Stauprognose 21. bis 23. März: Ruhiger Verkehr auf Deutschlands Straßen

Am vierten März-Wochenende dürfen sich Autofahrerinnen und Autofahrer auf einen eher ruhigen Autobahnverkehr freuen. Etwas voller wird es auf den Straßen nur, wenn man auf dem Weg in die Berge ist oder von dort zurückkehrt. Die aktuelle Stauprognose.
Frühlingsferien in Hamburg enden
Vollsperrungen auf der A1, A8 und A44
Staufallen im Ausland: Brenner- und Tauernautobahn
Ruhiger Verkehr auf den Autobahnen
An diesem Wochenende rechnet der ADAC auf den meisten Autobahnen mit einem entspannten Straßenverkehr. Das Ende der Frühlingsferien in Hamburg dürfte hier nur einen geringen Einfluss haben.
Am höchsten ist die Staugefahr ist im Süden Deutschlands auf den Routen in die Wintersportgebiete. Noch immer sind Reisende auf dem Weg in oder aus dem Skiurlaub. Auch Wochenendausflügler zieht es weiterhin in die Alpen. Engpässe kann es zudem an den derzeit 920 Autobahn-Baustellen geben.
Die staugefährdeten Strecken
Das sind die am ehesten gefährdeten Staustrecken, wobei beide Fahrtrichtungen betroffen sind:
A1 Köln – Dortmund – Münster – Bremen – Hamburg
A2 Magdeburg – Braunschweig
A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
A5 Basel – Karlsruhe – Heidelberg
A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
A9 München – Nürnberg
A81 Heilbronn – Stuttgart
A93 Kufstein – Inntaldreieck
A96 München – Lindau
A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München
Vollsperrungen auf Autobahnen
An diesem Wochenende sind folgende Vollsperrungen angekündigt:
Die Wochenend-Sperren:
A8 München Richtung Stuttgart zwischen Ulm-West und Mühlhausen von Freitag, 21. März, 22 Uhr, bis Montag, 24. März, 5 Uhr
A44 Mönchengladbach Richtung Aachen zwischen Aldenhoven und Alsdorf von Samstag, 22. März, 21 Uhr, bis Dienstag, 25. März 5 Uhr
A44 Kassel Richtung Dortmund zwischen Unna-Ost und Kreuz Dortmund/Unna von Freitag 21. März, 21 Uhr, bis Sonntag, 23. März, 12 Uhr
A44 Kassel Richtung Dortmund zwischen Kreuz Wünnenberg-Haaren und Geseke von Freitag, 21. März, 20 Uhr, bis Montag, 24. März, 5 Uhr
Die langfristigen Sperren:
A1 Lübeck Richtung Fehmarn zwischen Ratekau und Scharbeutz von Montag, 17. März, bis Sonntag, 6. April, täglich von 20 bis 6 Uhr
A45 Hagen – Gießen in beiden Richtungen zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid bis auf Weiteres
Umleitungen sind ausgeschildert. Kurzfristige Änderungen und weitere Sperrtermine sind nicht ausgeschlossen. Berücksichtigt werden bei der Auflistung der langfristigen Sperren nur die überregional bedeutsamen Autobahnen. Auch auf Zubringerautobahnen oder untergeordneten Regionalautobahnen können Dauerbaustellen eingerichtet sein.
Vorankündigung: Ende März wird der Elbtunnel auf der A7 ein Wochenende lang gesperrt.
Alle Sperrungen, Baustellen und aktuelle Verkehrsinformationen finden Sie hier.
Staus auf Autobahnen im Ausland
Viele Wintersportfreunde touren auch an diesem Wochenende durch die benachbarten Alpenländer. Neben den Straßen rund um die Großstädte sind vor allem die Fernstraßen zu und von den Wintersportorten belastet.
Staugefährdet sind in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. In Österreich ist zudem die Baustellensituation auf einigen wichtigen Urlaubsrouten angespannt:
Die Brennerautobahn ist seit 1. Januar 2025 im Bereich Luegbrücke nur einspurig befahrbar. Samstage und einige Sonntage sind bei guten Wetterverhältnissen davon ausgenommen.
In Tirol gelten entlang der Inntalautobahn A12 und der Fernpass-Route an den Wochenenden bis Ende April Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr. Die Inntalautobahn ist überdies in der Nacht vom 22. März von 20 bis 6 Uhr voll gesperrt.
Auf der Tauernautobahn gibt es eine Großbaustelle der Tunnelkette Golling – Werfen. Die Tunnels sind nur einspurig befahrbar und es gelten Abfahrtssperren für den Durchgangsverkehr.
Die Reschenpass-Straße ist bis 2. Mai zwischen Pfunds und Nauders in beiden Richtungen gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Schweiz.
In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit regem Verkehr gerechnet werden.
In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau staugefährdet.
Winterausrüstung im Ausland
Mit Wintereinbrüchen muss man – insbesondere in höheren Lagen – auch im März noch rechnen. Autofahrer sollten sich vor Fahrtantritt über die aktuellen Bestimmungen zur Winterausrüstung im Ausland informieren. In einigen Ländern wie Österreich oder Tschechien gilt seit 1. November die situative Winterreifenpflicht.
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Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich
Seit Mitte September wird an allen deutschen Grenzen bei der Einreise kontrolliert. Die zusätzlichen Kontrollen – an den Landesgrenzen zu Österreich, Polen, Tschechien und der Schweiz wird schon länger kontrolliert – sind jetzt verlängert worden, um die Zahl unerlaubter Einreisen stärker einzudämmen. Der Pendel- und Reiseverkehr soll möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Kontrollen sind stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge werden angehalten. Lange Wartezeiten dürften vorerst ausbleiben.
Bei der Ausreise von Deutschland nach Frankreich finden bis auf weiteres Kotrollen statt. Verzögerungen sind einzuplanen. Die Niederlande kontrollieren seit Dezember. Der private Grenzverkehr ist bislang aber wenig beeinträchtigt.
An den drei Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim) sind Wartezeiten möglich.
Staugefahr bei Wintereinbruch
Plötzlich auftretende Nebelfelder, überfrierende Nässe und winterliche Straßenbedingungen könnten die Fahrt – zumindest in höheren Lagen – ebenfalls erschweren. Autofahrten sollten daher weiterhin mit Winterreifen angetreten werden. Seit 1. Oktober gelten strengere Vorschriften für Winterreifen.
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Im Stau: Rettungsgasse bilden!
Was viele nicht wissen: Die Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.
Und so funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.
Bußgelder für Autofahrer, die sich nicht an die Vorschriften halten, kosten bis 320 Euro.
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