Motorrad-Neuheiten: Die Bikes von 2026

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Von Jochen Krauß

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Ein Mann fährt auf einer Honda CB1000GT
Soll reiselustige Biker ansprechen: Honda CB1000GT mit 150 PS© Honda

Alles über die Motorrad-Neuheiten 2026: MV Agusta ist zurück, BMW bringt die Serienversion der F 450 GS, Honda schickt einen neuen Sporttourer auf die Straße. Ausblick auf das neue Modelljahr mit technischen Daten, Bildern und Preisen.

  • BMW: Mittelklasse-Enduro für unter 7500 Euro

  • Über 50.000 Euro: Brabus veredelt eine KTM

  • Kawasaki belebt die KLE500 neu

Auch in der Saison 2026 dominiert bei den klassischen Naked Bikes das Retro-Design. Vor allem japanische Hersteller kombinieren den klassischen Look früherer Maschinen mit moderner Technik. Die Motoren erfüllen die neueste Abgasnorm und zahlreiche Assistenzsysteme sorgen für Fahrsicherheit. Wer es optisch extremer mag, wird bei MV Agusta und Brabus fündig.

Inhaltsverzeichnis

BMW F 450 GS

Neuvorstellung der BMW F450 GS
Auch in der Variante GS Trophy ist die Ähnlichkeit mit der großen Schwester R 1300 GS (hinten) nicht zu leugnen© BMW

Mit der komplett neuen F 450 GS erweitert BMW Motorrad seine GS-Familie. Die kleine Enduro ist das erste Modell einer kommenden neuen Baureihe in der unteren Mittelklasse. Als Konzeptfahrzeug wurde die F 450 GS bereits auf der EICMA 2024 vorgestellt. In diesem Jahr zeigten die Münchner auf der Mailänder Motorradmesse das Serienmodell.

Optisch ist die neue Maschine klar als Mitglied der GS-Familie zu erkennen, mit markantem Verkleidungsvorbau, LED-Scheinwerfer samt X-förmigem Tagfahrlicht und dem charakteristischen Schnabel über dem Vorderrad. Die Markteinführung ist für April 2026 geplant, der Einstiegspreis liegt bei 7220 Euro für die Basisvariante.

Die neue Baureihe findet ihren Platz zwischen der G-310-Reihe und der F 800/900. Der neue, wassergekühlte Zweizylindermotor der F 450 GS hat trotz der Modellbezeichnung "nur" 420 Kubikzentimeter Hubraum und leistet 35 kW/48 PS, womit das Modell A2-konform bleibt. Die Höchstgeschwindigkeit der 178 Kilogramm leichten Enduro liegt bei 165 km/h.

Die gereinigten Abgase entlässt der Einspritzer durch eine Edelstahlauspuffanlage nach Euro-5+-Norm, optional steht eine Akrapovic-Anlage im Programm. Mit 3,8 Litern Verbrauch pro 100 Kilometer und einem 14-Liter-Tank sind Reichweiten von mehr als 350 Kilometern möglich.

MV Agusta Brutale

Motorrad Neuheiten 2026 Verbrenner MV Agusta Brutale
Starkes Comeback: Das Design der aktuellen Brutale ist moderne Kunst© Augusta

Nach dem Ende der Kooperation mit KTM hat sich MV Agusta auf der EICMA 2025 zurückgemeldet. Fast 25 Jahre nach der Premiere des Urmodells präsentierte die Marke die neue Brutale – ein Naked Bike, das bewusst an die legendäre Silhouette des Originals anknüpft und gleichzeitig moderne Akzente setzt. Der tropfenförmige LED-Scheinwerfer und die klare Linienführung verbinden Tradition mit zeitgemäßer Technik.

Herzstück ist ein überarbeiteter 931 Kubik großer Dreizylinder mit gegenläufiger Kurbelwelle, bekannt aus der Enduro Veloce. Mit neuen Zylinderköpfen, optimierten Strömungswegen und Termignoni-Auspuff leistet er 148 PS bei 11.200 U/min und liefert 107 Nm Drehmoment, wovon 85 Prozent bereits ab 3500 Touren anliegen.

Die Brutale erreicht über 260 km/h, sprintet in 2,7 Sekunden auf 100 km/h und wiegt trocken 195 Kilogramm. Rahmen, verlängerte Schwinge und geänderte Lenkgeometrie sollen das Handling verbessern.

