Auch der e-up! profitiert von der in der zweiten Jahreshälfte 2020 massiv hochgeschraubten Förderung für Elektroautos - so spart man über die Förderungen insgesamt (beim aktuellen Mehrwertsteueranteil von 16 Prozent) 9.480 Euro vom Brutto-Kaufpreis. Beim annähernd voll ausgestatteten Testwagen bedeutet das eine Ersparnis von fast 40 Prozent - normalerweise wäre des Testwagen mit fast 25.000 Euro kein Schnäppchen.
Angenehm: Auch nach dem Kauf ist man mit dem e-up! kostengünstig unterwegs, da der im ADAC Ecotest ermittelte Verbrauch mit 16,7 kWh/100 km niedrig liegt und bei reinem Stadtverkehr - wohl der Einsatzbereich vieler e-up! - noch unterschritten werden kann.
In Verbindung mit der 32,2 kWh fassenden Batterie (mit Ladeverlusten braucht man 36,7 kWh zum Aufladen) ergibt sich so eine Reichweite von 220 Kilometern. Wie erwähnt, bei reinem Stadtverkehr kann man hier noch bessere Werte erzielen. Beim Reichweitenmanagement hilft auch die We Connect-App, mit der man den e-up! schon mal aus der Ferne vorklimatisieren kann, während er noch an der Steckdose hängt. Die maximal mögliche und stark vom aktuellen Ladestand abhängige Ladeleistung beträgt 40 kW, die man natürlich nur per Gleichstrom-Ladung erreicht. Die zugehörige CCS-Ladedose kostet allerdings Aufpreis.
Wie beim schon seit acht Jahren erhältlichen up! bekannt, fährt auch die Elektrovariante für ein Kleinstfahrzeug tadellos. Spursicher, präzsie lenkbar und mit einem für die einfache Fahrwerkstechnik positiv auffallendem Fahrkomfort unterwegs, zeugt der kleinste VW von sorgfältiger Abstimmung. Abzüge gibt es andernorts, denn die Sicherheitsausstattung ist wirklich nicht mehr auf Höhe der Zeit und den Sparzwang der Kleinstwagen-Klasse stellt der Wolfsburger an manchen Stellen etwas zu sehr zur Schau.
Der ausführliche Testbericht zum VW e-up! Style (01/20 - 09/20) als PDF.
Hier können Sie sich zu den Rückrufen des Fahrzeuges informieren. Welche Fahrzeuge genau betroffen sind, entnehmen Sie bitte dem Rückruf, da häufig nicht alle Fahrzeuge einer Baureihe betroffen sind.
Rückrufdatum
April 2019
Anlass
Wassereintritt in die Hochvoltbatterie
Betroffene Modelle
up! e-up!
Variante
e-up!
Bauzeitraum betroffener Fahrzeuge
nicht bekannt
Anzahl betroffener Fahrzeuge
2.818 (Deutschland) 11.200 (weltweit)
Dauer
Keine Angabe
Halterbenachrichtigung durch
Anschreiben durch Hersteller
Zusätzliche Information
Durch eine ungünstig ausgelegte Klebenaht kann Feuchtigkeit in die Antriebsbatterie eindringen. Abhilfe: In der Werkstatt wird die Batterie mit einer Wachsschutzschicht versiegelt.
Durch einen Fehler in der Schweißvorrichtung des Lieferanten besteht die Gefahr, dass einige Abschleppösen nicht prozesssicher verschweißt worden sind. Bei einer fehlerhaften Abschleppöse kann diese infolge der Zugkräfte während des Abschleppvorgangs abreißen. Das geschleppte Fahrzeug verliert die Verbindung zum Zugfahrzeug. Ein unter Spannung stehendes Abschleppseil kann bei einem Abriss Personen verletzen und Gegenstände beschädigen. Fehlerhafte Abschleppösen werden in der Werkstatt ersetzt. Die Aktion läuft seit Februar 2018 und ist für die Kunden kostenlos.
Keine gemeldeten Mängel
Aktuell liegen uns keine Informationen zu Mängeln vor. Lassen Sie uns gerne wissen, wenn Sie Probleme mit Ihrem Fahrzeug haben. Ihre Meldungen werden nach einer Überprüfung durch uns in der Mängel-Abfrage veröffentlicht
In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Im ADAC Ecotest haben wir im Normal-Modus einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 16,7 kWh/100 km ermittelt. Dieser Verbrauch beinhaltet auch die Ladeverluste. Um die leere Batterie vollzuladen, werden 36,7 kWh benötigt. Aus den 16,7 kWh/100 km errechnet sich eine CO2-Bilanz von 92 g/km (Basis deutscher Strommix von 548 g/kWh, veröffentlicht 10/2018, gültig für das Berichtsjahr 2019). Das ergibt im CO2-Bereich des Ecotest 53 von 60 möglichen Punkten.
Der Verbrauch inklusive Ladeverluste liegt innerorts bei etwa 11,4, außerorts bei 18,3 und auf der Autobahn bei 20,2 kWh/100 km. Der e-up! ist also auch vom Verbrauch her für die Stadt am meisten geeignet.Direkt am Auto entstehen zwar keine Schadstoffemissionen, in den für die Stromversorgung in Deutschland nötigen Kraftwerken aber schon. Diese Emissionen werden, wie auch die CO2-Emissionen durch die Stromproduktion, dem E-Auto zugerechnet. Je niedriger der Stromverbrauch des Autos, desto sauberer die Gesamtbilanz. Für den Ecotest ist nicht eine möglichst große Reichweite entscheidend, sondern die Effizienz des Antriebs – egal welche Antriebsform. Mit einem Stromverbrauch von 16,7 kWh pro 100 km sind beispielsweise NOx-Emissionen von 73 mg/km verbunden – dafür gibt es ein paar Punkte Abzug, so dass der e-up! 44 von 50 Punkten im Kapitel Schadstoffe erhält. Wird der Strommix sauberer, steigen automatisch die Punkte. Besonders effiziente Elektroautos können heute schon die vollen 50 Punkte erzielen. In Summe steht der VW gut da – mit insgesamt 97 Punkten erhält er als eines von wenigen Autos die vollen fünf Sterne im ADAC Ecotest.