Förderung PV-Anlage: Städte mit den höchsten Solar-Zuschüssen
Die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) wird für Hausbesitzer zunehmend interessant – dank zahlreicher Fördermöglichkeiten. Besonders hervorzuheben sind regionale und kommunale Zuschüsse, die in manchen Fällen über ein Drittel der Gesamtkosten decken können.
ADAC Solar analysiert energetische Förderprogramme in deutschen Großstädten.
In Düsseldorf sind Zuschüsse von mehr als 20.500 Euro möglich.
Förderungen variieren stark nach Region.
Eine Analyse von ADAC Solar und dem Climate-Tech-Unternehmen zolar, basierend auf eigenen Online-Recherchen zu Förderinitiativen von Bund, Ländern und Gemeinden, zeigt, dass unter 80 ausgesuchten Großstädten hohe Subventionen für PV-Anlagen und zusätzliche Komponenten wie Batteriespeicher, Wallboxen und Wärmepumpen geboten werden. Unser Ratgeber liefert einen Überblick über Städte mit besonders interessanten Solar-Förderungen und erklärt, wie Hausbesitzer von diesen regionalen Zuschüssen profitieren können.
Mehr als 20.500 Euro Förderung sind möglich
Auf Basis eines Musterprojekts hat ADAC Solar analysiert, welche Förderungen deutsche Großstädte in welcher Höhe anbieten. Die daraus gewonnenen Ergebnisse wurden in einem ausführlichen Ranking zusammengefasst, das auf den Webseiten von ADAC Solar einsehbar ist.
Beispielhafte Kostenaufstellung des Referenzprojekts:
Leistung / Aufwendung | Preis | |
---|---|---|
Solaranlage | 15 kWP | 16.900,67 Euro (netto) |
Batteriespeicher | 16 kWh | 6.927,84 Euro (netto) |
Wallbox | 11 kW | 1.142,37 Euro (brutto) |
Wärmepumpe | 10 kW | 22.500 Euro (brutto) |
Zählerschrank | Installation | 2.000 Euro (netto) |
Gesamt: | 49.470,88 Euro |
So sind in Düsseldorf Zuschüsse von mehr als 20.500 Euro und in Stuttgart über 18.000 Euro für eine typische Solaranlage mit Batteriespeicher, Wallbox und Wärmepumpe möglich. Diese Summen decken mehr als ein Drittel der Gesamtkosten des Referenzprojektes ab. Auch in Städten wie München, Recklinghausen oder Bremen können Hausbesitzer von attraktiven Förderprogrammen profitieren. Einen detaillierten Überblick über die möglichen Zuschüsse bietet der Förder-Städtevergleich von ADAC Solar.
Im Überblick: So wird Photovoltaik 2024 gefördert
Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen, die die Kosten für die Installation deutlich senken können. Diese umfassen bundesweite, regionale und kommunale Maßnahmen und Programme. Die wichtigsten Förderungen sind aktuell:
Kommunale Zuschüsse von bis zu 5.865 Euro
Förderungen der Bundesländer
Kleinere regionale Förderprogramme
Zinsgünstige Kredite der KfW Bank
Steuerbefreiung: Seit dem 1. Januar 2023 gilt für PV-Anlagen und Batteriespeicher ein Mehrwertsteuersatz von null Prozent.
Im Folgenden haben wir die Top-5-Städte mit Fördergeldern von bis zu 8.850 Euro für die Neuinstallation einer Solaranlage mit 15 Kilowatt-Peak (kWp) und Batteriespeicher mit 16 kWp – gemäß der Kosten des Referenzprojekts – aufgelistet:
Stadt | PV-Förderung | Förderung für Batteriespeicher | Gesamt |
---|---|---|---|
5.250 Euro | 3.600 Euro | 8.850 Euro | |
4.000 Euro | 4.000 Euro | 8.000 Euro | |
5.865 Euro | - | 5.865 Euro | |
- | 4.800 Euro | 4.800 Euro | |
3.380,13 Euro | 1.385,57 Euro | 4.765,70 Euro |
Wichtiger Hinweis: Alle Angaben basierend auf gegebenem Referenzprojekt (siehe oben) ohne Gewähr auf Gültigkeit sowie Richtigkeit, für die die ADAC SE keine Haftung übernimmt. Bitte auf die jeweilige Stadt klicken und über die jeweiligen kommunalen Webseiten informieren.
„Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist die Fördersituation nach wie vor unübersichtlich und kompliziert. Es gibt Förderungen für PV-Anlagen, Stromspeicher und Wärmepumpen, und zwar auf Bundesebene ebenso wie auf Bundesland- und Kommunalebene. Die Unterschiede können gewaltig sein.“
Sascha Coccorullo, Leiter Strategie der ADAC SE©ADAC SE/Stefanie Aumiller
Während bundesweite Förderprogramme wie die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) bis zu 30 kWp oder die BEG-Förderung für Wärmepumpen bekannt sind, unterschätzen viele Haushalte das Potenzial lokaler Förderungen. Vor allem Städte wie Stuttgart, Düsseldorf und München bieten zusätzlich zu den Bundeszuschüssen erhebliche lokale Förderungen an.
Wie man PV-Fördergelder findet
Die Vielzahl an Förderprogrammen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene macht es oft schwer, den Überblick zu behalten. Gerade die weniger bekannten kommunalen Förderungen bleiben oft ungenutzt, obwohl sie erhebliche finanzielle Vorteile bringen können.
Hier kommt ADAC Solar ins Spiel: Mit dem ausführlichen Überblick der Photovoltaik-Förderungen im regionalen Vergleich kann man gezielt nach den Förderungen in der eigenen Stadt suchen und so herausfinden, welche Zuschüsse für die individuelle Solarlösung verfügbar sein kann.
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Spezielle Förderungen für Wallbox und Wärmepumpe
Auch für Wallboxen, die zum Laden von Elektroautos benötigt werden, gibt es in einigen Regionen Fördergelder. In Nordrhein-Westfalen wird beispielsweise eine pauschale Förderung von 40 Prozent des Kaufpreises (maximal 1.000 Euro pro Ladepunkt) gewährt. Darüber hinaus bieten Städte wie Düsseldorf, München, Frankfurt am Main und Fürth zusätzliche kommunale Zuschüsse für den Kauf und die Installation von Wallboxen an.
Beim Kauf von Wärmepumpen lohnt sich neben der BEG-Förderung für Wärmepumpen ebenfalls ein genauer Blick auf die regionalen Förderungen. So bietet Bremen für Häuslebauer den höchsten Zuschuss mit bis zu 13.500 Euro*. Auch in Städten wie Düsseldorf und Ulm sind mehr als 11.000 Euro* drin.
Mehr erfahren zu: Wärmepumpen-Arten, Kosten und aktuelle Förderprogramme
*Quelle: Auswertung von ADAC Solar und zolar basierend auf eigenen Recherchen und Referenzprojekt (siehe oben); Stand: September 2024
Fazit: Die private Energiewende lohnt sich
Die Investition in eine Photovoltaikanlage wird dank staatlicher und kommunaler Förderungen immer attraktiver. Wenn man die regionalen Zuschüsse clever nutzt, können die Kosten für die Energiewende im eigenen Zuhause deutlich reduziert und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.