Fazit zum Skoda Superb 1.5 TSI mHEV Selection DSG (ab 02/24)

Im Gegensatz zum aktuellen VW Passat ist der neue Skoda Superb auch als Limousine erhältlich. Der Grund: Das Fließheck erfreut sich vor allem in Osteuropa großer Beliebtheit und machte bei der Vorgängergeneration knapp die Hälfte der Fahrzeugverkäufe aus. Wie das Combi-Modell streckt sich die Fließhecklimousine auf stattliche 4,90 m und ermöglicht im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten, die als Stufenheck zu haben sind, dank der großen Heckklappe auch den Transport sperriger Gegenstände. Das Kofferraumvolumen übertrifft so manchen Kombi, leider fällt die maximale Anhängelast des getesteten Basisbenziners mit 1,6 t vergleichsweise schmächtig aus. Allzu viel Gewicht sollte der mildhybridisierte und bemerkenswert sparsame Superb 1.5 TSI mEV jedoch ohnehin ziehen, dafür sind der kleinvolumige Vierzylinder mit 150 PS dann doch zu schmalbrüstig und das trockene Doppelkupplungsgetriebe zu verschleißfreudig. Für häufige Anhänger- oder große Urlaubsfahrten empfiehlt sich eher einer der drehmomentstarken Turbodiesel, die der großen Limousine zu mehr Souveränität verhelfen. Wer viel Strecke mit dem Skoda macht, sollte zudem die Wahl des optionalen Adaptivfahrwerks (DCC Plus) in Erwägung ziehen, das den ordentlichen Federungskomfort des Standfahrwerks auf ein deutlich höheres Level hebt. Unabhängig von Motorisierung und Fahrwerkstechnik überzeugt der neue Superb auch als Limousine mit seiner weitgehend eingängigen Bedienung, dem immensen Platzangebot für vier Insassen samt deren Gepäck sowie der guten Verarbeitungsqualität. Damit zählt der Superb auch als Limousine zu den aktuell besten Modellen auf dem Markt und muss den Vergleich mit der deutlich höherpreisigen Premiumkonkurrenz keinesfalls fürchten.