Top 30: Das sind die sparsamsten Elektroautos
Energie sparen ist heute wichtiger denn je, für die Umwelt und für den Geldbeutel. Daher sollte man auch beim Kauf eines neuen E-Autos auf den Verbrauch achten. Der ADAC hat die 30 sparsamsten Elektroautos zusammengestellt. Mit überraschenden Ergebnissen.
Tesla Model 3 verbraucht am wenigsten Strom
Sogar Modelle der Oberklasse sind effizient
Auch auf die Gesamtkosten achten
Wie hoch ist die Reichweite? Das ist die Frage, mit der sich die meisten Elektroauto-Käufer beschäftigen. Weniger im Fokus steht allerdings oft, wie sparsam das Auto fährt. Unwichtig ist das aber keineswegs, schließlich sollte auch ein Elektroauto möglichst sorgsam mit der knappen Ressource Energie umgehen. Auch oder gerade wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt.
Der ADAC hat deshalb als Kaufhilfe die 30 sparsamsten Elektroautos zusammengestellt (Werksangaben nach WLTP; nur bestellbare Neuwagen, bereits eingestellte Modelle sind nicht aufgeführt). Überraschend ist, dass ein Mittelklassemodell und kein Kleinwagen Platz eins belegt: Das Tesla Model 3 ist sagenhaft sparsam unterwegs und begnügt sich nach seiner jüngsten Überarbeitung mit 12,5 kWh auf 100 Kilometer.
Den zweiten Platz teilt sich der Kleinstwagen Fiat 500 mit dem Oberklassemodell Lucid Air Dual Motor Pure mit Heckantrieb. Normverbrauch bei beiden sehr unterschiedlichen Modellen: niedrige 13,0 kWh/100 km. Auch das ist – besonders für den großen Lucid – überaus respektabel.
Auch größere Autos können sparsam sein
Die Liste zeigt generell, dass selbst große und schwere Elektroautos der größeren Klassen sparsam fahren können und kleine E-Autos nicht per se sparsam sein müssen. Wenn ein luxuriöser Lucid Air genügsamer ist als ein elektrischer Opel Mokka, spricht das für die ausgereifte Technik des Exoten. Oder gegen die des einfacher gestrickten Opel? Ein Blick in die Aufstellung zeigt, dass tatsächlich nicht jeder Kleinwagen automatisch sparsamer fährt als größere Autos.
Hinweis: In die Top 30 wurde das verbrauchsgünstigste Modell der jeweiligen Baureihe aufgenommen.
Bei den angegebenen Werten handelt es sich um die jeweilige Werksangabe nach WLTP-Zyklus. Im Alltag mit individueller Fahrweise, anderen Fahrbedingungen und bei Kälte können die realen Werte davon erheblich abweichen.
Sind das alles also nur Prospektwerte? Die reinen Zahlenwerte vielleicht schon. Der ADAC Ecotest, der weit über die gesetzlichen Anforderungen des WLTP hinausgeht, untermauert aber, dass die Relation unter den Modellen auch auf den Alltag übertragbar ist. Auch unter realistischeren Bedingungen wird aus einem auf dem Papier per se sparsamen Elektroauto kein Stromfresser. Hier gelangen Sie zum Reichweiten- und Verbrauchsranking der im ADAC Ecotest untersuchten Fahrzeuge.
So wurden die Autokosten berechnet
Dass ein sparsames Modell aber nicht immer gleichzeitig kostengünstig sein muss, sollte man beim Kauf bedenken. Daher hat der ADAC in der Tabelle die Gesamtkosten pro Kilometer mit aufgeführt und alle Kostentreiber, deren größter der Wertverlust ist, mit einbezogen.
Die Berechnung erfolgt grundsätzlich nach dem WLTP-Zyklus auf Basis der Herstellerangaben. Bei manchen Modellen lagen zum Erstellungszeitpunkt noch nicht alle Daten für eine Vollkostenberechnung vor. Verbrauchswerte gelten für Fahrzeuge in Serienausstattung. Fahrzeugvarianten können deshalb von diesen Angaben abweichen.
Im Kostenvergleich wurden berücksichtigt: Wertverlust ohne Zinsen, Inspektionen sowie Verschleißteile, Kosten für Reifenersatz und für Strom. Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung mit 50 Prozent (Standardtarif ADAC Autoversicherung ohne Zusatzrabatte), aktuelle Kfz-Steuer (jeweils zum Zeitpunkt der Aktualisierung).
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