Sehenswürdigkeiten in Berlin: Die besten Tipps für 2023

Fernsehturm und Museumsinsel gehören zu den Top-Sehenswürdigkeiten, Berlin bietet aber noch viel mehr
Fernsehturm und Museumsinsel gehören zu den Top-Sehenswürdigkeiten, Berlin bietet aber noch viel mehr © Shutterstock/anyaivanova

Immer wieder eine Reise wert: Berlin ist im ständigen Wandel. Die Highlights und Neuheiten zwischen Ku’damm und Alexanderplatz, mit Karte.

  • Die besten Aussichtsplätze und Sightseeing-Touren

  • Neue Attraktionen von Bikini-Haus bis Humboldt-Forum

  • Grünes Berlin am Tempelhofer Feld und im Park am Gleisdreieck

Von der Mauerstadt zur Metropole – so sehr wie Berlin hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum ein Reiseziel in Europa verändert. Zu Top-Sehenswürdigkeiten wie Reichstag, Brandenburger Tor, Fernsehturm und Kurfürstendamm kommen jetzt neue Highlights wie das Humboldt-Forum oder das Bikini-Haus. Im früheren Niemandsland der geteilten Stadt gibt es heute viele Grün-Oasen, etwa im Park am Gleisdreieck oder am Spree-Ufer, ebenso auf dem früheren Flughafen Tempelhof. Und die Spuren der Berliner Mauer führen auf eine Zeitreise.

Reichstag: Kuppel im Himmel über Berlin

Parlamentsgebäude mit Publikumsmagnet: Glaskuppel über dem Reichstag © Copyright 2016 Neirfy/Shutterstock. No use without permission.

Die Glaskuppel über dem Reichstag wurde zur Attraktion für Millionen, seit der Umbau nach den Plänen von Star-Architekt Norman Foster 1999 abgeschlossen wurde. Wer über den spiralförmigen Pfad durch die Kuppel mit 40 Metern Durchmesser und 23,5 Metern Höhe nach oben läuft, staunt über die Transparenz des Bauwerks und den großartigen Rundumblick. Ganz oben wartet der Himmel über Berlin: Die Kuppel ist in der Mitte offen, 360 Spiegel leiten zusätzliches Tageslicht aus dem Glasbau ins Parlament. Infos zum Gebäude liefern hier Audioguides für Kinder und Erwachsene.

Die Besichtigung der Kuppel ist kostenlos und nur mit vorheriger Anmeldung* möglich. Noch ein Tipp für den Sommer: Eine kostenlose großformatige Open-Air-Filmshow* zeigt jeden Abend die Geschichte des deutschen Parlaments auf Fassaden gegenüber dem Reichstag, das Publikum sitzt dabei auf Freitreppen am Spree-Ufer (Juli bis Oktober).

Vom Brandenburger Tor zum Holocaust-Mahnmal

Berliner Highlight mit wechselvoller Geschichte: Brandenburger Tor © Shutterstock/TTstudio

Das Foto vor dem Brandenburger Tor ist Pflicht beim Berlin-Besuch. Es lohnt sich, eine Weile auf dem Pariser Platz zu bleiben und sich die Bedeutung des Ortes vor Augen zu führen: Nach dem Mauerbau 1961 wurde das Brandenburger Tor komplett abgeriegelt und stand jahrzehntelang für die Teilung Deutschlands, bis es zum Symbol für die Wiedervereinigung wurde.

Zum Blick auf die deutsche Geschichte gehört auch der Besuch des nahe gelegenen Holocaust-Mahnmals. Das Denkmal für die während der NS-Zeit ermordeten Juden Europas besteht aus über 2000 grauen Betonstelen unterschiedlicher Höhe. Dazwischen führen schmale Wege, das unregelmäßig abgesenkte Gelände lässt ein Gefühl der Verunsicherung aufkommen. Erschütternd ist dann die Ausstellung mit den Biografien der Opfer.

