Techniklexikon

Das Techniklexikon erklärt Ihnen technische Begriffe vom Abbiegeassistent bis zur Zylinderabschaltung. Hier finden sie eine kurze Erklärung was sich hinter den Fachbegriffen verbirgt.


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E10

Seit Anfang 2011 neu an den Tankstellen: Ottokraftstoffe mit der Zusatzbezeichnung „E10“. "E" steht für Ethanol, die Zahl "10" für max. 10 Vol.%. Im Gegensatz zu den bisherigen Ottokraftstoffen (E5) ist E10 jedoch nicht für alle Fahrzeuge geeignet: Verträglichkeitslisten der Hersteller beachten!

E85

Als Kraftstoff wird Ethanol als E85 (85% Ethanol, 15% Benzin) angeboten. Dessen Verwendung ist in den so genannten "Flexible Fuel Vehicles" (FFV) möglich. Diese basieren auf vergleichbaren Benzinmodellen, ihre Motoren und alle kraftstoffführenden Komponenten werden jedoch auf den ethanolhaltigen Kraftstoff hin angepasst. Der Verkauf von E85 ist in Deutschland mangels Nachfrage praktisch eingestellt.

EBD

(Electronic Brake Distribution) Elektronische Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern. Hält das Fahrzeug bei extremen Bremsmanövern spurstabiler. Häufig schon integriert im ESP.

EBV

Bei jedem Fahrzeug verlagert sich bei Betätigung der Bremsen der Fahrzeugschwerpunkt nach vorne. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Hinterräder aufgrund der niedrigeren Traktion eher blockieren. Hier kann die elektronische Bremskraftverteilung helfen: Sie regelt über Magnetventile in der ABS-Einheit die Bremskraft für die Hinterräder und sorgt so für maximale Bremsleistung an Hinter- und Vorderachse. Unter normalen Bedingungen verhindert sie ein Ausbrechen des Hecks wegen überbremster Hinterräder. Die Funktion der elektronischen Bremskraftverteilung ist in der Funktion ABS enthalten. Der EBV-Arbeitsbereich endet mit dem Einsetzen der ABS-Regelung.

eCall

Hierunter versteht man ein einheitliches automatisches Notrufsystem, das die Hersteller ab dem 31. März 2018 in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen einbauen müssen. Es können hierdurch die Rettungszeiten deutlich verkürzt und dadurch Menschenleben gerettet werden.Mehr Info

Ecotest

Automodelle im ADAC-Umweltranking: Der Ecotest bewertet nicht nur den Kraftstoffverbrauch unter realistischen Bedingungen, sondern würdigt auch schädliche Abgase. Daher liefert er mit seinem umfassenden Messverfahren Aussagen, ob ein Auto wirklich sauber ist.

EG Abgasrichtlinie

In der EG-Abgasrichtlinie (Abgasnorm), die im Rahmen der Typgenehmigung einer Modellreihe nachgewiesen werden muss, werden die Abgase Kohlenmonoxid CO, Kohlenwasserstoff HC, Stickoxide NOx und Partikel limitiert. Diese aufwendigen Messungen müssen auf dafür akkreditierten Abgas-Rollenprüfständen im Zulassungszyklus "WLTP" durchgeführt werden. Zudem müssen die Fahrzeuge mit einem "PEMS"-Messgerät auf der Straße eine Testrunde fahren.

Einparkassistent

Gibt eine Hilfestellung beim Einparken. Unterschiedliche Systeme sind auf dem Markt. Sie vermessen die Parklücke, geben optische Hinweise, wie die Räder einzuschlagen sind, oder parken sogar automatisch ein.Mehr Info

Electronic Brake Distribution

(Electronic Brake Distribution) Elektronische Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern. Hält das Fahrzeug bei extremen Bremsmanövern spurstabiler. Häufig schon integriert im ESP.

Elektrohydraulische Servolenkung

Die elektrohydraulische Servolenkung stellt eine Erweiterung der bekannten hydraulischen Servolenkung dar. Der Hauptunterschied besteht in dem Antrieb der Hydraulikpumpe, die den für die Lenkkraftunterstützung nötigen Druck liefert. Bei der elektrohydraulischen Servolenkung treibt ein Elektromotor die Pumpe an, der entsprechend der benötigten Lenkkraftunterstützung angesteuert wird. Bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten oder im Stand wird die Fördermenge der Hydraulikpumpe für eine große Lenkkraftunterstützung gesteigert. Bei hohen Geschwindigkeiten wird die Drehzahl gesenkt, da die Unterstützung nicht notwendig ist. Die elektrohydraulische Servolenkung hilft so, Kraftstoff zu sparen, da die Energieaufnahme bedarfsgerecht erfolgt.

Elektromechanische Servolenkung

Die elektromechanische Servolenkung arbeitet nur dann, wenn sie vom Fahrer benötigt wird. Sie kommt ganz ohne hydraulische Komponenten aus. Der Vorteil gegenüber einer hydraulischen Servolenkung besteht im reduzierten Kraftstoffverbrauch und neuen Komfort- und Sicherheitsfunktionen.

