberkörper der sechs- und zehnjährigen Kinderdummys gut geschützt. Im Seitencrash ist das Verletzungsrisiko für beide Dummys sehr gering, die volle Punktzahl wird erreicht.
Fußgängerschutz: Die Motorhaube bietet einen guten bis ausreichenden Schutz für den Oberkörper eines Fußgängers. Der simulierte Anprall des Beckens an die Fahrzeugfront zeigt ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Für die Beine eines Fußgängers ist der Schutz gut.
Das automatische Notbremssystem des BYD Atto kann Fußgänger und Radfahrer erkennen. Das AEB-System reagiert am Tag und bei Nacht auf Fußgänger gut bis ausreichend, bei Radfahrern zeigt es keine Schwächen. Gut ist die Reaktion auf Fußgänger beim Abbiegen. Das Fahrzeug verfügt über ein Notbremssystem bei Rückwärtsfahrt, das jedoch Schwächen aufweist.
Aktive Sicherheit: Ein automatisches Notbremssystem ist serienmäßig verbaut. Das AEB-System hat zur Erkennung und Reaktion auf vorausfahrende Fahrzeuge gute Ergebnisse erzielt. Unfälle konnten in den meisten Testfällen vermieden werden.
Das Spurhaltesystem korrigiert gut die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es von der Spur abweicht, und greift ausreichend in einigen kritischeren Situationen ein.
Ora Funky Cat: Katze mit fünf Sternen
Der Ora Funky Cat ist ein Elektro-Kompaktwagen des chinesischen Autokonzerns Great Wall Motors. Die Schrägheck-Limousine der unteren Mittelklasse, die in anderen Märkten auch "Good Cat" oder "Haomao" genannt wird, ist mit einem Elektroantrieb mit 107 bis 128 kW (145 bis 173 PS) Leistung ausgestattet. Drei Batteriegrößen stehen zur Auswahl. Im Euro-NCAP-Crashtest erreicht die ausgeflippte Katze volle fünf Sterne.
Insassenschutz: Die Fahrgastzelle bleibt im versetzten Frontal-Aufprall stabil. Der Schutz des Brustbereichs des Fahrers wird als gering eingestuft. Die Messungen an Knien und Unterschenkeln des Fahrers deuten auf ein gutes bis ausreichendes Schutzniveau hin.
Beim Crash auf die starre Barriere mit voller Überdeckung ist das Verletzungsrisiko für die Brust des Fahrers sehr gering und für die des kleineren weiblichen Insassen auf dem Rücksitz mittel.
Im Seitencrashtest bietet der Ora Funky Cat den Insassen einen guten Schutz. Der Funky Cat ist mit einem Zentralairbagsystem zwischen den Vordersitzen ausgestattet, das ein Aneinanderprallen der Köpfe der beiden vorderen Insassen gut verhindert.
Die Messwerte beim Pfahlanprall zeigen gute Ergebnisse. Kopf, Oberkörper und Becken werden gut geschützt. Die Tests an den Vordersitzen und deren Kopfstützen zeigen einen guten Schutz gegen Schleudertraumata im Falle eines Auffahrunfalls.
Kindersicherheit: Im versetzten Frontal-Aufprall werden der Kopf, der Hals und der Oberkörper des zehnjährigen Kinderdummys gut geschützt, beim sechsjährigen besteht für den Kopf ein mittleres Verletzungsrisiko. Im Seitencrash ist das Verletzungsrisiko sowohl für den sechsjährigen als auch den zehnjährigen Dummy sehr gering, die volle Punktzahl wird erreicht.
Fußgängerschutz: Die Motorhaube bietet einen ausreichenden Schutz für den Oberkörper eines Fußgängers. Der simulierte Anprall des Beckens an die Fahrzeugfront zeigt ein geringes Verletzungsrisiko. Für die Beine eines Fußgängers ist der Schutz gut bis ausreichend.
Das automatische Notbremssystem des Ora Funky Cat kann Fußgänger und Radfahrer erkennen. Das AEB-System reagiert am Tag und bei Nacht auf Fußgänger gut, bei Radfahrern zeigt es geringe Schwächen. Gut ist die Reaktion auf Fußgänger beim Abbiegen. Das Fahrzeug verfügt über ein Notbremssystem bei Rückwärtsfahrt, das jedoch erhebliche Schwächen aufweist.
Aktive Sicherheit: Ein automatisches Notbremssystem ist serienmäßig verbaut. Das AEB-System hat zur Erkennung und Reaktion auf vorausfahrende Fahrzeuge gute bis ausreichende Ergebnisse erzielt. Unfälle konnten in vielen Testfällen vermieden werden.
Das Spurhaltesystem korrigiert gut die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es von der Spur abweicht, und greift gut in einigen kritischeren Situationen ein.