Motorrad Neuheiten 2026 Verbrenner MV Agusta Brutale
Das fünf Zoll große TFT-Display der MV Agusta Brutale bietet Smartphone-Konnektivität© Augusta

Auch die Elektronik entspricht dem neuesten Stand. Ein fünf Zoll großes TFT-Display mit Smartphone-Konnektivität ermöglicht Turn-by-Turn-Navigation. Hinzu kommen Launch-Control, Traktionskontrolle mit Schräglagensensor, Quickshifter und ein GPS-gestütztes Diebstahlschutzsystem. Neben der Gold Series ist auch eine Standardversion der neuen Brutale vorgesehen. Preise und Marktstart will MV Agusta zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Norton Manx R

Motorrad Neuheiten Verbrenner 2026 Norton Manx R
Power pur: Die Norton Manx R hat ein Leistungs-Gewichts-Verhältnis von 1:1© Norton

Der britische Motorradhersteller Norton startet unter dem neuen Eigentümer TVS Motor Group ein ambitioniertes Comeback. Auf der EICMA in Mailand präsentierte die Traditionsmarke die Manx R, einen Supersportler mit 206 PS und modernster Technik. Insgesamt sind sechs neue Modelle geplant, die weiterhin in Solihull, England, gefertigt werden. Die Markteinführung der Manx R ist für Anfang 2026 vorgesehen.

Technisch setzt die Manx R auf einen 72-Grad-V4-Motor mit 1,2-Liter-Hubraum, der 152 kW/206 PS und 130 Nm Drehmoment liefert. Mit einem Gewicht von 204 Kilogramm erreicht sie ein beeindruckendes Leistungs-Gewichts-Verhältnis von 1:1. Das Fahrwerk stammt von Marzocchi, die Bremsen von Brembo, und die Reifen sind Pirelli Diablo Supercorsa V4SP auf Carbonrädern. Ergänzt wird das Paket durch Slipper-Kupplung, Quickshifter und einarmige Hinterradführung.

Bei der Ausstattung setzt Norton auf Hightech: Ein umfangreiches Elektronikpaket mit Traktionskontrolle, ABS, Fahrmodi und Assistenzsystemen sorgt für Sicherheit und Performance. Über einen 8-Zoll-Touchscreen mit Bluetooth lassen sich Smartphone-Funktionen und sogar eine GoPro steuern.

Komfortfeatures wie Keyless-System, Diebstahlwarnung und Live-Tracking runden das Angebot ab. Ein Preis für die Manx R ist noch nicht bekannt, er dürfte aber deutlich über 30.000 Euro liegen.

Kawasaki KLE500

ein Mann fährt auf einer Kawasaki KLE 500 durch Gelände
Die Neuauflage der KLE500 soll noch offroadtauglicher sein als die Urversion© Kawasaki

2026 bringt Kawasaki die KLE500 zurück – moderner und geländetauglicher als das Original aus den 1990er-Jahren. Die Neuauflage setzt auf einen Gitterrohrrahmen mit Unterzügen, Speichenräder (21 Zoll vorn, 17 Zoll hinten), eine große Windscheibe und einen hoch angesetzten 16-Liter-Tank.

Mit einer Upside-down-Gabel (21 cm Federweg) und Zentralfederbein hinten (20 cm) soll die Enduro sowohl Komfort als auch Robustheit bieten. Die Sitzposition ist aufrecht und für leichte Offroad-Einsätze geeignet.

Der Antrieb stammt aus der Ninja 500: Der flüssigkeitsgekühlte Zwei-Zylinder-Motor entwickelt 33 kW (45 PS) und ist mit einem Sechsganggetriebe und Kettenantrieb kombiniert. Ein abschaltbares ABS macht die Maschine geländetauglich, während im Alltagsbetrieb eine Assist- und Slipperkupplung die Handkräfte reduziert und Hinterradstempeln beim Herunterschalten verhindert.

Zur Ausstattung gehören ein LC-Display mit Konnektivität in der Basisversion und ein TFT-Farbdisplay in der SE-Variante. Kawasaki bietet umfangreiches Zubehör wie Koffer, Heizgriffe, USB-C-Anschluss und Akrapovic-Endschalldämpfer. Im März 2026 wird die Basisversion der KLE500 ab 6900 Euro (inkl. Überführung) verfügbar sein. Die besser ausgestattete SE-Variante wird rund 7700 Euro kosten.

