Städtetrips in Deutschland: Spartipps für den Kurzurlaub

das Schiff "Peking" fährt an der hamburger Elbphilharmonie vorbei
Die Viermastbark "Peking" vor der Hamburger Elbphilharmonie© Shutterstock/Gerckens-Photo-Hamburg

Eine Städtereise nach Berlin, München oder Leipzig? Metropolen und kleinere Städte locken mit Attraktionen. Viele sind günstig zu entdecken, zum Beispiel auch mit ADAC Mitgliedervorteilen.

  • Die meisten Gäste kommen nach Berlin, München und Hamburg

  • Weniger bekannt, aber tolle Tipps sind Bamberg und Erfurt

  • Tipps für kostenlose Attraktionen und ADAC Mitgliedervorteile

Berlin | München | Hamburg | Frankfurt | Köln | Dresden | Nürnberg | Leipzig

Noch mehr Tipps: Bamberg, Heidelberg, Koblenz, Erfurt, Trier

Berlin beim Städtetrip günstig erleben

das Humboldforum in Berlin während des Aufbaus
Zeitlose Architektur: Beim Berliner Humboldt Forum wurden Alt und Neu kombiniert© SHF/hi.res.cam

2023 lag Berlin mit 12,1 Millionen Übernachtungsgästen auf Platz eins der deutschen Städteziele. Das Angebot allein an architektonischen Top-Attraktionen ist aber auch schwer zu schlagen: vom Reichstag mit seiner Glaskuppel von 1999 über das Brandenburger Tor am Pariser Platz mit seinen Nachbarn Hotel Adlon und Akademie der Künste bis zum Fernsehturm, mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Als neue Attraktion hinzugekommen ist das Humboldt Forum, außen ein Nachbau des barocken Berliner Schlosses, seine Ostfassade und die Innenarchitektur ein Neubau des Architekten Franco Stella.

Eine Berlin-Reise muss kein Riesenloch ins Budget reißen. Zum Beispiel bietet sich statt einer offiziellen Stadtrundfahrt eine Tour mit den Bussen der Linien 100, 200 und 300 an, die auf ihren Routen vom Alexanderplatz zum Bahnhof Zoo und dem Potsdamer Platz unter anderem die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, den Zoo, den Reichstag und das Schloss Bellevue passieren.

Gratis-Sightseeing genießt man beim Flanieren mit Blick auf die Berliner Sehenswürdigkeiten aber zum Beispiel auch beim Besuch der East Side Gallery zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße – ein Teil der ehemaligen Berliner Mauer und die längste dauerhafte Open-Air-Galerie der Welt. Ebenfalls kostenlos ist der Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Und die großformatige Open-Air-Filmshow, die von Mai bis Anfang Oktober jeden Abend die Geschichte des deutschen Parlaments auf Fassaden gegenüber dem Reichstag zeigt.

Rabatte für viele Attraktionen in deutschen Städten bieten die ADAC Mitgliedervorteile. Zum Beispiel in Berlin unter anderem den ADAC Mitgliedervorteil Friedrichstadt-Palast: 10 Prozent Rabatt auf den Ticketpreis für die Grand Show

München: Highlights und Spartipps

Elefanten vor dem Elefabntenhaus im Tierpark Hellabrunn
Das rekonstruierte Elefantenhaus von 1914 im Münchner Zoo Hellabrunn© Tierpark Hellabrunn

8,5 Millionen Reisende zog es 2023 nach München. Etliche von ihnen steuerten das Deutsche Museum an. Ein Höhepunkt dort ist das aus Wellblech gebaute Passagier- und Frachtflugzeug Ju 52 aus den 1930er-Jahren. Die Alte Pinakothek (Neue Pinakothek geschlossen bis voraussichtlich 2029) und die Pinakothek der Moderne sowie das Museum Brandhorst präsentieren internationale Meisterwerke aus Malerei, Skulptur und Design. Diese stammen aus mehreren Jahrhunderten und von Künstlern von Albrecht Dürer bis Andy Warhol. Ein inhaltlicher Gegenpol ist die BMW Welt, hinter futuristischer Fassade aus Glas und Stahl gleichzeitig Erlebniswelt und Auslieferungszentrum.

