Blitzermarathon 2024: Wo im August die Blitzer stehen

Ein Polizist prüft die Geschwindigkeit von vorbeifahrenen Autos
Runter vom Gas: Wer beim Blitzermarathon im August zu schnell dran ist und dabei erwischt wird, zahlt© imago images/Tim Oelbermann

Vorsicht, Radarkontrolle! Diese Woche führt die Polizei in Deutschland wieder einen Blitzermarathon durch. Wann und wo wegen Tempoverstößen mit teuren Fotos zu rechnen ist.

  • Mehr Radarfallen vom 5. bis 11. August

  • Welche Bundesländer sich vermutlich beteiligen

  • Das hält der ADAC von der Aktion

Zu schnelles Fahren ist eine häufige Unfallursache. Trotzdem erwischt die Polizei immer wieder Raser und Raserinnen. In der sogenannten "Speedweek", der Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit vom 5. bis 11. August, werden vor allem auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage (z.B. Schulen) deutlich mehr Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Blitzermarathon im August 2024

Mithilfe der verstärkten Radarkontrollen will die Polizei die Autofahrenden daran erinnern, sich an die geltenden Tempolimits zu halten. Vorgesehen für die Aktionswoche ist die Woche von Montag, 5. August, bis Sonntag, 11. August.

Im Gegensatz zur Frühjahrs-Aktion gibt es im August keinen speziellen Blitzer-Tag. Die Kontrollen sind bei der anstehenden Aktion mit relativ gleichförmiger Intensität über die gesamte Woche verteilt.

Radarkontrollen: Wo die Blitzer stehen

Auch beim August-Blitzermarathon nehmen nicht alle Bundesländer teil. Mit von der Partie dürften sein: Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen (aber nicht alle Landkreise), Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Definitiv dieses Mal nicht dabei ist Bayern.

Einige Bundesländer nehmen nur in geringem Ausmaß oder gar nicht teil. Die Gründe: Kapazitätsengpässe oder Zweifel an der Sinnhaftigkeit.

Mit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen vor allem vor Schulen muss unabhängig von der "Blitzerwoche" in Sachsen und Sachsen-Anhalt gerechnet werden. Dort beginnt Anfang August die Schule wieder. In Niedersachsen legen die Beamten ihr Augenmerk aber auch auf Ablenkung im Straßenverkehr, zu hohe Geschwindigkeiten oder technische Mängel an Fahrzeugen. Und auch in den Bundesländern, die nicht am Blitzermarathon teilnehmen, ist mit intensiven Radarkontrollen zu rechnen.

Zu schnell gefahren: Das droht Autofahrern

Für Autofahrer und Autofahrerinnen, die während der Aktion in die Radarfalle geraten, fallen die üblichen Sanktionen (Bußgelder, Punkte in Flensburg, Fahrverbot) für Geschwindigkeitsverstöße an.

Zu schnell gefahren – Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitung

Blitzermarathon 2024: Das sagt der ADAC dazu

Der August-Blitzermarathon ist bereits der zweite in diesem Jahr. Die erste Aktionswoche fand vom 15. bis 21. April statt. Derartige Aktionen leisten nach Ansicht des ADAC einen Beitrag zur Verkehrssicherheit, da sie den Verkehrsteilnehmenden die Gefahren zu schnellen Fahrens bewusst machen und entsprechend sensibilisieren können.

Dies geschieht durch eine intensive Berichterstattung in den Medien und wirkt somit nicht nur auf die Personen, die an diesem Tag geblitzt wurden. Allerdings können mit einer Aktion nicht alle Risiken im Straßenverkehr dauerhaft aus der Welt geschafft werden.

Ulrich Chiellino, Verkehrspsychologe beim ADAC, ist der Ansicht, dass erwachsene Verkehrsteilnehmende bei der Regelbefolgung Vorbilder für Kinder sein können.

Die Geschwindigkeit ist an die Umgebung anzupassen. So gesehen ist ein Tempolimit auch als Limit und nicht als Empfehlung zu verstehen. Jeder Verkehrsteilnehmende sollte sein Verhalten immer wieder hinterfragen und falls nötig verändern. Wir alle sind aufgefordert, mehr Achtung zu zeigen.

Ulrich Chiellino, Leiter ADAC Verkehrspolitik

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Mit Material von dpa.