Fazit zum Dacia Sandero TCe 90 Expression (06/22 - 04/24)

Der Sandero ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte für Dacia: In den letzten fünf Jahren war der Kleinwagen der meistverkaufte Privat-Pkw in Europa, auch in Deutschland erfreut sich der Rumäne großer Beliebtheit: neun von zehn Kunden sind Privatkäufer. Die Gründe für den Erfolg sind dabei recht simpel: Dacia bietet mit dem Sandero einen günstigen Kleinwagen mit solider (Renault-) Technik, das Ganze garniert mit einem durchaus ansehnlichen Design. Seit Ende 2022 gibt es hier eine kleine Änderung: Dacia hat ein neues Markenemblem, das die beiden Buchstaben "DC" stilisiert und gut sichtbar im Kühlergrill thront. Am Heck ist nun der Schriftzug "Dacia" anstelle des alten Emblems zu sehen. An der Technik hat sich seit der Modellpräsentation 2021 nichts Wesentliches geändert. Unter der Haube des Testwagens sorgt der 91 PS starke Einliter-Turbobenziner für erstaunlich flotte Fahrleistungen - kein Wunder bei einem Leergewicht von lediglich 1,1 t. Der Dreizylinder dürfte mit einem Testverbrauch von 5,8 l/100 km zwar sparsamer sein, dafür befinden sich die Schadstoffemissionen auf sehr niedrigem Niveau. An den sicheren Fahreigenschaften gibt es ebenfalls wenig zu kritisieren, auch wenn der Bremsweg etwas kürzer ausfallen dürfte. Zudem punktet der Sandero mit einer leicht verständlichen Bedienung und einem guten Platzangebot in der ersten Reihe. Weniger überzeugen hingegen das insgesamt nur mäßige Komfortniveau, die lückenhafte Sicherheitsausstattung, der schlechte Fußgängerschutz sowie die billige Materialauswahl. Doch irgendwoher muss der günstige Einstandspreis von 13.950 Euro für den Sandero TCe 90 Expression schließlich kommen.