Eine Reise nach Afrika, Asien, Amerika, Australien und zum Polarkreis unternimmt, wer den Tierpark Hellabrunn besucht. Hier leben die Tiere nach Erdteilen geordnet. Im byzantinischen Stil ist das Elefantenhaus mit seinen Kuppeln gestaltet, in der Polarwelt tummeln sich Seelöwen und Eisbären. Der Olympiapark lässt sich aktiv auf einer Zeltdach-, Flying-Fox- und Stadion-Tour erleben.

Kostenlos sind die Spaziergänge mit den Munich Greeter, waschechten Münchnern, die Gästen versteckte Ecken und Sehenswürdigkeiten abseits des Touristentrubels zeigen. Unterwegs erzählen sie Alltagsgeschichten und helfen bei Fragen zum öffentlichen Nahverkehr.

Weitere kostenlose Freizeittipps sind auf einer Seite des Münchner Stadtportals zu finden.

Spannend und umsonst ist es auch, den scheinbar kälteresistenten Sportlern zuzusehen, die praktisch ganzjährig die Eisbachwelle nahe des Hauses der Kunst an der Prinzregentenstraße surfen.

In München gilt zum Beispiel der ADAC Mitgliedervorteil Deutsches Theater: 10 Prozent Ermäßigung auf den regulären Ticketpreis für Musicals & Shows

Hamburg: Tipps für die günstige Städtetour

Hamburger Hafen
Hafengiraffen werden die großen Kräne im Hamburger Containerhafen genannt© iStock.com/Jan-Otto

15,9 Millionen Übernachtungen wurden 2023 in Hamburg registriert. Einen Panoramablick auf den Hafen bietet die Plaza der Elbphilharmonie in 37 Metern Höhe. Im Miniatur Wunderland, der größten Modelleisenbahn der Welt, schnurren Züge über die Gleise, vorbei an spektakulären Schauplätzen wie dem rot glühende Lava spuckenden Vesuv und durch atemberaubende Landschaften in Europa und Amerika.

Die Viermastbark Peking kehrte 2020 nach Hamburg zurück, wo sie 1911 vom Stapel gelaufen war. 34 Mal segelte sie um Kap Hoorn und ist nun das Aushängeschild des Deutschen Hafenmuseums (freier Eintritt unter 18 Jahren).

Das Zoologische Museum der Universität zeigt faszinierende Tierpräparate vom riesigen Wal­skelett über Bären und Krokodile bis hin zum winzigen Insekt. Der Eintritt ist frei, auch zu den Sonderausstellungen. Das gilt ebenso für das Museum der Natur, wo Saurierfossilien, in Bernstein gefangene Insekten und Urpferde Geschichten über die Entwicklung der Erde und des Lebens erzählen.

Hamburg vom Wasser aus erkunden kann man an Bord der Fähren des Hamburger Verkehrsverbundes: Mit einem normalen HVV-Ticket geht es von den Landungsbrücken über St. Pauli und Altona zum Elbstrand in Övelgönne, auf der Rückfahrt hat man den spektakulären Hafen im Blick.

Sparen lässt sich aber auch mit dem ADAC Mitgliedervorteil Hafenrundfahrten Hamburg: 30 Prozent Rabatt auf den Normalpreis

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Frankfurt: Beim Städtetrip sparen

die neue Altstadt in Frankfurt mit Brunnen
Besuchermagnet: Frankfurts neue Altstadt© iStock.com/Stephan Behnes

Frankfurt am Main registrierte 2023 rund 5,9 Millionen Übernachtungsgäste und kann sich einer Skyline rühmen, die an nordamerikanische Städte erinnert. Hier stehen 14 der 15 höchsten Wolkenkratzer in Deutschland. Auf einem davon, dem Main Tower, liegt auf 198 Metern der höchste Aussichtspunkt der Stadt. Das Städel Museum präsentiert mit u.a. rund 3100 Gemälden und 660 Skulpturen über 700 Jahre europäische Kunstgeschichte. Seine Werke stammen zum Beispiel von Lucas Cranach, Claude Monet und Gerhard Richter.

