Batteriecheck Elektroauto: So kann man den Akku testen

Der ADAC in NRW bietet über seinen neuen Kooperationspartner Aviloo einen Batterie-Check für gebrauchte Elektroautos an.
Immer auf dem neuesten (Lade-)Stand: Dank der Kooperation von Aviloo und dem ADAC über die eigene Batterie Bescheid wissen© ADAC Nordrhein/Johannes Giewald

Die Batterie ist das Herzstück eines E-Autos: Ihr Zustand ist deshalb für den Betrieb, aber auch für einen eventuell anstehenden Verkauf entscheidend. Wie es um den Verschleiß des Akkus steht, lässt sich mit einem Test und der Hilfe des ADAC herausfinden.

  • Herstellerunabhängiger, zertifizierter Batteriecheck mit Batteriezertifikat

  • Verfügbar in ADAC Prüfzentren und online zur Selbstdurchführung

  • Mehr Sicherheit beim Gebrauchtwagenkauf und -verkauf

Die Frage, wie gut die Antriebsbatterie eines Elektroautos noch ist, treibt nicht nur Interessenten für ein gebrauchtes Elektroauto um. Auch für die Besitzer eines E-Autos kann ein Batteriecheck sinnvoll sein. Dadurch lässt sich einschätzen, ob sich der Zustand der Antriebsbatterie im normalen Rahmen befindet oder eventuell ein Garantiefall vorliegen könnte. Zudem steigert ein Batteriezertifikat beim Verkauf den Wert des Elektrofahrzeugs und gibt dem Käufer Vertrauen.

Das österreichische Unternehmen Aviloo hat ein herstellerübergreifendes, objektives und zertifiziertes Batteriediagnose-Verfahren entwickelt und auf den Markt gebracht.

Batteriecheck für Elektroautos: So funktioniert's

Ein Batterie-Zertifikat des Tüvs
Das Batteriezertifikat gibt Auskunft über den Gesundheitszustand des Akkus. Das Aviloo-Gerät (rechts) wird an die OBD angeschlossen© Aviloo

Um den Test durchzuführen, wird ein Diagnosegerät (Aviloo-Box) benötigt. Dieses wird über die Diagnoseschnittstelle (OBD) an das Fahrzeug angeschlossen, checkt die Batterie im Rahmen von Alltagsfahrten und sendet die Daten an die Aviloo-Cloud zur Auswertung. Der Test kann beginnen, wenn das Elektroauto vollgeladen ist. Nun hat der Nutzer sieben Tage Zeit, den Akku bis unter zehn Prozent leerzufahren, ohne dabei zwischenzuladen – selbstverständlich kann die Batterie auch in einem Zug leergefahren werden.

Währenddessen bleibt der Fahrer in der Web-App und per SMS über den Stand des Tests informiert. Sobald der Batterieladestand unter zehn Prozent fällt, wird der Test automatisch beendet. Nach zwei Tagen bekommt der Kunde das Batteriezertifikat per E-Mail. In diesem wird nicht nur die entnehmbare Energiemenge in Prozent gegenüber dem Neuzustand als maßgebliche Kenngröße angegeben. Auch die Fahrzeuginformationen und die Daten der Messfahrt sind dargestellt.

Welche Fahrzeuge können getestet werden?

Es können sowohl reine Elektroautos als auch Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge überprüft werden. Welche Modelle genau, lässt sich auf der Aviloo-Seite ersehen. Nach und nach werden weitere Fahrzeuge ergänzt – vor allem die, die schon länger auf dem Markt sind oder eine hohe Relevanz auf dem Gebrauchtwagenmarkt haben.

Wie und wo kann der Check durchgeführt werden?

Der ADAC bietet den Aviloo-Batterietest in mehreren Städten mit Einbauservice an. Nachdem die Bestellung des Batterietests online getätigt und ein Termin vereinbart wurde, wird die Aviloo-Testbox durch einen ADAC Techniker im Fahrzeug installiert. Wer sich die Installation selbst zutraut, kann sich die Testbox deutschlandweit auch zur Selbstanwendung zusenden lassen.

Teilweise ist das Testkit auch vor Ort direkt beim ADAC erhältlich, es braucht also unter Umständen keinen Umweg über die Aviloo-Homepage.

Folgende ADAC Standorte bieten den Einbau kostenlos an:

Im ADAC Prüfzentrum München kann der Batterietest auch direkt mit einer Elektrogebrauchtwagen-Untersuchung kombiniert werden.