Kawasaki Z900RS

Motorrad Neuheiten Verbrenner 2026 Kawasaki Z900RS
Klassischer Look, moderne Technik: Kawasaki Z900RS© Kawasaki

Kawasaki lässt die zum Modelljahr 2024 eingestellte Z900RS im Dezember 2025 wieder auf den deutschen Markt rollen. Das im Stil der 1970er-Jahre designte Naked Bike hat ein Euro-5+-Update erhalten, das neben einer überarbeiteten 4-in-1-Auspuffanlage auch ein Leistungsplus mit sich bringt. Der flüssigkeitsgekühlte Reihenvierzylinder kommt auf nun 85 kW/116 PS – ein Zuwachs von 3 kW/5 PS.

Eine reduzierte Schwungmasse an der Kurbelwelle soll den Motor drehfreudiger machen, während ein größeres Kettenrad für eine kürzere Übersetzung und damit eine bessere Beschleunigung sorgt. Auch technisch wurde die Z900RS fit gemacht. Eine Sechs-Achsen-IMU ermöglicht nun schräglagenabhängige Eingriffe von ABS und Traktionskontrolle. Neu an Bord sind zudem ein Quickshifter sowie ein Tempomat.

Kawasaki bietet die Z900RS künftig mit zweifarbig lackiertem Tank oder als komplett schwarz gehaltene Black Ball Edition an. Darüber hinaus wird es weiterhin die Z900RS SE geben, die mit einer umfangreicheren Ausstattung und hochwertigeren Öhlins-Fahrwerkskomponenten aufwartet.

Preislich startet die Basisversion der ab Dezember 2025 erhältlichen Z900 RS bei 13.500 Euro (inkl. Überführung). Für die SE-Variante des Retro-Naked-Bikes ruft Kawasaki mindestens 15.000 Euro auf. Der Preis für die Black Ball Edition liegt bei etwa 13.700 Euro.

Kawasaki Z1100

Seite und Heck einer stehenden Kawasaki Z1100
Gegen 1800 Euro Aufpreis kommt die Z1100 als SE Version mit feineren Fahrwerkskomponenten © Kawasaki

Kawasaki bringt die Z1000 zurück – allerdings in leicht veränderter Form. Das Naked Bike, das seit Oktober 2025 zu Preisen ab rund 12.500 Euro (inkl. Überführung) verfügbar ist, wächst im Hubraum und firmiert künftig unter dem Namen Z1100. Der Vier-Zylinder-Reihenmotor kommt nun auf 1099 cm³ und leistet 100 kW/136 PS. Dank neuer Nockenwelle und überarbeiteter Kolben steigt das maximale Drehmoment auf 113 Nm bei 7600 U/min.

Zum Vergleich: Die 2021 wegen der Euro-5-Norm eingestellte Z1000 brachte es auf 105 kW/142 PS und 111 Nm. Zu Fahrleistungen der trocken rund 200 Kilogramm wiegenden Supernaked macht Kawasaki keine Angaben. Die neue Elfhunderter erfüllt nun die strengeren Euro-5+-Vorgaben. Dazu gibt es eine leichtere 4-2-1-Auspuffanlage sowie länger übersetzte fünfte und sechste Gänge.

Die Basis bildet weiterhin ein Aluminium-Doppelrohrrahmen. Hinten arbeitet eine Zweiarmschwinge mit horizontaler Back-Link-Federung, vorn eine USD-Gabel mit radial verschraubten Bremssätteln, die zwei 310er-Scheiben in die Zange nehmen. Neben der Standardversion bietet Kawasaki auch eine SE-Ausführung an. Für rund 1800 Euro Aufpreis gibt es Fahrwerkskomponenten von Öhlins sowie eine Bremsanlage mit Stahlflexleitungen von Brembo.

Honda CB1000GT

Seitenansicht einer stehenden Honda CB1000GT
Die Verkleidung an der Front und das Koffersystem machen die CB1000GT reisetauglich© Honda

Honda hat auf der weltgrößten Motorradmesse EICMA die CB1000GT präsentiert. Der neue Sporttourer soll sportliche Performance mit Langstreckenkomfort kombinieren. Das Modell basiert auf der Hornet 1000 und wird in Deutschland voraussichtlich ab der kommenden Saison für rund 15.000 Euro erhältlich sein.

