mäßige Bewertung des Fußgängerschutzes bei den Crashtests
für Business Elegance sind viele Ausstattungen nicht verfügbar
Fazit zum Opel Astra 1.6 Turbo Hybrid Business Elegance Automatik (02/22 - 04/23)
Der Astra in seiner siebten Generation kam erst diesen Sommer auf den Markt und steht auf der gleichen Plattform des Mutterkonzerns Stellantis wie etwa die schon länger erhältlichen Schwestermodelle Peugeot 308 und DS Automobiles DS 4. Auch die Antriebe sind dementsprechend aus Fahrzeugen anderer Marken bereits bekannt. Das gilt ebenso für den hier getesteten Plugin-Hybrid, bestehend aus einem 1,6 Liter großen Turbobenziner und einem Elektromotor, die gemeinsam die Vorderräder antreiben. Der Elektromotor zieht seine Energie aus einer 12,4 kWh "großen" Batterie, für deren Vollladung wir im Test an einer Wallbox samt Ladeverlusten 12,6 kWh benötigten. Ist die Batterie vollgeladen, kommt man damit rein elektrisch etwa 60 km weit, bevor der Benziner anspringt und für weitere rund 650 km Reichweite sorgt.
Ob der Steckdosen-Hybrid Sinn macht, muss jeder für sich entscheiden - wer zuhause "grünen" Strom wie etwa von einer Photovoltaikanlage zur Verfügung hat, kann die meisten Alltagsfahrten mit "reinem" Gewissen absolvieren und hat für längere Fahrten noch den Benziner zur Hand, der ohnehin annehmbar sparsam läuft. Zudem hat Opel eine gute Abgasreinigung verbaut.
Optik und Anmutung sowie Platzangebot sind absolut konkurrenzfähig, insofern ist der Astra für Kaufinteressenten in Kompaktklasse definitiv einen Blick wert. Über den Preis drängt sich der kompakte Opel aber nicht in den Vordergrund, die vernünftig ausgestattete Ausstattungslinie Business Elegance kostet in Verbindung mit dem Plugin-Antrieb mindestens 38.650 Euro.
Der ausführliche Testbericht zum Opel Astra 1.6 Turbo Hybrid Business Elegance Automatik (02/22 - 04/23) als PDF.
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In der ADAC Pannenstatistik sieht man, welche Fahrzeuge sich im Alltag als zuverlässig erweisen und wo öfter der Pannenhelfer gefragt ist. Außerdem bekommt man interessante Einblicke darüber, welche Teile am Auto besonders häufig Probleme verursachen.
Der ADAC Ecotest hilft, die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen zu bewerten. Untersucht werden dabei der Verbrauch/CO₂-Ausstoß und die gesetzlich limitierten Schadstoffe wie etwa Kohlenmonoxid oder Stickoxide. Im ADAC Ecotest können nur dann die maximal fünf Sterne erreicht werden wenn ein Fahrzeug sowohl im Verbrauch wie auch bei den Schadstoffen sehr gut abschneidet.
Für die meisten Plug-in-Hybriden gilt, dass unter Umweltgesichtspunkten die aufwändige Antriebstechnik lediglich unter bestimmten Einsatzbedingungen Sinn macht. Vorteile erzielt der Plug-in-Hybrid, wenn man jede Möglichkeit der Batterieladung nutzt, um möglichst große Distanzen elektrisch beziehungsweise elektrisch unterstützt zurückzulegen. Wer oft weite Strecken fährt oder wenige Lademöglichkeiten hat, sollte sich eventuell eher für den Astra 1,5 Diesel entscheiden - laut Listenpreis ist dieser zudem gut 5.500 Euro günstiger.
Startet man mit vollgeladener Batterie, sind im Elektrozyklus des ADAC Ecotest rund 60 km Reichweite möglich, bevor sich der Verbrenner zuschaltet. Opel gibt eine elektrische Reichweite von bis zu 67 km nach WLTP an – bei verhaltener Fahrweise ist das gerade innerorts bei Temperaturen um 20 °C durchaus zu schaffen. Der reine Stromverbrauch liegt bei 20,9 kWh/100 km (inklusive Ladeverluste).
Fährt man im Hybrid-Modus (Batterie leer oder Ladung wird gehalten), ergibt sich ein Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich 6,4 l Super pro 100 km. Dabei liegt der Konsum innerorts bei 6,2 l/100 km, auf der Landstraße bei 5,8 l/100 km und auf der Autobahn bei 7,6 l/100 km.
Kombiniert man die elektrische Strecke mit der Hybrid-Strecke und startet bei vollgeladener Batterie, verbraucht der Astra 1.6 Turbo Hybrid auf den ersten 100 km 10,8 kWh (Strom) und 3,2 l (Super). Damit verbunden ist eine CO2-Bilanz von 143 g/km (Basis deutscher Strommix von 500 g/kWh, 2020 vom UBA veröffentlichter Wert, für das Berichtsjahr 2021). Im ADAC Ecotest gibt es im CO2-Kapitel 36 von 60 möglichen Punkten.Das unter anderem mit einem Partikelfilter bewehrte Abgasreinigungssystem des Astra 1.6 Turbo Hybrid funktioniert gut, lediglich bei Volllast sind die Partikelwerte leicht erhöht. Deshalb erhält der Opel auch insgesamt 37 von 50 Punkten in der Schadstoffbewertung - ein dennoch gutes Ergebnis. Die insgesamt erzielten 73 Punkte reichen für vier Sterne im Ecotest. Das Abgasverhalten wurde von uns ebenfalls im realen Straßenverkehr überprüft.