ADAC Stauprognose 12. bis 14.12.: Staugefahr in Städten

• Lesezeit: 5 Min.

Von Katharina Dümmer

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Eine verschneite deutsche Stadt mit hohem Verkehrsaufkommen
Volle Straßen auch am dritten Adventswochenende: Viele Menschen fahren in die Städte für Einkäufe oder den Weihnachtsmarkt-Besuch© dpa/Jens Kalaene

Am dritten Adventswochenende ist es auf den überregionalen Autobahnen ruhig, rund um die größeren Städte wird es zeitweise lebhaft. Der Andrang auf die Weihnachtsmärkte und Geschäfte der Innenstädte nimmt immer mehr zu. Die ADAC Stauprognose.

  • Weihnachtmärkte sorgen für volle Straßen in den Innenstädten

  • Vollsperrungen auf der A1, A4, A40 und A67

  • Ausland: Brückensanierung am Brenner

Staugefahr auf dem Weg in die Stadt

Autofahrer und Autofahrerinnen treffen am Wochenende auf überwiegend freie Fernstraßen und wenig Reiseverkehr, nur rund um die Ballungszentren wird es deutlich voller. An diesem Wochenende – dem dritten Adventswochenende – locken viele Weihnachtsmärkte in die Großstädte. Wer sich Stress auf den Zufahrten und bei der Parkplatzsuche ersparen möchte, sollte sein Fahrzeug stehen lassen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstädte fahren.

Noch ein Hinweis: Auch wenn die Zahl der Baustellen auf den Autobahnen (derzeit 725) jetzt deutlich zurückgeht – einige Abschnitte sind auch an diesem Wochenende wieder gesperrt (siehe weiter unten).

Die Staustrecken

Diese Fernstraßen sind belastet (beide Fahrtrichtungen):

  • A1 Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg – Lübeck

  • A2 Oberhausen – Dortmund

  • A3 Frankfurt – Köln – Oberhausen

  • A4 Heerlen/Aachen – Köln – Olpe/Dresden – Görlitz

  • A5 Heidelberg – Darmstadt

  • A6 Heilbronn – Nürnberg – Pilsen

  • A7 Hamburg – Hannover – Kassel

  • A8 München – Stuttgart – Karlsruhe

  • A9 München – Nürnberg

  • A12 Berlin – Frankfurt (Oder)

  • A13 Dresden – Schönefelder Kreuz

  • A27 Bremen – Bremerhaven

  • A33 Bielefeld – Osnabrück

  • A40 Dortmund – Essen – Duisburg

  • A42 Dortmund – Kamp-Lintfort

  • A44 Dortmund – Kassel

  • A45 Dortmund – Hagen

  • A46 Düsseldorf – Wuppertal

  • A57 Köln – Krefeld – Nimwegen

  • A81 Singen – Stuttgart

  • A93 Holledau – Regensburg

  • A99 Münchner Umfahrung

Vollsperrungen auf Autobahnen

Die Wochenend-Sperren:

  • A1 Trier Köln/Koblenz in beiden Richtungen zwischen Wittlich-Mitte und Hasborn am Sonntag, 14. Dezember, von 7 bis 10 Uhr

  • A4 Kirchheimer Dreieck Erfurt in beiden Richtungen zwischen Bad Hersfeld und Friedewald von Samstag, 13. Dezember, 6 Uhr, bis Sonntag, 14. Dezember, 18 Uhr; täglich von 6 bis 18 Uhr

  • A40 Venlo Richtung Essen, zwischen Duisburg-Rheinhausen und Duisburg-Häfen, Baustelle von Freitag, 12. Dezember, 20 Uhr, bis Montag, 15. Dezember, 5 Uhr

  • A40 Essen Richtung Venlo zwischen Kreuz Duisburg und Duisburg-Rheinhausen von Freitag, 12. Dezember, 20 Uhr, bis Montag, 15. Dezember, 5 Uhr

  • A40 Venlo Richtung Essen zwischen Moers-Zentrum und Kreuz Kaiserberg von Freitag, 12. Dezember, 20 Uhr, bis Montag, 15. Dezember, 5 Uhr

  • A67 Mannheim Darmstadt in beiden Richtungen zwischen Gernsheim und Pfungstadt von Sonntag, 14. Dezember, 8 Uhr, bis Montag, 15. Dezember, 4 Uhr

