Das beste ADAC-Urteil („gut“, Endnote 2,0) erreicht der 200 Euro teure Helm Nolan N86 Classic. Neben den guten Stoßdämpfungseigenschaften trägt der Nolan das beste Visier. Auch in den übrigen Überkriterien zeigt der N86 Classic überdurchschnittliche Eigenschaften.
Mit geringem Abstand folgt dem Nolan der Shark S 900 C. Auch er verdient sich mit der Endnote 2,2 souverän das ADAC-Urteil gut. Seine Stärken sind neben den guten Stoßdämpfungseigenschaften und dem tauglichen Visier der gute besonders Tragekomfort. Hier liegt er leicht vor dem Nolan.
Der HJC IS-17 sowie der Probiker RSX5 können mit der Note 2,5 das ADAC-Urteil „gut“ gerade noch mitnehmen. Das neue HJC-Modelle hätte den Sieg mit hoher Wahrscheinlichkeit geholt, wenn die Kinnbügelpolsterung bessere Ergebnisse bei den Schlagprüfungen erlaubt hätte. So wurde der Grenzwert mehrfach überschritten. Hier zeigt der HJC also eine echte Schwäche. Der IS-17 ist im Übrigen ein guter Helm mit vielen Qualitäten.
Der Probiker sammelt vor allem wertvolle Punkte bei dem Unfallschutz, besonders bei den Stoßdämpfungseigenschaften. In den übrigen Überkriterien entspricht der dem Durchschnitt.
Deutliche Schwächen beim Unfallschutz zeigen der ROCC 520 sowie der LS2 FF384 II. Beide Helme übersteigen die Grenzwerte für die maximale Beschleunigung bzw. den sogenannten HIC-Wert (Head Injury Criterion), den die ECE-Norm vorsieht. Aus diesem Grunde schlägt das schlechte Ergebnis im Kriterium Unfallschutz bis zur den Endnoten von 3,6 (ROCC) und 4,0 (LS2) durch.