Geblitzt in der Probezeit: Das sind die Folgen

In der Probezeit werden Vergehen teils härter bestraft, mehr dazu auch im Video ∙ Bild: © ADAC/David Klein/Shutterstock, Video: © Nicht veröffentlichen

Wer den Führerschein auf Probe hat und in dieser Zeit bei einer Tempokontrolle geblitzt wird, muss mit zusätzlichen Strafen und Maßnahmen rechnen. Diese hängen davon ab, wie schnell der Fahranfänger unterwegs war.

  • Geblitzt in der Probezeit: Sanktionen für Fahranfänger

  • Einteilung in leichte und schwere Verstöße

  • Ab 21 km/h zu schnell verlängert sich die Probezeit auf vier Jahre

Unabhängig vom Alter gilt: Wer in Deutschland zum ersten Mal eine Fahrerlaubnis erwirbt, bekommt den "Führerschein auf Probe" (ausgenommen sind die Führerscheinklassen AM, L und T). Die Probezeit dauert zwei Jahre. Wer in dieser Zeit zu schnell fährt und dabei geblitzt wird, muss mit teils drastischen Folgen rechnen.

In der Probezeit mit dem Pkw geblitzt: Ist der Führerschein weg?

Viele Verkehrsverstöße während der Probezeit werden in zwei Gruppen unterteilt, in schwerwiegende (Gruppe A) und weniger schwerwiegende (Gruppe B).

Geschwindigkeitsverstöße ab 21 km/h fallen in die Gruppe A. Das bedeutet (beim ersten Mal): Hier verlängert sich die Probezeit um zwei weitere Jahre, und die Fahrerlaubnisbehörde ordnet ein Aufbauseminar an. Außerdem werden je nach Höhe der Überschreitung Bußgelder, Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot fällig.

Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen unter 21 km/h drohen außer einem Verwarnungsgeld oder einer Geldbuße (je nach Verstoß) keine weiteren Konsequenzen.

Ein Sonderfall sind Pkw mit Anhänger: Hier ist bereits eine Tempoüberschreitung ab 16 km/h ein A-Verstoß.

Neben Tempoüberschreitungen gibt es weitere Verstöße in der Probezeit, die der Gruppe A zugeordnet werden. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Führerschein auf Probe. Auch was passiert, wenn Fahranfänger häufiger gegen Verkehrsregeln verstoßen, mit Alkohol am Steuer erwischt werden oder ein angeordnetes Aufbauseminar nicht besuchen.