Suzuki Swift (2024): Kompakt, knuffig, preiswert
Startschuss für die Neuauflage des Suzuki Swift: Mit seinem knuffigen Design, einer guten Serienausstattung und neuen Assistenzsystemen folgt er zu einem Preis ab 18.900 Euro dem erfolgreichen Vorgänger. Testfahrt, Infos, Daten, Preise.
84-PS-Mildhybrid als einziger Motor
Auf Wunsch mit CVT-Getriebe oder Allrad
Preise von 18.900 bis maximal 22.900 Euro
Suzuki bringt Ende April 2024 eine Neuauflage des Kleinwagen-Klassikers Swift in Deutschland zu seinen Händlern. Die nunmehr siebte Generation bietet auf den ersten Blick einen hohen Wiedererkennungswert, beim genauen Hinsehen offenbaren sich allerdings auch viele Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger. Und um es nach den ersten Testfahrten vorwegzunehmen: Das Auto ist seinen fairen Preis wert.
Suzuki Swift 2024: Optisch attraktiv
Der neue Swift tritt mit einem markanten Kühlergrill in Klavierlack auf, der genauso ins Auge fällt wie die L-förmigen Tagfahrleuchten in den serienmäßigen LED-Scheinwerfern. Das obligatorische Suzuki-S ist auf den lackierten Bereich zwischen Kühlergrill und Motorhaube nach oben gewandert. Statt sich wie bisher in den C-Säulen zu verstecken, zeigen sich die Griffe der Fondtüren gut sichtbar auf dem Türblech.
Komplettiert wird die auch in der siebten Generation unverwechselbare Swift-Optik von dreidimensionalen Heckleuchten und einem breiten hinteren Stoßfänger, in dem auch die neuen rückseitigen Radar- und Kamerasensoren integriert sind.
Umfangreiche Ausstattung
Kameras finden sich auch im Frontbereich sowie im Innenraum, was ein umfangreiches Arsenal an Assistenzsystemen erlaubt. Der neue Swift bietet serienmäßig Kollisionsverhinderer, Abstandstempomat, Querverkehrswarner, Totwinkel- und Spurhalte-Assistent sowie Verkehrszeichenerkennung mit (nervendem) Bimmel-Tempoassistenten. Die Innenraumkamera überwacht den Fahrer bzw. die Fahrerin: Zeigt dieser Anzeichen von Müdigkeit, mahnt das Bordsystem zur Pause.
Doch auch mit einer umfangreichen Komfortausstattung kann der neue Swift punkten: Bereits ab Werk fährt er mit Keyless Go, Multimedia- und Navigationssystem, 9-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Anbindung per Kabel oder kabellos vor. Allerdings sollte der Akku des Telefons dann gut geladen sein: Eine Induktionsfläche zum kabellosen Laden fehlt.
Swift: Viel Platz auf der Rückbank
Innen bietet der weiterhin 3,86 Meter kurze Swift eine zweifarbige Armaturentafel in Schwarz und Hellgrau mit satinierten Oberflächen in 3-D-Optik und einem fahrerzentrierten Cockpit. In der Armaturenbrettmitte befindet sich ein serienmäßiger 9-Zoll-Touchscreen, über den sich per Apple Carplay und Android Auto auch Smartphone-Inhalte darstellen lassen.
Im Zusammenspiel mit der Suzuki-Connect-App kann sich der Nutzer den aktuellen Standort des Fahrzeugs anzeigen sowie per Geofencing informieren lassen, sollte das Fahrzeug bestimmte Bereiche verlassen. Außerdem informiert die App über Rückrufaktionen oder Inspektionsintervalle.
Was überrascht, ist das für einen Kleinwagen großzügige Platzangebot im Fond: Auch etwas größere Erwachsene sitzen hier mit üppiger Beinfreiheit und ausreichender Kopffreiheit. Der klassenüblich 265 Liter große Kofferraum lässt sich dachhoch auf maximal 980 Liter erweitern, ist aber aufgrund der immer noch sehr hohen Ladekante eher suboptimal zu beladen.
Motor: Mildhybrid mit 84 PS
Unter der Haube des neuen Swift kommt ein neuer 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit Saugrohr-Einspritzung ohne Turbounterstützung und 61 kW/82 PS zum Einsatz. Im Vergleich zum Vorgängermodell zeichnet er sich durch ein höheres Drehmoment (112 Nm) bei niedrigeren Drehzahlen (4500 U/min) aus, was das Ansprechverhalten verbessert.
Der Motor wird von einem 12-Volt-Mildhybridsystem mit einem riemengetriebenen integrierten Startergenerator (ISG) unterstützt, das die beim Bremsen erzeugte kinetische Energie umwandelt und in einer Lithium-Ionen-Batterie speichert.