Angetrieben wird die CB1000GT von einem überarbeiteten Fireblade-Reihenvierzylinder mit 110 kW (150 PS), der eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h ermöglicht. Das rund 230 Kilogramm schwere Motorrad verfügt über ein Sechsganggetriebe mit Anti-Hopping-Kupplung und Quickshifter. Mit einem Verbrauch von 6,0 Litern und einem 21-Liter-Tank bietet es eine Reichweite von über 300 Kilometern.

Zur Ausstattung gehören ein elektronisch gesteuertes Fahrwerk, Kurven-ABS, vier Fahrmodi inklusive Individual-Option sowie Touring-Features wie verstellbarer Windschild, Hartschalenkoffer, Heizgriffe und Tempomat. Ein 5-Zoll-TFT-Display mit Roadsync sorgt für Konnektivität und Navigation, ergänzt durch USB-Ladebuchse und ein Keyless-System.

Honda CB1000F

Die neue Honda CB1000F stehend frontal zu sehen
Auf den ersten Blick ist die CB1000F nur am Scheinwerfer als modernes Motorrad zu erkennen© Honda

Im Frühjahr 2025 wurde das Naked Bike CB1000F als Konzept vorgestellt, Anfang 2026 kommt das Serienmodell von Honda in Deutschland auf den Markt. Dem Retro-Trend folgend handelt es sich um ein Motorrad mit moderner Technik, das beim Design aber vor allem an Hondas CB-Modelle aus den 1980er-Jahren erinnert.

Als Motor dient ein flüssigkeitsgekühlter Reihenvierer, der einst die CBR1000RR Fireblade zu sportlichen Höchstleistungen trieb. Allerdings wurde der Motor tiefgreifend überarbeitet. Die Spitzenleistung wurde auf 91 kW/124 PS reduziert, um ein hohes verfügbares Drehmoment über ein breites Drehzahlspektrum zu erreichen.

Die neue Honda CB1000F stehend seitlich zu sehen mit Lampenverkleidung
Voll im Retro-Look: Die CB1000F ist mit und ohne Lampenmaske erhältlich© Honda

Vorne setzt Honda auf eine Showa-Upside-Down-Gabel vom Typ SFF-BP, hinten arbeitet ein in der Federbasis einstellbares Showa-Federbein mit Pro-Link-Umlenkung. Vierkolben-Radialbremszangen und 31 Zentimeter große, schwimmend gelagerte Bremsscheiben an der Front sorgen für Verzögerung und Kontrolle.

Apropos Kontrolle: Eine Sechs-Achsen-IMU ermöglicht Kurven-ABS, während das elektronische "Throttle-by-Wire"-System drei Fahrmodi bereitstellt, die Leistung, Motorbremse und Traktionskontrolle einschließlich Wheelie-Control orchestrieren. Ein 5-Zoll-Farbdisplay dient als Anzeige- und Bedieneinheit.

Die CB1000F soll im Frühjahr 2026 in Deutschland verfügbar sein. Preislich dürfte sie unterhalb der Hyper-Naked CB1000 Hornet liegen, die rund 13.000 Euro kostet.

Suzuki SV-7GX

Seitenansicht einer stehenden Suzuki SV-7GX
Der Motor der SV-7GX stammt aus der Suzuki SV650© Suzuki

Mit der SV-7GX bringt Suzuki einen neuen Crossover-Tourer auf den Markt, der auf der Motorradmesse EICMA in Mailand Weltpremiere feierte. Angetrieben wird die neue Maschine vom legendären 90-Grad-V2-Motor mit 645 Kubik, der bereits in der SV650 seinen Dienst verrichtet hat. Die neue SV-7GX soll 2026 in Europa erscheinen und rund 8000 Euro kosten.

Das neue Modell kombiniert eine komfortable, aufrechte Sitzposition im Enduro-Stil mit straßenorientierter Auslegung. Auffällige Merkmale sind die Halbschalenverkleidung, ein LED-Scheinwerfer mit Positionsleuchten und ein großer Windschild.

