Sehenswürdigkeiten in Frankfurt: Beliebte Museen und Ausflugsziele
Das hessische Frankfurt am Main gilt als Wirtschafts- und Finanzmetropole. Diese Sehenswürdigkeiten dürfen bei einem Aufenthalt nicht fehlen.
Bauwerke und Aussichtspunkte über die Stadt
Top-Sehenswürdigkeiten der Altstadt
Grüne Oasen und Ausflugsziele für die ganze Familie
Bekannt als Mainmetropole, avancierte Frankfurt am Main über Jahre hinweg zur Finanz- und Wirtschaftshochburg Deutschlands. Doch neben dem modernen Spirit, der vor allem mit den Finanzhochhäusern eingezogen ist, zeigt die Stadt historischen Charme.
Frankfurts Sehenswürdigkeiten sind vielfältig und ein Spiegel der deutschen Architekturgeschichte. So reichen die Wurzeln bis in das 12. Jahrhundert zurück. Eine Reise nach "Mainhattan", wie die Stadt gern genannt wird, beginnt am besten mit einem Blick auf die imposante Skyline.
Karte: Frankfurts Top-Sehenswürdigkeiten
Historische Bauwerke in Frankfurt
1. Kaiserdom
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Frankfurt zählt der Kaiserdom. Auch bekannt als St. Bartholomäus-Dom, überragt er mit seinem Turm die unmittelbare Umgebung und gilt als eines der markantesten Bauwerke der Stadt. Erbaut im Jahr 1260, war der Dom im Laufe der Jahrhunderte häufig durch Verfall und Brand bedroht. 2019 wurden aufwendige Renovierungsarbeiten fertiggestellt.
Nach einem Streifzug durch das Dommuseum, das eine Auswahl an Exponaten aus dem Domschatz bereithält, lohnt es sich, den Turm zu besteigen. In 66 Metern Höhe bietet sich ein toller Ausblick auf die Stadt. Bis zu diesem gilt es 324 Stufen zu überwinden.
2. Paulskirche
Sie ist das Symbol für Demokratie und Freiheit: 1848 traf sich in der Paulskirche von Frankfurt am Main die erste gewählte Nationalversammlung Deutschlands. Bei dieser Versammlung arbeiteten die Mitglieder an einer Verfassung, die zum Vorbild für spätere Verfassungswerke wurde. Der elliptische Zentralbau aus rotem Sandstein, im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1948 wiederaufgebaut, dient heute als Ort der Erinnerung und Eventlocation. Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Goethepreis der Stadt Frankfurt werden hier verliehen.
3. Alte Oper Frankfurt
Eines der Highlights in Frankfurt ist die Alte Oper, die mit dem Lucae-Brunnen auf dem Opernplatz ein historisches Ensemble bildet. Empfehlenswert ist ein Besuch vor allem in den Abendstunden, wenn die Oper durch die Beleuchtung in Szene gesetzt wird. Zudem dient das Gebäude als Konzert- und Veranstaltungshaus, auch mit Gastspielen und speziellen Programmen für Jugendliche, Kinder und Familien.
Durch Frankfurts Altstadt
4. Die Neue Altstadt
Rund zehn Jahre Bauzeit hat es erfordert, bis die Neue Altstadt Frankfurts fertiggestellt war. Sie erstreckt sich zwischen dem Römer – dem Frankfurter Rathaus – und dem Dom. Heute präsentiert sie sich mit einem stilvollen Mix aus Alt und Neu. Die Neue Altstadt, bestehend aus insgesamt 15 historischen Rekonstruktionen sowie 20 Neubauten, lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Kleine Cafés und Restaurants laden zur Einkehr.
5. Römerberg
Wer seinen Stadtrundgang am Römerberg abschließt, kann Frankfurts historische Mitte bewundern: Der Rathausplatz ist für seine alten und aufwendig gestalteten Fachwerkhäuser mit unterhaltsamen Namen bekannt. Der "Kleine Dachsberg“ und der "Wilde Mann“ stehen neben dem "Großen Engel“, der im 17. Jahrhundert als erstes Bankgebäude in Frankfurt entstand. Direkt in der Platzmitte zieht ein Springbrunnen die Blicke auf sich. Auf dem Römerberg finden regelmäßig Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt oder auch das Mainfest statt.
6. Der Eiserne Steg
Besucherinnen und Besucher, die in der Altstadt Frankfurts unterwegs sind, sollten sich einen Abstecher zum Eisernen Steg nicht entgehen lassen, auch bekannt als Koloss von Frankfurt. Denn die Fußgängerbrücke erweist sich als besonders massives Bauwerk aus Stahl und Beton. Sie verbindet den Römerberg mit dem Viertel Sachsenhausen, das sich auf der anderen Main-Seite befindet.
1869 errichtet, misst die Fußgängerbrücke über 170 Meter. Noch eindrucksvoller als ein Spaziergang über den Eisernen Steg ist es, während einer Schifffahrt auf dem Main einen Blick auf den beeindruckenden Brückenbau zu werfen.
7. Saalgasse
Die Saalgasse gehört zu den ältesten Straßen Frankfurts und verläuft zwischen dem Weckmarkt sowie dem Historischen Museum. Bekannt ist sie vor allem für die zahlreichen schmalen Stadthäuser, die im Stil der Postmoderne entstanden. Auffallend sind die zahlreichen aufwendig und unterschiedlich farbig gestalteten Fassaden.