Die langfristigen Sperren:

  • A45 Hagen – Gießen in beiden Richtungen zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid bis Februar 2026

  • A59 Düsseldorf Richtung Köln zwischen Dreieck Düsseldorf-Süd und Monheim bis Juni 2026
    Bei Düsseldorf: A59 acht Monate lang gesperrt

Umleitungen sind ausgeschildert. Kurzfristige Änderungen etwa wegen widriger Witterungsbedingungen und weitere Sperrtermine sind nicht ausgeschlossen. Berücksichtigt werden bei der Auflistung der langfristigen Sperren nur die überregional bedeutsamen Autobahnen. Auch auf Zubringerautobahnen oder untergeordneten Regionalautobahnen können Dauerbaustellen eingerichtet sein.

Alle Sperrungen, Baustellen und aktuelle Verkehrsinformationen finden Sie hier. Darüber hinaus bietet der ADAC NRW Infos zu speziellen Sperren in Nordrhein-Westfalen.

Fahren bei winterlichen Bedingungen

Entsprechend der Jahreszeit müssen Autofahrende mit witterungsbedingten Behinderungen rechnen. Vor allem Nebel schränkt die Sicht mitunter erheblich ein. Schneefälle in tieferen Lagen sind jetzt ebenfalls jederzeit möglich. In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht.

Fahrten in höhere Lagen der Alpen sollten generell nur noch mit geeigneter Winterausrüstung angetreten werden. Fast alle Alpenpässe, die in der kalten Jahreszeit geschlossen werden, wie zum Beispiel das Timmelsjoch, haben bereits Wintersperre.

Hier finden Sie Infos zur Winterreifen- und Schneeketten-Pflicht in 21 europäischen Ländern

Staugefahr auf Autobahnen im Ausland

Im benachbarten Ausland erwartet der ADAC eine ähnliche Stausituation wie in Deutschland. Rund um die Städte kann es zeitweise lebhaften Einkaufsverkehr geben. Die Fahrtbedingungen sind ansonsten meist gut, es sei denn, der Winter hält Einzug. In Österreich und einigen anderen Ländern gilt seit 1. November die situative Winterreifenpflicht.

In Österreich ist die Baustellensituation auf mehreren wichtigen Urlaubsrouten noch angespannt:

  • Auf der Brennerautobahn A13 finden umfangreiche Bauarbeiten im Bereich der Luegbrücke statt. Der Bereich ist bis zum Jahresende nur einspurig befahrbar.

  • Auf der Reschenpass-Straße B180 gibt es südlich von Pfunds aufgrund von Bauarbeiten einen wechselseitigen Einbahnverkehr. Eine Ausweichmöglichkeit besteht über die Schweiz.

  • Pyhrnautobahn A9: Baustelle zwischen Voralpenkreuz und St. Michael

  • Tauernautobahn A10: Baustellen in mehreren Abschnitten

  • Inntal-Autobahn A12: Baustellen im Bereich Innsbruck

Der Mont-Blanc-Tunnel, eine der wichtigsten Straßenverbindungen zwischen Frankreich und Italien, wird seit Jahren grundlegend saniert. Die monatelange Sperre des Tunnels wird am Freitag, 12. Dezember, 17 Uhr, aufgehoben.

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Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Im Frühjahr 2025 haben die deutschen Behörden die Einreise-Kontrollen an allen deutschen Grenzen verschärft. Der Pendel- und Reiseverkehr soll dabei möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Kontrollen sind stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge werden angehalten.

Verschärfte Kontrollen an Deutschlands Grenzen: Was man wissen muss

Vor allem an den drei Autobahnübergängen Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) sind Wartezeiten sehr wahrscheinlich.

Auch bei der Ausreise aus Deutschland finden zum Teil Kontrollen unterschiedlicher Intensität statt. Betroffen sind vor allem Dänemark, die Niederlande, Frankreich und Polen. Mit Staus zu rechnen ist etwa an den Grenzübergängen A4 Ludwigsdorf (Görlitz), A11 Pomellen (Stettin), A12 Frankfurt (Oder) und A15 Forst.

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Im Stau: Rettungsgasse bilden!

Was viele nicht wissen: Die Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.

Und so funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.

Bußgelder für Autofahrende, die sich nicht an die Vorschriften halten, betragen bis zu 320 Euro.

Rettungsgasse im Ausland: So geht's!