Fazit zum Renault Clio E-Tech Hybrid 145 Esprit Alpine Multi-Mode-Automatik (ab 10/23)

Renault hat sein hierzulande meistverkauftes Modell überarbeitet. Die Rede ist dabei wider Erwarten nicht von einem SUV. Der Bestseller in der Renault-Modellpalette ist der altbekannte Clio, der bereits in der fünften Generation auf dem Markt ist und die Fahne der vom Aussterben bedrohten Kleinwagen tapfer hochhält. Das Heck ist dabei weitgehend unverändert, während die Front vollkommen neugestaltet wurde und mit der neuen Tagfahrlichtsignatur, die weit in den Stoßfänger reicht, die Designsprache der kommenden Renault-Modelle vorwegnimmt. Technisch hat sich nicht sonderlich viel getan: Das Infotainmentsystem würde überarbeitet, das Kombiinstrument ist nun stets digital ausgeführt. Unter der Haube der getesteten Hybridversion steckt weiterhin die Kombination aus einem 1,6-l-Saugbenziner und zwei E-Motoren. Die Systemleistung stieg marginal um drei Pferdestärken auf 143 PS, der Verbrauch im ADAC Ecotest liegt auch nach dem Facelift bei 4,9 l/100 km. Innerorts entfaltet der Vollhybrid sein größtes Sparpotenzial, hier sind auch Werte mit einer drei vor dem Komma möglich. Leider sind seine Manieren weiterhin eher ungehobelt - zu hektisch und unvorhersehbar wechselt das Getriebe die Fahrstufen und lässt den Benzinmotor lautstark aufheulen. Abgesehen davon ist der Clio auch als Hybrid ein gelungener Kleinwagen, dem man wenig vorwerfen kann. Er punktet mit einer für das Fahrzeugsegment guten Materialqualität, sicheren und agilen Fahreigenschaften sowie einer umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung. In Anbetracht dessen fällt der Grundpreis mit 26.700 Euro nicht übertrieben hoch aus, zudem bekommt man einen richtig guten Kleinwagen.