Yamaha MT-09: Erste Infos, Bilder, Daten vom Mittelklasse-Roadster
Die erfolgreiche Yamaha MT-09 erhält ein Nachfolgemodell, das bessere Leistungen bringt und zugleich weniger wiegt. Die wichtigsten Neuheiten des Mittelklasse-Roadsters. Plus: Bilder, Daten, Preis .
Komplett neue Maschine
Viele Assistenzsysteme
Ab März 2021 beim Händler
Es war vor allem die Einführung der MT-Baureihe im Jahr 2013, mit deren Hilfe Yamaha wieder auf die Sonnenseite des Marktes gelangte. Neben der zweizylindrigen Yamaha MT-07 überzeugte vor allem die mit einem durchzugsstarken Dreizylinder-Reihenmotor (849 ccm Hubraum, 115 PS) ausgerüstete MT-09. Fast 11.000 Einheiten fanden von Ende 2013 bis Oktober 2020 den Weg auf Deutschlands Straßen.
Damit ist diese Yamaha der wohl erfolgreichste Roadster der oberen Mittelklasse. Nach sieben Jahren ist es Zeit für ein Neumodell, das mit der bisherigen MT-09 außer der Modellbezeichnung auch die Grundkonzeption gemeinsam hat. In vielen Details unterscheidet sich die kommende Generation aber deutlich, kaum ein Bauteil blieb unangetastet.
Motor: 119 PS, Preis: 9800 Euro
Das fängt mit dem Motor an: Eine um drei Millimeter vergrößerte Zylinderbohrung erhöht den Hubraum um 42 auf 889 Kubikzentimeter. In der Folge steigt die Maximalleistung leicht auf 87 kW/119 PS bei 10.000 U/min. Noch wichtiger ist, dass das maximale Drehmoment von nunmehr 93 Nm nicht mehr erst bei 8500, sondern schon bei 7000 Touren zur Verfügung steht. Der Durchzugs-Zuwachs bei mittleren Drehzahlen dürfte beachtlich sein. Im Zuge der Motorvergrößerung wurden viele Bauteile verändert: die Kraftstoff-Zufuhr zu den Zylindern, die elektronische Drosselklappensteuerung, das Ansaugsystem.
Der Quickshifter für kupplungslose Gangwechsel ist ebenfalls neu. Zudem soll die Kupplung zugleich sanfter und leichter arbeiten.
Yamaha MT-09: Neues Display und Kurven-ABS
Besonderen Wert haben die Japaner auf eine Gewichtsreduktion des Neumodells gelegt. Trotz verbesserter Ausstattung und deutlich höherwertiger Technik ist das fahrfertige Leergewicht um vier auf 189 Kilogramm gesunken, womit die MT-09 nun laut Hersteller das leichteste Naked Bike der 900er-Klasse ist. So ist beispielsweise der neue Rahmen um 2,3 Kilogramm leichter als der alte, der Auspuff wiegt 1,4 Kilo weniger, bei der Aluschwinge konnte man 250 Gramm sparen. Die Leichtmetallräder wiegen 700 Gramm weniger, was einen besonders großen Einfluss auf das schon bislang leichte Handling der MT-09 haben dürfte.
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Darüber hinaus hat Yamaha die Radführungen modernisiert – sowohl die 41 mm-USD-Gabel als auch das vollständig einstellbare Mono-Federbein sind neu. Entscheidendes tat sich bei der Elektronik: Neben einem vollfarbigen TFT-Display im Cockpit fällt insbesondere auf, dass nun ein Sechsachsen-Sensor (IMU) alle Fahrzustände des Motorrads erfasst und in die Regeleinheit einspeist. Damit gibt es neben einer vollwirksamen Traktionskontrolle auch ein Kurven-ABS. Die Bremse selbst ist ebenfalls wirksamer als bisher, stammt sie doch vom Supersportler R1.
Natürlich hat Yamaha die MT-09 vollständig neu eingekleidet. Dabei wurde die Doppelscheinwerferanlage durch einen einzelnen kleinen Rundscheinwerfer ersetzt. Lieferbar sein wird die Yamaha MT-09 in drei Farben ab März 2021, der Preis beträgt 9800 Euro.
Ulf Böhringer/SP-X