Die Kraftübertragung erfolgt wahlweise über ein gut gestuftes Fünfgang-Schaltgetriebe oder ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe, das für die ersten Testfahrten aber noch nicht zur Verfügung stand. Den mit 4,6 Litern niedrigsten Verbrauch nach WLTP gibt Suzuki für die Frontantriebsvariante mit Handschaltung an.
Das auf Wunsch verfügbare Allradsystem Allgrip schaltet sich automatisch zu, sobald es einen Verlust der Traktion an der Vorderachse registriert. In diesem Fall wird über eine Viskokupplung Drehmoment an die Hinterräder übertragen, um so für zusätzliche Traktion auf rutschigem Untergrund zu sorgen.
Der kleine Benziner ohne Turbolader wird durch die elektrische Unterstützung zwar nicht zum unzähmbaren Kraftpaket, aber es reicht für den automobilen Alltag immer aus. Wesentlich besser als beim Vorgänger funktioniert die jetzt direktere Lenkung, und auch das Bremsgefühl wirkt natürlich. Lediglich der Federung und Dämpfung des Fahrwerks wünscht man mehr Gelassenheit: Störungen im Fahrbahnbelag werden den Insassen störrisch und ungefiltert mitgeteilt.
Preis: 18.900 Euro für die Basis
Den neuen Suzuki Swift gibt es in den drei bekannten Ausstattungslinien Club (ab 18.900 Euro), Comfort (ab 20.400 Euro) und Comfort+ (ab 21.100 Euro). Die höheren Ausstattungslinien bieten dann 16-Zoll-Felgen, Sitzheizung, Lederlenkrad, Klimaautomatik oder ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern. Kunden haben hier die volle Farbauswahl und können unter neun Einfarb- und vier Zweifarblackierungen wählen, darunter die neuen Farbtöne Frontier Blue Pearl Metallic und Cool Yellow Metallic.
Und was bleibt nach den ersten Testfahrten zurück? Das Gefühl: Schön, dass es so solide gemachte Fahrzeuge zu einem fairen Preis überhaupt noch gibt. Wenn das Fahrzeug dazu so gut aussieht und fast komplett ausgestattet ist, umso besser.
Wer noch mit dem alten Modell liebäugelt, kann hier den Testbericht vom Oktober 2020 nachlesen:
Suzuki Swift 2024: Daten, Preise
Technische Daten (Herstellerangaben) | Suzuki Swift 1.2 Dualjet Hybrid Club (ab 04/24) | Suzuki Swift 1.2 Dualjet Hybrid Comfort CVT (ab 04/24) | Suzuki Swift 1.2 Dualjet Hybrid Comfort ALLGRIP (ab 04/24) |
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Motorart | Otto (Mild-Hybrid) | Otto (Mild-Hybrid) | Otto (Mild-Hybrid) |
Hubraum (Verbrennungsmotor) | 1.197 ccm | 1.197 ccm | 1.197 ccm |
Leistung maximal in kW (Systemleistung) | 61 | 61 | 61 |
Leistung maximal in PS (Systemleistung) | 82 | 82 | 82 |
Drehmoment (Systemleistung) | 112 Nm | 112 Nm | 112 Nm |
Leistung maximal bei U/min. (Verbrennungsmotor) | 5.700 U/min | 5.700 U/min | 5.700 U/min |
Antriebsart | Vorderrad | Vorderrad | Allrad |
Beschleunigung 0-100km/h | n.b. | n.b. | n.b. |
Höchstgeschwindigkeit | 165 km/h | 170 km/h | 160 km/h |
CO2-Wert kombiniert (WLTP) | 98 g/km | 106 g/km | 110 g/km |
Verbrauch kombiniert (WLTP) | 4,4 l/100 km | 4,7 l/100 km | 4,9 l/100 km |
Kofferraumvolumen normal | 265 l | 265 l | 265 l |
Kofferraumvolumen dachhoch mit umgeklappter Rücksitzbank | 980 l | 980 l | 980 l |
Leergewicht (EU) | 1.069 kg | 1.107 kg | 1.145 kg |
Zuladung | 296 kg | 282 kg | 296 kg |
Anhängelast ungebremst | 400 kg | 400 kg | 400 kg |
Anhängelast gebremst 12% | 1.000 kg | 1.000 kg | 1.000 kg |
Garantie (Fahrzeug) | 3 Jahre oder 100.000 km | 3 Jahre oder 100.000 km | 3 Jahre oder 100.000 km |
Länge x Breite x Höhe | 3.860 mm x 1.735 mm x 1.485 mm | 3.860 mm x 1.735 mm x 1.485 mm | 3.860 mm x 1.735 mm x 1.510 mm |
Grundpreis | 18.900 Euro | 22.000 Euro | 22.200 Euro |
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