Unter den Linden: Flaniermeile

Unter den Linden: Der Boulevard vom Brandenburger Tor bis zum Berliner Dom bietet auch Pausen-Orte © Shutterstock/TK Kurikawa

Auf dem klassischen Berliner Boulevard, gesäumt von Linden, flaniert man vom Brandenburger Tor bis zum Berliner Dom und zur Museumsinsel. Die Prachtstraße Unter den Linden führt vorbei an großen Botschaftsgebäuden und neuen Geschäftskomplexen, an der Humboldt-Uni und der Staatsoper, von der Hotel-Legende Adlon bis zu gastronomischen Institutionen der Hauptstadt wie dem Café Einstein.

Eine ungewöhnliche Ausstellung bietet hier das Deutsche Historische Museum: "Roads not Taken" zeigt an 14 spannenden Wendepunkten der Deutschen Geschichte, wie alles ganz anders hätte kommen können (bis 24. November 2024 im modernen Pei-Bau, Zeughaus wegen Umbau bis 2025 geschlossen). Neu eröffnet hat Unter den Linden außerdem das Cold War Museum über die Zeit des Kalten Krieges mit vielen virtuellen und interaktiven Elementen sowie realen Ausstellungsstücken wie dem legendären "Roten Telefon".

Gendarmenmarkt: Berlins schönster Platz

Gendarmenmarkt: Der prachtvolle Platz mit dem Konzerthaus ist derzeit allerdings Sanierungs-Baustelle © Shutterstock/Canadastock

Der schönste Platz der Hauptstadt verdient auf jeden Fall mehr als einen kurzen Abstecher vom Boulevard Unter den Linden. Auf dem Gendarmenmarkt zwischen dem Deutschen und dem Französischen Dom (beide benannt nach dem französischen Wort "dôme" für Kuppel) und vor der prächtigen Freitreppe des Konzerthauses sitzt man normalerweise in Freiluftcafés und genießt inmitten der eleganten Kulisse eine Pause – zum Beispiel nach dem Shopping auf der nahen Friedrichstraße. Derzeit wird der Platz jedoch saniert und daher voraussichtlich noch bis 2024 zur Baustelle.

Humboldt-Forum: Das neue Berliner Schloss

Einen grandiosen neuen Blick über Berlin bietet die Dachterrasse des Humboldt-Forums im Berliner Schloss © SHF/David von Becker

Wo einst das Stadtschloss stand und dann der DDR-Palast der Republik soll nun das neue Humboldt-Forum zum weltoffenen Zentrum für Kunst und Kultur werden. In dem Komplex mit rekonstruierten barocken Schlossfassaden und einem modernen Teil wird die Geschichte des Ortes gezeigt: im Skulpturensaal, Schlosskeller und auf einem 28-Meter-Videopanorama.

Die Dauerausstellung "Berlin Global" beleuchtet interaktiv Beziehungen zwischen Berlin und der Welt: Stadtgeschichte von Krieg und Mauerbau, Modetrends und Technoclubs, aber auch Kolonialismus. Das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst zeigen Exponate vom Auslegerboot aus Papua-Neuguinea bis zur begehbaren Rekonstruktion eines bemalten buddhistischen Höhlentempels von der Seidenstraße – jetzt auch im neu eröffneten Ost-Flügel des Gebäude-Komplexes.

Die 1800 Quadratmeter große Dachterrasse bietet einen grandiosen neuen Blick über Berlin – stimmungsvoll begleitet von einer Klanginstallation mit Chormusik aus Nigeria. Hier gibt es auch ein Restaurant. Vor den eher kleinen Aufzügen kann es zu Wartezeiten kommen. Für den Zugang zur Terrasse ist ein Zeitfenster-Ticket* erforderlich, ebenso für einige Ausstellungen im Forum (teils Eintritt).

Vor dem Humboldt-Forum entsteht die "Einheitswippe": Eine 50 Meter lange und 18 Meter breite Stahlschale wird als begehbares und bewegliches Denkmal an die friedliche Revolution und den Mauerfall erinnern und soll voraussichtlich noch 2023 eingeweiht werden. Außerdem entsteht am Humboldt-Forum eine riesige, 38 Meter breite Sitzstufenanlage, die hinunter zum Spreekanal führt – als neuer Ort zum Sonnen und Entspannen direkt am Wasser.

