E-Mobilität: VW präsentiert den ID.6 – für China

der VW ID.6 CROZZ und ID.6 X von vorne
Der ID.6 kommt in zwei Versionen: Als CROZZ (links) und als X© Volkswagen

Volkswagen will in China zur begehrtesten Marke in Sachen Elektromobilität werden und ist auf gutem Weg dahin. Auf der Auto Shanghai hat das Unternehmen 2021 ein weiteres Modell der ID-Familie vorgestellt – das SUV ID.6.

  • Familien-Van mit sieben Sitzen

  • Reichweite bis zu 588 km

  • Nur in China erhältlich

Der ID.6 bietet ausreichend Platz für die ganze Familie, hat eine akzeptable Reichweite und gehört zum beliebten Segment der SUV. Sein einziger Nachteil: es gibt ihn nur in China.

VW ID.6 – erstes Familien-SUV in seiner Modellreihe

der VW ID.6 CROZZ und ID.6 X von der Seite
SUV oder Familien-Van? Der ID.6 ist vor allem geräumig© Volkswagen

Wie bereits der kompakte ID.3 und der ID.4 basiert auch das dritte Mitglied der vollelektrischen Familie auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) und kommt in zwei Versionen als ID.6 CROZZ und ID.6 X. Der jeweils 4,88 Meter lange ID.6 nutzt die Architektur des MEB, um mehr Raum für Passagiere zu schaffen: Ein langer Radstand und 30 Zentimeter mehr Länge als beim ID.4 ermöglicht eine dritte Sitzreihe für bis zu sieben Fahrgäste.

Damit ist Volkswagen im weltweit stark wachsenden Segment der SUV erstmals mit einem großfamilientauglichen Elektroauto vertreten.

Reichweite bis 588 Kilometer und 160 km/h Spitze

der VW ID.6 CROZZ und ID.6 X von oben
Der VW ID.6 ist vorerst nur in China erhältlich© Volkswagen

VW bietet den ID.6 mit zwei Batteriegrößen an: 58 kWh bzw. 77 kWh (Netto-Kapazität). Laut dem China-Fahrzyklus NEDC beträgt die Reichweite des Familien-SUV zwischen 436 und 588 km. Die Batterie liegt unter der Fahrgastzelle, was einen tiefen Schwerpunkt garantiert. Die E-Maschinen leisten in der Allradversion 4MOTION 225 kW (305 PS) – genug für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,6 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h.

VW ID.6: Ausstattung und Bedienkonzept

Den ID.6 gibt es mit 19 bis 21 Zoll großen Felgen, einer längs verstellbaren zweiten Sitzreihe und einem großen Panoramaglasdach. Optional kann auch ein öffenbares Panoramaschiebedach gewählt werden.

Der E-SUV kommt ohne physische Tasten und Schalter aus. Das Bedienkonzept stützt sich wie bei seinen elektrischen Schwestermodellen auf ein Display mit 12 Zoll Diagonale und Touch-Funktion – und auf die natürliche Sprachbedienung "Hallo ID". Das neuartige ID. Light – ein schmales Lichtband unter der Windschutzscheibe – unterstützt den Fahrer auf intuitive Weise. Optional gibt es ein Augmented-Reality-Head-Up-Display, das einige Anzeigen mit der Realität fusioniert – Abbiegepfeile der Navigation beispielsweise werden spurgenau auf die Straße projiziert.

VW setzt auf Elektromobilität

Der ID.6 CROZZ läuft im Norden Chinas und der ID.6 X im Süden des Landes vom Band. Bis 2023 wird Volkswagen insgesamt acht ID-Modelle und damit auch den MEB flächendeckend nach China bringen. Aber auch weltweit will der Konzern bei Elektrofahrzeugen seinen Absatz massiv ausbauen: Bis 2030 sollen 70 Prozent des Absatzes in Europa Elektroautos ausmachen; in Nordamerika und China mindestens 50 Prozent. Grundlage dafür ist die Vorstellung eines neuen MEB-Fahrzeugs jährlich, um möglichst große Stückzahlen zu erreichen und alle Segmente abzudecken.