Wey Coffee 01: Sicherer Plug-in-SUV
Der Wey Coffee 01 ist die europäische Ausführung des Wey Mokka des chinesischen Autokonzerns Great Wall Motors. Das SUV der oberen Mittelklasse wird als Plug-in-Hybrid mit 350 kW (476 PS) Systemleistung mit 150 km elektrischer Reichweite nach WLTP angeboten. Im Euro-NCAP-Crashtest erreicht es volle fünf Sterne.
Insassenschutz: Die Fahrgastzelle bleibt im versetzten Frontal-Aufprall stabil. Der Schutz des Brustbereichs des Fahrers wird als ausreichend eingestuft. Die Messungen an Knien und Unterschenkeln des Fahrers deuten auf ein gutes Schutzniveau hin.
Beim Crash auf die starre Barriere mit voller Überdeckung ist das Verletzungsrisiko für die Brust des Fahrers sehr gering und für die des kleineren weiblichen Insassen auf dem Rücksitz gering.
Im Seitencrashtest bietet der Wey Coffee 01 den Insassen einen guten Schutz. Der Coffee 01 ist mit einem Zentralairbagsystem zwischen den Vordersitzen ausgestattet, das ein Aneinanderprallen der Köpfe der beiden vorderen Insassen gut verhindert.
Die Messwerte beim Pfahlanprall zeigen gute Ergebnisse. Kopf, Oberkörper und Becken werden gut geschützt. Die Tests an den Vordersitzen und deren Kopfstützen zeigen einen guten Schutz gegen Schleudertraumata im Falle eines Auffahrunfalls.
Kindersicherheit: Im versetzten Frontal-Aufprall werden der Kopf, der Hals und der Oberkörper der sechs- und zehnjährigen Kinderdummys gut geschützt. Im Seitencrash ist das Verletzungsrisiko sowohl für den sechsjährigen als auch den zehnjährigen Dummy sehr gering, die volle Punktzahl wird auch hier erreicht.
Fußgängerschutz: Die Motorhaube bietet einen ausreichenden Schutz für den Oberkörper eines Fußgängers. Der simulierte Anprall des Beckens an die Fahrzeugfront zeigt ein geringes Verletzungsrisiko. Für die Beine eines Fußgängers ist der Schutz gut.
Das automatische Notbremssystem des Wey Coffee 01 kann Fußgänger und Radfahrer erkennen. Das AEB-System reagiert am Tag und bei Nacht auf Fußgänger gut, auch bei Radfahrern zeigt es keine Schwächen. Gut ist die Reaktion auf Fußgänger beim Abbiegen. Das Fahrzeug verfügt über ein Notbremssystem bei Rückwärtsfahrt, das jedoch Schwächen aufweist.
Aktive Sicherheit: Ein automatisches Notbremssystem ist serienmäßig verbaut. Das AEB-System hat zur Erkennung und Reaktion auf vorausfahrende Fahrzeuge gute Ergebnisse erzielt. Unfälle konnten in den meisten Testfällen vermieden werden.
Das Spurhaltesystem korrigiert gut die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es von der Spur abweicht, und greift gut in einigen kritischeren Situationen ein.
Infos und Videos zu den Euro-NCAP-Tests
Weitere und detaillierte Infos finden Sie auch auf der Euro-NCAP-Homepage*
Alle Crashtest-Ergebnisse, die der ADAC veröffentlicht hat, finden Sie auf der Seite ADAC Crashtest. Und die Videos dazu laufen auf dem ADAC Youtube-Kanal*.
Hier finden Sie die detaillierten Euro-NCAP-Ergebnisse (pdf) der Modelle, die 2021/2022 neu getestet und vom ADAC im Video vorgestellt wurden:
Alfa Romeo Tonale
Audi A3, Audi Q4 e-tron
BMW 2er Coupé, BMW i4, BMW iX
Citroën C4
Cupra Formentor
Dacia Sandero, Dacia Spring
DS4
Fiat 500e
Ford Mustang Mach-E
Genesis G80, Genesis GV80
Honda e, Honda HR-V
Hyundai Bayon, Hyundai Tucson, Hyundai Ioniq 5
Kia Sorento
Mazda CX-60
Mercedes C-Klasse
Opel Astra, Opel Mokka
Polestar 2
Renault Austral, Renault Kangoo, Renault Mégane E-Tech, Renault Zoe
Seat Leon
Škoda Enyaq
Subaru Outback
Tesla Model Y
Toyota Aygo X, Toyota Mirai, Toyota Yaris Cross
VW Caddy, VW ID.4, VW T7, VW Taigo
Es folgen noch einige aktuelle Ergebnisse im pdf-Format, die schon nach den neuen Euro-NCAP-Regeln 2020 getestet wurden: Honda Jazz, Mazda MX-30, Toyota Yaris und VW ID.3
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Technische Beratung: Burkhard Böttcher, ADAC Technik Zentrum