Ein lebendiges neues Stadtviertel mit verwinkelten Gassen und malerischen Perspektiven: Die neue Altstadt zwischen Dom und Römer umfasst 15 originalgetreue Rekonstruktionen und 20 Neubauten mit rund 60 Wohnungen und über 30 Geschäften, Restaurants, Cafés und Museen. Höhepunkte sind das "Haus zur Goldenen Waage" mit seiner detailreichen Renaissancefassade und die klassizistische "Goldene Schere".

Einmal im Monat bummeln die Mitglieder des Freundeskreises liebenswertes Frankfurt e.V. unentgeltlich mit Interessenten zwei Stunden lang durch die Stadt. Kostenlos ist auch der Besuch des Doms, der auf Resten einer 680 Jahre alten merowingischen Kapelle gegründet wurde und ab 1562 Krönungsort der römischen Kaiser war.

Kulturfans kaufen sich am besten das MuseumsuferTicket, mit dem sich 39 Museen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen besuchen lassen. Alle Sonderausstellungen in Frankfurt und Umgebung sind inbegriffen, und sowohl große Häuser wie das Architekturmuseum, Städel und Schirn (geschlossen ab 2025) als auch Geheimtipps wie das Ikonenmuseum stehen auf der Liste.

Ein Spartipp für Touren in Frankfurt ist zum Beispiel der ADAC Mitgliedervorteil Primus-Linie: 20 Prozent Rabatt auf Tickets für Schiffsausflüge

Köln: Städtetipps und Schnäppchen

Gäste bei einer Führung im Schokoladenmuseum in Köln
Flüssiger Genuss: Der Brunnen des Kölner Schokoladenmuseums© Schokoladenmuseum Köln

3,8 Millionen Gäste besuchten Köln 2023. Viele von ihnen stiegen über die 533 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform des Doms, seine Turmspitzen erreichen 157 Meter Höhe. Im Inneren der Kirche, an der über 600 Jahre gebaut wurde, liegen in einem kunstvollen Goldschrein die Gebeine der Heiligen Drei Könige. Das jüngste, abstrakte Domfenster gestaltete 2007 Gerhard Richter.

Wie ein Wasserstrudel entsteht, wie ein Astronaut aufs Klo geht und viele andere Fragen beantworten das Museum mit der Maus und die Themenwelten Leben und Erde des Odysseums. Dessen Außengelände mit Kletterfelsen, Bagger- und Wasserspielplatz lädt zum Toben ein. Für Schleckermäuler führt kein Weg am Schokoladenmuseum vorbei. Höhepunkte darin sind die gläserne Manufaktur, ein kleiner Regenwald samt Kakaobäumen und der stets sprudelnde Schokoladenbrunnen.

Ohne Eintritt ist der Skulpturenpark am Rhein zu besuchen, der wechselnde Exponate international erfolgreicher Künstler wie Thomas Schütte und Jenny Holzer zeigt. Auf den Kölner Flohmärkten lassen sich Schnäppchen machen. Zu den schönsten und beliebtesten Orten für Trödel, Kunst und Krempel zählen Altstadt, Uferpromenade, Pferderennbahn und Südstadion.

Sparen kann man zum Beispiel auch beim Blick hinter die Kulissen der TV-Studios in Köln mit dem ADAC Mitgliedervorteil TV Backstage-Tour & Promi TV Studiotour: 27 bzw. 25 Prozent Ermäßigung

Dresden: Highlights und Spartipps

Die Frauenkirche in Dresden aufgenommen zur blauen Stunde
Nach ihrem Wiederaufbau 2005 erneut geweiht: Die Dresdner Frauenkirche© iStock.com/Nikada

In Dresden können Besucher der Rüstkammer im Residenzschloss in die aufregende Welt der Ritter eintauchen. Dort sind im Riesensaal kämpfende Recken in ihren Harnischen ausgestellt. Das Historische Grüne Gewölbe präsentiert in seinen prunkvollen Räumen wie dem Bernsteinkabinett und dem Elfenbeinzimmer 3000 Meisterwerke der Juwelier- und Goldschmiedekunst. Im Kontrast dazu lässt sich in der Gläsernen Manufaktur die Welt der Elektromobilität interaktiv erleben.

