VW ID. Cross (2026): So günstig wird der elektrische VW T-Cross!

Auf der IAA 2025 zeigt VW, wie der kommende, elektrische VW ID. Cross aussehen wird. Ein handliches Kleinwagen-SUV mit rund 420 Kilometern Reichweite zum Preis unter 30.000 Euro. 2026 ist Marktstart. Hier lesen Sie die ersten Infos!
VW ID. Cross kommt 2026
Viel Platz auf nur 4,16 Metern Länge
Reichweite bis zu 420 km; Preis ab 28.000 Euro
So richtig rund läuft es gerade nicht bei VW. Doch die Hoffnung bei Europas größtem Autohersteller stirbt zuletzt – und bekommt jetzt in München neue Nahrung. Denn zur IAA 2025 feiern die Niedersachsen das große Fest der elektrischen Kleinwagen und präsentieren dabei ein Auto, das den Karren vielleicht tatsächlich aus dem Dreck ziehen und endlich mal wieder zu einem Wagen fürs Volk werden könnte.
VW ID. Cross: Handliches SUV für die Stadt

Schließlich steht neben dem vom ID.2 zum ID. Polo umgetauften Einstiegsmodell für 24.990 Euro auch der ID. Cross, der als handliches SUV für den Stadtverkehr noch viel mehr Potenzial hat. Und zwar gleich aus zwei Gründen. Zum einen ist da der Markt, der einfach lauter nach SUV ruft als nach Kleinwagen, weil die gefälliger daherkommen, moderner wirken und vor allem praktischer sind. Selbst wenn das Segment mit Modellen wie dem Citroën C3 Aircross, dem Opel Frontera, dem Renault R4 oder dem Fiat 600 bereits gut besetzt ist, bleibt von diesem Kuchen für VW deshalb noch genügend übrig.
Und dann ist da das Auto selbst, das von einem schmerzhaften, aber erfolgreichen Lernprozess in Wolfsburg kündet. Aus der Feder des neuen Designchefs Andreas Mindt mit ganz wenigen, dafür aber charakterstarken Linien und bulligem Stand gezeichnet, macht der ID. Cross außen einen erfreulich frischen und schnittigen, trotzdem aber hinreichend seriösen Eindruck.
Innenraum: Endlich wohnlich

Drinnen ist Schluss mit der bisherigen ID.-Welt. Jetzt fliegen die leidigen Plastikoberflächen raus und stattdessen bekommt das gesamte Cockpit einen Textilbezug wie daheim das Designersofa im Wohnzimmer, der große Touchscreen wird filigraner und bekommt einen schmaleren Rahmen, so dass er mehr nach iPad aussieht und weniger nach Ikea. Außerdem werden die Grafiken etwas nüchterner und weniger bunt.
Auch die leidigen Sensor-Felder und Slider-Leisten sind passé. Nicht nur in der Mittelkonsole prangt deshalb wieder eine Reihe von Schaltern für die Klimasteuerung, sondern auch auf dem Lenkrad darf man jetzt wieder nach Herzenslust drücken statt streichen. Und selbst für vier Fensterheber-Schalter hat es in den "schwebenden" Türkonsolen auf der Fahrerseite wieder gereicht.
Viel Platz im Innen- und Kofferraum

Während sie bei Ausstattung und Ambiente beweisen wollen, dass preiswerte Volkswagen nicht billig aussehen müssen, wollen sie die Generation E innen mit ungewöhnlich viel Platz ködern. Selbst in der zweiten Reihe sitzt man bei 2,60 Metern Radstand im 4,16 Meter langen ID. Cross deshalb sehr ordentlich und der Kofferraum ist vergleichsweise riesig. Wem das bei 450 Litern nicht gleich auffällt, dem zeigt Mindt gerne das Souterrain unter dem doppelten Boden, in dem sogar ein zusammengeklappter Kinderwagen Platz findet. Noch was würde Mindt gerne zeigen, wenn denn die Bughaube am Ausstellungsauto schon aufginge: Der ID. Cross ist der erste Elektriker aus Wolfsburg, der einen Frunk bekommt – selbst wenn der nur 25 Liter fasst.

Dass den bislang noch keiner sehen kann, hat einen einfachen Grund: Während Mindt schon zu 95 Prozent fertig ist mit dem Design, haben die Ingenieure noch gut zu tun bis zur Markteinführung in ziemlich genau einem Jahr. Dabei setzen sie auf neue Akkus und Antriebe. Nach aktuellem Stand gibt es für das Topmodell einen Frontmotor mit 211 PS für bis zu 175 km/h und einen Akku von etwa 53 kWh, der für rund 420 Kilometer reichen soll. Geladen wird danach wohl mit maximal 130, 140 kW, mehr ist bei dem knappen Preisziel wohl nicht zu machen.
Preis für den ID. Cross: ab 28.000 Euro

Wo genau das liegt, will VW noch nicht verraten und belässt es mal vage bei „rund 28.000 Euro“. Wo genau der Preis am Ende landet, liegt nicht nur an den vielen teuren Extras, die zum Beispiel neue Regularien aus Brüssel und beim Euro-NCAP verlangen. Sondern es liegt auch am dritten Neuling, der in München bei der Kleinwagen-Party mitmischt. Schließlich läuft sich dort auch schon der ID.1 warm, der wohl noch zum ID. Up werden wird. Und wenn der tatsächlich unter 20.000 Euro bleiben soll, könnte es gut sein, dass ihn der große Bruder ein bisschen quersubventionieren muss.
Text: Thomas Geiger