Der flüssiggekühlte V2 leistet 54 kW/73 PS bei 8500 U/min und stellt 64 Nm bei 6800 Touren bereit, gekoppelt an ein Sechs-Gang-Getriebe mit Kettenantrieb. Fahrassistenzsysteme wie der Suzuki Drive Mode Selector (SDMS) mit drei Leistungsmodi, Traktionskontrolle (STCS) und ein Quickshifter runden die Technik ab.

Beim Fahrwerk setzt Suzuki auf eine Teleskopgabel vorne und eine Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein hinten. 17-Zoll-Leichtmetallräder tragen Pirelli-Angel-GT-II-Reifen, gebremst wird mit Doppelscheiben vorne und einer Einzelscheibe hinten. Ein 4,2 Zoll großes TFT-Display mit Suzuki Ride Connect+ ermöglicht Smartphone-Integration für Navigation und Kommunikation, ergänzt durch eine USB-C-Ladebuchse für Mobilgeräte.

Ducati Panigale V4 R

Heck und Seitenansicht einer Ducati Panigale V4 R
Auf der Panigale V4 R können auch profillose Slicks montiert werden, deren Nutzung ist aber nur auf Rennkursen erlaubt© Ducati

Die Ducati Panigale V4 R bleibt auch 2026 straßenzugelassen, ist aber klar für den Rennstreckeneinsatz optimiert. Sie dient als Homologationsmodell für die Superbike-WM und bildet die Basis für Werks- und Kundenteams. Auffällig sind neue Aerodynamik-Elemente wie Frontflügel und Corner Sidepods, die zusätzlichen Abtrieb in Schräglagen erzeugen und höhere Kurven- sowie Endgeschwindigkeiten ermöglichen.

Der 998 Kubik große V4-Motor leistet weiterhin 218 PS, dreht bis 16.000 U/min und bietet eine gleichmäßigere Leistungsentfaltung. Mit Euro-5+-Abgasanlage erreicht die V4 R 318 km/h, mit Racing-Anlage bis zu 330,6 km/h. Neu ist ein Renngetriebe mit Leerlauf unter dem ersten Gang und Neutral-Lock-System aus der MotoGP sowie eine optimierte Bremslogik für präzisere Hinterradbremsung. Das Modell kommt im November 2025 für rund 44.000 Euro.

Erstmals verbaut Ducati den Öhlins-SD20-Lenkungsdämpfer mit erweitertem Einstellbereich. Serienmäßig rollt die V4 R auf Pirelli Diablo Supercorsa SP V4, optional können WM-Slicks ohne Umbauten montiert werden. Damit kombiniert die Panigale V4 R modernste Renntechnik mit Straßenzulassung und bleibt das kompromisslose Topmodell im Ducati-Portfolio.

Brabus 1400 R Signature Edition

Motorrad Neuheiten 2026 Verbrenner Brabus 1400 R
Brachiales Design: Die Brabus 1400 R setzt auf Schmiederäder und viele Carbon-Teile© Brabus

KTM und Brabus setzen ihre Kooperation fort und präsentieren die Brabus 1400 R Signature Edition – eine auf 100 Exemplare limitierte Version der Super Duke. Die Weltpremiere erfolgte auf der EICMA 2025. Das Modell basiert technisch auf der KTM 1390 Super Duke R Evo, deren V2-Motor unverändert 190 PS liefert, ergänzt durch eine eigens entwickelte Brabus-Auspuffanlage für markanten Klang.

Die Signature Edition setzt auf zahlreiche Carbon-Anbauteile, geschmiedete CNC-Monoblock-Räder und eine spezielle Brembo-Bremsanlage mit Wave-Scheiben. Das semiaktive WP-Apex-Fahrwerk sorgt für ein rennsportliches Fahrverhalten. Optisch und technisch hebt sich die Edition deutlich vom Serienmodell ab und unterstreicht den exklusiven Brabus-Stil.

Neben der edlen Optik bietet Brabus zusätzliche Details wie eine Sitzbank aus Leder und Dinamica-Mikrofaser sowie Zubehör wie Präsentationsmatte, Indoor-Cover, Leder-Schlüsseletui und Carbon-Box. Der Preis liegt bei rund 50.000 Euro und ist damit mehr als doppelt so hoch wie beim Basisfahrzeug von KTM.

