VW ID.Polo (2026): So sieht VWs Elektro-Polo aus

VWs Elektroauto-Reihe wird immer weiter ausgebaut. Jetzt sogar mit einer neuen Nomenklatur. Die Wolfsburger setzen künftig auch bei den E-Autos auf bekannte Namen. Ab 2026 geht der ID. Polo in Serie. Alle Infos, Daten, Bilder.
Elektrischer Polo wird ID. Polo statt ID.2 heißen
Preis: ab rund 25.000 Euro
Bis zu 450 Kilometer Reichweite
Dass nach ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7 noch weitere Elektroautos von VW folgen werden, liegt auf der Hand. Schließlich decken die bisherigen Modelle gerade einmal die Kompakt-, Mittelklasse und obere Mittelklasse ab. Doch will man alle Verbrenner durch elektrische Pendants ersetzen, müssen E-Autos in allen Größen und Formen her – und besonders in der erschwinglichen Kleinwagenklasse.
Seit 2021 gibt Volkswagen mit unterschiedlichen Studien einen Ausblick auf einen neuen elektrischen Kleinwagen der Marke. Im Mai 2026 soll nun endlich die Premiere sein. Und das zu aller Überraschung unter neuem Namen: ID. Polo soll das Elektroauto nun heißen, bislang wurde aus Wolfsburg seit Jahren auf die Bezeichnung ID. 2 verwiesen. Der Rufname könnte zudem auch neue Nomenklatur einführen. ID. Golf oder ID. Passat lägen damit deutlich näher am Kundenstamm als die durchnummerierten ID-Modelle.
Preis für den VW ID. Polo: Rund 25.000 Euro
Um im Wettbewerb mit der Konkurrenz aber punkten zu können, geht es bei elektrischen Kleinwagen vor allem um den Preis. Mehr als 25.000 Euro darf die Basis keineswegs kosten, denn in diesem Bereich siedelt sich auch beispielsweise Renault mit seinem R5 an. Zudem drückt auch die chinesische Konkurrenz auf den Markt und versucht mit attraktiven Preisen, wie beispielsweise der BYD Dolphin Surf, Anteile abzugreifen.
ID. Polo: Neues VW-Design noch getarnt

Der nun vorgestellte Prototyp des ID. Polo verdeckt sein wahres Erscheinungsbild noch unter einer auffälligen Tarnfolie. Die Umrisse der Scheinwerfer sind aber schon deutlich zu erkennen. Ebenso das beleuchtete Volkswagen-Logo, das es so vermutlich auch in die Serie schaffen wird. Der E-Polo orientiert sich an der Studie ID. 2all, hat aber an der Front noch immer etwas vom aktuellen Gesicht des Verbrenner-Polo. Das Heck zeigt ebenfalls ein beleuchtetes VW-Emblem, das von einem breiten Reflektor- oder Leuchtenband eingerahmt wird. Alles in allem wirkt der Elektro-Kleinwagen erwachsener als die ersten ID-Modelle.
Konstruktion mit dem MEB-Baukasten

Der ID. Polo wird auf der Basis des weiter entwickelten Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) konzipiert. Dank der Variabilität des MEB können die Technologien der höheren Klassen preiswert in den ID. Polo integriert werden. Dazu wird auch der Travel Assist in der neuesten Version gehören – ein System für das teilautomatisierte Fahren.
Eine Auswahl weiterer Features: LED-Matrixscheinwerfer, 3D-LED-Rückleuchten mit LED-Querspange dazwischen, ParkAssist Plus mit Memory-Funktion (trainiertes Parken), ID. Light (intuitiv nutzbare Lichtsignale für den Fahrer) und elektrische Sitze mit Massagefunktion. Zusätzliches Wohlfühl-Ambiente in den Innenraum bringt ein großes Panoramadach.
Mit der Studie ID. 2all gab es bereits einen ersten Eindruck vom Innenraum des künftigen ID. Polo. Das Cockpit erhält einen 13-Zoll-Touchscreen mit einer neuen Menüstruktur. Darunter gibt es ein neu entwickeltes, separates Klimabedienteil. Die wesentlichen Klimafunktionen werden dabei über beleuchtete Tasten gesteuert. In der Mitte des Klimabedienteils gibt es eine praktische, kleine Drehwalze für die Lautstärkeregelung des Infotainmentsystems.
Via Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole werden weitere Fahrzeugfunktionen geregelt; über ihn wird zudem der Look der digitalen Instrumente geändert. Übersichtlich und selbsterklärend soll das neue Multifunktions-Lenkrad konzipiert sein: Links und rechts zwei Drehwalzen und je zwei Tasten, fertig.
Der kleine ID. Polo hat viel Platz

Das Interieur der ID. 2all Studie bietet eine maximale Raumeffizienz. Zu den Detaillösungen gehört dabei eine umklappbare Beifahrersitzlehne: Zusammen mit der 40 zu 60 klappbaren Rücksitzlehne und dem Kofferraumboden ergibt das eine durchgängige, 2,20 Meter lange Ladefläche.
Im – für einen Kleinwagen – XL-Format ist der 440 Liter große Kofferraum ausgeführt. Der Clou hier: Unter dem doppelten Ladeboden befindet sich eine rechteckige Staubox, in die zum Beispiel mehrere Getränkekisten hineinpassen. Ein weiteres Staufach mit 50 Litern Volumen gibt es unter der mit einem Griff hochklappbaren Rücksitzbank – es wurde speziell für das Ladekabel und Utensilien wie Verbandstasche, Warnwesten und das Reifen-Pannen-Set konzipiert.
Darüber hinaus ist in diesem abschließbaren (Tresor-)Fach ausreichend Raum für größere Geräte wie Laptops und Tablets, die dort auch geladen werden können. Wird die Rückbank umgeklappt, erhöht sich das Kofferraumvolumen auf 1330 Liter.
ID. Polo mit 450 Kilometern Reichweite

Mit dem MEB Small hält eine besonders effiziente Antriebs-, Batterie- und Ladetechnologie Einzug in den ID. Polo. Bisherige Infos und Spekulationen klingen vielversprechend. Beim ID. 2all wurde bereits ein 166 kW/226 PS starker Elektromotor angekündigt, der an der Vorderachse arbeitet.
Der Akku im Unterboden ermöglicht rechnerisch eine WLTP-Reichweite von bis zu 450 Kilometern. An DC-Schnellladesäulen (Gleichstrom) ist die Batterie in 20 Minuten wieder von 10 auf 80 Prozent geladen. Daheim oder an öffentlichen AC-Ladepunkten (Wechselstrom) wird die Batterie mit bis zu 11 kW geladen.
Technische Daten zur Studie VW ID. 2all
Herstellerangaben | VW ID. 2all |
---|---|
Motor/Antrieb | Elektromotor, 166 kW/226 PS |
Fahrleistungen | unter 7,0 s auf 100 km/h, 160 km/h Spitze |
Antriebsart | Frontantrieb |
Ladeleistung AC / DC | 11 kW; 10 bis 80 Prozent in ca. 20 Minuten |
Reichweite nach WLTP | bis zu 450 km |
Maße | L 4,05 / B 1,81 / H 1,53 m |
Kofferraum | 490 – 1330 l |
Preis | ca. 25.000 € |
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