Den Großen Garten gibt es schon seit 300 Jahren. Seit über 60 Jahren tuckert die Parkeisenbahn durch das Gelände und verbindet fünf Park-Bahnhöfe miteinander. Gemanagt wird sie von Dresdner Kindern ab acht Jahren, die die Tickets kontrollieren, zur Abfahrt pfeifen, Weichen stellen und Schranken bedienen (Ende März bis Ende Oktober von Mittwoch bis Sonntag).

Wer das Symbol der Stadt, die Frauenkirche, besuchen und zur Kuppel und Aussichtsplattform aufsteigen oder ein Konzert hören möchte, bezahlt für sein Ticket. Das Erdgeschoss des Kirchenraums hingegen ist während der "Offenen Kirche" ohne Ticket zugänglich. Umsonst ist auch Yoga im Park während des Palaissommers im Japanischen Palais, wo professionelle Yoga-Lehrer eine Unterrichtseinheit anbieten und die ganze Bandbreite von Stilen und Traditionen vorstellen.

Ohne Eintritt ist der Fürstenzug zu bewundern, da dieses frühe Beispiel von Streetart die Fassade des Stallhofs in der Augustusstraße ziert. Auf 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan stellt das größte Porzellanwandbild der Welt die Ahnengalerie der Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Fürstenhaus Wettin dar.

Ein weiterer Spartipp für Dresden ist zum Beispiel der ADAC Mitgliedervorteil TimeRide Dresden: bei der Zeitreise mit Virtual-Reality-Brillen gilt 10 Prozent Rabatt auf Tickets

Nürnberg: Städtetrip mit Spartipps

die Kaiserburg in Nürnberg bei Abendstimmung
Markenzeichen: Die Kaiserburg prägt die abendliche Silhouette Nürnbergs© imago images/Westend61

Als klassisches Wahrzeichen von Nürnberg gilt die Kaiserburg. Hier residierten von 1050 bis 1571 zumindest zeitweise alle römisch-deutschen Kaiser. In der alten Stallung befindet sich heute eine der größten und modernsten Jugendherbergen Deutschlands.

Und im Museum wird zwischen Ritterrüstungen, Reitzeug und Waffen das Mittelalter lebendig. Auf dem Hauptmarkt pflegen Besucher und Einheimische ein altes Ritual: Sie drehen am goldenen Ring des Schönen Brunnens – angeblich bekommt man danach drei Wünsche erfüllt. Mit seiner Pyramidenform und vier Figurenreihen symbolisiert der 1385 bis 1396 erbaute Brunnen das mittelalterliche Weltbild. Das 20. Jahrhundert ist u.a. mit dem Neuen Museum für Kunst und Design vertreten, zu dessen ständiger Sammlung Werke von Gerhard Richter, A.R. Penck und Gilbert & George gehören.

Nürnbergs 600-jährige Tradition der Spielzeugherstellung von den Puppenmachern im Mittelalter über die Produktion von Zinnfiguren bis hin zur Internationalen Spielwarenmesse spiegelt sich im Spielzeugmuseum. Es zeigt u.a. eine große Modellbahnanlage der Spur S und vieles, womit Kinder seit 1945 spielen, wie Barbies, Lego oder Matchbox.

Ein wenig bekanntes Stück Stadtgrün mit Aussicht auf die Stadt ist der Maria Sibylla Merian-Garten zwischen Heidenturm und Himmelsstallung. Er beherbergt sogar tropische Pflanzen, die die Naturforscherin im 17. und 18. Jahrhundert beschrieb, und kann kostenlos besucht werden. Ebenso die Hesperidengärten, die mit Brunnen und Figuren aus Sandstein Freunde des Barockstils anlocken. Umsonst Ruhe findet man auch im Irrhain des 1644 in Nürnberg gegründeten pegnesischen Blumenordens bei Kraftshof. In das wuchernde ehemalige Labyrinth sind acht Steindenkmäler aus dem 18. und 19. Jahrhundert eingebettet.

Nichts kostet der Eintritt in die Uhrensammlung Karl Gebhardt, die 1000 tragbare Zeitmesser vom ausgehenden Mittelalter bis zur Gegenwart zeigt. Gleiches gilt für die Ausstellung zum Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten, der jährlich an Künstler aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Originalgrafik sowie Gold- und Silberschmiedearbeiten vergeben wird.