Grünes Frankfurt: Parks und Gärten
8. Palmengarten
Unter den Tipps für Aktivitäten in Frankfurt darf ein Besuch des Palmengartens nicht fehlen. Inmitten des trubeligen Großstadtdschungels ist der Palmengarten wie eine grüne Oase. Er gehört zu den größten botanischen Gärten in Deutschland.
Die insgesamt 20 Hektar umfassende Parkanlage lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein und setzt sich aus zahlreichen Themengärten sowie Gewächshäusern zusammen. Seit 2021 kann das Blüten- und Schmetterlingshaus besucht werden. Hier fliegen seltene Schmetterlinge wie der Monarch-, Bananen- und Morphofalter frei umher.
9. Lohrberg
Ein Geheimtipp für eine Auszeit vom Stadttrubel ist der Lohrberg. Er befindet sich im Nordosten der Stadt und schafft ein Kontrastprogramm zur modernen Skyline. Der Weinberg hat eine Höhe von 185 Metern und bietet einen weiten Ausblick auf die Stadt.
Wer einmal dort ist, sollte sich eine Kostprobe des Lohrberger Weins nicht entgehen lassen. Mit Blick auf die Finanzmetropole lässt sich hier ein erholsamer Tag inmitten der Natur verbringen.
10. Goetheturm
Eingebettet in sattes Grün, lockt der Goetheturm als eine der bekanntesten Aussichtsplattformen Frankfurts. 2017 fiel der ursprüngliche Goetheturm einem Brandanschlag zum Opfer. Recht schnell entschloss sich die Stadt zum Wiederaufbau. Der neue Turm hat eine Grundfläche von neun mal neun Metern und ist insgesamt 43,3 Meter hoch. Bei dem Neubau orientierten sich die Verantwortlichen stark am Vorbild, wobei das Bauwerk an die neuen Sicherheitsvorschriften angepasst wurde.
Top-Adressen am Museumsufer
11. Junges Museum Frankfurt
Ein Tipp für Familien ist das Junge Museum Frankfurt: Es wurde als Erlebnisraum für Gäste jeden Alters gestaltet. Ausprobieren ist hier ausdrücklich erwünscht. Kinder dürfen in Ruhe experimentieren und in die vielfältige Welt der künstlerischen und handwerklichen Techniken eintauchen. Auch offene Werkstätten und spezielle Events sorgen für Unterhaltung.
12. Das Archäologische Museum
Im Archäologischen Museum am Frankfurter Museumsufer ist eine der bekanntesten Ausstellungen der Stadt zu sehen. Sie gewährt einen Einblick in die Stadtgeschichte, angefangen von der Altsteinzeit bis zur frühen Neuzeit. Die hier ausgestellten Exponate sind auf Ausgrabungen zurückzuführen, die von der römischen Siedlung Nida im Nordosten des heutigen Frankfurts, aber auch aus der Frankfurter Altstadt stammen. Zudem gibt es Sammlungen aus dem Alten Orient.
13. Geldmuseum der Deutschen Bundesbank
Einmal am Museumsufer angekommen, lohnt ein Besuch des Geldmuseums der Deutschen Bundesbank. Der Lern- und Erlebnisort informiert umfassend über Bar- und Buchgeld, gewährt Einblicke in die Geldpolitik und setzt sich mit internationalen Währungen auseinander. Zu den Höhepunkten gehört das 360-Grad-Kino. Hier bekommen Besucherinnen und Besucher auch die Gelegenheit, einen Goldbarren anzufassen.
Häufige Fragen zum Besuch von Frankfurt
Bei einem Besuch in Frankfurt lohnt sich in den Abendstunden ein Spaziergang am Mainufer. Von dort aus bietet sich ein grandioser Blick auf die Skyline der Metropole. Auch ein Besuch des Main Towers ist empfehlenswert, eines der höchsten Bauwerke Frankfurts. Auf der in 200 Metern Höhe gelegenen Aussichtsplattform hat man noch einmal einen anderen Blick auf die Stadt.
Frankfurt ist für seine vielen Apfelweinkneipen bekannt. Bei einem Streifzug durch die Stadt lohnt es sich vor allem, im Viertel Sachsenhausen diese Spezialität einmal zu probieren.
Frankfurt ist nicht nur im Sommer einen Besuch wert. Im Winter verwandelt sich das Dach des Einkaufscenters Skyline Plaza in eine riesige Schlittschuhbahn. Auf einer Kunsteisbahn drehen bis zu 120 Personen zeitgleich ihre Runden. In den Winterwochen lockt ebenso ein Spaziergang durch die Kleinmarkthalle. Mehr als 60 Händler halten hier eine riesige Auswahl frischer Lebensmittel inklusive der einen oder anderen Kostprobe bereit.
Für Tierfans bietet Frankfurt neben dem Frankfurter Zoo mit seinen über 5000 Tieren auch kostenfreie Alternativen wie den Kobelt Zoo mit rund 300 Tieren. Er befindet sich im Stadtteil Schwanheim. Neben Affen gibt es hier auch Ponys und Papageien. Lohnenswert ist zudem das im Stadtwald gelegene StadtWaldHaus & Fasanerie. Das Informationszentrum schließt eine Tierpflegestation sowie mehrere Gehege ein.
Fazit: Zu Gast in Frankfurt
Frankfurt präsentiert sich seinen Gästen als moderne und quirlige Finanzmetropole. Doch auch für Städtereisen mit begrenztem Budget ist die Mainmetropole mit der Altstadt, zahlreichen Museen und grünen Oasen einen Besuch wert. Zudem kommen Kulturfans und Familien mit Aktivitäten und Veranstaltungen in den Museen und der Alten Oper auf ihre Kosten.