Yamaha NMAX 125: Der Sportscooter im Fahrbericht

Der neu City Roller Yamaha NMAX 125 fährt durch die Stadt
Attraktives Angebot: Der NMAX 125 ist relativ günstig© Yamaha

Der Yamaha NMAX 125 ist ein sportiver Roller der beliebten 125er-Klasse. Die aktuelle Generation punktet mit weniger Emissionen und verbesserten Fahreigenschaften – selbst auf ruppigem Pflaster. Fahrbericht, Daten, Preis.

  • Komfortabler Sportscooter mit 12 PS

  • Reduzierter Verbrauch

  • Sehr gute Preis-Leistung

Sieht man mal von den Erfolgen diverser Vespa-Modelle bei den Motorroller-Verkäufen in Deutschland ab, rückt schnell der Yamaha NMAX 125 in den Vordergrund. Der NMAX 125 ist mit der erfolgreichste Leichtkraftroller aus nicht-italienischer Produktion.

Im Test: 12-PS-Motor

der Yamaha NMAX 125 Motorroller vor der Skyline von Florenz
Vom NMAX 125 souverän gemeistert: Die anspruchsvolle Teststrecke in Florenz © Yamaha

Der NMAX 125 gilt als so genannter Sportscooter, auch wenn die Leistung des wassergekühlten Vierventil-Einzylinders das zulässige Limit dieser Klasse von 11 kW/15 PS nicht ausreizt. Doch die 9 kW/12,2 PS Leistung des nun die Euro 5-Norm erfüllenden Singles genügen vollkommen, um beim Ampelstart vorne zu liegen. Das gelingt auch dank der variablen Ventilsteuerung des Einzylinders und der vorzüglich abgestimmten Variomatik. Das System arbeitet so gediegen wie effizient.

Es macht Spaß, den NMAX durch die Stadt zu scheuchen, denn er beherrscht, was Motorroller können müssen: kein Kuppeln, kein Schalten, immer vorneweg. Nicht mal das serienmäßige Start-Stopp-System bremst den Lenker aus. Der Motor springt an der Ampel so schnell wieder an, dass der Zeitverlust den Bereich von Zehntelsekunden nicht überschreitet. Das macht den Motorstopp zu einem höchst angenehmen System, das man schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen möchte.

Sparsamer Scooter

Wie effizient diese Technologie den Benzinverbrauch des Yamaha-Einzylinders reduziert, lässt sich schwer sagen. Das Datenblatt nennt einen Normverbrauch von 2,2 Litern, der Bordcomputer schloss am Ende des Testtages mit 2,8 Litern. Freilich war der Fahrstil im verkehrsgeknechteten Florenz nicht "normgerecht".

Der 7,1-Liter-Tank jedenfalls passt zum Verbrauch, und auch die Federung und Dämpfung gefallen gut. Selbst sehr schlechte Straßenabschnitte verlieren so ihren Schrecken. Der Rahmen sorgt für eine gute Gewichtsverteilung und leichte Manövrierbarkeit. Überzeugen können zudem die beiden Scheibenbremsen vorne/hinten sowie das ABS. Die 131 Kilo Leergewicht plus Fahrer packt die NMAX-Bremse jedenfalls leicht.

Bilder: Der Yamaha NMAX 125 im Detail

Ergonomie und Ausstattung

Ein weiteres Sicherheitsfeature ist mit der Antriebsschlupfkontrolle an Bord. Bei anderen wichtigen Kriterien eines guten Rollers – Platzangebot, Handling, Windschutz, Untersitz-Stauraum, Tankstutzen, Rückspiegel – leistet sich der ansehnliche Japan-Scooter ebenfalls keine Schwäche. Und auch nicht beim Blick auf die Armaturen: Sie sind übersichtlich und bieten alles Nötige für durchgehenden Smartphone-Empfang.

Motorrad und Roller: Neuheiten, Tests, Fahrberichte

Als ausgesprochen pfiffig erscheint, dass Yamahas App MyRide auf einer Karte den schnellsten Weg zum abgestellten Roller weist. Das schlüssellose Startsystem trägt ebenso zum Komfort bei. Mit seinen Anschaffungskosten ist der japanische Schönling preislich – und optisch vor allem in der Mattfarbe Anodized Red – ein attraktives Angebot.

Technische Daten Yamaha NMAX 125

Text: Ulf Böhringer/SP-X