Museumsinsel: Pergamon sehen trotz Sanierung

Die Museumsinsel bietet fünf weltberühmte Schatzkammern – und am Bode-Museum einen besonders schönen Spree-Blick © Shutterstock/ColorMaker

Fünf große Museen bilden das einzigartige Ensemble auf der Spreeinsel, das schrittweise saniert wird. Zu den weltberühmten Schätzen der Museumsinsel zählen die über 3000 Jahre alte Büste der Nofretete im Neuen Museum oder das 17 Meter hohe Markttor von Milet und das blau schimmernde babylonische Ischtar-Tor im Pergamonmuseum, das am 23. Oktober 2023 komplett schließt aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten. Im Frühjahr 2027 soll der Nordflügel mit dem berühmten Pergamonaltar als erster fertig gestellter Bauabschnitt wieder zu sehen sein. Bewundern kann man die antike Stadt Pergamon jedoch im 360-Grad-Panorama In unmittelbarer Nachbarschaft. Hier werden auch weiterhin größere Skulpturen und bedeutende Objekte aus dem Pergamonmuseum ausgestellt.

Neben dem Alten Museum (klassische Antike) und der Alten Nationalgalerie (19. und frühes 20. Jahrhundert) gehört zum Ensemble der Museumsinsel das Bode-Museum (Skulpturen, Byzantinische Kunst, Münzkabinett). Im Sommer ist das gegenüberliegende Ufer mit dem Monbijoupark ein beliebter Treffpunkt.

Weitere Museums-Tipps für Familien: das Museum für Naturkunde mit kolossalen Dino-Skeletten (jetzt auch wieder das Originalskelett des Tyrannosaurus Rex namens "Tristan Otto") und das neue Futurium, das Antworten auf Zukunftsfragen sucht (beide in Hauptbahnhof-Nähe).

Tipps für Touren: Mit der U5, per Schiff, Rad oder Bus

Die neue U-Bahnlinie 5* eignet sich gut zum Sightseeing: Wichtige Sehenswürdigkeiten vom Reichstag bis zum Alexanderplatz liegen nahe an den Stationen. Im neuen U-Bahnhof Museumsinsel verwandeln 6600 Lichtpunkte das ultramarinblaue Bahnsteiggewölbe in einen Nachthimmel mit glitzernden Sternchen.

Zur Stadterkundung bieten sich auch Touren per Schiff, (Linien-)Bus oder Rad an. Tipps dazu und Infos, wie man sich in der Hauptstadt am besten fortbewegt: Mobil in Berlin

Wer am liebsten nur zu Fuß unterwegs ist, bekommt hier Tipps, was man von Hotels in maximal 15 Minuten Laufentfernung* erreichen kann.

Fernsehturm: Superlativ am Alexanderplatz

Der höchste Blick über die Stadt: Fernsehturm am Alexanderplatz, einst Zentrum von Ostberlin © Shutterstock/Frank Peters

Noch immer ist der Berliner Fernsehturm das höchste Bauwerk Deutschlands – errichtet 1969 zu DDR-Zeiten. Der konkurrenzlos weite Blick von der Indoor-Aussichtsetage auf 203 Metern Höhe reicht bei gutem Wetter über etwa 70 Kilometer. Um Warteschlangen zu vermeiden, kann man Tickets vorab buchen oder vor Ort den SMS-Rufservice 30 Minuten vor Einlass nutzen. Auch Plätze im Drehrestaurant kann man reservieren. Der Fernsehturm liegt direkt am riesigen Alexanderplatz, Zentrum des alten Ostberlins. Für einen Bummel durch Boutiquen, Ateliers und Cafés lohnt sich das benachbarte Quartier um die Hackeschen Höfe.

Mehr Tipps für schöne Aussichten in Berlin

Potsdamer Platz: Vom Niemandsland zur Skyline

Potsdamer Platz: Nach dem Krieg eine Steinwüste, heute wieder der Sitz von Konzern-Zentralen © iStock.com/Martin Dimitrov

Vor dem Zweiten Weltkrieg war am Potsdamer Platz der geschäftige Mittelpunkt der Stadt mit der ersten Ampel auf dem Kontinent. Danach eine leere Ödnis im Niemandsland – bis zum Mauerfall. Heute glänzen hier Hochhäuser: Bahn-Tower und Kollhoff-Haus (mit schöner Aussicht vom Panoramapunkt). Bunt leuchtet das riesige Glasdach des Sony Center in den Nachthimmel, 20 Jahre nach der Eröffnung wird der Komplex derzeit modernisiert. Das Museum für Film und Fernsehen und ein Musicaltheater gehören ebenfalls zum Angebot am Potsdamer Platz.

