Motorradfahren bei Hitze: Das müssen Sie zu Kleidung, Tourenlänge und Technik wissen

Motorradfahrer macht eine Pause
Auch bei sommerlichen Temperaturen ein Muss: Komplette Schutzkleidung© iStock.com/Strelciuc Dumitru

Auch wenn es schwerfällt: Motorradfahrer sollten bei sommerlichen Temperaturen niemals mit Jeans und T-Shirt aufs Bike steigen. Wer auf die volle Schutzkleidung verzichtet, riskiert schon bei kleineren Unfällen schwere Schürfwunden und Knochenbrüche.

Die richtige Motorrad-Kleidung bei Hitze

  • Wer es bei großer Hitze in der schweren Lederkluft nicht aushält, sollte spezielle Sommerkleidung mit Protektoren tragen, die Stabilität und einen gewissen Schutz bietet. Leichte Funktionswäsche sorgt für einen höheren Tragekomfort. Schützende Handschuhe und stabile Stiefel sind Pflicht.

  • Wer einen luftdurchströmten Integralhelm besitzt, behält auch bei hohen Temperaturen einen kühlen Kopf. Als Alternative gibt es spezielle Jet-Helme für den Sommer.

Bild: © ADAC/David Klein, Video: © ADAC e.V.

Keine langen Touren

Die richtige Tourenplanung ist an heißen Tagen besonders wichtig. Sehr lange Strecken sollten vermieden werden. Generell ist es angenehmer, in den Morgenstunden oder am Abend zu fahren. Außerdem sollten genügend Pausen eingelegt werden, am besten alle ein bis zwei Stunden. Bei diesen Zwischenstopps ist es ratsam, zumindest einen Teil der Schutzkleidung abzulegen, damit der Körper sich abkühlen kann.

Während der heißen Stunden am Mittag/Nachmittag sollten Sie das Motorrad für längere Zeit abstellen. In den Pausen ist es wichtig, ausreichend Mineralwasser zu trinken, auf gar keinen Fall aber alkoholische Getränke. Besonders reichhaltige Mahlzeiten sind nicht zu empfehlen, besser zu Obst oder Müsliriegeln greifen.

Überhitzung des Motorrads

Die Maschine selbst muss nicht auf Hitze vorbereitet werden. Probleme kann es nur bei luftgekühlten Motorrädern geben. Wenn Sie im Stau stehen oder längere Standzeiten haben, sollten Sie deshalb den Motor ausschalten, sonst droht Überhitzung.

Hitzeschäden auf Autobahnen

"Blow-up" heißt das Phänomen einer aufgeplatzten Fahrbahndecke. Besonders betroffen sind alte Autobahnen aus Beton und dort vor allem Fugen, Nahtstellen und Abschnitte, die schon von Reparaturen geschwächt sind. Sollten also ohne erkennbaren Grund drastische Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten: Unbedingt daran halten!

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