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Testergebnis
Dezember 2019
- Karosserie/Kofferraum
2,3
- Innenraum
1,9
- Komfort
2,0
- Motor/Antrieb
1,6
- Fahreigenschaften
2,4
- Sicherheit
1,7
- Umwelt/EcoTest
3,5
ADAC Urteil Autotest
- 2,3
Autokosten
- 2,7
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Stärken
viel Platz trotz zusätzlicher Batterien
komfortables und sicheres Fahrwerk (optionales DCC)
viele Assistenten lieferbar
Schwächen
hohe Anschaffungskosten
magere Serienausstattung
Fazit zum VW Passat Variant GTE DSG (09/19 - 11/20)
Zuerst kam 2014 der Golf als GTE auf den Markt, ein Jahr später dann der Passat mit dem praktisch gleichen Antrieb. Dieser setzt sich aus einem Vierzylinder-Turbobenziner und einem Elektromotor zusammen. Wobei jeder für sich oder beide gemeinsam ihre Leistung an das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe abgeben können. Das Zusammenspiel der Motoren und des Getriebes klappt insbesondere im Passat sehr geschmeidig. Nun mit dem Facelift des Passat wurde die GTE-Variante weiter optimiert, für bessere Abgaswerte erhielt der 1,4 l-TSI einen Partikelfilter und für mehr elektrische Reichweite der E-Motor eine größere Antriebsbatterie an seine Seite. Die Schadstoffwerte sind jetzt tatsächlich besser und die Reichweite um etwa 30 Prozent größer. Die Verbesserungen stehen also nicht nur auf dem Papier, sondern kommen auch in der Praxis an; der Einsatzradius des Passat GTE hat sich erweitert, denn ein Plugin-Hybrid macht vor allem dann Sinn, wenn er möglichst viel elektrisch bewegt werden kann. Aber auch auf längeren Strecken kann der GTE gegenüber einem reinen Benziner punkten: Fährt man mit aktivierter Navigation und belässt der Fahrer die automatischen Einstellungen, setzt der Antrieb die elektrische Energie so ein, dass am Ziel die Batterie leer ist und unterwegs möglichst wenig Benzin verbraucht wurde. Bei täglichen Touren weit jenseits der 100 Kilometer ist der neue 150 PS-Diesel aber die effizientere Wahl, weil schnelle Zwischenladungen mit dem GTE nicht möglich sind. Das Laden des GTE ist eine zähe Angelegenheit (maximal 3,7 kW möglich) und sinnvollerweise eine Sache für die Nacht. Durch den aufwendigen Antrieb entstehen kaum Nachteile für die Passat-Nutzer. Die praktischen Eigenschaften der Passat-Modelle bleiben erhalten, der Kofferraum wird nur wenig kleiner und bei der Ausstattung gibts kaum Einschränkungen. Zwei davon sind aber schade, denn die beheizbare Frontscheibe ist ungemein praktisch und der gestrichene Subwoofer half mit beim guten Ton des Soundsystems - ohne diesen kann man sich den hohen Aufpreis sparen. Weiterhin verfügbar ist aber eine Anhängerkupplung mit vernünftiger Anhängelast (1,6 Tonnen) - keine Selbstverständlichkeit bei aktuellen Autos, wenn ein E-Antrieb an Bord ist. Einen Passat Variant GTE muss man sich aber leisten können und wollen, denn mit deutlich über 50.000 Euro muss man kalkulieren.
Der ausführliche Testbericht zum VW Passat Variant GTE DSG (09/19 - 11/20) als PDF.
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