Motorrad und Roller: Neuheiten, Tests, Fahrberichte

Triumph Trident 800

Zwei Triumph Trident 800 stehen nebeneinander
Triumph stellt der Trident 660 die große Schwester Trident 800 zur Seite© Triumph

Die Trident 800 erweitert ab 2026 die Naked-Bike-Reihe des britischen Traditionsherstellers. Das neue Modell schließt die Lücke zu den leistungsstärkeren Maschinen der Marke. Herzstück ist der Drei-Zylinder-Motor aus der Tiger Sport 800 mit 85 kW (115 PS) und 84 Nm Drehmoment, kombiniert mit Sechsganggetriebe und Kettenantrieb. Der Normverbrauch liegt bei 4,7 Litern pro 100 Kilometer.

Optisch orientiert sich die Trident 800 an der kleineren Schwester, setzt aber auf eigenständige Details wie einen Windschild, Bugspoiler und einen höher geführten Endschalldämpfer. Das Fahrwerk besteht aus einer Showa-Upside-down-Gabel, einer Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein und einer Doppelscheibenbremse vorne. Michelin-Reifen und ein Gewicht unter 200 Kilogramm runden das Paket ab.

Technisch bietet die Trident 800 moderne Features wie schräglagenabhängige Assistenzsysteme, drei Fahrmodi, Quickshifter und ein Kombiinstrument mit LCD/TFT sowie Bluetooth für Smartphone-Integration. Marktstart ist im März 2026, der Preis liegt bei etwas über 10.000 Euro.

Triumph Tiger 900 Desert/Alpine

Seitenansicht einer stehenden Triumph Tiger 900 Desert Edition
Die Desert Edition bietet Speichenräder, Schutzbügel für Tank und Motor sowie einen Akrapovic-Auspuff© Triumph

Motorradhersteller Triumph legt von seiner Reise-Enduro Tiger 900 die beiden Editionsmodelle Desert und Alpine auf. Die auf der straßenorientierten GT Pro basierende Alpine Edition hebt sich farblich mit einem Mix aus schwarzen, weißen und blauen Lackteilen ab, die Ausstattung wird durch Motorschutzbügel und einen Akrapovic-Endschalldämpfer erweitert.

Die Desert basiert auf der mit Speichenrädern ausgestatteten und geländetauglicheren Tiger 900 Rally Pro. Lackierteile tragen die Farben Grau, Schwarz und Orange. Die Ausstattung wird um Kraftstofftank-Schutzbügel und ebenfalls um einen Akrapovic-Endschalldämpfer erweitert. Die Preise der ab Februar 2026 erhältlichen Varianten liegen bei 16.000 bzw. 17.000 Euro.

F.B. Mondial Spartan 600

Seitenansicht einer stehenden F.B. Mondial Spartan 600
Die Spartan 600 steht auf 16-Zoll-Rädern mit breiter Bereifung© EICMA

Der traditionsreiche italienische Hersteller F.B. Mondial hat auf der EICMA 2025 die Spartan 600 vorgestellt, einen neuen Mittelklasse-Bobber mit markantem Design und moderner Technik. Das tiefgelegte Modell mit nur 71 Zentimetern Sitzhöhe kombiniert klassische Linien mit komplett schwarz gehaltenen Komponenten wie Rahmen, Motor und Auspuff, was den kraftvollen Auftritt unterstreicht.

Angetrieben wird die Spartan von einem flüssigkeitsgekühlten 554-cm³-Paralleltwin mit 40 kW (55 PS) und 54 Nm Drehmoment – das stärkste Aggregat im Mondial-Programm. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsganggetriebe und Riemenantrieb. Der Motor ist auf kräftigen Durchzug bei niedrigen Drehzahlen und harmonischen Lauf für längere Strecken ausgelegt.

Technisch bietet die Spartan einen Stahlrohrrahmen, 16-Zoll-Räder mit breiter Bereifung, ABS-unterstützte Bremsen sowie Voll-LED-Beleuchtung und TFT-Display. Mit 204 Kilogramm Gewicht und einem 17,5-Liter-Tank ist sie für entspanntes Cruisen konzipiert. Marktstart ist 2026, der Preis soll in Italien bei rund 6200 Euro liegen.

Text mit Material von SP-X