Ganz in der Nähe am Leipziger Platz gibt das Deutsche Spionagemuseum Einblicke in das Schattenreich der Agenten und Geheimdienste. Ihre raffinierten Methoden zeigt eine multimediale Zeitreise. Besucherinnen und Besucher können Geheimcodes dechiffrieren, „sichere“ Passwörter knacken und einen Laserparcours bestehen. ADAC Mitglieder-Vorteil im Deutschen Spionagemuseum

Park am Gleisdreieck: Junges Großstadt-Grün

Der neue Park am Gleisdreieck: Junges Leben vor der Großstadtkulisse des Potsdamer Platzes © imago images/Jürgen Held

Der neue Park am Gleisdreieck ist rund um ein brach liegendes Bahnareal entstanden: Für Großstadtkulisse sorgen hier die Hochhäuser am nahen Potsdamer Platz und die Bahn-Viadukte über den Grünflächen. Große Holzterrassen zum Sitzen, Skater-Rampen, Trampoline, Beachvolleyball-Felder, Wände für Graffiti-Sprayer machen den Reiz des jungen Parks aus. Perfekt passt dazu das benachbarte Szene-Brauhaus in aufgestapelten Übersee-Containern mit Biergarten.

Direkt neben dem Park erzählt das Deutsche Technikmuseum die Geschichte von Schienenverkehr, See-, Luft- und Raumfahrt. Ebenfalls nicht weit entfernt zeigt die Neue Nationalgalerie nach jahrelanger Sanierung des Glasbaus von Mies van der Rohe wieder Meisterwerke des 20. Jahrhunderts.

Gedenkstätte Berliner Mauer: Irrsinn der Teilung

Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße zeigt die Teilung der Stadt anschaulich © Shutterstock/Esther Barry

Wo stand die Mauer? Diese Frage stellen viele Berlin-Besucherinnen und -Besucher – vor allem, wenn sie die geteilte Stadt nicht mehr selbst gesehen haben. Der Verlauf ist auf Berliner Straßen mit einer Doppelreihe von Pflastersteinen im Boden markiert. Den Irrsinn einer Grenze mitten durch eine Stadt zeigt die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Die Open-Air-Ausstellung erinnert an die vielen Fluchtversuche und Schicksale hier, wo die Mauer direkt an Wohnhäuser gebaut wurde. Von der Aussichtsplattform aus reicht der Blick über ein 70 Meter langes Mauerstück mit Grenzstreifen und Wachturm.

Der "Bruderkuss" gehört zu den bekanntesten Motiven der Mauerkunst-Meile East Side Gallery © Shutterstock/ilolab

1,3 Kilometer lang ist die East Side Gallery, eine denkmalgeschützte Open-Air-Galerie auf einem erhaltenen Stück der Berliner Mauer am Spree-Ufer in Friedrichshain. Mehr als 100 Künstler aus über 20 Ländern haben hier nach der Wiedervereinigung 1990 ihre Werke beigetragen, darunter mittlerweile berühmte Motive wie der sozialistische "Bruderkuss" von Breschnew und Honecker oder der Trabant, der den Beton durchbricht. Noch mehr Berliner Straßenkunst entdecken Spaziergänger mit der Berlin Street Art Map*.

Asisi-Panorama: Zeitreise an die Grenze

Im Rundbau des Asisi-Panorama kann man bei großformatigen Projektionen erleben, wie der Alltag an der Mauer war © Shutterstock/Roy Harris

Das Großbild-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi führt auf eine Zeitreise zurück zu einem Herbsttag in den 1980er-Jahren. So sah damals die Mauer-Realität aus: alternative West-Szene in Kreuzberg mit Punks und Graffiti, durch Grenzanlagen und Todesstreifen getrennt vom Leben in Ostberlin. Vom Treppenturm im Asisi-Panorama aus sieht man hinüber – fast wie einst von den Aussichtsplattformen an der Mauer.

