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Testergebnis
März 2021
- Karosserie/Kofferraum
2,8
- Innenraum
2,3
- Komfort
2,2
- Motor/Antrieb
1,6
- Fahreigenschaften
2,0
- Sicherheit
1,3
- Umwelt/EcoTest
3,2
ADAC Urteil Autotest
- 2,2
Autokosten
- 2,3
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
geschliffene und harmonische Zusammenarbeit der beiden Antriebe
dynamisches Fahrwerk mit gutem Komfort
moderne Assistenten und Vernetzung inkl. Updates via Funk
Car-to-X-Kommunikation über pWLAN Serie
Schwächen
sehr hoher Anschaffungspreisteils
komplizierte und unergonomische Bedienung
träges Infotainmentsystem
langesames Laden mit maximal 3,7 kW
Fazit zum VW Golf GTE DSG (08/20 - 06/22)
Schon vom Golf VII gab es eine Plugin-Variante. Sieben Jahre später bringt VW nun die zweite GTE-Generation im Gollf VIII - die Wolfsburger haben also schon reichlich Erfahrung und Know-How gesammelt. Das merkt man an der geschliffenen Arbeitsweise des Systems, das alle Antriebsübergange fein verschleift. Der Neue hat mit jetzt 245 PS nicht nur mehr Leistung, sondern auch eine um 50 Prozent größere Batterie. Der Vorteil liegt auf der Hand, nun sind Praxis-Reichweiten um die 50 km möglich, innerorts auch mehr. Und im Mischbetrieb sinkt durch die höheren elektrischen Anteile der Benzinverbrauch, damit macht der Plugin-Antrieb mehr Sinn als zuvor. Wem Effizienz wichtiger als Leistung ist, kann den aktuellen Golf Style als eHybrid ordern - der hat die gleiche Technik verbaut, kommt aber elektrisch weiter und geht etwas sparsamer mit dem Sprit um. Andererseits bringt nur der GTE die bekannten "GTI-Insignien" mit, also beispielsweise die Front in Wabenoptik und karierte Sitzbezüge. Exklusiv für die Sportvariante gibt es einen Soundgenerator innen und modifizierte Fußgänger-Warngeräusche außen. Das Antriebssystem aus Turbobenziner und Elektromotor ermöglicht gerade im Boost-Modus eine sehr flotte Beschleunigung, im Alltag allgemein gefällt das spontane Ansprechen auf Gasbefehle dank des schnell reagierenden E-Motors. Die Vehemenz zumindest eines GTI kann der GTE nicht ganz erreichen, dafür bleibt er aber auch im Verbrauch unter dem legendären Sport-Golf. So flott der GTE auch unterwegs sein kann, beim Laden ist er leider ein Trödler geblieben. Wo mancher Konkurrent zweiphasiges AC-Laden mit 7,2 kW und sogar CCS-Laden mit über 20 kW ermöglicht, sind im Golf nur maximal 3,6 kW möglich. Eine Vollladung dauert damit im günstigsten Fall 3 Stunden und 45 Minuten. Das fällt insofern auf, als der Golf auch als GTE die vielen positiven Eigenschaften wie gutes Platzangebot, souveränes Fahrwerk und perfekte Lenkung mitbringt. Leider ebenso die unergonomische Bedienung, die mit dem Golf VIII Einzug gehalten hat. Der Preis für den neuen Golf GTE startet bei knapp 43.000 Euro - ein stolzer Preis, der beim "schwächeren" eHybrid ausstattungsbereinigt kaum niedriger ausfällt.
Der ausführliche Testbericht zum VW Golf GTE DSG (08/20 - 06/22) als PDF.
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