Elektronische Bremskraftverteilung (EBV)

Bei jedem Fahrzeug verlagert sich bei Betätigung der Bremsen der Fahrzeugschwerpunkt nach vorne. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Hinterräder aufgrund der niedrigeren Traktion eher blockieren. Hier kann die elektronische Bremskraftverteilung helfen: Sie regelt über Magnetventile in der ABS-Einheit die Bremskraft für die Hinterräder und sorgt so für maximale Bremsleistung an Hinter- und Vorderachse. Unter normalen Bedingungen verhindert sie ein Ausbrechen des Hecks wegen überbremster Hinterräder. Die Funktion der elektronischen Bremskraftverteilung ist in der Funktion ABS enthalten. Der EBV-Arbeitsbereich endet mit dem Einsetzen der ABS-Regelung.

elektronisches Stabilisierungssystem

Das elektronische Stabilisierungssystem ESP: Zur Verbesserung der Fahrstabilität unverzichtbar. Einige Fahrzeughersteller bieten mittlerweile Varianten mit "Anhänger-Erkennung" an, welche auf die besonderen Anforderungen des Zugwagenbetriebs ausgelegt sind und ein gefährliches Schlingern verhindern.

elektronisches Stabilitätsprogramm

Abkürzung für elektronisches Stabilitätsprogramm; auch DSC oder VSC genannt. Verhindert durch Abbremsen einzelner Räder und Abregeln der Motorleistung ein Ausbrechen des Fahrzeugs. Im weiterentwickelten ESP+ geschieht der Bremseneingriff an bis zu drei Rädern und kann somit nahezu jede Schleuderbewegung des Autos gezielt und wirksam unterbinden. Mehr Info zu Fahrerassistenzsysteme und Rettungskarte

Energierückgewinnung

Als Rekuperation wird die Rückgewinnung der Bewegungsenergie bezeichnet. Die beim Bremsen oder im Schubbetrieb freiwerdende Energie wird vom Generator in elektrische Energie umgewandelt. Diese wird in der Batterie gespeichert und steht bei kommenden Beschleunigungsvorgängen zur Verfügung. Damit wird Kraftstoff oder bei Elektroautos der Batteriestrom gespart.

Enhanced Other Network

EON ist die Abkürzung für "Enhanced Other Network". Dabei werden vom Autoradio auch Verkehrsdurchsagen anderer Sender ins laufende Programm durchgestellt.

EON

EON ist die Abkürzung für "Enhanced Other Network". Dabei werden vom Autoradio auch Verkehrsdurchsagen anderer Sender ins laufende Programm durchgestellt.

Erdgas

Das Naturprodukt Erdgas gehört wie Erdöl und Kohle zu den brennbaren organischen Rohstoffen. Es besteht aus etwa 85 Prozent Methan sowie zehn Prozent Stickstoff- und Kohlendioxid. Den Rest bilden höhere Kohlenwasserstoffe wie Ethan, Propan und Butan. Nach Anpassung des Motor-Umfeldes kann Erdgas als Kraftstoff in Ottomotoren eingesetzt werden. Verwendet wird dabei komprimiertes Erdgas (CNG: Compressed Natural Gas), das weitgehend den Zustand, in dem es gefördert wird, behält. Der Speicherdruck des getankten komprimierten Erdgases beträgt bis zu 200 bar.

Ergänzendes Rückhalte-System

SRS ist die Abkürzung für "Supplemental Restraint System" (Ergänzendes Rückhalte-System) und umfasst Airbagsystem, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Die Bezeichnung macht auch deutlich, dass der Airbag seine volle Wirkung nur in Verbindung mit dem angelegten Sicherheitsgurt erzielen kann.

ESP

Abkürzung für elektronisches Stabilitätsprogramm; auch DSC oder VSC genannt. Verhindert durch Abbremsen einzelner Räder und Abregeln der Motorleistung ein Ausbrechen des Fahrzeugs. Im weiterentwickelten ESP+ geschieht der Bremseneingriff an bis zu drei Rädern und kann somit nahezu jede Schleuderbewegung des Autos gezielt und wirksam unterbinden. Mehr Info zu Fahrerassistenzsysteme und Rettungskarte

ETBE

Nach chemischer Umwandlung kann Ethanol als Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether (ETBE) dem Kraftstoff beigemischt werden. Der Anteil von tert-Butylethylether im Ottokraftstoff darf nach DIN EN 228 bis zu 15 % Vol. betragen. Ether zeichnen sich u. a. durch hohe Oktanzahlen (ROZ > 100, MOZ nahe 100) aus und werden daher zur Verbesserung der Klopfeigenschaften eines Ottokraftstoffes eingesetzt.

Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether

Nach chemischer Umwandlung kann Ethanol als Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether (ETBE) dem Kraftstoff beigemischt werden. Der Anteil von tert-Butylethylether im Ottokraftstoff darf nach DIN EN 228 bis zu 15 % Vol. betragen. Ether zeichnen sich u. a. durch hohe Oktanzahlen (ROZ > 100, MOZ nahe 100) aus und werden daher zur Verbesserung der Klopfeigenschaften eines Ottokraftstoffes eingesetzt.