Tipps für mehr Mauer-Orte und DDR-Sehenswürdigkeiten

  • Längstes Mauer-Reststück im Zentrum an der NS-Gedenkstätte Topographie des Terrors

  • Ehemaliger Grenzübergang Checkpoint Charlie* mit Schlagbaum und Kontrollbaracke

  • Tränenpalast am einstigen Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße mit Kontrollkabine

  • Museum in der Kulturbrauerei: Alltag in der DDR vom Plattenbau bis zum Trabi-Dachzelt

  • DDR Museum im Stadtzentrum mit Trabi-Fahrsimulator: Nach dem Wasserschaden durch die Zerstörung des benachbarten Aquadoms wurde das Museum komplett restauriert und teils neu gestaltet, z. B. mit sechs Meter breiter Berliner Mauer

An der Spree: Oasen von Holzmarkt bis Badeschiff

Am Ufer der Spree: Noch gibt es Raum für Szene-Lokale, Kulturorte und Projekte wie am Holzmarkt © Shutterstock/Laranik

An den Ufern der Spree warten viele Stadt-Oasen. Auf dem Holzmarkt-Areal* in Friedrichshain spürt man in Lokalen, Kulturstätten und Stadtgärten mit Blick aufs Wasser noch etwas vom Reiz improvisierter Szene-Orte aus den wilden Zeiten nach der Wende. Auch wenn hier mittlerweile viele Neubauten stehen. Auf der Kreuzberger Seite locken Wasserrestaurants wie Freischwimmer* im alten Bootsverleih oder das Badeschiff als Kombination aus Strandbar und Pool auf dem Fluss. Alles überragen die drei 30 Meter hohen Figuren des Molecule Man*, einer Metallskulptur in der Spree als Symbol der Wiedervereinigung.

Ku’damm und Bikini-Haus: Viel Neues im Westen

Das renovierte Bikini-Haus neben der Gedächtniskirche gehört zum neuen Quartier im Berliner Westen © Bikini Haus Berlin

Am Kurfürstendamm residieren nach wie vor die Luxusmarken neben großen Modeketten. Das traditionsreiche Kaufhaus des Westens folgt an der Ku’damm-Verlängerung Tauentzienstraße. Der zerbombte Turm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche steht weiter als Mahnmal gegen den Krieg. Gleich gegenüber gibt es jetzt ein neues elegantes Quartier im Westen der Stadt – zuvor war Neues meist im Osten entstanden. Das nun renovierte Bikini-Haus aus den 1950ern hat nicht nur seinen Namen von der zweigeteilten Architektur mit der offenen Kolonnade in der Mitte. Sondern auch eine Terrasse mit Aussicht auf die Skyline samt Waldorf-Astoria-Neubau. Und zur anderen Seite geht der Blick aus Cafés, Hotelzimmern und Shoppingmall direkt in die Gehege des Berliner Zoos.

Tempelhofer Feld: Freiluft-Spaß auch für Kinder

Auf den riesigen Rollbahnen des ehemaligen Flughafens Tempelhof rollen jetzt Fahrräder und Skater © Shutterstock/Mo Photography Berlin

Das Areal des einstigen Flughafens, auf 300 Hektar einer der größten urbanen Freiräume weltweit, ist zum Park Tempelhofer Feld geworden. Auf 45 Meter breiten Landebahnen sind Skater und Kite-Boarder unterwegs. Die Grünflächen bieten Platz für Picknick, Sport und Kreativität vom Urban Gardening bis zur Minigolf-Anlage aus Kunstobjekten. Hier haben auch Kinder Spaß, am besten erkundet man das riesige Feld per Rad, Tretmobil oder Gokart (Verleihstationen vor Ort).

Voraussichtlich ab Mitte Juli sollen der Tower und das westliche Kopfgebäude saniert sein und dann zum Besuch einladen mit Ausstellung und weitläufiger Dachterrasse, die einen spektakulären Rundumblick über die Weite des Tempelhofer Feldes bietet, der früher nur Fluglotsen vorbehalten war. Der Flughafen Tempelhof* soll zum Ort für Kreativwirtschaft und Veranstaltungen werden.

Hier gibt es weitere Infos zum Reiseziel Berlin

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