Ein Spartipp für Familien nicht weit entfernt von Nürnberg ist zum Beispiel der ADAC Mitgliedervorteil Playmobil-FunPark: 2 Euro Rabatt auf den Eintritt in den Park in Zirndorf

Leipzig: Städtetrip auf die günstige Tour

Boote auf der Weißen Elster, Blick von der Könneritzbrücke
Von seiner grünen Seite zeigt sich Leipzig auf einer Kanutour © imago images/Hanke

Wo im Oktober 1813 die größte Schlacht der Weltgeschichte tobte, ragt das 91 Meter hohe Völkerschlachtdenkmal auf. In der Ruhmeshalle sind u.a. die fast zehn Meter hohen Kolossalfiguren der Totenwächter und der Schreibtisch Napoleons ausgestellt. Der äußere Umgang in 68 Metern Höhe bietet einen großartigen Rundumblick.

Leichte Ähnlichkeit mit einem aufgeschlagenen Buch hat das City-Hochhaus in Leipzig, das mit Antennenträger 155,40 Meter misst und bei seiner Fertigstellung 1972 das höchste Gebäude Deutschlands war. Auch hier lockt eine Aussichtsplattform Besucher an. Für Aktiv- und Natururlauber empfiehlt sich eine Kanutour auf der weißen Elster, auf dem Cospudener See und durch Leipzigs Klein-Venedig.

Die Nikolaikirche war im Herbst 1989 zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR. Im ältesten und größten Gotteshaus der Stadt führt der Bach-Chor regelmäßig das Weihnachtsoratorium und die Passionen des Komponisten auf. Viel Charme verbreiten die Gebäude rings um den Marktplatz, darunter das Alte Rathaus aus der Renaissance und die Alte Börse, aber auch die benachbarte, nach Mailänder Vorbild errichtete Mädler-Passage.

Ohne Geld auszugeben lässt sich das Freigelände des Botanischen Gartens – der älteste Deutschlands – erleben. Besonders spannend sind der Apothekergarten mit Medizinalpflanzen wie Artischocke, Matestrauch und Tollkirsche sowie der Duft- und Tastgarten mit Flieder, Robinien und Rosen.

Weithin sichtbar ist das Art-déco-Gebäude des Grassi. Unter seinem Dach sind mehrere Sammlungen vereint, darunter das Museum für Angewandte Kunst, das für die ständigen Ausstellungen freien Eintritt gewährt. Zudem gelten am ersten Mittwoch des Monats reduzierte Eintrittspreise für das gesamte Museum mit sonst kostenpflichtigen Sonderausstellungen. Zu sehen sind Kunsthandwerk und Design von der Antike bis zur Gegenwart, darunter Gebrauchsdesign aus der Bauhaus-Kunsthochschule und Designerstühle der Pop-Ära.

Familien und Achterbahnfans nutzen bei einem Leipzig-Besuch zum Beispiel den ADAC Mitgliedervorteil Belantis Freizeitpark: 20 Prozent Rabatt auf den Eintritt

Mehr Städtetrips: Bamberg, Heidelberg, Koblenz, Erfurt, Trier

Es muss nicht immer eine Metropole sein, damit sich ein Städtetrip lohnt. Hier Tipps für eine Handvoll kleinerer, genauso attraktiver Ziele, in denen ein Kurzurlaub oft günstiger möglich ist.

Erfurt hat jüdisches Weltkulturerbe zu bieten: die Alte Synagoge, die Mikwe – das Ritualbad – aus dem 13. Jahrhundert und das Steinerne Haus. Berühmt ist neben dem Mariendom mit seinen Kunstschätzen auch die Krämerbrücke über die Gera, die auf beiden Seiten mit dreistöckigen Fachwerkhäusern bebaut ist.

Auch Trier als älteste Stadt Deutschlands hat viel für einen Städtetrip zu bieten, von Wahrzeichen römischen Ursprungs wie Porta Nigra, Amphitheater und den wahrlich imperialen Ruinen der Kaiserthermen über die Moselkranen, die von der Bedeutung als Flusshandelsstadt zeugen bis hin zum Museum im Geburtshaus von Karl Marx.